Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Lötspitze kleiner machen


von dunkon (Gast)


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Moin,

ich habe eine 5mm Meißelform Lötspitze von einer 10€ Lötstation vom 
Lidl, die würde ich gerne auf 2,5mm Breite runterfeilen.
Es gibt leider keine passende Spitze irgendwo zu kaufen, bzw finde ich 
keine.

Geht das überhaupt, oder besteht so eine Spitze zb aus mehreren 
Schichten, die dann angefeilt würden?

Gruß

von mahwe (Gast)


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Die Standzeit deines Lötkolbens wird sich auf 2-3 Wochen reduzieren, des 
weiteren löst sich dabei Kupfer aus deiner Lötspitze in deinem Lötzinn 
und du veränderst dein Lötzinn (eutektikum Härte und so weiter), da du 
dir bei Lidl nen Lötkolben gekauft hast gehe ich mal davon aus das du 
noch nicht viel gelötet hast.
Schau mal bei ERSA und WEller, die haben im Download bereich 
Lötanleitungen und so.

von MaWin (Gast)


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> Geht das überhaupt,

Ziemlich sicher ist die Lötspitze aus Kupfer das mit Longlife-Schuicht 
aus Eisen beschichtet ist.

Danach ist deine Lötspitze also nicht mehr longlife sondern shortlife.

Lass es.

von dunkon (Gast)


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schade, ich habe mal den Hersteller angeschrieben, vielleicht gibt es 
irgendwie irgendwo im Geheimen doch so eine passende Lötspitze mit 
Gewinde

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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dunkon schrieb:
> Es gibt leider keine passende Spitze irgendwo zu kaufen,...

Kaum einer wird sich noch daran erinnern, doch es gab vor grauer Vorzeit 
mal ein Zeitalter des (Vor)konsumismus. Dort wurden die einfachen Dinge 
des täglichen Bedarfes selbst hergestellt. Man mag es kaum glauben – 
auch Lötspitzen! In einer fast verschütteten Höhle wurde erst vor kurzem 
eine Anleitung dazu wiederentdeckt.

Anweisung zur Herstellung einer Lötspitze
Man nehme ein Stück Kupferdraht geeigneter Länge und Dicke, wie es oft 
in elektrischen Leitern vorzufinden ist. Während sich ein Ende des 
Kupferdrahtes leicht im Lötkolben durch eine Schraubverbindung fixieren 
läßt,  muß das andere Ende noch den Bedürfnissen des täglichen 
Lötvorganges angepaßt werden. Dazu schmiede man mit leichten 
Hammerschlägen die zukünftige Lötspitze in ihre gewünschte Form. Dabei 
kann es vorkommen, daß dem ungeübten Bastler, die Formgebung noch nicht 
im vollenden Maße gelingt. Mittels einer kleinen Feile und einem 
vorsichtigen Feilstrich kann jedoch eine kleine Korrektur angebracht 
werden. Hat die Lötspitze die gewünschte Form, kann die Kupferoberfläche 
der Lötspitze durch sehr feinfühlige leichte Hammerschläge weiter 
kaltverfestigt werden. Das ist einer späteren Lebensdauer unbedingt 
zuträglich. Bei der Erstinbetriebnahme ist im besonderen Maße darauf zu 
achten, daß die Kupferoberfläche, vor der vollständigen Oxidierung durch 
Erwärmung, mittels eines geeigneten Zinnlotes, verzinnt wird. Eine so 
hergestellte Lötspitze wird dem heimischen Bastler noch lange Zeit 
Freude bereiten.

von dunkon (Gast)


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ich hätte da nichts gegen selber eine zu basteln, nur in meinem Fall 
bräuchte ich dann noch einen Schraubstock und einen Gewindeschneider, 
Schneidöl, dann bräuchte ich ein so dickes Kupferstück, das man darauf 
an einem Ende überhaupt ein Gewinde schneiden kann usw usw...

von dunkon (Gast)


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gibt leider keine anderen Lötspitzen lt Hersteller.

