Frage, was braucht man um ein Prom zu programmieren? Ich bin gerade dabei, bei einer alten Schaltung ein defektes Prom zu ersetzen und hatte angenommen das ein Prom das gleiche wie ein OTP Eprom wäre und mir daraufhin einen Batronix Batupo II bestellt. Auf eBay hatte ich 10x NS82S181N (8 Bit Bipolar Prom, 1024x8) ersteigert, die perfekt als Ersatz passen. Nur leider unterstützt der Hersteller vom Batupo II keine Proms laut eigener Aussage. Danke, Adrian
Adrian schrieb: > Frage, was braucht man um ein Prom zu programmieren? Ich bin gerade > dabei, bei einer alten Schaltung ein defektes Prom zu ersetzen und hatte > angenommen das ein Prom das gleiche wie ein OTP Eprom wäre und mir > daraufhin einen Batronix Batupo II bestellt. > Auf eBay hatte ich 10x NS82S181N (8 Bit Bipolar Prom, 1024x8) > ersteigert, die perfekt als Ersatz passen. Nur leider unterstützt der > Hersteller vom Batupo II keine Proms laut eigener Aussage. > > Danke, > Adrian das sowas nicht mehr unterstützt wird wundert nicht sonderlich. angenommen heist nicht wissen. suchmaschine benutzt? hast halt pech gehabt. eprom 27c16. denk ma das der unterstützt wird. von dem die hälfte nutzen und gut.
Adrian schrieb: > NS82S181N Oje, solche alten Programmiergeräte dürften schon längst alle verschrottet sein. Auch laufen die vermutlich nur an einer PDP-11 mit 8" Disketten. Versuch mal, ob Du nen 27C16 einsetzen kannst.
PRoms werden vom Halbleiterhersteller "programmiert". In Form eines im letzten Schritt per Maske hergestellten Verbindungsmusters. Aus diesen Zeiten stammt zum Beispiel das Intel-hex-file als genormte Übergabeform des Programms. Nach außen hin verhält sich das EPROM genau wie ein ROM, bis auf ein/zwei Steueranschlüsse. Man muss halt das ROM mittels Adapter lesen, das geschieht mit einem Programmiergerät wie z.B. GALEP... Dabei wird ein .hex-file als Übergabefile erstellt. Dieses .hex-file kann man dann in jedes mechanisch und größenmäßig passende EEProm oder Eprom einschreiben.
Peter R. schrieb: > PRoms werden vom Halbleiterhersteller "programmiert". Nein. Das "P" steht für "programmierbar". PROMs wie das hier angesprochene Ding werden mit einem Programmiergerät programmiert, aber das findet man allerhöchstens noch in einem Museum, weil solche PROMs etwa seit der ersten Hälfte der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts nicht mehr verwendet werden.
Peter R. schrieb: > PRoms werden vom Halbleiterhersteller "programmiert". In Form eines im > letzten Schritt per Maske hergestellten Verbindungsmusters. Aus diesen > Zeiten stammt zum Beispiel das Intel-hex-file als genormte Übergabeform > des Programms. > Nach außen hin verhält sich das EPROM genau wie ein ROM, bis auf > ein/zwei Steueranschlüsse. Nein, das ist ein TTL-PROM. Schau dir auch die Schaltzeiten an.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > aber das findet man allerhöchstens noch in einem Museum, Das wäre doch wieder mal eine Aufgabe im Bereich Retro. :-) Am Internet kurisieren noch einige Schaltpläne für einen Programmer. Ich habe sie mir allerdings nicht näher angesehen (ob die Bauteile noch zu bekommen sind). Auch arbeiten die meisten mit dem Parallel-Port. Da braucht es einen Retro-Computer mit einer DOS Software vermutlich. Ein Atari 260st würde sicher auch funktionieren. Alles in allem dürfte das auf die Schnelle nicht zu machen sein.
