Hallo, kann man Lügenstifte im Supermarkt oder Discounter kaufen? Habt ihr schonmal so etwas gesehen? Ich würde 80Cent Notfalls auch 1€ dafür anlegen.
Einen billigeren hab ich auf Anhieb nicht gefunden: http://www.amazon.de/Strompr%C3%BCfer-Spannungspr%C3%BCfer-Schraubenzieher-Phasenpr%C3%BCfer-140/dp/B0037QSFEW/ref=sr_1_8?s=diy&ie=UTF8&qid=1363467857&sr=1-8 Ich bezweifle, dass man die irgendwo noch billiger findet.
Im Versandhandel ist das wenig sinnvoll weil da die Versandkosten höher sind als der Preis der Ware.
Lügenstifte gehören eigentlich verboten! Ärgerlich, dass dieses Dreckzeugs immer noch verkauft werden darf. Man kann aber durch gewisse erzieherische Massnahmen bewirken, dass uneinsichtige Besitzer ihren Lügenstift nicht mehr benutzen und ihn bestenfalls fachgerecht entsorgen. Dazu ändert man unauffällig ein kleines Detail am Spannungsprüfer. Glimmlampe und Vorwiderstand werden einfach mit einem dünnen Draht überbrückt, damit ein ausreichender, motivierender Strom fliessen kann.
Hornbach nimmt 1.79. Baumarkt-Abzockerbude halt.
> Lügenstifte gehören eigentlich verboten!
Im Gegenteil, endlich gibt es sie wieder mit Schraubendreher.
Einige Zeit war die wohl verboten (sprich: Hersteller und
Importeure waren unsicher ob sie erlaubt war), denn es gab nur
Lügenstifte mit nutzloser Spitze, Prüfspitze. wohl damit man
ihn nicht als Schraubendreher vewrwenden konnte, belasten
konnte, und das Gehäuse einen Bruch bekam so daß die
Isolierwirkung fehlerhaft sein konnte.
Im 1 EUR Laden hab ich sie schon für 1 EUR gesehen :-)
Vollstrecker schrieb: > Dazu ändert man unauffällig ein kleines Detail am Spannungsprüfer. > > Glimmlampe und Vorwiderstand werden einfach mit einem dünnen Draht > > überbrückt, damit ein ausreichender, motivierender Strom fliessen kann. "kleines Detail", der ist gut...;-) Aber mal im Ernst, der kleine Vorwiderstand da drin war mir auch noch nie ganz geheuer... Interessant ist die Benutzung solcher Phasenprüfer auch im Sonnenlicht...da gibt es garantiert nirgendwo eine Phase, und man kann gleich zum Aufschrauben übergehen...;-) Und als Schraubendreher sind sie auch nicht soo geeignet, die Klingen brechen dank chinesischer Qualität gern mal ab. Dennoch hat man irgendwie ständig so ein Teil in der Tasche...irgendwas muss also doch dran sein.
Vollstrecker schrieb: > Lügenstifte gehören eigentlich verboten! Ärgerlich, dass dieses > Dreckzeugs immer noch verkauft werden darf. Der Meinung bin ich überhaupt nicht. Ein einpoliger Spannungsprüfer ist eine gute Ergänzung zum zweipoligen. Beide "lügen" in gewissen Situationen, der zweipolige Spannungsprüfer insbesondere dann, wenn die "Erde", an den der zweite Pol angeschlossen wird, in Wirklichkeit gar keine ist. Es sind eben einfach zwei unter- schiedliche Messverfahren mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen, die man auf jeden Fall kennen sollte. Es ist schon richtig, dass man dem einpoligen Spannungsprüfer nicht blind vertrauen sollte, aber das sollte man dem zweipoligen genauso wenig. Jedes Messgerät ist bekanntlich nur so gut wie sein Bediener. Den völlig idiotensicheren Spannungsprüfer gibt es leider nicht. In zweifelhaften Situationen wende ich deswegen zur Sicherheit beide Verfahren an.
Yalu X. schrieb: > In zweifelhaften Situationen wende ich deswegen zur Sicherheit beide > Verfahren an. Und dann Regel Nummer 4!
