Hallo, mein Kumpel und ich wollen uns eine Lötstation zulegen um in Zukunft auch SMD zu löten. Am besten wäre Heißluft oder Infrarot. Habe bei Ebay diese Station gefunden: Weller WAD 100 http://www.ebay.de/itm/121084468819?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649 Was würdet ihr für diese Station noch ausgeben? Nachteil ist, es ist keine Heizplatte dabei, welche man noch dazukaufen müsste. Dann gibt es noch das Chinazeugs: http://www.ebay.de/itm/261177714162?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649 oder etwas teurer: http://www.ebay.de/itm/150980008144?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649 Allerdings arbeitet die mit hotair, die günstigere oben mir Infrarot. Was würdet ihr da empfehlen, oder ist das Chinazeugs überhaupt zu empfehlen? Es gibt ja auch noch diese günstiges Heißluftlötstationen von AOYUE, was haltet ihr davon? Vielen Dank euch! Gruß
Also von der WTCPS weller Lötstation kann ich nur bereichten das die ziemlich ewig lebt, wird einfach ned kaputt. Aber die weller Station scheint mir für kleinere sache gebaut sein und zumindest das teurere chinading für auch größere bga's.
Bei den Wellerteilen entzieht sich mir immer etwas der Sinn. Reicht zwar um Zweibeiner und SO8 ICs auszulöten, bei größeren Sachen reicht dann die Leistung (50W? 75W?) dann nicht mehr. Also lieber billige Chinaheißluft, statt der Weller - oder gleich was Vernünftiges, z.B. JBC. Ansonsten vergleichst du Äpfel mit Birnen ;-) Die Infrarotstationen sind prinzipiell/ theoretisch wohl für BGA gedacht, wobei du da eher Faktor 100 beim Preis für etwas vernünftiges rechnen darfst. Zur Not bekommt man den BGA auch mit der Heißluft ab.. Heizplatte braucht man nicht unbedingt, kommt aber auch darauf an, was du machen möchtest. Auf 2-lagigen Boards irgend einen QFP wechseln; Chinaheißluft ohne Heizplatte reicht aus. Aktuelle Prozessoren von Mainboards/ Spielekonsolen löten; Würde ich mit den Chinadingern gar nicht erst versuchen. Also, bevor ihr irgend etwas kauft; was wollt ihr löten? ;-)
Hallo und danke für Eure Beiträge! Generell wollen wir BGAs löten, auch größere Sachen wie Nvidia Grafikchips bei Notebooks und natürlich auch den Konsolen und Co. Eventuell wollen wir uns auch in Zukunft mal selbständig machen und das ganze auf jeden Fall proffessionell angehen. Ich habe mir das ganze selbst beigebracht, er ist studierter Elektrotechniker. Ich hatte auch schon mal bei Weller angefragt wegen einer Station: WQB4000 Diese ist aber wirklich sehr teuer, allerdings kann man sie mit ca. 270€ im Jahr abbezahlen, man braucht aber auch erst das Geld für die Kiste. Vorteil ist, man kann sie perfekt am PC programmieren und die Prozessabläufe einstellen und auch an die Gegebenheiten anpassen und Profile dafür anlegen. Habe hier noch etwas: http://www.thebgastation.co.uk/ http://www.thebgastation.co.uk/ http://www.martin-smt.de/rework-technologie/products/arbeitsplatz-expert-106.html http://www.finetech.de/advanced-rework/products/fineplacerr-core.html Es ist halt schwer, ob man sich erst mal etwas günstigeres kauft aus China für ca. 400€ bis 600€ aber ohne ein Positionierungssystem und Temperaturprofilen oder halt schon für etwas mehr mit Temperaturprofilen und Positionierungssystem. Für mich wäre halt der große Vorteil bei den Profilen und dem Positionierungssystem das man viel schneller und effizienter arbeiten kann, auch die Fehlerquote würde sich rapide senken.