Was ist denn wenn ich die Lötspitze kleiner feile und dann gemäß Joe 
selber nochmal verzinne.
Was ist denn ein "geeignetes Zinnlot"?

Gruß

von Electronics'nStuff (Gast)


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Langfristig wirst du damit bestimmt nicht glücklich.

von dunkon (Gast)


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mhh,

kann man denn mit einer 4mm Meißelspitze SMT löten 1208 und sot23 oder 
ist die zu grob? Was bräuchte man da für eine Breite?

Echt n bissel blöd, die 10€ Lidl Station wurde ganz gut bewertet und 
macht auch einen guten Eindruck, nur das es keine anderen Spitzen gibt 
wurde leider nie irgendwo erwähnt :(

von Johann L. (radiostar)


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dunkon schrieb:
> kann man denn mit einer 4mm Meißelspitze SMT löten 1208 und sot23 oder
> ist die zu grob? Was bräuchte man da für eine Breite?

Oh, Mann...

Bei Ersa gibt's im Katalogbereich eine Lötfibel. Lies die erst einmal 
durch und komm dann wieder.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Electronics'nStuff schrieb:
> Langfristig wirst du damit bestimmt nicht glücklich.

Da stimme ich uneingeschränkt zu! Eine selbst bearbeitete Lötspitze wird 
keine 3 Jahre im Dauerbetrieb halten. Jedoch darf die Kirche auch im 
Dorf bleiben. Für Anfängerbastelarbeiten reicht eine gefeilte und 
gehämmerte Lötspitze mehrere Projektphasen lang. Einfach mal 
ausprobieren.

von rosch (Gast)


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Bei Reichelt gibt es eine analoge Lötstation von Zhongdi (STATION ZD-99) 
für 11,95 Euro. Dafür gibt es aber auch diverse Ersatzspitzen (SPITZE 
AP2-0,8) (SPITZE AP2-SET).
Ist jetzt natürlich nicht mit Weller oder Ersa zu vergleichen, aber für 
das Geld auch nicht schlecht und sicherlich nicht schlechter als die 
Parkside PLS 48 B1 von Lidl.

von mike (Gast)


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dunkon schrieb:
> kann man denn mit einer 4mm Meißelspitze SMT löten 1208 und sot23 oder
> ist die zu grob?

Hauptsache, die ist kantig genug, damit man Bauteil und Pad gleichzeitig 
erwärmen kann. Für feine ICs brauchst du Flußmittel und evtl. 
Entlötlitze.

von Electronics'nStuff (Gast)


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Allerdings bleibt eh noch zu sagen.. 10€ da kannst du froh sein wenn die 
Station die Lötspitze überdauert.

von ich (Gast)


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von dunkon (Gast)


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J. L. schrieb:
> dunkon schrieb:
>> kann man denn mit einer 4mm Meißelspitze SMT löten 1208 und sot23 oder
>> ist die zu grob? Was bräuchte man da für eine Breite?
>
> Oh, Mann...
>
> Bei Ersa gibt's im Katalogbereich eine Lötfibel. Lies die erst einmal
> durch und komm dann wieder.


? Ich hab mir halt den EEV Blog zum Löten angeschaut, da sagt er 2mm ist 
die Grundlage. Der Grund warum ich die spitze verkleinern wollte...daher 
die Frage ob es vielleicht auch mit 4mm gehen würde

von dunkon (Gast)


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die von Fohrmann sind genauso wie die, die schon bei der Station dabei 
sind

von Electronics'nStuff (Gast)


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Dann hast du ja eine dünne?

von dunkon (Gast)


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Zumindest laut dem eev blog Typen sind runde Spitzen ungeeignet. Er 
empfiehlt Meißform mit ca 2mm Breite.

Ich habe mir gerade die Lötfibel von ersa da durchgelesen, würde sagen 
das ist ehr ein Werbeprospekt. Auf welcher Seite steht welche Lötspitze 
welcher Größe für was geeignet ist?

von Marcel F. (d0um)


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Die Lötspitze meiner Lidl Station sieht nach ein paar Stunden so aus.
Sehr langlebig und hochwertig wie man sieht....