Naja, in der Ausbildung haben wir gelernt, dass man Phasenprüfer nicht als Schraubendreher und Schraubendreher nicht als Meißel benutzen soll... Dann kann man doch sicherlich Phasenprüfer als Meißel verwenden. :)
Habe gehört, daß es im Westen immer noch "Schraubenzieher" heißen soll. Stimmt das? (eine ernsthafte Frage)
Schraubenzieher ist als umgangssprachlicher Begriff zumindest in Bayern sehr verbreitet.
Vollstrecker schrieb: > Lügenstifte gehören eigentlich verboten! Ärgerlich, dass dieses > Dreckzeugs immer noch verkauft werden darf. In der Hand eines Fachmanns, der weiss, wie er die Anzeige inter- pretieren muss, ist ein solches Werkzeug schon sinnvoll. Ich pflege z.B. stets die Zuordnung von PH und NL zu überprüfen und verlasse mich da nicht auf die Drahtfarben. Ohne Lügenstift müsste ich da jedesmal eine Extraleitung an den SL in der Schalttafel anschliessen, um ein eindeutiges Potential zu haben. Ein solches Vorgehen halte ich aber bei einer einfachen Montage einer neuen Steckdose für zu aufwändig. Gruss Harald
13579 schrieb: > Habe gehört, daß es im Westen immer noch "Schraubenzieher" heißen soll. > Stimmt das? (eine ernsthafte Frage) Da hat jetzt zwar mit dem Thema nur noch am Rande etwas zu tun, aber hier kannst du alles dazu nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Schraubendreher#Geschichte_und_Bezeichnung
Vollstrecker schrieb: > Lügenstifte gehören eigentlich verboten! Ärgerlich, dass dieses > Dreckzeugs immer noch verkauft werden darf. Finde ich nicht. Die mit Glimmlampe sind brauchbar, die mit LCD eher nicht. Ich als (selbsternannter) Profi kenne die Grenzen des einpoligen Prüfers genauso wie die des zweipoligen. Man muss eben damit umgehen können. Beide sind nicht unfehlbar und beide haben ihre Berechtigung. Yalu X. hat das ja ganz richtig beschrieben. MaWin schrieb: > Einige Zeit war die wohl verboten (sprich: Hersteller und > Importeure waren unsicher ob sie erlaubt war), denn es gab nur > Lügenstifte mit nutzloser Spitze, Prüfspitze. Oh, das war mir gar nicht bewusst. kopfkratzer schrieb: > Findeste in jedem Baumarkt en masse Aber kaum unter 1€. Oder? MaWin schrieb: > Im 1 EUR Laden hab ich sie schon für 1 EUR gesehen Gut da besteht also noch Hoffnung;-) Wobei es bei mir in der Gegend solche Läden nicht gibt. Gibt es auch 50Cent Läden?
Hallo 13579. > Habe gehört, daß es im Westen immer noch "Schraubenzieher" heißen soll. > Stimmt das? (eine ernsthafte Frage) In meiner Kindheit war der Begriff Schraubenzieher sehr verbreitet. Ich habe meine Ausbildung als Energieanlagenelektroniker 1980-1984rg bei Thyssen-Stahl in Hamborn gemacht. Dort wurde ich dann auf Schraubendreher umerzogen. Mit der durchaus schlüssigen Begründung, das eine Schraube, die sich ziehen oder stecken lässt, entweder nicht passt oder gar defekt ist. Im übrigen halte ich Prüfschraubendreher für eine sehr sinnvolle Erfindung. Sie warnen mich bei Benutzung u.U. davor, wenn ich vergessen habe, etwas freizuschalten. Zum direkten Prüfen auf Spannungsfreiheit sind sie in der Tat problematisch, aber als zusätzliche Warnung trozdem sehr sinnvoll. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Umgangssprachlich heißen die Dinger bei mit nach wie vor Schraubenzieher. Hier im Forum allerdings nicht, weil man dann immer blöd angemacht wird. Umgekehrt im täglichen Leben: Da wird man doch blöd angeglotzt wenn man Schraubendreher sagt. So reden nur Leute, die sich für was besseres halten.