Markus Folta schrieb: > Generell wollen wir BGAs löten, auch größere Sachen wie Nvidia > Grafikchips bei Notebooks und natürlich auch den Konsolen und Co. Dann ist die von eBay verlinkte Station aber völlig falsch ;-) Mit viel Glück bekommt man damit irgendwelche 3x3 BGAs hin, mehr schon nicht. Um wirklich gut BGAs zu löten muss man schon tiefer in die Tasche greifen. Die Sachen von Martin sind vll für den Preis ganz brauchbar (hatte noch nie etwas damit zu tun), ansonsten dürfte www.zevac.de das obere Ende der Möglichkeiten darstellen, leider auch preislich. Von dem Chinakram würde ich persönlich die Finger lassen (inkl. Jovy), denn zum probieren finde ich sie dann doch zu teuer. Aufgrund meiner Erfahrungen mit anderen Weller-Geräten würde ich persönlich auch die Finger von der WQB4000 lassen, aber wer weiß, eventuell haben sie ja mit der Station was brauchbares zustande gebracht. Theoretisch kann man das Ganze sicher mit der billigsten Station machen, aber wenn das gewerblich werden soll, sollte das Ergebnis nicht vom Glück abhängen. Privat hatte ich mit der JBC Heißluft und Preheater (und ein paar Sensoren) schon einigen Erfolg mit Neuaufschmelzen von BGAs (Notebooks, Xboxen, etc), wobei das Problem natürlich nicht grundlegend behoben wurde. Im Bekanntenkreis mit entsprechendem Hinweis OK, professionell natürlich nicht tragbar. Ähnlich sehe ich es mit den billigen IR-Stationen. Dazu kommen natürlich noch Probleme, wie Reballen oder neuer Chip (woher? ->seriöse Quelle), Popcorneffekt und Co. > Eventuell wollen wir uns auch in Zukunft mal selbständig machen und das > ganze auf jeden Fall proffessionell angehen. Wenn man sich ansieht, wie viele Anbieter es mittlerweile gibt, stellt sich die Frage, ab wann die Investitionen lohnen. Vor allem, wenn man gerade am Anfang mit etwas Ausfall rechnet (siehe Punkte oben). > Ich habe mir das ganze selbst beigebracht, er ist studierter > Elektrotechniker. > Ich hatte auch schon mal bei Weller angefragt wegen einer Station: > WQB4000 Damit dürfte das keiner von euch gewerblich machen, Stichwort Meisterzwang. Einzige Ausnahme wäre, wenn ihr bereits ein Handelsgewerbe habt und die Reperaturen als zusätzlichen Service (afair >30% Umsatz) anbieten wollt. Ich möchte euch das Ganze nicht schlecht reden, aber es gibt doch einiges zu beachten. Und nach der Frage bezüglich der WAD100 scheint ihr noch sehr am Anfang zu stehen. Darum würde ich erst mal zu "normalen" SMD-Lötversuchen raten, zum Testen von Heißluft tut es für's Erste auch das billige Modell aus dem Baumarkt (Schrottplatinen, andere ggf mit Tempsensor auf der Platine), später eine der Chinateile oder Markengerät (aber bitte keine 100W Teile). Wenn es wirklich BGA werden soll eben Martin oder besser, aber ob sich das lohnt..
Ich bin im Besitz der WAD 101 Weller Heißluftstation welche ich sehr günstig bei eBay erstanden habe. Ich nutze sie um kleine QFN, DFN Chips wie Spannungswandler, MEMS Module, ... mit der Hand zu löten. Damit das überhaupt richtig funktioniert braucht man aber noch zusätzlich einen Preheater, da sonst die Temperaturdifferenz zu groß ist und das Löten mit Heißluft sehr schwer wird. In meinem Fall eine gebrauchte AOYUE Int 853A. Zusätzlich braucht man viel Übung um die richtige Temperatur, Luftgeschwindigkeit, Abstand, Dauer, Menge an Lötpaste, ... herauszubekommen. Da gilt es üben bevor man die richtigen ICs ruiniert. Man kann mit solchen Heißluft Handlötkolben auch größere Chips (RAM Bausteine) ver- und entlöten, jedoch wird es mit zunehmender größe immer schwerer, da man gleichmäßig über alle Pins periodisch fahren muss und darauf achten muss dass das Lötzinn überall möglichst gleichzeitig schmilzt. Bei sehr großflächigen Chips wie CPU/GPU mit Pins unter dem ganzen Gehäuse ist der Weller Heißluftlötkolben ungeeignet. Die Leistung ist einfach zu gering und die Austrittsöffnung nicht dafür gemacht. Solche ICs brauchen größeres, umfangreicheres, teureres Werkzeug mit speziellen Chipaufsätzen, etc. Aus deinem Eingangspost werde ich auch nicht so ganz schlau, da deine Motivation hinter so einer Heißluftlötstation bestand dadurch dann SMD löten zu können. Weiter unten artet das dann auf Großflächige BGA Chips aus. Was denn nun? Mit was lötest du bisher und was hast du bisher gelötet? Auch bleifrei? Auch schon SMD Bauteile? SMD Bauteile wie Widerstände im bspw. 0603 Gehäuse, Transistoren/Mosfets im SOT23 oder ICs im SOIC, TSSOP Gehäuse etc, oder auch Mikrocontroller mit zugänglichen Pins löte ich nicht mit der Heißluftstation, da die kleinen Bauteile zu leicht durch den Luftstrom wegfliegen und es einfach zu anstrengend ist. (Perfekte Menge an Lötpaste auftragen, Bauteil platzieren, Bauteil fixieren, aufheizen, ...) Viel leichter geht es mit einem handelsüblichen Lötkolben mit einer für SMD geeigneten Spitze (WD 2M in meinem Fall) Zum Entlöten all dieser Bauteile (außer Zweibeiner die mit einer Entlötzange leichte zu entlöten sind) ist der Heißluftkötkolben hingegen wieder erste Wahl. Ich finde in dem Video sieht man die Einsatzzwecke von Heißluft und normalem Lötkolben sehr schön: http://www.youtube.com/watch?v=E3yxl9JxrqM&feature=endscreen&NR=1 Aber BGA Rework kann damit nicht gemacht werden. Schau dir doch einfach mal die Youtube Video dazu an, dort wird ganz andere Hardware zusätzlich benötigt. Auch Bilder von der WQB4000 zeigen eher kleine Chips als große GPUs. Und Geräte mit denen professionell BGA Chips verlötet werden sind preislich sicherlich fern von Gut und Böse und da werdet ihr mit der Asiatischen Konkurrenz sicherlich nicht mithalten können: http://www.youtube.com/watch?v=fv9_IBnTmTE
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