Hallo zusammen, ich weiß es ist immer unhöflich in ein Forum beim ersten Beitrag nur zu fragen, aber ich hoffe dass ich hier die passenden Antworten auf meine Fragen finde. Deshalb schon mal vielen Dank an alle die sich bemühen mir eine Lösung zum Thema zu finden bzw. mir Denkanstöße geben. Als Student der Mechatronik habe ich für eine Studienarbeit die Aufgabenstellung bekommen eine Verbindung zwischen einem CAN-Netzwerk und einem Webbrowser herzustellen. Soweit so gut! Lösungen gibt es dazu im Web sicher schon reichlich, z.B. auch von Modtronix, das ehemalige Tini-Board usw. Die Frage die sich uns stellt ist nun der softwaretechnische Hintergrund. Da es sich hierbei um ein mechatronisches Projekt handelt soll der Programmieraufwand in erträglichen Grenzen bleiben! Es sollte also eine Lösung sein die auf mehreren "Softwaremodulen" aufbaut und zeitlich noch Raum für die Platinen-Entwicklung lässt. Nachdem wir nun die verschiedensten Lösungen angeschaut haben fehlt uns die richtige Kombinationsmöglichkeit von Chip/Software/CAN/Ethernet. Wir stehen immer wieder am selben Punkt, dass wir nicht wissen wie sich der CAN-Bus in das Webinterface einbinden lässt. Mit was muss programmiert werden? Kann z.B. alles in C51 realisiert werden? Wird beim Webserver aber eher schwierig. Gibt es zur Tini-Software (http://www.apms.com.au/tini/) eventuell eine neuere Version? Etwas Vergleichbares? Über eine Erweiterung unseres Horizontes wären wir sehr dankbar. Vielen Dank im Voraus an alle die sich bemühen mit uns eine Lösung zu finden.
Muss es komplett selbstgestrickt und ebedded sein? Mit irgendwas PC-Ähnlichem mit Betriebssystem (PC104, Mini-ITX, Raspberry Pi, BeagleBoard) und fertigem Webserver und einem USB-Can-Dongle (für PCAN-USB gibt es z.B. Linux-Treiber) wäre man wahrscheinlich am schnellsten am Ziel.
Schaut Euch das hier an: https://www.olimex.com/Products/PIC/Development/PIC32-MAXI-WEB/ Das ist eine fertige Plattform mit 80 MHz PIC32 (mehr als zwei Zehnerpotenzen leistungsfähiger als ein 8051), Fast Ethernet, zwei CAN-Interfaces. Dazu ein sehr guter TCP/IP-Stack (besser als die üblichen uIP/lwIP Lösungen) und Peripherietreiber für die ganze on-board Peripherie und eine fertige Demo-App. Compiler und Entwicklungsumgebung und die Application Libraries sind kostenlos bei Microchip zu bekommen, und zum Debuggen braucht Ihr das hier: https://www.olimex.com/Products/PIC/Programmers/PIC-KIT3/ Damit habt Ihr alles, was ihr braucht. Für Eure eigene Platine lasst Ihr einfach die Sachen weg, die Ihr nicht braucht (zB das Display). Schaltplan gibts auf der Olimex-Webseite. fchk
Für den Raspberry gibbet von MHS eine API-Lib, eine CAN-Logger Applikation und Beispiele für Python und C(++), für deren Tiny-CAN USB/CAN-Adapter. http://www.mhs-elektronik.de/index.php?module=download&action=list Das wäre schonmal ein Ansatz für eine relativ kostengünstige Lösung. Frag aber vorher mal nach mit welchen der verschiedenen Adapter das läuft, die gibts ab 77€ http://www.mhs-elektronik.de/index.php?module=content&action=show&page=tinycan_hardware
Vielen Dank schon mal für eure Antworten. @Tom: Ja es sollte schon embedded sein. Kleiner Rechner wäre sicher auch sinnvoll!! Aber ist halt zur Vorlesung Technische Informatik und sollte dann schon nicht nur das Rumschlagen mit Treiberproblemen sein :) @Frank: Das sieht schonmal sehr gut aus. Bleibt nur noch die Frage ob wir solch eine Platine selber entwickeln können. Ich denke dass das möglich ist. Für eigene Arbeit bleibt ja dann auf jeden Fall noch genug Spielraum ... Entfernen der Code-Fragmente, Ansteuerung eines anderen SG über CAN, etc. @josch: Bleibt auch wieder nur das Problem mit dem Linux:), d.h. es würde sich wieder auf ein reines Informatik-Projekt reduzieren. Klar macht auch Spaß, vor allem bleibt dann mehr Zeit um Unsinn reinzuprogrammieren... aber!!