Ich nutze isolierte Schaubenzieher von Wera. Ersatzweise Klauke. Als Detektor habe ich noch nie und werde ich auch niemals einen solchen Lügenstift verwenden. Um zu identifizieren ob irgendwo eine gefährliche Spannung in der Nähe liegt verwende ich mein Fluke LVD1. Danach wird mit einem 2poligen Spannungsprüfer geprüft oder direkt mit einem Multimeter gemessen.
Oliver Heinrichs schrieb: > oder direkt mit einem Multimeter gemessen. Ein Multimeter ist auch nicht optimal zur Spannungsfreiheit festzustellen, da kann man auch viel falsch machen.
Profi schrieb: > So reden nur Leute, die sich > für was besseres halten. Oder solche, die während der Ausbildung eine Gehirnwäsche erleiden mussten. Als Ingenieur lacht man nur darüber, worauf in einer Ausbildung wert gelegt wird. Oliver Heinrichs schrieb: > Um zu identifizieren ob irgendwo eine gefährliche Spannung in der Nähe > liegt verwende ich mein Fluke LVD1. Die elektronischen Dinger sind doch noch schlimmer als die Lügenstifte mit Glimmlampe. Die elektronischen zeigen oft schon an, wenn irgendwo eine Phase in der Nähe ist. Man kann also nicht überprüfen, was L und was N ist. Und dafür 30EUR ausgeben und auch von einer Batterie abhängig sein, die immer dann leer ist wenn man kein Ersatz da hat.? Schön blöd. Das kann man auch billiger haben. Ein Multimeter ist für den Zweck auch nicht geeignet.
Vollstrecker schrieb: > Lügenstifte gehören eigentlich verboten! Ärgerlich, dass dieses > Dreckzeugs immer noch verkauft werden darf. > Für mich als Elektriker ist der Phasenprüfer meine Lebensversicherung. Selbst wenn ich nur eine Lampe an/abklemme- erst den Phasenprüfer drann. Habe da schon die tollsten Sachen erlebt z.B. Polenwechselschaltung. Das geniale an dem Teil ist ja gerade die Einfachheit- ein Widerstand eine Glimmlampe- im Gegensatz zu einem komplizierten Messgerät wo viel dran ist und viel kaputt gehen kann. Natürlich immer die Rahmenbedingungen beachten: helles Sonnenlicht, trockener Holzfußboden, Sicherheitsschuhe mit leitfähiger Sohle tragen. > Man kann aber durch gewisse erzieherische Massnahmen bewirken, dass > uneinsichtige Besitzer ihren Lügenstift nicht mehr benutzen und ihn > bestenfalls fachgerecht entsorgen. > > Dazu ändert man unauffällig ein kleines Detail am Spannungsprüfer. > Glimmlampe und Vorwiderstand werden einfach mit einem dünnen Draht > überbrückt, damit ein ausreichender, motivierender Strom fliessen kann. Du machst deinem Namen als "Vollstrecker" alle Ehre. Ich würde dich allerdings eher als Vollpfosten bezeichnen.
walTTer schrieb: > Für mich als Elektriker ist der Phasenprüfer meine Lebensversicherung. Welche Alternative gibt es denn überhaupt zum Phasenprüfer, ausser dem Draht quer durch die Wohnung bis zur Schalttafel? Gruss Harald
So ein Lügenstift wird dann Nutzlos wenn man z.b. eine Rolle 5 x 1,5 NYM nimmt und dort auf einer Seite eine Ader an L1 legt. Dann prüft mal auf der Anderen Seite Alle Adern durch welche davon auf die Phase geklemmt ist. ... ... ... ... In diesen Fall wird der Lügenstift bei allen Adern Leuchten. Denn da reicht schon die geringste Kapazitive Kopplung aus um die Glimmlampe zum Leuchten zu Bringen.
Harald Wilhelms schrieb: > Welche Alternative gibt es denn überhaupt zum Phasenprüfer, ausser > dem Draht quer durch die Wohnung bis zur Schalttafel? > Gruss > Harald Es gibt elektronische "Piepgeräte" die das Vorhandensein von Spannung anzeigen. Ich habe so ein Teil mit einer gelben Spitze. Wenn ich die Spitze z.B. um ein NYM-5x1,5 radial herumführe und nur eine Phase einspeise kann ich sehen (höhren) wo die Leitung mit der Phase langläuft.
