Hallo zusammen, ich beziehe mich auf das Vorgängerposting : Beitrag "Freie Energie mit HHO - Peter Salocher & Co" Es sind seitdem fast 3 Monate vergangen und da nur der ( Selbst ) Versuch kluch macht, möchte ich Euch einfach mal berichten, was so geschah. Wie man daraus erkennt ist der Zeitaufwand zum Herausfinden was für Teile gebraucht werden und wie diese genau heißen und wo man diese am günstigsten herbekommt, sowie der darauf hin folgende Nachbau ziemlich zeitintensiv gewesen. Schätze mal so, das ich allein für den Nachbau, als alle wesentlichen Teile da waren, ca. 40 Std. brauchte. Was mich im wesentlichen der Nachbau gekostet hat, werde ich hoffentlich noch nachrechnen. Zur Zeit fehlt mir hierzu der Ansporn. Der Generator besteht aus 7 Platten V4A-Material ( 1.4571 ) mit den Abmaßen 1x250x250. Das Fassungsvermögen beträgt ca. 500ml. Als Spannungsquelle dienten mir Bleigelakkus 2x12V/17Ah parallel, die ich per PWM und NMOS-FET steuerte. Da ich das Elektrolyt ( KOH -> Kaliumhydroxid ) in der Apotheke holen wollte, ich aber nach dem Fertigstellen des Generators nicht abwarten konnte, machte ich meine Versuche mit Speisesalz. Später auch mit Waschpulver. Die Reaktionsfreudigkeit war nicht die Beste und die Flüssigkeit im KOH-Vorratsbehälter verwandelte sich in eine braune Brühe. Deshalb entleerte ich den Generator und füllte diesen neu auf. Diesmal verzichtete ich auf das destillierte bzw. entmineralisierte Wasser und benutzte nun normales Leitungswasser und Waschpulver. Hierbei fiel mir schon auf, das gar nicht mehr soviel Flüssigkeit in den Generator hineinpasste. Auch hier war die Reaktionsfreudigkeit schlecht und ich erhielt wiederum eine braune Brühe. Dann entschloss ich mich den Generator zu reinigen - also wurde er auseinandergebaut. Da habe ich schon mächtig Mist gebaut, denn das Salz und Waschpulver erzeugte eine Pampe, die ich mit einem Spachtel von den Platten abgekratz habe. Allerdings hatte sich das Zeug auch in die Oberfläche der Platten gefressen. Die effektivste Methode dies wegzubekommen war mittels Flex und Lamellenschleifer mit 40iger Körnung. Da ich nun meine weiteren Experimente nur noch mit dem KOH und destiliertem Wasser in 3%iger Lösung ( Bei ca. 500ml ca. 12,5g ) machen wollte, brachte ich den Generator wieder mittels Schlauchboothandpumpe auf Druck, diesmal jedoch höher, da ich sicherstellen wollte das das ätzende KOH nicht auslaufen kann. Hierbei drückte sich jedoch eine Dichtung im Freiraum zwischen den Bolzenabständen heraus, aber das ganze war noch dicht - es trat also kein destilliertes Wasser aus. Diesmal war ich mit der Reaktionsfreudigkeit schon sehr zufrieden und auch das diesmal das Wasser " sauber " blieb gefiel mir. Der Generator erzeugte jedoch nicht in jedem seiner Schläuche blasen, auch nicht bei 100% PWM die mit 300Hz lief, so das ich dachte vielleicht brauche ich dazu mehr Strom bzw. eine höhere Spannung. Darauf hin schaltete ich die Akkus in Reihe. Dabei starb auch schon der FET der gut mit Wärmeleitpaste auf einem CPU-Kühler angebracht war. Also machte ich das ganze zweimal, so das sich der Strom und die Verlustleistung aufteilen konnten. Der gewünschte Effekt trat jedoch weiterhin nicht auf, so das immer noch nur aus einem Schlauch das Gas entwich. Nun kippte ich den Generator ein wenig, damit das Gas zum Anderen Schlauch hinaus musste, dort bemerkte ich das das Gas anders aussah nämlich nebelig. An der Flamme bzw. ihrem Aussehen veränderte sich jedoch nichts. Da der Akku immer wieder mindestens 10h aufgeladen werden musste, gebrauchte ich den Ringkerntrafo