Hallo zusammen, wie der Titel schon sagt, würde ich gerne mal mit einem Puffer-Akku in der Spannungsversorgung experimentieren. Es geht darum, eine Platine mit einem Mikroprozessor auch dann noch mit Spannung zu versorgen, wenn mal kurzzeitig der Strom ausfällt. Die Platine ist im Prinzip nix anderes als eine Digitaluhr. Also ein µC, und dann noch einige 7-Segment-Anzeigen für Stunde und Minute. Mir geht es jetzt darum, bei einem eventuellen Stromausfall nicht wieder die Zeit neu einstellen zu müssen, und da wollte ich in die Spannungsversorgung noch einen Akku einbauen. Ich hab mal meinen Gedankengang, die Spannungsversorgung betreffend, als Bild angehängt. Vor dem Akku ist ein einstellbarer Spannungsregler der auf 8,4 V eingestellt ist. Meine Idee ist, wenn bei einem Stromausfall der erste Spannungsregler ausfällt, wird ja der zweite Spannungsregler vom Akku versorgt und der Zirkus auf der Platine läuft ganz normal weiter. Geht das so? Grüße, Christian.
Nein, denn du darfst an den Akku nicht einfach mal volle Spannung anlegen, damit lädst du ihn tot. Der braucht also eine Ladeschaltung mit konstantem Ladestrom. Ausserdem muss bei Dauerladen irgendwann zurückgedreht werden auf Erhaltungsladung. Zweitens fliesst in deiner derzeitigen Version die Akkuspannung rückwärts in den 317, da muss eine Diode rein. Das ein 9-Volt Block nicht lange die 7 Segment Anzeigen versorgen kann, weisst du ja bestimmt, es sollten also im Akkubetrieb die Segmente dunkel sein.
Warum 2 Spannungsregler? Ich würde vor den ersten Spannungsregler die Batterie mit anschließen und die Zuleitung von Batterie zu Regler über eine Diode führen. Wenn du dann 12V vom Netzteil anlegst und eine 9V Batterie zur Pufferung mit angeschlossen hast, dann sperrt die Diode sobald das Netzteil in Betrieb ist. Fällt das Netzteil aus, fließt der Strom von der Batterie
Warum willst du denn "so hohe" SPannungen in Wärme verbraten? Nimm doch gleich ein 5V Netzteil, und 3.7 V oder 3 V Akkus zum puffern.
Jan schrieb: > Warum 2 Spannungsregler? > > Ich würde vor den ersten Spannungsregler die Batterie mit anschließen > und die Zuleitung von Batterie zu Regler über eine Diode führen Wird denn dann der "Akku" auch aufgeladen? grübel
Nein das nicht; Ich dachte du willst nur eine Pufferbatterie einsetzten. Wenn der Akku geladen werden soll, dann wie Matthias schon sagte: Laderegler verwenden.
Jan schrieb: > Nein das nicht; Ich dachte du willst nur eine Pufferbatterie einsetzten. > > Wenn der Akku geladen werden soll, dann wie Matthias schon sagte: > Laderegler verwenden. Achso. OK. Kann man sich den Laderegler mit wenig Aufwand selber bauen, bzw. gibt es da bereits fertige Module oder ICs? Christian
Vorschlag:
1 | 12V vom Netzteil o--+---------------Spannungsregler----o Uhr |
2 | | |
3 | | 220 Ohm |
4 | +---[===]---+---9V Block Akku------o GND |
5 | | | |
6 | +----|<|----+ |
7 | 1N4001 |
Der Ladestrom für den Akku wird durch den Widerstand auf weniger als 1/10C begrenzt. Das verträgt jeder normale Nickel Akku langfristig. Wenn die Netz-Versorgung ausfällt, entlädt sich der Akku über die Diode. Als Spannungsregler würde ich einen Schaltregler empfehlen, falls der Strom größer als 100mA ist. Du könntest die Eingangsspannung messen und die Anzeige dunkel schalten, wenn sie unter 11V absinkt. Dann kann der Akku längere Ausfallzeiten überbrücken.
Stefan Frings schrieb: > Vorschlag:12V vom Netzteil o--+---------------Spannungsregler----o Uhr > | > | 220 Ohm > +---[===]---+---9V Block Akku------o GND > | | > +----|<|----+ > 1N4001 > Der Ladestrom für den Akku wird durch den Widerstand auf weniger als > 1/10C begrenzt. Das verträgt jeder normale Nickel Akku langfristig. Wenn > die Netz-Versorgung ausfällt, entlädt sich der Akku über die Diode. Als > Spannungsregler würde ich einen Schaltregler empfehlen, falls der Strom > größer als 100mA ist. > > Du könntest die Eingangsspannung messen und die Anzeige dunkel schalten, > wenn sie unter 11V absinkt. Dann kann der Akku längere Ausfallzeiten > überbrücken. Vielen Dank für diese schnelle und hilfreiche Antwort! :-) Ich hab mal was entworfen, mit der Bitte um Beurteilung. Danke! Christian
BWW schrieb: > Ich hab mal was entworfen, mit der Bitte um Beurteilung. Du musst jetzt noch verhindern, das der 9V Block rückwärts in den 12 Volt Regler speist, also noch eine Diode an den Eingang. Würdest du übrigens die 7 Segment Anzeige aus diesen 12 Volt speisen, würde die Abschaltung automatisch passieren. Jetzt musst du noch dafür sorgen, das der AVR nicht unnötig Strom in Ausgänge speist, im Batteriebetrieb also die Ausgänge inaktiv machen.
Matthias Sch. schrieb: > BWW schrieb: >> Ich hab mal was entworfen, mit der Bitte um Beurteilung. > Du musst jetzt noch verhindern, das der 9V Block rückwärts in den 12 > Volt Regler speist, also noch eine Diode an den Eingang. > Würdest du übrigens die 7 Segment Anzeige aus diesen 12 Volt speisen, > würde die Abschaltung automatisch passieren. > Jetzt musst du noch dafür sorgen, das der AVR nicht unnötig Strom in > Ausgänge speist, im Batteriebetrieb also die Ausgänge inaktiv machen. Ah ok. Habs mal abgeändert und den Schaltplan angehängt... Muss ich mir Sorgen machen, dass in dieser Konfiguration der Akku mit mehr als 9 V gespeist wird? Wären ja rein rechnerisch etwa 11,3 Volt. Christian
Ist sichergestellt, dass der Atmel nicht von "hinten" gegrillt wird. Hinter den Anoden kommt ja meist noch was. Wenn’s der Atmel ist, springt er aus der Fassung.
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