Ich habe vor, eine Kleinserie (100-250 Stück) einer Schaltung zu produzieren. Als schnelle Kostenkalkulation habe ich die Preise aller ICs und Stecker sowie der Leiterplatte mit Gehäuse. Mit welchen "Pauschalpreisen" kann man die Kleinteile (SMD Widerstände, Kondensatoren etc.) kalkulieren und gibt es richtwerte für die Bestückungskosten pro Stück? Die Rechnung sollte nur ungefähr und für mich sein.
Hier eine Beispielrechnung http://bibo.iqo.uni-hannover.de/dokuwiki/doku.php?id=eigenbau:temperaturregler_diodenlaser
Nicht zu vergessen: Steuern, WEEE Registrierung, Abgaben für Batterie und Verpackungsverordnung, IHK Zwangsmitgliedschaft usw. Das ist alles viel teurer als die eigentlichen Platinen.
Florian schrieb: > Nicht zu vergessen: > Steuern, WEEE Registrierung, Abgaben für Batterie und > Verpackungsverordnung, IHK Zwangsmitgliedschaft usw. Das ist alles viel > teurer als die eigentlichen Platinen. Du hast die GEZ-Gebühr vergessen.
> Du hast die GEZ-Gebühr vergessen. http://de.wikipedia.org/wiki/Geb%C3%BChr http://de.wikipedia.org/wiki/ARD_ZDF_Deutschlandradio_Beitragsservice
>Hier eine Beispielrechnung
Im Kleingedruckten der Beispielrechnung steht hinter 120 EUR
Materialkosten: "Dazu kommt noch etwa ein Hiwi-Tag für die Bearbeitung
des Gehäuses und die Bestückung der bedrahteten Bauteile."
Die 2 wirklich teuren Punkte sind meist Test und Vertrieb.
Ein ganz grober Richtwert ist:
Herstellkosten=Materialkostenx3
möglicher Verkaufspreis=Herstellkostenx3
Wohlgemerkt nicht zum reich werden, sondern um kostendeckend zu sein und
davon ein bischen leben zu können.
Das kann aber je nachdem was Du da machst auch total anders aussehen.
Ein Display zu testen kann wesentlich weniger Testzeit brauchen als ein
aufwändiger Abgleich für ein spezielles Messgerät obwohl die
Materialkosten ähnlich sein mögen. Es kann aber auch genau umgekehrt
sein.
viel Erfolg
Hauspapa
radio_power_play schrieb: >> Du hast die GEZ-Gebühr vergessen. > > http://de.wikipedia.org/wiki/Geb%C3%BChr > http://de.wikipedia.org/wiki/ARD_ZDF_Deutschlandradio_Beitragsservice Wenn ARD, ZDF & Co. Kacke in Schokolade umbenennen, dann langst du bestimmt gleich kräftig zu. Guten Appetit.
Markus schrieb: > Ich habe vor, eine Kleinserie (100-250 Stück) einer Schaltung zu > produzieren. Als schnelle Kostenkalkulation habe ich die Preise aller > ICs und Stecker sowie der Leiterplatte mit Gehäuse. Mit welchen > "Pauschalpreisen" kann man die Kleinteile (SMD Widerstände, > Kondensatoren etc.) kalkulieren Beispiel DigiKey Widerstand 10k, 1%, 0603, ERJ-3EKF1002V, 1000 St, 0,00323 €/St Kondensator 100 nF, +-10%, 0603, X7R, 25V C0603C104K3RACTU, 1000 St, 0,00508 €/St > und gibt es richtwerte für die Bestückungskosten pro Stück? http://www.pcb-pool.com/ppde/order_productconfiguration_js.html Oder grob Pi*Daumen: zw. 10 ct und 20 ct pro Bauteil bei der Stückzahl > Die Rechnung sollte nur ungefähr und für mich sein.
Für einen kommerzielle Kalkulation (Firma) muß ich meinen Vor- Bloggern recht geben: Material- Kosten gehen unter in den sonstigen Kosten des Betriebes, die auf ein Produkt umgelegt werden müssen d.h. über die Materialkosten ist kein sinnvoller Verkaufspreis kalkulierbar.
Ich will ja gar keinen Verkaufspreis sondern den Herstellungspreis für mich. Das Produkt wird nicht im freien Handel verkauft sondern bestenfalls an ein paar Kollegen weitergereicht.
Üperla schrieb: > Wenn ARD, ZDF & Co. Kacke in Schokolade umbenennen, dann langst du > bestimmt gleich kräftig zu. Guten Appetit. mfg.
Markus schrieb: > kalkulieren und gibt es richtwerte für die > Bestückungskosten pro Stück? Frag das konkret bei mindestens 10 Bestückern an. Die Preise differieren durchaus um 300%. mfg.
@Eugen (Gast) >Für einen kommerzielle Kalkulation (Firma) muß ich meinen Vor- Bloggern >recht geben: Material- Kosten gehen unter in den sonstigen Kosten des >Betriebes, die auf ein Produkt umgelegt werden müssen d.h. über die >Materialkosten ist kein sinnvoller Verkaufspreis kalkulierbar. Stimmt so nicht. Das ist alles eine Frage der Stückzahl sowie Relation Materialkosten zu Bearbeitungskosten, Testkosten etc. Soooo einfach ist es nicht. Obige Aussage gilt für große, teure Maschinen in kleinster Stückzahl bzw. Prototypen.
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