> NS82S181N Du hättest den Programmer auch gleich auf eBay kaufen sollen. Notfalls geht es mit einer 9V batterie, aber nicht so zuverlässig. Man braucht dann eventuell mehrere PROMs bis eines alle bits richtig hat. Selbst mein All-03 kann 82S181 nicht, obwohl er 82S182 kennt. > PRoms werden vom Halbleiterhersteller "programmiert". Blödsinn. Das P steht für programmierbar, vom Kunden. Aber ich würde heute auch ein (OTP_)EPROM nehmen, für 8 k bit sollte das ausreichen und je nach Schaltung inzwischen auch schnell genug sein. (die genaun Daten vom 82S181 finde ich auf Anhier nicht, nur daß es von Philips stammte und 8 k bit im DIL24 Gehäuse hatte).
Scheinbar ist die "* Generic 1 Fusing Procedure" (* steht für den jeweiligen Hersteller, Philips, Signetics) nirgends online zu finden. So übermäßig kompliziert dürfte sie eigentlich nicht sein, sie wurde ja praktisch bei all diesen TTL-PROMs benutzt damals. Kann man sicher heute mit einem kleinen Controller aufbauen, wenn man denn aus irgendwelchen Gründen diese alten PROMs noch benutzen muss. Gerade die Schottky-TTL-Teile wie hier dürften nicht ohne weiteres durch die viel lahmeren NMOS- oder CMOS-EPROMs ersetzbar sein, wenn's auf das Timing ankommt. Die 82S181 haben 70 ns Zugriffszeit, ein 2716 wird bestenfalls wohl mit vielleicht 250 ns zu haben sein.
Stell' die Frage mal so: "Wer hat einen Programmer ALL-03 oder ALL-07 von HiLo" der kann das und läuft unter DOS. Die Nachfolger wie z.B. ALL-11 sollten das auch können. Auge in Devicelist. Nix Retro, PDP-11 und Disketten, ihr Ignoranten.
Jörg Wunsch schrieb: > Die 82S181 haben 70 ns Zugriffszeit Adapterplatine + AT27C256R-70PU http://de.farnell.com/atmel/at27c256r-70pu/eprom-256k-4-5-5-5v-27c256/dp/1095781
MaWin schrieb: > (die genaun Daten vom 82S181 finde ich auf Anhier nicht, nur > daß es von Philips stammte und 8 k bit im DIL24 Gehäuse hatte). http://www.datasheetcatalog.org/datasheets2/84/84364_1.pdf Natürlich sollte man hinterfragen, warum ersetzen. Die Technologie ist unkaputtbar und im wahrsten Sinn atomschlagfest!
Danke an alle für das schnelle Feedback! Eproms sind wahrscheinlich nicht schnell genug, da hatte mich Rufus auch schon in einem weiteren Thread vor gewarnt. Das original Prom in der Schaltung hat 35nS access time (muss aber noch nachmessen was die Schaltung tatsächlich braucht, dürfte nicht ganz so schlimm sein). "Spontan", ich habe noch ein funktionsfähiges Original Prom (93448DM, 512x8) als Referenz, muss nur mal sehen wie ich das ohne viel Arbeit sichere. Das Ding hat zwar JEDEC Pinouts und 5V zum lesen, aber der Batupo II kennt den auch nicht (kennt jemand ein pinkompatibles DIL-24 Eprom, das ich zum auslesen im Batupo angeben könnte?). Notfalls hänge ich das Prom an einen Atmega und lese es über ein kleines C Program aus. Hatte in einem anderen Thread von Reinhard Kern die Empfehlung gelesen einen Flash Baustein alternativ einzusetzen, was ich dann auch weiterverfolgen werde. Peter, danke für den Tip mit dem AT27C256R, ich dachte ich nehmen den hier (günstig und kompakt) und layoute dafür eine DIL-24 Adapterplatine: http://de.farnell.com/microchip/sst39sf010a-70-4c-whe/1m-flash-speicher-4kb-sektor-tsop32/dp/1368662 Als ich die 10 Proms auf ebay gesehen hatte dachte ich halt, daß das eine schöne und schnelle Lösung in Kombination mit dem Batupo II wäre, aber wieder was dazu gelernt. Danke, Adrian
Adrian schrieb: > Das Ding hat zwar JEDEC Pinouts und 5V zum lesen, aber der > Batupo II kennt den auch nicht (kennt jemand ein pinkompatibles DIL-24 > Eprom, das ich zum auslesen im Batupo angeben könnte?). Na, einen 2716, wo dann die Daten im oberen oder unteren Teil des Files sind.