von meinem Netzgerät, welcher 2x15V/15A bereitstellt. Dessen Spannung schickte ich über einen 35A Brückengleichrichter mit Siebung, die durch zwei 4700µF/40V parallel geschaltetet Elkos erstellt wurde. Das ganze wurde durch eine 25A Kfz-Sicherung geschützt. Die Grätzschaltung die auf einen passiven Kühlkörper angebracht war, verabschiedete sich nach einigen Versuchen, so das diese auch einen CPU-Kühler verpasst bekam. Die 15V parallel brachte nicht genug Strom, so das ich die Wicklungen in reihe schaltete. Daraufhin ging wieder etwas in Rauch auf. Es war der 12V-Stabi der den CPU-Kühlerlüfter von der Grätzschaltung versorgte. Da nicht jeder 12V-Stabi so hohe Eingangsspannungen ( Nur Lüfter als Last >44V ) verkraftet bzw. diese in diesem Bereich nur bis ca. 35V zu gebrauchen sind kam noch ein 24V-Stabi dazu. Jetzt trat es jedoch öfters auf, das die Kfz-Sicherung auslöste ( mit einem richtigen Knall ), wenn ich die PWM verstellte. Der Strom der auf dem Ditgital Multimeter ( im folgenden MM genannt ) angezeigt wurde machte es mir jedoch nicht leicht zu verstehen warum, da ich mich so um die 5 Ampere befand. Also insgesamt 10A, da ich nur den Strom durch einen FET gemessen hatte. Beim Sicherungswechsel merkte ich beiläufig wie heiß der Sicherungssockel wurde. Wie es der Zufall so will, dachte ich mir ich sollte mein MM nicht ständig mit diesem hohen Strom belasten und es besser wäre, mein schon lange herumliegendes Dreheisenmesswerk welches bis 10A geht zu benutzen. Da stellte sich auch heraus, das der Strom auch im 9A Bereich lag. Das MM hatte wohl die 300Hz nicht korrekt anzeigen können. Die 300Hz wählte ich, da hiermit der höchste Druck von 350mbar am Bubbler erzeugt wurde. Irgendwann stieg jedoch der Druck über den Anzeigebereich ( +/- 500mbar, 50mbar Auflösung ) so das ich das Manometer gegen eines für Acetylen übliches austauschte ( 0 bis 2,5Bar, 100mbar Auflösung ). Zwischenzeitlich bemerkte ich zufällig das der Generator leider wohl mal undicht geworden ist, was aber kein Dauerzustand war. Seltsamerweise kam jedoch beim Acetylenmanometer nur ein Druck von 300mbar zu stande. Was mich sehr verdutzt hatte. Mittlererweile hatte ich ja schon einiges herumexperimentiert und war von einer 0,6mm Düse die ich auf 0,8mm aufgebohrt hatte, und diese wiederum auf 1,0mm aufgebohrte. Die aber auch schon vor dem Manometerwechsel benutzt wurde. Wieder mal durch Zufall bekam ich den Grund für den vorherigen Druckaufbau heraus. Dadurch das mein selbst gebautes Überdruckventil ( In ein am Bubbler offenen Schlauchanschluß wurde gefühlvoll eine zusitzende Silikonspritzenspitze eingesteckt ) öfter schon angesprochen hatte - und darüber nicht nur dort Wasser herausspritzte ( hoffentlich nicht so ätzend ), sondern auch in den " Abgasschlauch " und somit in den Arrestor und Flammenarrestor war hier der Durchfluß des Gases etwas behindert. Wahrscheinlich durch Blasenbildung im inneren der Arrestoren, die auch manchmal am Ende des Arrestors zu sehen waren. Damit ließ sich auch erklären warum die Flamme zu anfang manchmal goldfarben war. Denn nach dem trocknen der Arrestoren trat auch ztw. keine " goldene " Flamme mehr auf. Da jedoch sporadisch immer wieder mal die Kfz-Sicherung auslöst, wenn ich an der PWM drehe muß ich mir eine andere Steuerung überlegen. Außerdem habe ich mir die Elkos die ja nur 40V vertragen auch irgendwie zerstört, was natürlich auch an der PWM-Frequenz liegen konnte, die auch immer wieder mal geändert wird, da der Effekt mit dem höchsten Druck bei 300Hz sich auch nicht mehr wiederholen ließ. Mit