Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Duo LEDs ( antiparallel) abwechselnd ansteuen, WIE?


von Balko (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo, ich habe folgendes Problem:

Der Sensor eines Pulsoymeters hat 2 antiparall ( oben/unten: gemeinsame 
Anode/Katohode)verschaltete LEDs
( ROT 640 nm und IR 900 nm ).
Diese möchte ich abwechselnd via Transisoren über ein Arduino 
Mikrokontrollerboard ansteuen.

Die ROTE LED : 1,9 V    20 mA

Die IR LED : 1,3 V      20 mA

Wie wäre es zu realisieren??? ( unter Berücksichtigungen konstanter 
Spannungen/Strom)
Habe des öfteren von einer H Brücke gelesen...

von mr. mo (Gast)


Lesenswert?

Balko schrieb:
> Habe des öfteren von einer H Brücke gelesen...

Richtig. Und nun schmeiss google an.

Noch kleiner Hinweis:
Dein µC hat sogar schon eine kleine H-Brücke eingebaut, evtl. reicht die 
sogar?

von Oliver J. (skriptkiddy)


Lesenswert?


von Bussard (Gast)


Lesenswert?

Warum noch extra Transistoren?
Z.B. über 2 Ausgänge Deines Arduinos. Einen ca. 220 Ohm Widerstand in 
die Leitung schalten, den Port Y auf L0w und den Port X auf High setzen, 
schon leuchtet die rote LED. Bei umgekehrter Belegung die IR-LED, Beide 
Ausgänge low oder High -> beide LEDs sind aus.
Gruß

von Balko (Gast)


Lesenswert?

Ich wollte nicht, dat über den Arduino ( Mega 2560) der Strom von 20 mA 
fließt, und deshlab sollen die Ausgänge der Pins des MC als 
Basisteruerng der Transen sein

von Thomas (Gast)


Lesenswert?

Balko schrieb:
> Wie wäre es zu realisieren??? ( unter Berücksichtigungen konstanter
> Spannungen/Strom)

konstante Spannung ist bei LEDs keine gute Idee.

Bussard schrieb:
> Einen ca. 220 Ohm Widerstand in die Leitung schalten

Das funktioniert leider nicht, weil die LEDs unterschiedliche 
Flussspannungen haben, so dass die Ströme unterschiedlich werden. Falls 
es nicht so genau drauf an kommt, geht das natürlich.

Sonst muss man für die rote LED parallel zum Widerstand noch einen 
zweiten in Serie mit einer Diode schalten.

von Balko (Gast)


Lesenswert?

mr. mo schrieb:

> Richtig. Und nun schmeiss google an.

Sag mal, willst die Leute hier verarschen?

von Εrnst B. (ernst)


Lesenswert?

Balko schrieb:
> Ich wollte nicht, dat über den Arduino ( Mega 2560) der Strom von 20 mA
> fließt,

Dann lass weniger fließen. Die LED-Angaben ("20mA") sind Maximal-Werte, 
mit weniger Strom sind die (für's Auge zumindest) nicht wesentlich 
weniger hell.

> und deshlab sollen die Ausgänge der Pins des MC als
> Basisteruerng der Transen sein

Also: H-Brücke. Braucht 4 Transistoren, 2×NPN, 2×PNP. Pro Seite Basen an 
den Mega, Emitter zusammen, Kollektoren an die Versorgung, feddich.

von mr. mo (Gast)


Lesenswert?

Balko schrieb:
> Sag mal, willst die Leute hier verarschen?

Ne, bevor ich sowas sage teste ich es natürlich vorher. Der Test hat 
gezeigt das du die Lösung normalerweise schon haben solltest.

von Balko (Gast)


Lesenswert?

Sag mal, willst die Leute hier verarschen



der Satz kam nicht von mir.Vermutlich hat sich jemand nen Scherz 
erlaubt.
Ich benötige ja Hilfe zu meinem Problem, daher ist schon ein gewisser 
Grad an Höflichkeit vorrausgesetzt:)

von mr. mo (Gast)


Lesenswert?

Balko schrieb:
> der Satz kam nicht von mir.Vermutlich hat sich jemand nen Scherz
> erlaubt.

Passiert hier öfter.

Die Lösung von Εrnst B✶ ist sehr wahrscheinlich das was du suchst. Ich 
glaube er hat da aber die Basiswiderlinge und den Widerling für die 
Duo-LED vergessen.

von Thomas (Gast)


Lesenswert?

Balko schrieb:
> Ich wollte nicht, dat über den Arduino ( Mega 2560) der Strom von 20 mA
> fließt, und deshlab sollen die Ausgänge der Pins des MC als
> Basisteruerng der Transen sein

Und warum nicht? Lt. Datenblatt kann der das Doppelte.

von Balko (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hab ich dat so richtig verstanden mi der H-Brücke?