Vergiss den Schrott...der Handgriff ist so dick wie ein Maiskolben und 
das Kabel so flexibel wie NYM 3x1,5²

von Johann L. (radiostar)


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dunkon schrieb:
> Ich hab mir halt den EEV Blog zum Löten angeschaut

Ja nun - in der Lötfibel ist zum Beispiel der Aufbau einer Lötspitze 
erklärt. Hättest Du sie also gelesen, wärst Du vielleicht von selber 
drauf gekommen, daß abfeilen keine so gute Idee ist.

von dunkon (Gast)


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Das ist aber auch wirklich fast das Einzige was dort interessant ist und 
dies wurde mir schon vorher hier geraten -es nicht zu tun.

von dunkon (Gast)


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>STATION ZD-99

echt blöd, die sieht eigentlich vom Aufbau genauso aus wie die vom Lidl, 
bis auf den Mist mit den Lötspitzen

von Peter R. (pnu)


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der Wettlauf um die spitzeste Lötspitze ist Unsinn!

solch eine Spitze kann garnicht mehr die Wärme an die Lötstelle bringen.

TQFP44 (0805 sowieso)löte ich z.B. mit 3mm breiter Meißelspitze und 
erwärme dabei meist mehrere Pins gleichzeitig. Die Trennung geschieht 
dadurch, dass großzügig Flussmittel eingesetzt wird und auch mal 
überschüssiges Lot mit Lötlitze abgesaugt wird.

von Bjoern B. (per)


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Hallo,

Erspar dir die Bastellei.
Schmeiss das Ding weg und gib min. 30EU
für was brauchbares wie den
ERSA Multitip 25 aus.
Dafür bekommst Du auch alle nötigen Spitzen die erstmal für die ganzen 
Standartsachen gut sind.
Der Ersa ist unsere Werkstatthure und wird eher rausgekrahmt, als die 
Weller Lötstation.

gruß,
Björn

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Joe G. schrieb:
> Für Anfängerbastelarbeiten reicht eine gefeilte und
> gehämmerte Lötspitze mehrere Projektphasen lang.

Schlechtes Werkzeug ist nicht der Weg, einem Anfänger das Löten 
beizubringen.

Wer löten kann, kann sich auch mit schlechtem Werkzeug behelfen, aber 
wer löten lernen will, dem hilft das ganz und gar nicht.

von Kermit der F. (kermit23)


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dunkon schrieb:
> 10€ Lötstation vom
> Lidl

Wann war denn die im Angebot?

von dunkon (Gast)


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das war am 21.1.13

das ist sie:
http://www.lidl.de/de/Loetwerkzeuge/PARKSIDE-Regelbare-Loetstation-PLS-48-B1

muss man doch sagen, das die gar nicht so schlecht aussieht, oder?

schade, das hätte ich nie gedacht das es einfach nur 2 Spitzen gibt 
dafür und sonst gar nix, dann hätte ich sie zurückgegeben.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Ja mensch, dann fang doch mal das löten an... Die Station wird 
vermutlich in mehrfacher Hinsicht suboptimal sein (für 10€ ist 
vermutlich der Zusatz gelegentlich in der Beschreibung 
ausschlaggebend) und eine "kleinere" Spitze wird das auch nicht 
raussreißen. Ich habe für meine eine "Bleistifstspitze" die ich aber 
höchst selten verwende, da man da einfach nicht genug wärme auf Bauteil 
und Pad bei den "normalen" SMDs bekommt, also einfach mal probieren 
bevor man über zu große Spitzen philosophiert.

Ich hatte anfangs auch so ein Billig-Teil nachdem ich nun eine Analog60 
hab würd' ich aber auch nicht mehr zurück wollen, das hat aber auch 
"mechanische" Gründe...

von dunkon (Gast)


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tjo,

ich werds erstmal probieren mit der 4mm Spitze, wenn meine schon seit 2 
Wochen bei der Post in Ffm liegende Platine endlich ankommt.

Bisher hatte ich zum Löten eine Weller Magnastat? mit glaube 2,5mm 
Meißel, damit ging es ganz gut, aber die kostet auch das 14 Fache. 
Leider habe ich die nicht mehr zur Verfügung.

