Guten Tag Freunde, im Rahmen eines Studienprojektes bin ich für die Auswertung eines induktiven Drehzahlsensors zuständig. Ich fange mal so an, dass ich den Messstand mal beschreibe. Es befindet sich eine Getriebe, wo wir gerne den Drehzahl und die Position ermitteln möchten. Hierfür wurde ein Zahnrad mit 60-2 Zähnen an die Welle installiert. 60-2 bedeutet, dass der Zahnrad eigentlich 60 Zähne hat, wobei 2 Zähne herausgefräst wurden. Diese Lücke steht für ein Referenzsignal, damit man die Position ermitteln kann. Bei einer Umdrehung hat man somit 58 High-Impule und eine breites Low-Pegel. Nun, die Auswertung soll ich mittels µC realisieren. Ich habe mir vorgestellt einen dsPic zu verwenden, da ich eins schonmal hier habe. Meine Frage: Wie mache ich das? Die Drehzahl kann ich ja mittels Input-Capture ermitteln. Wo ich mir sorgen mache ist die Ermittlung der Position. Habt Ihr ne Idee, wie ich das realisieren kann? Gruß Canbus
Die kannst du doch einfach abzählen vom low pegel aus! ?
Abzählen würde ich vermeiden, zumindest wäre das nicht KFZ-tauglich. Es gibt immer mal wieder Störungen. Man bildet eine Hypothese auf welchem Drehwinkel die Welle gerade ist und gleicht das fehlertolerant mit den realen Impulsen ab. Also eine PLL in Software. Dann kann man sich auf die hypothetische Welle verlassen, bei der man sicherstellt, dass ihre Bewegung (Beschleunigung) innerhalb der physikalischen Möglichkeiten liegt. Auch wenn jeder Zahn mit anderem Jitter abgetastet wird weiss die Modellierung wo seine exakte Mitte zu erwarten ist, sogar wenn er fehlt,und man kann Zwischenwinkel berechnen und Einflüsse wie die Beschleunigung pro Zylinderzündung messen. Und das alles konnte schon ein 65HC11, ein dsPIC kann also nebenbei noch ein Video decodieren.
Erco schrieb: > die Auswertung eines > induktiven Drehzahlsensors Erco schrieb: > Bei einer Umdrehung hat man somit 58 High-Impule und eine breites > Low-Pegel. Das passt schonmal nicht zusammmen. Bei einem induktiven Sensor hat man Wechselspannung mit Nulldurchgang und einer Störstelle an der Lücke. http://www.picoauto.com/waveforms/Sensors/Crankshaft/wave103.html Außerdem ist die Spannung je nach Drehzahl stark unterschiedlich. Von wenigen mV bis zu mehreren hundert Volt. Das was Du beschreibst klingt nach einem Hall-Sensor. MaWin schrieb: > Es gibt immer mal wieder Störungen. Zunächst muß das Signal in Hardware aufbereitet werden (Hardware-Filterung + adaptive Hysterese). Danach kommt nochmal eine digitale Filterung und diverse Plausibilisierungen. MaWin schrieb: > Und das alles konnte schon ein 65HC11, Der (68HC11) konnte aber tatsächlich nur die Zähne zählen. Eine hochauflösende PLL gab es damals noch nicht. Heutzutage werden 32-Bit Prozessoren verwendet die zusätzlich für die low level Funktionen noch einen 2. Timer-Prozessor auf dem Chip haben. Ein dsPic ist sicher nicht falsch wenn die Position genauer als 6 Grad bestimmt werden soll. Gruß Anja
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