Michael M. schrieb: > So ein Lügenstift wird dann Nutzlos wenn man z.b. eine Rolle 5 x 1,5 NYM > nimmt und dort auf einer Seite eine Ader an L1 legt. > > Dann prüft mal auf der Anderen Seite Alle Adern durch welche davon auf > die Phase geklemmt ist. > ... > ... > ... > ... > In diesen Fall wird der Lügenstift bei allen Adern Leuchten. > Denn da reicht schon die geringste Kapazitive Kopplung aus um die > Glimmlampe zum Leuchten zu Bringen. Zumindens zeigt der Phasenprüfer das Vorhandensein von Spannung. Und auch kapazitiv eingekoppelter Strom fliest durch deinen Körper. Also nochmal: wenn Phasenprüfer leuchtet- VORSICHT ! Der Phasenprüfer ist für mich erstmal ein Indikator das da was ist. In der Praxis kann ein Phasenprüfer, wenn man die Ergebnisse zu interpretieren weis, durchaus als "Messinstrument" nützlich sein. Ein Schwang aus meinem Leben: Vor Jahren wurde ich zu einem Scheinenfest im Nachbardorf gerufen, es sei was mit dem Strom nicht in Ordnung. Vor Ort meinte ein Musiker, wohl Elektrostudent im Endstadium, ich sollte sofort den Energieversorger anrufen, da er eine Schieflage der Phasen festgestellt hatte und warf mir Messergebnisse mit Nachkommastelle um die Ohren, die er mit einem Multimeter gemessen hatte. Ich zückte meinen Phasenprüfer um mir dann dumme Sprüche anhören zu müssen, wie man sie hier auch immer wieder liest. Hab mich nicht beirren lassen und folgendes festgestellt: L1: leuchtet L2: leuchtet L3: leuchtet N: leuchtet aber schwächer PE: leuchtet nicht Meine Diagnose: Mit dem Null stimmt was nicht. Und in der tat, der Nullleiter in der CEE- Steckdose war gebrochen.
Christian Berger schrieb: > Naja, in der Ausbildung haben wir gelernt, dass man Phasenprüfer nicht > als Schraubendreher [...] benutzen > soll... Bei Reichelt ist der Phasenprüfer unter Schraubendreher gelistet, nicht unter Spannungsprüfer.
> So ein Lügenstift wird dann Nutzlos wenn man z.b. eine Rolle 5 x 1,5 NYM > nimmt und dort auf einer Seite eine Ader an L1 legt. > Dann prüft mal auf der Anderen Seite Alle Adern durch welche davon auf > die Phase geklemmt ist. > > In diesen Fall wird der Lügenstift bei allen Adern Leuchten. > Denn da reicht schon die geringste Kapazitive Kopplung aus um die > Glimmlampe zum Leuchten zu Bringen. Naja, und mit welchem Messgerät soll man das dann feststellen? Ein Duspol wird keine Spannung zwischen 2 Leitern anzeigen. Höchstens wenn du den 2.Leiter in die Erde steckst. Einpolig eine Spannung messen geht halt nur gegen Erde. Und da die Leiter alle mindestens kapazitiv an L1 hängen, hat der Phasenprüfer doch recht :-) Phasenprüfer leuchtet heißt ja erstmal nur Finger weg. Und so eine Warnung zeigt er mir lieber zu oft als einmal zu wenig.
Eine schöne Zusammenfassung gibt es übrigens bei http://de.wikipedia.org/wiki/Spannungspr%C3%BCfer#Einpoliger_Spannungspr.C3.BCfer Leider sind die Ausführungen bei http://de.wikipedia.org/wiki/Phasenpr%C3%BCfer nicht so schön.
walTTer schrieb: > Meine Diagnose: Mit dem Null stimmt was nicht. Dabei hast du nichts anderes gemessen, als er, nur halt nicht auf Kommastellen, sondern mit leuchtet/leuchtet nicht. Gratuliere, was wolltest du nochmal damit sagen? Floh schrieb: > Phasenprüfer leuchtet heißt ja erstmal nur Finger weg. Und so eine > Warnung zeigt er mir lieber zu oft als einmal zu wenig. Während "leuchtet nicht" noch lange keine Spannungsfreiheit bedeutet.