Ich hab bei Amazon folgendes gefunden, vielleicht kann ich da nochmal 
drauf zurück kommen:

Jedoch kann ich einen Tipp geben für eine Ersatzlötspitze:
Ich habe eine Einfache M4 Schraube (Beispielsweise M4x25 Inbus oder 
Sechskant, 4.4, Verzinkt) angespitzt, bzw. den Kopf "entfernt" indem ich 
diese Seite mit einem Doppelschleifer (ein Gerät wie dieses: 
http://www.amazon.de/G%C3%BCde-55119-Doppelschleifer-250-Watt/dp/B0002YZMEI 
) angeschliffen habe. Diese "neue", selbstgemachte Lötspitze 
funktioniert super zum Platinen löten und ist nicht teuer.
Mit dieser selbstgemachten Spitze löte ich nun seit ca. 200 lötpunkten 
mit Stufe 4 bis 5 (also nahezu MAX), ohne an der lötspitze Abnutzungen 
zu sehen, oder, dass sie sich auflöst. darüber hinaus steht die Spitze 
häufig auf Breitschaft, d.h. auf Temperatur, während ich die Platine 
noch bestücke.


Weiss jmd was das 4.4 bei der Schraube bedeutet?

Gruß

von dunkon (Gast)


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ich hab noch das hier gefunden, könnte das interessant sein?

http://www.datatec.de/Weller-XT-M-Adapter.htm

Weller Lötspitzen Adapter mit m4 Aussengewinde, das Bild dazu kapiere 
ich nicht, aber von der Beschreibung her könnte es passen

von dunkon (Gast)


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Ich wollte mal sagen das hier ziemlich viele Leute anscheinend keine 
Ahnung haben.


Meine Platinen sind angekommen heute und ich hab gleich lösgelötet.
Also mit 4mm breiter Spitze gehts auch, nur bei sot23 war es etwas 
suboptimal.

>Ziemlich sicher ist die Lötspitze aus Kupfer das mit Longlife-Schicht
>aus Eisen beschichtet ist.
Falsch, das war nur ein rein visuelles Gimmick

bzgl. Feilen
>Die Standzeit deines Lötkolbens wird sich auf 2-3 Wochen reduzieren
auch falsch, man muss nicht mal etwas anfeilen, 2-3 Wochen war wohl ein 
Witz

>Schmeiss das Ding weg und gib min. 30EU
>für was brauchbares wie den
>ERSA Multitip 25 aus
so ein Quatsch, ist wohl nur Neid. Es handelt sich anscheinend um eine 
neue Technologie intelligenter Lötspitzen bei der Lidl Station. Die 
Spitze hat erkannt das ich SMT löte, worauf hin sich die 4mm Spitze 
innerhalb einer Std in der Mitte gespalten hat (wie die Zunge einer 
Schlange). 4mm/2 = 2mm genau was ich gesucht habe

;-)

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Ich sag ja die Breite der Spitze ist noch das geringste Ärgernis. Schau 
auch mal ob das beiliegende Lötzinn überhaupt für Elektronik geeignet 
ist! (Sonst geh es deiner Platine bald so wie der "Lötspitze").

von Harald W. (wilhelms)


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Läubi .. schrieb:

> Ich sag ja die Breite der Spitze ist noch das geringste Ärgerniss. Schau
> auch mal ob das beiliegende Lötzinn überhaupt für Elektronik geeignet
> ist!

Ich habe irgendwie den Eindruck, das der "dukon" von 17:11 nicht der
TE ist. An den TE folgender Hinweis: Um einen Indentitätsklau zu
verhindern, meldet man sich am Besten an. Ich versichere Dir: Es tut
nicht weh! :-) Und es gibt auch keine zusätzliche Spam, obwohl man
seine email-Adresse angibt.
Gruss
Harald

von dunkon (Gast)


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doch das war der richtige dunkon, wenn du willst kann ich ein Foto der 
Schlangenzungenlötspitze machen :-)

nee der Lötzinn der dabei war war ungeeignet zumindest vom Durchmesser, 
da er 1mm hatte, Mr eevblog meinte 0,5 mm oder kleiner... ich hatte 
0,5mm Silberlot (auch ungeeignet lt eev) am Start. Damit ging es ohne 
Probleme, nur das die Spitze halt immer kleiner wurde war nicht sooo der 
Hit...