Hier mal Adapter. Der linke könnte gehen? A9 noch anlegen. http://people.zeelandnet.nl/wgeeraert/pdf/PROMS3.pdf
35ns kann der auch: http://www.futureelectronics.com/en/technologies/semiconductors/memory/eprom/uv-erasable/Pages/9921289-M27C1001-70F1.aspx?IM=0 http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/stmicroelectronics/7910.pdf Es gäbe sogar MRAMs sie so schnell sind und ihren Inhalt ohne Versorgungsspannung behalten.
Hier gibt's eine Schaltung und Programmierbeschreibung für diese Art TTL-PROMs: http://ygg-it.tripod.com/id3.html
Der Elnec BeeProg2 (z.B. von Conrad allerdings 1000€) kann 87 Typen die mit N82S anfangen, darunter auch den 181, 181A, 181B und 181C. Alle von Philips/Signetics. Ich hab vor vielen Jahren mal ein Texas Instruments Prom (32*8 Bit) selbst programmiert, 50% Ausschuß, aber immerhin. Software in Assembler auf dem 6502, Hardware selbst gemacht. DIe Programmiervorschrift gabs im Datenblatt.
Moin, die notwendigen Brenner dürfte ich haben. (all03/All07 etc). Nur vermutlich die leeren Chips nicht ...
Adrian schrieb: > Auf eBay hatte ich 10x NS82S181N (8 Bit Bipolar Prom, 1024x8) > ersteigert, die perfekt als Ersatz passen. Nur leider unterstützt der > Hersteller vom Batupo II keine Proms laut eigener Aussage. Mit so einem Kirmes-Teil würde ich da auch nicht drangehen. Bipolar-PROMs brauchen richtig Power zum Durchbrennen der Fuses. Mein Data I/O kennt Philips/Signetics 82S181 24 DIL 82S181A 24 DIL 82S181B 24 DIL D.h. die kann ich Dir brennen. Bei Interesse --> pn
om pf schrieb: > Bipolar-PROMs brauchen richtig Power zum Durchbrennen der Fuses. Die wurden ja auch noch wirklich gebrannt, bei den Nachfolgern hat sich nur die Terminologie gehalten.
Ich habe einen hi lo All03 Leider ist mir die Software abhanden gekommen. Hätte einen Notebook mit Windows professional und parallel Schnittstelle . Wer kann mir bitte helfen den prommer zum laufen zu bringen . Brauche es für eprom ab 2708 und Rom 74187 74188 . Ich danke euch vorerst und lg aus Österreich
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Fuer den 2708 muss man nicht viel Aufstand machen. Es reicht Adresse und Daten anzulegen und man kann dann mit der noetigen Pulszahl von Programmierimpulsen auch eine Adresse programmieren. Mein eigener Selbstbau hat das genau so in Hardware getan. Ganz ohne Controller. Fuer die TTL-PROMs steht der Algorithmus im Datenblatt. Z.B. "Valvo/Signetics Intergrierte Speicherschaltungen". Das es dafuer einiges an Leistung bruacht, haben andere hier ja schon geschrieben.
Motopick schrieb: > Fuer den 2708 muss man nicht viel Aufstand machen. > Es reicht Adresse und Daten anzulegen und man kann dann mit > der noetigen Pulszahl von Programmierimpulsen auch eine Adresse > programmieren. Mein eigener Selbstbau hat das genau so > in Hardware getan. Ganz ohne Controller. > > Fuer die TTL-PROMs steht der Algorithmus im Datenblatt. > Z.B. "Valvo/Signetics Intergrierte Speicherschaltungen". > Das es dafuer einiges an Leistung bruacht, haben andere hier > ja schon geschrieben. Es geht um das Timing! Solche PROMs wurden früher gerne als Adressdecoder genutzt, und das funktioniert mit einem 2708 nicht.
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>Fuer die TTL-PROMs steht der Algorithmus im Datenblatt. http://bitsavers.informatik.uni-stuttgart.de/components/signetics/_dataBooks/1977_Signetics_Bipolar_and_MOS_Memory.pdf http://bitsavers.informatik.uni-stuttgart.de/components/ti/_dataBooks/1981_TI_The_Bipolar_Microcomputer_Components_Data_Book_for_Design_Engineers_3ed.pdf Ich habe mal das auf meinem ersten Mikrocomputer nach der Schritt-für-Schritt-Methode ausgeführt, etwa 50% Ausschuss, aber es hat funktioniert. Eine Video-Rufzeicheneinblendung nach "TV-Amateur". also immerhin 750 mA bei 9,5V, das ist schon "Brennen". wieso kann ich meinen ersten Post nicht mehr löschen?