vn nn schrieb: >> Phasenprüfer leuchtet heißt ja erstmal nur Finger weg. Und so eine >> Warnung zeigt er mir lieber zu oft als einmal zu wenig. > > Während "leuchtet nicht" noch lange keine Spannungsfreiheit bedeutet. Das gilt für einen zweipoligen Prüfer genauso!
vn nn schrieb: > Dabei hast du nichts anderes gemessen, als er, nur halt nicht auf > Kommastellen, sondern mit leuchtet/leuchtet nicht. Gratuliere, was > wolltest du nochmal damit sagen? Dass man vieles messen kann, aber das Ergebnis interpretieren können muss. Dabei braucht es selten aufwändige Messtechnik.
vn nn schrieb: > Dabei hast du nichts anderes gemessen, als er, nur halt nicht auf > Kommastellen, sondern mit leuchtet/leuchtet nicht. Gratuliere, was > wolltest du nochmal damit sagen? na ist doch einfach, ich habe den Fehler als einfacher Elektriker gefunden und behoben, während der angehende Ing nur dumm rumgeschwafelt hat ;-))
vn nn schrieb: > Floh schrieb: >> Phasenprüfer leuchtet heißt ja erstmal nur Finger weg. Und so eine >> Warnung zeigt er mir lieber zu oft als einmal zu wenig. > > Während "leuchtet nicht" noch lange keine Spannungsfreiheit bedeutet. Oh ja! Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass diese Teile nur dann funktionieren, wenn man selbst gut geerdet ist. Ich habe mal eine Deckenlampe an einer vermeintlich spannungsfreien Leitung montiert. Beim einstecken der Phase leuchtete allerdings die Lampe. Ihr könnt euch mein blödes Gesicht in dieser Situation wohl gut vorstellen... allerdings war die isolierende Wirkung der Trittleiter auf welcher ich stand, so gut, dass ich die Phase anfassen konnte, ohne eine gebritzelt zu bekommen.
Martin Schwaikert schrieb: > allerdings war > die isolierende Wirkung der Trittleiter auf welcher ich stand, so gut, > dass ich die Phase anfassen konnte, ohne eine gebritzelt zu bekommen. Also hatte der Lügenstift doch recht.;-)
Leichenfledderer schrieb: > Martin Schwaikert schrieb: >> allerdings war >> die isolierende Wirkung der Trittleiter auf welcher ich stand, so gut, >> dass ich die Phase anfassen konnte, ohne eine gebritzelt zu bekommen. > > Also hatte der Lügenstift doch recht.;-) Streng genommen ja.
Alexander F. schrieb: > Ich bezweifle, dass man die irgendwo noch billiger findet. Versand eingerechnet sehr wohl, 1,99€: http://www.ebay.de/itm/Stromprufer-Spannungsprufer-110-250V-60mm-Klinge-ideal-f-Hobby-Schraubendrehr-/310629178956?pt=Modellbauwerkzeuge&hash=item4852f11e4c Die LCD-Dinger gibts noch billiger, 1,19€, für geduldige: http://www.ebay.de/itm/Stromprufer-Spannungsprufer-110-250V-60mm-Klinge-ideal-f-Hobby-Schraubendrehr-/310629178956?pt=Modellbauwerkzeuge&hash=item4852f11e4c
Es war aber kein Onlineangebot gesucht. (Die mit Glimmlampe gibt es bei ebay auch für 1,95 incl. Versand. Nach Phasenprüfer suchen.)
Bei Berührung an der Kontaktelektrode darf ein Berührungsstrom von bis zu 0,5 mA zum Fließen kommen, je nach Bauart des „Lügenstifts“ werden die vollen 0,5 mA aber auch benötigt, um die Glimmlampe eindeutig zum Leuchten zu bringen. Unter mehreren möglichen Umständen (ungewollt hohe Standortisolierung, sehr trockene Haut oder Hornhaut) ist es möglich, dass dieser benötigte Stromfluss nicht zustande kommt und die Glimmlampe nicht ausreichend leuchtet. Der nicht erfahrene Benutzer erkennt eventuell keinen Unterschied zwischen der kapazitiven Einkopplung und der schwachen Anzeige bei Standortisolierung und nimmt an, dass der Stromkreis spannungsfrei ist. Quelle: Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsprüfer#Einpoliger_Spannungspr.C3.BCfer)
Oliver Heinrichs schrieb: > Der nicht erfahrene Benutzer erkennt > eventuell keinen Unterschied zwischen der kapazitiven Einkopplung und > der schwachen Anzeige bei Standortisolierung und nimmt an, dass der > Stromkreis spannungsfrei ist. Die Betonung liegt auf "nicht erfahrene Benutzer" was nichts anderes heißt, dass man mit seinem Werkzeug richtig umgehen können muss. Der nicht erfahrene Benutzer glaubt auch mit einem zweipoligen Spannungsprüfer zweifelsfrei Spannungsfreiheit feststellen zu können. An einen unterbrochenen N denkt er vermutlich nicht.
