Hallo, ich verwende einen Rohrmotor 230V~, 50 Hz (einphasiger Kondensatormotor), allerdings dreht dieser zu schnell. Um ihn langsamer (ca. halbe Drehzahl) drehen zu lassen, muss ich doch die halbe Frequenz (25Hz) anglegen. Aber wie?
mardulin schrieb: > muss ich doch die halbe Frequenz anlegen Radio Eriwan antwortet: Im Prinzip ja, aber es wird schwierig. Die Blindwiderstände der Haupt- und Hilfs- wicklung werden kleiner und darum müsste man auch die Spannung senken. Der Blindwiderstand des Kondensators wird aber größer und daher müsste man die Spannung eigentlich erhöhen. Daraus folgt: Frequenzänderungen am Kondensator- motor sich schlecht. Versuch mal nur die Spannung zu senken. (Stelltrafo) Aber leider sinkt dann auch das Drehmoment. Die Welt ist halt kompiziert.
mardulin schrieb: > ca. halbe Drehzahl) Im letzten Jahrtausend hat man einen Riementrieb 1:2 benutzt und hatte damit ausreichend Kraft. http://de.wikipedia.org/wiki/Riemengetriebe
mardulin schrieb: > Hallo, > ich verwende einen Rohrmotor 230V~, 50 Hz (einphasiger > Kondensatormotor), allerdings dreht dieser zu schnell. Um ihn langsamer > (ca. halbe Drehzahl) drehen zu lassen, muss ich doch die halbe Frequenz > (25Hz) anglegen. Aber wie? Bei ebay billig einen FU ersteigern, in der Hoffnung, dass sich die Hilfswicklung (zum Kondensator) als vollwertige dritte Phase herausstellt...
egal² schrieb: > Bei ebay billig einen FU ersteigern, in der Hoffnung, dass sich die > Hilfswicklung (zum Kondensator) als vollwertige dritte Phase > herausstellt... M.W. gibt es spezielle FUs für Kondensatormotore, bei denen die Phasenverschiebung 90° statt 60° ist. Gruss Harald
@Harald Hättest du dazu auch eine Typenbezeichnung auf Lager? Ich habe, als ich selber so ein Teil haben wollte, nach einigen Stunden Googelei nur http://www.invertekdrives.com/variable-speed-drives/optidrive-e2-single-phase/ bzw. deren deutschen Vertriebspartner http://www.peter-electronic.com/shop/deutsch/frequenzumrichter/frequenzumrichter-fur-1-motoren-umbruch-versi-drive-i-e-umbruch-0-37-1-1kw.html gefunden. Selbst bei diesen Typen ist mir nicht klar inwieweit die Hilfphase angesteuert wird (ein Model hat nur U und V, ein anderes Modell U,V und noch einen, nicht weiter definierten Anschluß) Ist letztendlich aber doch Preis gescheitert. Bei den großen Herstellern (Siemens, Lenze, Eaton) war nichts eindeutiges dabei.
fu1p schrieb: > @Harald > Hättest du dazu auch eine Typenbezeichnung auf Lager? Die Existenz solcher Umformer weiss ich auch nur vom Hörensagen. Ich habe einen solchen FU (auch Standardmodelle) nie benötigt. > Ist letztendlich aber doch Preis gescheitert. Ich glaube auch, das sich der Einsatz eines solchen FUs nicht lohnen wird. Hier im Forum wird aber gern gemeckert, das man doch bitte nur die Frage des TEs beantworten soll. Eine passende Antwort habe ich gegeben; ob die sinnvoll ist, ist eine andere Frage. Gruss Harald PS: Grundsätzlich gilt aber, das ein Kondensatormotor nicht mit einem Drehstrommotor in Steinmetzschaltung zu vergleichen ist. Die Hilfsphase ist praktisch immer schwächer und auf einen Winkel von etwa 90° ausgelegt. Ein richtig rundes Drehfeld, wie bei einem Drehstrommotor kriegt man trotzdem nicht hin. Diese Motore arbeiten aber doch recht zuverlässig, solange man sie gemäß ihres Datenblatts verwendet.
So wie ich das jetzt sehe kann man einen Kondensator-Motor langsamer machen, indem man den Käfigläufer tauscht. Je schräger die lamellen sind, desto langsamer läuft er. Aber da müsste mal ein Motorenbauer her, der könnte das sicher richtig erklären.
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mardulin schrieb: > muss ich doch die halbe Frequenz > (25Hz) anglegen. Schon mal richtiger Ansatz. Mögliche Lösung: Frequenzumrichter. Allerdings muss dann die Kapazität des Kondensators vervierfacht werden.
Welche Leistungsaufnahme hat denn der Motor? Welche mechanische Last hängt daran? Kannst ja mal versuchen die Spannung etwas zu reduzieren. Irgendein Verbraucher in Reihe mit dem Motor schalten. Aber halbe Drehzahl ist schon sportlich, dann hat der kaum noch Drehmoment. Wichtig ist das der Motor sicher anläuft, sonst fängt es an zu kokeln. Das Beste wäre aber sicher ein FU.
Thomas B. schrieb: > Welche mechanische Last hängt daran? Klingt nach Rollo oder Tor mardulin schrieb: > ch verwende einen Rohrmotor 230V~, 50 Hz (einphasiger > Kondensatormotor) Thomas B. schrieb: > Kannst ja mal versuchen die Spannung etwas zu reduzieren. Kann man bei Lüfter oder Kreiselpumpe machen, die bei geringerer Drehzahl auch weniger Drehmoment abfordern. Wenn aber eine Last angehoben werden muss, wird sicher annähernd das volle Drehmoment benötigt wird (abzüglich einem kleinen Teil für die geringere Beschleunigung).
Oh Alfredo, da hast Du aber einen alten Thread erwischt. Vorher mal die Wikipedia zum Kondensatormotor lesen.
Hallo, ich hab bei Ständerbohr- und Schleifmaschine jeweils den Kondensator ausgebaut und die Wicklungsenden an einen billigen 230V-FU angeschlossen. Geht seit 14 Jahren super. Gruß Totti
Hi! Einfach nen Rohrmotor mit passender Drehzahl besorgen. Die Dinger sind ziemlich "auf Kante" konstruiert, ich würde da nix an der Elektrik rumbasteln. Wenns einer mit elektronisch programmierbaren Endlagen ist, gleich 3x nicht. VG Matthias
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