Hallo, gibt es irgend ein Bauteil, welches nur eine bestimmte Spannung durchläßt(z.B.10V)? Ist die Spannung höher (sie kann bis 16 V sein) sollen eben nur die 10 V durchgelassen werden. Ich brauche das, um bei einer Modelleisenbahnanlage einen Zug in einer Kurve auszubremsen. Die anderen Züge (auf anderen Abschnitten)sollen in der Geschwindigkeit unberührt bleiben. Bis zu 10 V soll die Spannung konstant der anderen Gleisabschnitte bleiben. Bei höhergestelltem Fahrstrom trotzdem nur 10V. Danke für eure Hilfe. Gruß Karsten
Spannungsbegrenzung könntest du mit einer simplen Z-Diode (eher unschön) oder gleich einem spannungsregler machen (z.B.: LM7810, sollte es geben, wenn auch eher unüblich). Wann diese Spannung gesenkt werden soll, könntest du vor der Kurve mit einer Lichtschranke erfassen. Wie du allerdings die spannung dann nur dort begrenzt (außer sie darf im gesammten Schienennetz gesnket werden) musst du dir dann noch selber überlegen, das scheint mir ein wenig komplexer (jedenfalls kenne ich keine einfache lösung). Am einfachsten wäre hier dann wohl ein Relais, das z.B. eine Z-Diode parallel zur Versorgung schaltet. Dabei aber nicht vergessen darauf zu schauen ob die Z-Diode das mit macht oder wie man die Schaltung komplett aufbauen müsste, soll nur mal ein Denkanstoß sein ;) Mfg, Max
Karsten M. schrieb: > Bei höhergestelltem > Fahrstrom trotzdem nur 10V. Spontan fällt mir ein: Operationsverstärker als Spannungsfolger mit Leistungsausgang, wobei man den Steuereingang mit einer Z-Diode plus Vorwiderstand begrenzt. Dann wird alles oben drüber abgeschnitten. Allerdings ist das eine kleine Schaltung mit wenigstens 4 Bauteilen, kein Einzelbauteil.
Hallo, dank, danke. Spannungsregler habe ich da. Das ich da nicht selbst drauf gekommen bin. Wie mache ich das mit der Umpolung? Mit Z-Dioden habe ich noch gar nichts gemacht. Brauch ich da eine bestimmte für 10 V? Gruß Karsten
Karsten M. schrieb: > Wie mache ich das mit der Umpolung? Spontan würd ich sagen über MOS-FET's oder Relais den schienenabschnitt vom rest abkoppeln und die 10V dran hängen, danach wieder die 10V weg nehmen und zum rest einkoppeln. Ist vermutlich ein klein wenig aufwand aber sicherlich gut unter der Eisenbahn zu verstecken, die genaue verschaltung kannst du dir ja einfach mal auf ein Blatt malen, da kommt man relativ schnell drauf Mfg, Max
Es braucht kein 7810er sein. Wahrscheinlicher ist, daß Du einen 7805 in der Bastelkiste hast, oder etwas anderes mit einer kleineren Spannung als 10 Volt. Bei dem hängtst Du dann die Referenz per Spannungsteiler hoch. Beim 7805 bedeutet das, Du verbindest den Ausgang mit zwei gleichen in Reihe geschalteten Widerständen mit Masse und verbindest den GND Anschluß mit der Mitte zwischen den beiden Widerständen (Stichwort Spannungsteiler). Wenn man nun vom Ruhestrom absieht, so käme man dann bei 10 Volt raus. nEinersets sollten die Widerstände nicht zu klei sein, damit sie nicht zu viel Strom fressen, aber andererseits sollten sie auch nicht zu groß sein damit der Anteil des Ruhestroms nicht zu groß wird. Da aber immer ein gewisser Ruhestrom über den mittleren Pin zusätzlich fließt, ist dies zu berücksichtigen. Dadurch hängt der Spannungsteiler höher als er sollte und der Regler gleicht dies durch Absenken der Ausgangsspannung aus. Entweder man lebt nun mit der etwas niedrigeren Ausgangsspannung oder man erhöht den oberen bzw. reduziert den unteren Widerstand etwas. Etwas Trimmbares kann da das Leben schon vereinfachen. Gruß Carsten
Ein Hinweis, damit Karsten M. beim Nachbau nicht zu sehr enttäuscht wird: Mit einem Spannungsregler gibt es 2 Probleme: 1. Das geht nur in einer Fahrtrichtung. Also Umpolen ist nicht. Eine einfache Lösung fällt mir spontan aber nicht ein. 2. mir einem 78xx-Regler gehen ca. 2V "verloren", d.h. die Ausgangsspannung ist 2V kleiner als die Fahrspannung. Fährt man also langsam in die Kurve kann die Bahn dann stehen bleiben. Da bräuchte er schon einen Low Drop-Out Regler(LDO). Gruß Dietrich
Hallo, danke erst mal. Ich denke, ich werde erst einmal etwas versuchen. Wenn ich nicht weiterkomme melde ich mich wieder. Gruß Karsten
Karsten M. schrieb: > danke erst mal. Ich denke, ich werde erst einmal etwas versuchen. Also vom Himmel kommt da nichts gefallen! Ich dachte ja zwischendurch mal an einen uralten Längsregler mit Z-Diode und Leistungstransistor, so wie man das in Zeiten vor den integrierten Spannungsreglern hatte. Aber da fällt auch Spannung ab, und er verhält sich bei kleinen Spannungen sicherlich schlecht..