Michael M. schrieb: > So ein Lügenstift wird dann Nutzlos wenn man z.b. eine Rolle 5 x 1,5 NYM > nimmt und dort auf einer Seite eine Ader an L1 legt. > > Dann prüft mal auf der Anderen Seite Alle Adern durch welche davon auf > die Phase geklemmt ist. > ... > ... > ... > ... > In diesen Fall wird der Lügenstift bei allen Adern Leuchten. > Denn da reicht schon die geringste Kapazitive Kopplung aus um die > Glimmlampe zum Leuchten zu Bringen. Hab vor Jahren mit Elektro etc gebastelt z.B.: alte Holzradios mit Gold verzierungen daran leuchtet die Glimmlampe auch soviel ich weiss ; nennt man das Blindstrom !! Also: weg mit dem Gelumpe
bastler schrieb: > Das gilt für einen zweipoligen Prüfer genauso! Das Problem liegt hier eher in der verwendeten Glimmlampe. bastler schrieb: > Dass man vieles messen kann, aber das Ergebnis interpretieren können > muss. Dabei braucht es selten aufwändige Messtechnik. Was einen Lügenstift nicht zu einem geeigneten Messinstrument macht. walTTer schrieb: > na ist doch einfach, > ich habe den Fehler als einfacher Elektriker gefunden und behoben, > während der angehende Ing nur dumm rumgeschwafelt hat ;-)) Eben. Seine Messmethode war durchaus korrekt (wenn er, wie weiter oben bereits erwähnt, mit einem Duspol unter Last gemessen hätte, wäre er auch gleich mit der Nase auf die Lösung gestoßen), er wusste sie nur nicht zu interpretieren.
Ich verstehe gar nicht was ihr habt, als wegwerf/liegenlass Schraubendreher/Minimeissel/Gehäuseaufhebler/Fingernagelreiniger sind die Dinger für 1€ doch super. Und zum auffinden der richtigen Sicherung tut er auch. Bei positiv und negativ Test ist auch das Ergebnis recht aussagekräftig. Ein Duspol passt übrigens nicht in die Hemdtasche. Auch hier gilt wieder: Nagel --> Hammer Schraube --> Schraubendreher
vn nn schrieb: > Was einen Lügenstift nicht zu einem geeigneten Messinstrument macht. Diese Aussage ist so falsch. Geeignet/ungeeignet wofür? Sicher ist der "Lügenstift" für gewisse Prüfvorgänge geeignet. Und ganz klar gibt es dabei wie bei jedem anderen Mess- oder Prüfmittel Möglichkeiten der Fehlinterpretation wenn man nicht damit umgehen kann. Wer meint, er könnte mit einem Duspol Spannungsfreiheit feststellen indem er beide Prüfspitzen in die Löcher der Steckdose steckt, sollte vom Duspol und vom Lügenstift besser die Finger lassen. Mit Sachkompetenz kann man mit dem Lügenstift die Spannungsfreiheit zuverlässig feststellen. Und wer die Sachkompetenz dazu hat, kann auch beurteilen, für welche Zwecke das eine oder andere Prüfmittel sinnvoller ist und wie sie sich gegenseitig ergänzen können. Dies scheint aber bei den meisten Kommentatoren hier nicht gegeben zu sein.
Ah dass macht Spass :)) Ich als Auslander denke: Wass ist dann ein Lügenstifft?? Für euch ein Geschaftstipp: Die Holländische Polizie könnte vielleicht interesse haben um für viel Geld ein Lügenstifft zu kaufen...
