Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Rechtecksignale - Frequenzen addieren


von Tobi (Gast)


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Hallo,

ich möchte zwei Rechtecksignale (z.B. TTL Pegel) mit den Frequenzen f1 
und f2 addieren, so dass ich ein Rechtecksignal mit der Frequenz (f1 + 
f2) habe. Im Bild sieht man, wie es mit Sinussignalen funktionieren 
könnte, man müsste nur den Summierer durch einen Subtrahierer ersetzen.

Meine Frage: wie kann man sowas noch anders lösen? Wäre es auch möglich, 
alles mit Logikbausteinen zu machen (vermutlich nicht, da man ansonsten 
keine PLLs bräuchte)?
Wie sieht es nach dem Mischen überhaupt mit den Harmonischen aus? Die 
sind doch immer noch vorhanden, wenn ich ein Rechtecksignal 
multipliziere?

Viele Grüße
Tobias

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Tobi schrieb:
> Im Bild sieht man, wie es mit Sinussignalen funktionieren
> könnte, man müsste nur den Summierer durch einen Subtrahierer ersetzen.
Und man müsste feste Frequenzen haben, denn sonst klappt die Sache mit 
den -90° nicht so leicht...

> Meine Frage: wie kann man sowas noch anders lösen?
Welche Frequenzen hast du da?
Bei 1kHz * 2kHz kommen ja schon gleich mal 2MHz raus...

von Tobi (Gast)


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Hallo Lothar,

die Frequenzen sollen selbst fest sein im Sinne von stabil, gleichzeitig 
aber geändert werden können, wenn sie z.B. durch programmierbare 
Vorteiler aus einer Referenz erzeugt werden.
Bisher ist das alles nur eine theoretische Überlegung und so habe ich 
noch keine konkreten Vorstellungen was die Frequenzen angeht. Ein 
Beispiel wäre nur, dass 10^6 Hz mit 10^-6 Hz addiert werden soll.

von Michael S. (mikel_x)


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10 hoch 6 Hz sind 1000 000 Schwingungen pro Sekunde
10 hoch -6 Hz sind 1 Schwingung in 1 mio s  also 277,777 Stunden

und diese Frequenzen, wenn man das Letztere noch so nennen kann, willst 
du addieren? :-)

von Tobi (Gast)


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Das war nur ein beliebig gewähltes Beispiel. Es ließe sich nur eine hohe 
Auflösung bei der Frequenzsynthese erreichen, wenn man die große 
Frequenz mit der kleinen addiert.

von Lehrer (Gast)


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Du willst also beispielsweise 1 MHz in  µHz-Schritten ändern?

von Detlef _. (detlef_a)


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Kann man nicht einfach die beiden Rechtecksignale XORen, das 
resultierende Signal hat doch die summierte Frequenz (naja, fast immer)?

Cheers
Detlef

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Er will ja nur die Summenfrequenz, beim EXOR kommt zu gleichen Teilen 
Summe und Differenz heraus. Man kann die eine durch Filter unterdrücken, 
aber dann ist die andere auch kein Rechteck mehr.

Der Ansatz mit der SSB-Erzeugung nach der Phasenmethode ist schon 
richtig. Die Dritte oder Weaver-Methode wäre eine Möglichkeit, den 
Breitbandphasenschieber durch einen schmalbandigen zu ersetzen.

http://en.wikipedia.org/wiki/Single-sideband_modulation#Weaver_modulator

von c-hater (Gast)


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Tobi schrieb:

> ich möchte zwei Rechtecksignale (z.B. TTL Pegel) mit den Frequenzen f1
> und f2 addieren, so dass ich ein Rechtecksignal mit der Frequenz (f1 +
> f2) habe.

XOR, Frequenzteilung durch 2, Frequenzverdopplung.

Beispiel:

f und 1/3f

f:        ----    ----    ----    ----    ----    --
      ----    ----    ----    ----    ----    ----

1/3f:   ------------            ------------
      --            ------------            --------


XOR:    --    ----  --    ----  --    ----  --    --
      --  ----    --  ----    --  ----    --  ----

/2:   --      ------      ------      ------      --
        ------      ------      ------      ------

*2:   --   ---   ---   ---   ---   ---   ---   ---
        ---   ---   ---   ---   ---   ---   ---

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