Wie gesagt mit den 4mm ging es eigentlich bis auf sot23 auch 
Reibungslos.

von dunkon (Gast)


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Lötspitze nach 1 Std


Jetzt weiss ich auch warum, als ich den Hersteller nach anderen Spitzen 
angefragt hatte, er mich sofort nach meiner Adresse gefragt hat um mir 
Ersatz zuzuschicken, lol

Naja "unflexibles Kabel und dick wie ein Maiskolben", das hat mich gar 
nicht gestört, wenn ich eine passende haltbare Spitze hätte, dann wäre 
ich damit eigentlich ganz glücklich.

meint ihr das könnte mit so einem Weller Adapter 
funktionieren?http://www.datatec.de/Weller-XT-M-Adapter.htm

Der hat ein m4 Außengewinde, genau wie die Lidlspitzen, nur würde das 
ingesamt den Lötkolbenverlänger, da weiss ich nicht ob das schlimm wäre.

Gruß

von Harald W. (wilhelms)


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dunkon schrieb:

> nee der Lötzinn der dabei war war ungeeignet zumindest vom Durchmesser,
> da er 1mm hatte,

Ich löte in 90% der Fälle mit 1,5mm; unter 1mm habe ich noch nie 
benutzt.

> Mr eevblog meinte 0,5 mm oder kleiner...

Nicht alles, was im INet steht, muss auch stimmen.

> Ich hatte 0,5mm Silberlot (auch ungeeignet lt eev) am Start.

"Silberlot" ist normalerweise sog. Hartlot, das bei 600...800° schmilzt.
Das ist für den Lötkolben ungeeignet. Du meinst vermutlich bleifreies
Lot, das statt Blei Silber enthält. Grundsätzlich geht das Löten mit
Bleilot einfacher als mit den bleifreien Sorten.

> Wie gesagt mit den 4mm ging es eigentlich bis auf sot23 auch
> Reibungslos.

Typisch lötet man bei SMD mehrere Pins gleichzeitig. Dann spielt
die Breite der Lötspitze keine grosse Rolle. Falls man dann zuviel
Lot drauf hat, holt man es z.B. mit Entlötlitze wieder runter.
Gruss
Harald

von dunkon (Gast)


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>Nicht alles, was im INet steht, muss auch stimmen
naja mit 500 Youtube Elektronik Erklärungsvideos usw, da denke ich das 
er bestimmt ganz gut Ahnung hat

er meint ja nicht das es nicht geht, sondern nur das es bei smt mit 
0,5mm am einfachsten geht, weil es sonst einem leicht passieren kann zu 
viel Lot draufzuklatschen

>Du meinst vermutlich bleifreies
>Lot, das statt Blei Silber enthält.
Ops, ja genau das meine ich.

von Florian Wurntischer (Gast)


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dunkon schrieb:
>>Nicht alles, was im INet steht, muss auch stimmen
> naja mit 500 Youtube Elektronik Erklärungsvideos usw, da denke ich das
> er bestimmt ganz gut Ahnung hat
>
> er meint ja nicht das es nicht geht, sondern nur das es bei smt mit
> 0,5mm am einfachsten geht, weil es sonst einem leicht passieren kann zu
> viel Lot draufzuklatschen

der Stece tickt sowieso nicht richtig

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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dunkon schrieb:
> nee der Lötzinn der dabei war war ungeeignet zumindest
> vom Durchmesser, da er 1mm hatte
Ich löte immer mit dem "dickem" ob das jetzt 1mm oder 2mm hat... keine 
Ahnung.
Ich meine aber eher, das das Zeug eine geeignete FLussmittelseele hat 
und nicht irgendwas aggressives.