Also was ein Lügenstifft (mit ff) ist, weiß ich auch nicht.
Eli I. schrieb: > Scheiße. Reichelt hat die Preise erhöht. Ihre Suche nach "LüGENSTIFT" ergab 0 Treffer
Für einen zuverlässigen Lügenstift würde ich auch das Hundertfache von einem Euro aus geben. Wenn der dann wirklich zuverlässig ist, und für das Geld kann man Entwicklungs-Hirnschmalz hinein stecken, daß er zuverlässig ist oder wird. Da an dem Euro hängt unter Umständen das Leben dran.
coffee shop schrieb: > Geert H. schrieb: > >> Die Holländische Polizie > > > Polizei = politie ;-) Joa, dass hast du gut verstanden. Unsere Polizei arbeitet heutzutage noch mit Pinokkio Nasen. Ich denke die werden sicher glauben dass Lügenstifter etwas modernes sind.
Geert H. schrieb: > Ihre Suche nach "LüGENSTIFT" ergab 0 Treffer Muss man mal nach dem richtigen Namen suchen und keinen ausgedachten http://www.reichelt.de/?CTYPE=0&MWSTFREE=0&&SID=32TT7-Vn8AAAIAAHRV04Iff80d3df5e221ef6cc7ca2d509959b46;SID=32TT7-Vn8AAAIAAHRV04Iff80d3df5e221ef6cc7ca2d509959b46;startpage=371&ARTICLE=22708
troll schrieb: > Geert H. schrieb: > >> Ihre Suche nach "LüGENSTIFT" ergab 0 Treffer > > > > Muss man mal nach dem richtigen Namen suchen und keinen ausgedachten > > http://www.reichelt.de/?CTYPE=0&MWSTFREE=0&&SID=32... Hier kommt noch das Wort Lügenstift vor: http://www.google.de/webhp?sourceid=toolbar-instant&hl=de&ion=1&qscrl=1&rlz=1T4MEDC_deDE500DE500#hl=de&qscrl=1&rlz=1T4MEDC_deDE500DE500&sclient=psy-ab&q=L%C3%BCgenstift&oq=&gs_l=&pbx=1&fp=dd2098efa00de21e&ion=1&bav=on.2,or.r_qf.&bvm=bv.44158598,d.ZWU&biw=1015&bih=569 Bei Öffnung des Wikipedia-Links dann nicht mehr: http://de.wikipedia.org/wiki/Phasenpr%C3%BCfer
> Bei Öffnung des Wikipedia-Links dann nicht mehr:
Also bei mir schon!
Oliver Heinrichs schrieb: > Als Detektor habe ich noch nie und werde ich auch niemals einen solchen > Lügenstift verwenden. > Um zu identifizieren ob irgendwo eine gefährliche Spannung in der Nähe > liegt verwende ich mein Fluke LVD1. Danach wird mit einem 2poligen > Spannungsprüfer geprüft oder direkt mit einem Multimeter gemessen. An diesen Aussagen sieht man, dass du nicht den Schimmer einer Ahnung hast was du tust.
Nachdem wir hier im Unterforum Markt sind mal eine Anfrage: Kennt jemand eine Bezugsquelle für "Lügenstifte" mit gehärteter Klinge und allgemein besserer Qualität für günstigen Preis? Etwa sowas hier: http://www.ebay.de/itm/Bahco-Belzer-Einpoliger-Spannungsprufer-220-250-Volt-8045LVDE-8045-L-VDE-/350595982587?pt=DE_Haus_Garten_Heimwerker_Handwerkzeug&hash=item51a12624fb vielleicht für 5-7€
Klar, gibts z.B. von Bahco: http://www.bahco-werkzeuge.de/products/5377.html Chr. Messener schrieb: > vielleicht für 5-7€ Mit etwas Glück bei einer Ladenauflösung. Ansonsten gilt auch hier wie so oft: Qualität hat ihren Preis und gibt es nicht für ein paar Pfennig.
Jan schrieb: >> Scheiße. Reichelt hat die Preise erhöht > > und das machen die jedes Jahr Im Gegensatz zu meinem Arbeitgeber. Der lässt gern mal ein Jahr aus bei den Erhöhungen. :-( Gruss arald
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