der Pulsierenden Gleichspannung erreiche ich auch nicht mehr die Ströme ( 15A mal 2. Jetzt ist ein Dreheisenmesswerk mit 15A in Betrieb ) wie vorher, so das ich mit dem Messen der Liter pro Minute mit dem im Bild gezeigten Gasmengenmesser vorerst meine Versuche beendet habe und dies evtl. im Herbst wieder angehen werde. Mir ist klar das die hiermit angezeigte Menge nicht stimmt. Will jedoch nur erforschen mit welchen Maßnahmen eine Erhöhung der Gasmenge möglich ist bzw. wann das Optimum erreicht ist und in welchem Verhältnis dies zur zugeführten elektrischen Leistung ist. Da ich nicht wieder irgend etwas dazu basteln wollte bin ich auf diesen Gasmengenmesser der mich 9 Euro gekostet hat gekommen. Leider ist die Düse zu klein, darum wurde wie im Foto zu sehen mit selbstverschweissendem Isolierband diese künstlich verdickt, um mit diesem Gasmengenmesser messen zu können. Mein letzter Versuch wieder mit den Akkus und 11% PWM bei 100Hz, ergab bei 24,3V / 10A keine Aufwärtsbewegung bei dem Kügelchen in diesem Gasmengenmesser. Wenn ich die auf 1,0mm aufgebohrte 0,6mm Düse zuhalte bis das Manometer am Bubbler bei 400mbar ist und dann die Menge messe, steigt das Küglechen bis maximal zur Unterkannte der Aufschrift l / min . Bis demnächst Bernd_Stein
Ich finde solche Leute immer erschütternd. Die schöne Zeit, da könnte man doch Kaffee trinken da draußen mit netten Menschen.
@ Bernd Stein (bernd_stein)
Es gibt sowas wie "Freie Energie" nicht, das ist alles reinste
Verarschung.
Verschwende deine Zeit nicht mit sowas!
Wenn du durch Elektrolyse Wasserstoff und Sauerstoff herstellst ist der
Wirkungsgrad nicht gut und wenn du es in einer Brennstoffzelle wieder
reagieren lässt und Energie draus gewinnst hast du am Ende einen
Wirkungsgrad von bestenfalls unter 40%.
(1000Wh Elektroenergie reingesteckt -> 400Wh Wärme rausbekommen)
Wenn du das Gas in einem Verbrennungsmotor verbrennst und mit dem
Energie über einen Generator erzeugst ist der Wirkungsgrad so extrem
schlecht dass es sich nicht lohnt.
Wenn du aus dem Gas direkt wieder Wärme erzeugen würdest kommst du auf
einen Wirkungsgrad von vielleicht 70%, wenn du die modernste und beste
Ausrüstung dafür nutzt.
Die Erklärung weshalb das nicht geht steht sogar bei Wikipedia, suche
einfach mal nach "Umwandlungsverluste", "Elektrolyse" und alle Themen
die dich sonst noch so interessieren.
Du bekommst niemals mehr Energie raus als du reingesteckt hast!
>> Energieerhaltungssatz <<
vielleicht geht es ihm nicht um die "freie" Energie wäre ja schon ein Erfolg wenn der Wirkungsgrad höher wäre, als bei normaler Elektrolyse was ist aber nicht versteht, wie man sowas dann so unprofessionell aufbauen kann und irgendwie steht im dem 5 seitigen text, KEIN Ergebnis? also der aktuell erreichte Wirkungsgrad??
Hans Jelt schrieb: > Verschwende deine Zeit nicht mit sowas! Selbst wenn es nicht wie gewünscht funktioniert, kann man bei solchen Experimenten sehr viel lernen, daher finde ich es sehr lobenswert. Weniger lobenswert und schade für die Zeit finde ich, dass die Elektronik wiederholt nicht sauber dimensioniert wurde und ständig abraucht. Das müsste nicht sein. Empfehlen kann ich hier, die kritischen Schaltungsteile vorgängig mal zu simulieren (z.B. mit der Gratisversion von SIMetrix oder LTSpice). Dann braucht man es nur einmal aufzubauen und läuft dann auch zuverlässig. Das spart im Endeffekt Zeit, Geld und Nerven.
Stefan M. schrieb: > WTF? > Soviel Zeit möcht ich mal haben... Mit einem guten (Frei-)Zeitmanagement kriegt man das hin.
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