dunkon schrieb:
> Lötspitze nach 1 Std

So sah das bei meiner Billglötstation auch aus, die Dauerlötspitzen sind 
da schon eine Erleichterung... Eventuell solltest du die 
"Schraube-zu-Löstpitze" Anleitung mal probieren schlimmer kann es kaum 
werden ;-)

von Frank M. (frank_m35)


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benutzt du bleifreies Lot? Das ist sehr aggresiv und benötigt spezielle 
Spitzen, Selbstgemachte oder vermutlich auch die von Lidl vertragen 
bleifreies Lot nicht.

von dunkon (Gast)


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3,5% flux steht nur drauf

ich glaube das hier ist es 
http://www.reichelt.de/Solder/L-TZINN-F2-5250/3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=47304;GROUPID=557;artnr=L%C3%96TZINN+F2-5250
irgend ein F entweder F1, F2 oder so

>benutzt du bleifreies Lot?
> ist sehr aggresiv und benötigt spezielle
>Spitzen

Waaa? Wieso hat mir das keiner gesagt ;)

von Frank M. (frank_m35)


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dunkon schrieb:
>>benutzt du bleifreies Lot?
>> ist sehr aggresiv und benötigt spezielle
>>Spitzen
>
> Waaa? Wieso hat mir das keiner gesagt ;)

http://www.weichloeten.de/themenschwerpunkte/online-quellen/14hakko-bleifrei.pdf
Seite 2 und 3

bzw. hier 
http://www.umweltschutz-bw.de/PDF_Dateien/Downloadbereich/Downloads_2008/Weller_loeten.pdf

Also hast du auch noch eine recht hohe Temperatur gewählt, so geht eine 
normale Spitze ziemlich flott den Bach runter.

von dunkon (Gast)


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vielen dank, das sind echt tolle links. Ich wünschte die zig 
"Löt-tutorials" hätten sowas mal erwähnt

von Andreas D. (rackandboneman)


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Wo ist das Problem bei selbsthergestellten Spitzen wenn diese eben keine 
3 Jahre halten ... und man eben jeden Monat eine neue anfertigt?

PS: pyramidenförmige Spitzen sind super aber leider selten zu finden....

von Mikel_X (Gast)


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Der Nachtei von Selbstbauspitzen ist, dass sie eine geringere 
Wärmeabfuhr aus dem Heizelement bewirken, so daß dieses oft schneller 
verschleisst.

Schrauben bestehen aus Eisen- bzw. Buntmetall-Legierungen, die z.Teil 
deutlich geringere Wärmeleiteigenschaften haben, als die beschichteten 
Vollkupferspitzen. Folglich muss man die Station ziemlich hochdrehen, 
damit vorne genug Hitze ankommt und auch der Wärmefluss ausreichend ist. 
Dem Heizelement bekommt die dauerhaft erhöhte Leistung bei verminderter 
Wärmeabfuhr nicht besonders gut.

Ein Kompromiss ist: ein passend dicker Vollkupferdraht für die 
Wärmeableitung aus dem Heizelement. Diesen vorne möglichst passgenau 
anbohren, um einen dünneren, gekürzten Eisennagel einführen und 
festklemmen zu können. Wenn der Eisennagel tief genug nach innen reicht 
(2cm) und nach vorne hin nicht allzu lang gewählt wird, bekommt er von 
dem Kupferträger rundum genug Hitze ab, um ohne Verzunderung gut zu 
arbeiten.

Den Kupferträger kann man vorne kegelförmig etwas anschleifen, damit das 
Ganze ohne kantigen Absatz zum Nagel hin übergeht.

von dunkon (Gast)


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habe ein Selbstbauspitze gemacht mit den mir zur Verfügung stehenden 
Mitteln, sieht zwar schön aus, aber sie taugt gar nichts, der 
Wärmeübergang ist einfach viel zu schlecht. Hatte leider nur 
Stahlschrauben.

von Andreas D. (rackandboneman)


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"Wärmeabfuhr aus dem Heizelement bewirken"

Natürlich - man nimmt Kupferdraht oder arbeitet alte/billige 
Lötspitzen(stümpfe) um, kein Eisen...

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