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Osche R. schrieb: > Adrian schrieb: > >> Auf eBay hatte ich 10x NS82S181N (8 Bit Bipolar Prom, 1024x8) >> ersteigert, die perfekt als Ersatz passen. Nur leider unterstützt der >> Hersteller vom Batupo II keine Proms laut eigener Aussage. > > Mit so einem Kirmes-Teil würde ich da auch nicht drangehen. > Bipolar-PROMs brauchen richtig Power zum Durchbrennen der Fuses. > > Mein Data I/O kennt Philips/Signetics > 82S181 24 DIL > 82S181A 24 DIL > 82S181B 24 DIL > > D.h. die kann ich Dir brennen. Bei Interesse --> pn Man kann die Batronix Programmer als Spielzeug ansehen, ich ordne sie etwas und Conitec ein, diese ganzen alten Bipolar PROMs können aber nur von wenigen Universalprogrammiergeräten programmiert werden. Mein GALEP3 (aber auch die neueren welche ich nicht besitze), mein chinesischer T48 und auch meine beiden BPMicro können die Teile nicht und die BPMicros waren mal so richtig teuer (konkurrieren direkt mit Data IO und Xeltek, auch in Hinsicht auf Programmiermaschinen). Auch bei Stag und Xeltek tauchen die Teile nicht in der Chip Liste auf.
Ich habe einen ca. 15 Jahre alten BeeProg+, der kann Bipolar PROMs von Signetics, National Semiconductor, AMD und TI bearbeiten. Das hilft dem TO aber auch nicht weiter, da die Anfrage schon vor 10 Jahren gepostet wurde.
Christoph db1uq K. schrieb: > also immerhin 750 mA bei 9,5V, das ist schon "Brennen". Klar, da wurden ja auch wirklich Metallschichten weggebrannt. Andreas schrieb: > Ich habe einen hi lo All03 > Leider ist mir die Software abhanden gekommen Einfach mal bei denen gucken? http://www.hilosystems.de/php/swall0x.php Was da nicht zu haben ist, wird auch sonst kaum wer haben.
> Es geht um das Timing! > Solche PROMs wurden früher gerne als Adressdecoder genutzt, und das > funktioniert mit einem 2708 nicht. Lies die Frage doch noch mal: > Brauche es für eprom ab 2708 und Rom 74187 74188 . Bei den kleinen PROMs als "Decoder" koennte man auch auf den Gedanken kommen, ein GAL zu bemuehen. Extra fuers Timing! :)
>Rom 74187 74188 die stehen schon im TI-Datenbuch 1981 als "alte Bezeichnung", und sind identisch mit TBP18S(A)030. Auf S. 30 steht die Vergleichstabelle, ich hatte S.34 gepostet. Allerdings ist die Brennvorschrift je nach Hersteller unterschiedlich, Signetics braucht 17V. >wird auch sonst kaum wer haben Wolfgang hatte oben schon Matthieu Benoit verlinkt, der hat alles zum Download auf der Seite.
Motopick schrieb: > Lies die Frage doch noch mal: Lies seine Frage nochmal: er hat einen Programmer, ihm fehlte die Software.
Jörg W. schrieb: > ihm fehlte die > Software. Und die gibt es bei Matthieu zum Download. Problem solved.
Jörg W. schrieb: > Motopick schrieb: >> Lies die Frage doch noch mal: > > Lies seine Frage nochmal: er hat einen Programmer, ihm fehlte die > Software. Das kommt davon wenn uralte Threads gekapert werden, obwohl es um etwas anderes geht.
>um etwas anderes
im einen Fall ein 1024*8 PROM 82S181 und im anderen ein 32*8 Prom 74188,
beide stehen in der ALL03-Device List von Matthieu:
<<PHILIPS>> 82LS180/LS181/S181/A
<<NS>> DM74S188/S288
jetzt sollte nur noch der Hersteller übereinstimmen.
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