Wie sollte ich die Widerstände dimensionieren?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Thomas schrieb:
>> Ich wollte nicht, dat über den Arduino ( Mega 2560) der Strom von 20 mA
>> fließt, ...

> Und warum nicht?

Warum einfach, wenn's auch umständlich geht?

von Dummschwaetzer (Gast)


Lesenswert?

ein paar R fehlen noch, aber im Prinzip ja

von Balko (Gast)


Lesenswert?

Wenn ich ne normale LED ( ca 20 mA) ansteuere , dann wird dat Dingen 
ganz schön warm

von Balko (Gast)


Lesenswert?

Ah ok, wenn ich jetzt noch ein Tipp bekomm , wie genau ich die 
Widerstände errechne wäre ich sehr dankbar. Ist es egal ob die eine LED 
1,3 V Betriebsspannung hat und die andere 1,9V?

von Bussard (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

.. augwändiger geht immer, aber einfach reicht meist schon, wie oben 
beschrieben:
Gruß Bussard

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Balko schrieb:
> Wenn ich ne normale LED ( ca 20 mA) ansteuere , dann wird dat Dingen
> ganz schön warm

Dann ist was faul.

Laut typischen Werten hat der p-Kanal-Transistor eines ATmega2560
bei Vcc = 5 V und 20 mA Laststrom etwa 0,6 V Spannungsabfall, der
n-Kanal-Transistor (des anderen Pins) etwa 0,4 V.  Macht zusammen
gerade mal 20 mW, davon sollte noch nichts spürbar warm werden.

Du musst natürlich den Vorwiderstand für die Flussspannung der
IRED bemessen, die deutlich kleiner sein wird als die der roten
LED.

Davon abgesehen: die Leistung, die sich aus der Differenz deiner
Versorgungsspannung zur Flussspannung der LEDs und dem gewünschten
Flussstrom ergibt, muss so oder so verheizt werden (bei dieser
einfachen Ansteuerung).  Solange man keine Bauteilgrenzwerte über-
schreitet, ist es dabei völlig Rille, ob sie nun in einem Controller,
in ein paar diskreten Transistoren oder in einem Widerstand verheizt
wird.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Bussard schrieb:

> .. augwändiger geht immer, aber einfach reicht meist schon, wie oben
> beschrieben:
> Gruß Bussard

Allenfalls kann man im Datenblatt mal schauen, wie die Maximalströme für 
die Pins GND und VCC sind. Das ist nicht unwichtig. Bei vielen µC 
reichen diese nämlich nicht bis an die Summe der Maximalströme der 
einzelnen Pins heran.

Defekt wird aber oft nichts so schnell. Ich betrieb mal einen 8255 mit 
16 LEDs ohne Vorwiderstände. Da wird dann aber der Mittelpunkt des Chips 
etwas warm, dort wo der Kristall sitzt.

von gk (Gast)


Lesenswert?

Balko schrieb:
> Ich wollte nicht, dat über den Arduino ( Mega 2560) der Strom von 20 mA
> fließt

Dann kauf Dir bei Re. für 0,27 Euronen einen SN75176BP. An AB kommt die 
Duo-LED über einen Vorwiderstand. Über den Anschluss D kannst Du die 
Farbe umschalten und über DE die jeweilige LED ein- und ausschalten.

gk

von Alex (Gast)


Lesenswert?

Warum eigentlich so aufwendig?

Kann man nicht einen Pin der LED an einen passenden Spannungsteiler 
zwischen Vss und GND hängen und den anderen Pin mit Transistoren 
zwischen GND und Vss umschalten ?

von mr. mo (Gast)


Lesenswert?

Alex schrieb:
> Kann man nicht einen Pin der LED an einen passenden Spannungsteiler
> zwischen Vss und GND hängen und den anderen Pin mit Transistoren
> zwischen GND und Vss umschalten ?

Kann man, dann hast du aber immer einen Strom durch den Spannungsteiler 
der, je nach Anwendung, nicht unbedingt gewollt ist.

von Thomas (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Allenfalls kann man im Datenblatt mal schauen, wie die Maximalströme für
> die Pins GND und VCC sind. Das ist nicht unwichtig. Bei vielen µC
> reichen diese nämlich nicht bis an die Summe der Maximalströme der
> einzelnen Pins heran.

Das ist in diesem Fall, zumindest was die Duo-LED betrifft, ziemlich 
unwichtig, weil der Strom entweder zum einen Pin rein bzw. raus fließt 
oder anders rum.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Thomas schrieb:

> Das ist in diesem Fall, zumindest was die Duo-LED betrifft, ziemlich
> unwichtig, weil der Strom entweder zum einen Pin rein bzw. raus fließt
> oder anders rum.

Ja, das ist schon klar. Ich meinte nur den Fall, daß man 20 LEDs am µC 
hat. Der µC ist aber kein EVU!!! Irgendwo geht alles an den Pins GND und 
VCC rein und raus.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.