Noch eine letzte Frage: Ein vorige Lösung wurde auf Basis des Tini-Boards realisiert auf dem der Chip DS80C400 als Mikrocontroller verwendet wird. Meiner Meinung handelt es sich hierbei um einen veralteten Chip! Schon erst Recht deshalb weil das Board nicht mehr angeboten wird. Gehe ich richtig in der Annahme oder befinde ich mich da auf dem Holzweg.
Hallo Michael, guck dir mal https://mbed.org/handbook/mbed-NXP-LPC1768 an. Da kannst du in C++ programmieren und es gibt fertige Libraries für CAN und HTTP. Über die Qualität der Libraries kann ich nichts sagen, funktionieren tut es aber auf den ersten Blick. Auf dem Board ist bereits ein Ethernet-Phy drauf. Den CAN-Phy musst du noch anschliessen. Gruß Christian
Michael hab' ich auch schrieb: > Noch eine letzte Frage: > > Ein vorige Lösung wurde auf Basis des Tini-Boards realisiert auf dem der > Chip DS80C400 als Mikrocontroller verwendet wird. Meiner Meinung handelt > es sich hierbei um einen veralteten Chip! Schon erst Recht deshalb weil > das Board nicht mehr angeboten wird. Gehe ich richtig in der Annahme > oder befinde ich mich da auf dem Holzweg. Du meinst den DS80C410, der 400'er hat kein CAN. Die Webseite von Maxim sagt, dass der Chip noch produziert wird und einen Listenpreis von 27.20$ in Einzelstückzahlen hat. Zum Vergleich: Der um ein vielfaches leistungsfähigere PIC32MX795F512L wird bei Microchip mit 9.41$ aufgerufen. Das Design des 8051 ist ziemlich alt, und der Chip ist ziemlich teuer. Wenn es wenigstens billig wäre, wie z.B. der PIC18F67J60, ein 8-Bit PIC mit eingebautem Ethernet MAC und eingebautem Ethernet PHY (dein 80C410 braucht noch einen extra PHY), der in Einzelstückzahlen 4.55$ kostet, dann wäre das noch was anderes. Verbreitet ist der Chip auch nicht. Ich sehe also nichts, was dafür sprechen würde. fchk
Michael hab' ich auch schrieb: > @Frank: Das sieht schonmal sehr gut aus. Bleibt nur noch die Frage ob > wir solch eine Platine selber entwickeln können. Ich denke dass das > möglich ist. Für eigene Arbeit bleibt ja dann auf jeden Fall noch genug > Spielraum ... Entfernen der Code-Fragmente, Ansteuerung eines anderen SG > über CAN, etc. Klar, Du hast den Schaltplan, Du hast ein funktionierendes Exemplar, wo Du abschauen kannst, die Bauteile sind alle mit der Hand lötbar, unterm Strich ist das machbar. fchk
Hier noch eine günstige Lösung mit Schaltplan zum Nachbauen und Software (LPC1766): https://www.olimex.com/Products/ARM/NXP/LPC1766-STK Der "uIP WEB Server - WEB server application running on the top of the uIP TCP-IP stack" unterstützt auch JavaScript und AJAX/POST. Die CAN-Daten können also ohne neues Laden der Webpage dynamisch aktualisiert werden, z.B. als Diagramm. Hierfür gibt es fertige JavaScript-Bibliotheken mit Beispielen: http://www.rgraph.net/docs/updating-charts-dynamically.html Einziger "Nachteil": Die Software ist für den IAR Compiler, wenn man also nicht portieren will, muss man die allerdings kostenfreie Kickstart (mit Codelimit) dafür nehmen. Debugger ist nicht nötig, die Software kann vom PC direkt über RS232 geladen werden (FlashMagic).
Hallo Michael, hast Du das schon gefunden: http://gnublin.embedded-projects.net/ Da gibt es auch noch ein DIL Board http://shop.embedded-projects.net/index.php?module=artikel&action=artikel&id=1694 Gruß Klaus
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