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich dachte ja zwischendurch mal an einen uralten Längsregler mit Z-Diode > und Leistungstransistor, so wie man das in Zeiten vor den integrierten > Spannungsreglern hatte. Aber da fällt auch Spannung ab, und er verhält > sich bei kleinen Spannungen sicherlich schlecht.. Das wäre auch mein Vorschlag gewesen. Den Spannungsverlust kann man recht nahe an die 0.7V Flußspannung der BE-Strecke bringen - kommt drauf an wie niederohmig man den Basiswiderstand machen und wieviel Leistung folglich in der Z-Diode verbraten will. Gerade bei niedrigen Eingangsspannungen würde sich die Simpel-Schaltung vorhersagbarer verhalten als ein 78xx Dreibein. Sie würde z.B. nicht schwingen. Was den Betrieb bei beiden Polungen angeht: ich habe gerade mal gezeichnet wie das aussieht, wenn man einen Serienregler für positive Spannung (npn-Transistor) und negative Spannung (pnp) über entsprechend gepolte Dioden an die Eingangsspannung hängt und ausgangsseitig parallel schaltet. Dann würde der jeweils inaktive Transistor über die in Durchlaßrichtung arbeitende Z-Diode einen Basisstrom bekommen. Abhilfe: eine weitere Diode in Reihe mit jeder Z-Diode schalten, die in diesem Reverse-Betriebsfall sperrt. Müßte funktionieren. XL
Ein Transistor in Kollektorschaltung zwischen dem geraden Gleis und der Kurve, angesteuert mit etwas über 10V an der Basis, sollte zumindest für eine Fahrtrichtung funktionieren.
Axel Schwenke schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: > >> Ich dachte ja zwischendurch mal an einen uralten Längsregler mit Z-Diode >> und Leistungstransistor, so wie man das in Zeiten vor den integrierten >> Spannungsreglern hatte. Aber da fällt auch Spannung ab, und er verhält >> sich bei kleinen Spannungen sicherlich schlecht.. > > Das wäre auch mein Vorschlag gewesen. Den Spannungsverlust kann man > recht nahe an die 0.7V Flußspannung der BE-Strecke bringen - kommt drauf > an wie niederohmig man den Basiswiderstand machen und wieviel Leistung > folglich in der Z-Diode verbraten will. So weit ich oben im Ausgangstext sehe, müßte der Spannungsabfall an einer Begrenzungsschaltung schon gering sein, denn sonst bleiben seine Züge bei niedrigeren Spannungen in der Kurve stehen. Wenn die Fahrspannung z.B. mal 6V beträgt, da geht es einfach nicht mehr, wenn das Kurvenstück nur noch 3V hätte. Darum schlug ich oben in meinem ersten Beitrag auch eine OP-Schaltung Spannungsfolger mit Z-Diodenbegrenzung und Leistungsausgang vor, damit könnte die Spannung in der Kurve haargenau an die sonstige Spannung angeglichen werden. Allerdings: Das brauchte ein weiteres Netzteil. Lohnt sich für eine einzelne Kurve wohl nicht, eher bei größerer Anlage. Bahntrafos haben doch meistens auch einen separaten galvanisch getrennten festen Wechselspannungsausgang mit höherer Spannung für sonstige Zwecke wie Beleuchtung. Vielleicht läßt sich sowas verwerten. Allerdings kenne ich die aktuelle Hobby-Eisenbahntechnik weniger, bin kein Hobby-Bahner.
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