Nachdem ich einen Hobbyschweißerlehrgang mitgemacht habe, möchte ich mir ein Schweißgerät für Seltenschweißer kaufen. Ich dachte an dieses hier: http://www.amazon.de/Einhell-1546040-BT-EW-160-Elektro-Schweissgerät/dp/B002HQFO06/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1363613167&sr=8-4 Jetzt lese ich allerdings 230/400 V ~ 50 Hz; Schweißstrom stufenlos regelbar: 55 - 160 A; Ikmax: 250 A. Leerlaufspannung: 48 V. Das ergibt 12.000 Watt max. Haut es da nicht stets die Sicherung raus?
Die Leerlaufspannung ist nicht die selbe Spannung wie die bei fließendem Nennstrom. Laut Angabe hat das Schweissgerät hat eine eingebaute 16A Sicherung. Also wird das schon ausreichen.. Ps: Bei erreichen von Ikmax hat der Trafo am Ausgang mit Sicherheit keine 48V und daraus folgt das dieser auch niemals 12000W umsetzt.
Hab mir die Daten des Gerätes mal kurz angeschaut und musste feststellen, daß eine der wichtigsten Angaben bei so billig- Schweißgeräten fehlt. Es ist nirgends eine Angabe über die Einschaltdauer erwähnt. Also mal wieder ein Täuschungsmanöver. Üblich sind bei solchen Billigprodukten Einschaltdauerangaben von 15% bis 30%. D.h. bei längerem Schweißeinsatz unter höherer Last (Schweißstrom) sind nur kurze Schweißdurchgänge möglich, bevor ein ev. vorhandener oder auch nicht vorhandener Thermoschutz für eine längere Zeit das Gerät stillegt. Normalerweise findet man diese Angabe auf dem Typenschild des Gerätes unter dem Begriff ED=....% Einfach mal darauf achten, damit man später keine böse Überraschung erlebt.
Schade, für mich klang der Titel des Threads nach richtig Spass - "Kann ich eine Sicherung schweissen wenn sie durchgebrannt ist?" ...
Dieter J. schrieb: > Es ist nirgends eine Angabe über die Einschaltdauer erwähnt. Also mal > wieder ein Täuschungsmanöver. Üblich sind bei solchen Billigprodukten > Einschaltdauerangaben von 15% bis 30%. D.h. bei längerem Schweißeinsatz > unter höherer Last (Schweißstrom) sind nur kurze Schweißdurchgänge > möglich, bevor ein ev. vorhandener oder auch nicht vorhandener > Thermoschutz für eine längere Zeit das Gerät stillegt. Na ja ich habe schon so einiges mit kleinen Schweißgeräten geschweisst. Da man im Hobby normalerweise keine 1,20 Gashauptleitungsrohre miteinander verschweisst, sondern einzelne Eisen wo eine Schweißnaht selten länger als 2cm ist und meistens nach ein paar Schweißnähten eine längere Pause kommt haben wir noch nie ein Problem bekommen. Wichtiger wäre meines Erachtens daß er sich wenn irgend möglich ein Drehstromgerät kauft. Die Wechselstromdinger sind sowas von Kacke, wenn man einmal mit einem Drehstromgerät geschweißt hat will man nie mehr mit 1Phasigen kleben :-) Ich sehe gerade bei dem Einhell steht 230/400V. Evt. werden aber bei Drehstromanschluss nur 2 Phasen genutzt. Sollte man abklären.
Man braucht heutzutage kein zentnerschweres Drehstromgerät mehr. Nen kleinen Inverter und gut. Gibt es auch schon relativ preiswert für den Heimgebrauch. Uwe
Uwe S. schrieb: > Nen kleinen Inverter und gut. Na ja, wie lange hält der billige Inverter bis die Elektronik hin ist? 5 Jahre, 10? Unser kleines Drehstromgerät jetzt schon 25 Jahre! Ist schon klar, Inverter haben Vorteile, nicht nur Gewicht und Größe, aber Elektronik altert halt, Trafo mit Gleichrichter kaum.
Schweißenhobbiist schrieb: > Hobbyschweißerlehrgang Kauf dir besser nen Inverter, das halten die Sicherungen meist aus, is ruhiger zum schweißen und vor allem kleiner und leichter. kostet hald dafür 200 aufwärts die brauchbaren nach meiner Meinung.
Dieter J. schrieb: > Hab mir die Daten des Gerätes mal kurz angeschaut und musste > feststellen, daß eine der wichtigsten Angaben bei so billig- > Schweißgeräten fehlt. > Es ist nirgends eine Angabe über die Einschaltdauer erwähnt. Also mal > wieder ein Täuschungsmanöver. Üblich sind bei solchen Billigprodukten > Einschaltdauerangaben von 15% bis 30%. D.h. bei längerem Schweißeinsatz > unter höherer Last (Schweißstrom) sind nur kurze Schweißdurchgänge > möglich, bevor ein ev. vorhandener oder auch nicht vorhandener > Thermoschutz für eine längere Zeit das Gerät stillegt. > Normalerweise findet man diese Angabe auf dem Typenschild des Gerätes > unter dem Begriff ED=....% > Einfach mal darauf achten, damit man später keine böse Überraschung > erlebt. Die Angabe ist Vorhanden
Zu Invertern - die sind aber auch deutlich gefährlicher für Elektronik in der Schweissumgebung.
> Zu Invertern - die sind aber auch deutlich gefährlicher für Elektronik > in der Schweissumgebung. IMO ist JEDE Elektronik in der Schweissumgebung gefährdet, egal ob jetzt Acetylen, Trafo oder Inverter ;)
Markus U. schrieb: > Die wichtigste Frage wäre für mich ja, WAS willst Du denn genau > schweißen? 2 bis 5 mm dicke Stahlbleche an den Kanten zusammen per Längsschweißnaht.
Wenn du eh nur Elektroden braten willst, nimm nen Inverter! Mit den ollen Trafos macht das keinen Spaß. Der Chinakracher ist zwar auch ein Einweg-Gerät, und der Griff dran ist zum Wegwerfen nach Gebrauch - aber immer noch besser als so nen Billigtrafo. Und es gibt keine billigen UND guten Schweißgeräte. Egal, welche Technik. You get what you pay for. Außerdem wird das Teil eh auf Dauer in der Ecke verstauben oder durch ein MAG/MIG oder gar WIG-Gerät ersetzt/ergänzt um dann in der Ecke zu verstauben.
Georg A. schrieb: >> Zu Invertern - die sind aber auch deutlich gefährlicher für Elektronik >> in der Schweissumgebung. > > IMO ist JEDE Elektronik in der Schweissumgebung gefährdet, egal ob jetzt > Acetylen, Trafo oder Inverter ;) Ob man die unmittelbare Umgebung als eine Art Reflow-Ofen missbrauchen kann?
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