Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Problem bei B2-Spice


von Finn T. (finnamp)


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Hallo Leute,

ich bin neu hier und hoffe, dass ich jetzt nicht gleich einen auf den 
Deckel bekomme ;-)

Es ist so, ich habe (wahrscheinlich) ein ganz banales Problem bei der 
Verwednung von B2-Spice.
Habe damals in in der Uni ein wenig mit dem Programm experimentiert ... 
ist aber schon ein wenig her. Jetzt habe ich mir eine Testversion 
(V5.2.3) runtergeladen.
Ich möchte mir den Frequenzgang einer parallelen 
Widerstand/Kondensator-Schaltung anzeigen lassen. Also relativ simpel.
Doch leider kriege ich es nicht hin einen Sinus durch zu sweepen und den 
resultierenden Frequenzgang anzeigen zu lassen!?!
Sitze jetzt schon einige Zeit daran ... und komme aber zu keinem 
Ergebnis!!!

Kann mir jemand kurz erklären, wie/wo ich die richtigen Einstellungen 
vorzunehmen habe? Ich drehe gleich durch )))

Ich danke, lieben Gruß Finn

von Finn T. (finnamp)


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Oder kennt jemand ein anderes Programm, in dem ich mir den Frequenzgang 
anzeigen lassen kann?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Zu dem Exoten wirst du nicht viel Antworten bekommen. Wenn du eh neu 
anfängst und viele Beiträge erwartest, nimm LTspice.

von Helmut S. (helmuts)


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Hallo,

Egal welches SPICE Programm du verwendest, du solltest eine .AC Analyse 
machen. Wenn du R||C hast, dann macht das Ganze natürlich nur Sinn mit 
einer Stromquelle oder einer Spannungsquelle mit Serienwiderstand.

Ich verwende LTspice. :-)

Gruß
Helmut

von Finn T. (finnamp)


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Hallo,

ja, dann habe ich mir mal LT-Spice runtergeladen )))
Danke für die Info.

Habe jetzt so etwas gebaut ... bin mir aber nicht ganz sicher, dass das 
so korrekt ist. Kommt das hin?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ja, macht nur wenig Sinn.

von Helmut S. (helmuts)


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Abdul K. schrieb:
> Ja, macht nur wenig Sinn.

Hallo Abdul,
Vielleicht hast du die 100Ohm Innenwiderstand übersehen.

Hallo Finn,
wahrscheinlich sollte das ein 0.47uF Kondensator werden.
Falls ja, dann 0.47 durch 0.47u ersetzen.

Trotz allem ist mir nicht klar welche Anwendung das in der Praxis sein 
soll.

Gruß
Helmut

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Nein Helmut. Sonst wäre es ja auch ne gerade Linie...

Ist halt ein Spannungsteiler belastet mit C. Vielleicht dem TO nicht 
klar??

von Finn T. (finnamp)


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Also tatsächlich habe ich den dummen Fehler gemacht, dass µ (=u) 
vergessen zu setzen. Setze ich für 470 pico ein =p (470p) erhalteich ich 
aber ein anderes Ergebnis. Kann man das bei LT-Spice so nicht?

Baue einen Gitarren-Amp und will das Signal frequenztechnisch 
beeinflussen. In diese Art sieht man das öfters ... möchte mir gerne das 
Ergebnis mal "anschauen" können, und nicht nur es theoretisch 
ausrechnen, bevor ich es einbaue!

von Helmut S. (helmuts)


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Hallo Finn,

LTspice ist SPICE. Groß- Kleinschreibuung wird nicht unterschieden.

f(emto)= 10^-15
p(ico) = 10^-12
n(ano) = 10^-9
u(icro) = 10^-6
m(illi) = 10^-3

k(ilo) = 10^3
meg(a) = 10^6
g(iga)= 10^9
t(era) = 10^12

Im Anhang mal ein sinnvolleres Beispiel. Die .asc Datei ist der 
Schaltplan für LTspice. Das "European Resistor" Symbol gibt es in 
[Misc]. Die Farben für Schaltplan und Ausgabe kann man im "Control 
Panel" umstellen.

Gruß
Helmut

von Finn T. (finnamp)


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Hallo Helmut,

vielen Dank für deine Antworten!!!

Ja, hatte auch schon an die "normalen" RC/CR-Filter erster Ordnung 
gedacht.
Habe halt nur die Parallelschaltung von R & C in vielen Schaltungen 
gesehen.

Und wollte hier einfach ausprobieren, wie das klanglich aussieht. Da es 
so ja schon eine etwas andere Wirkung hat, als der einfache Filter.

Oder mache ich hier einen denkfehler?

Aber trotzdem vielen Dank für deine Mühe!!!

von Helmut S. (helmuts)


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> Habe halt nur die Parallelschaltung von R & C in vielen
> Schaltungen gesehen.

Da musst du jetzt schon mal einen Link auf einen Schaltplan geben.

von Finn T. (finnamp)


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Ok ... z.B. der 5150 von Peavey ... nach der ersten Röhrenstufe!

Hätte auch die ganze Schaltung hochgeladen, nur habe ich sie als PDF. 
Und man soll ja PNGs hochladen ...

Mir ist durchaus bewusst, dass ich keine 100 % Ausagekraft mit der 
Simulation erhalte, da natürlich die restliche Schaltung fehlt, aber 
zumindest eine Richtung!

von Helmut S. (helmuts)


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Der Widerstand in der Kathode bestimmt den Arbeitspunkt(=Ruhestrom).
Damit man eine hohe Wechselstromverstärkung bekommt, wird dieser 
Widerstand durch den parallelen Kondensator wechselstrommäßig 
überbrückt.
Röhren sind übrigens spannungsgesteuerte Stromquellen mit endlichem 
Ausgangswiderstand.

12AX7  I=1mA, Steilheit ca. 1,5mA/V, Ausgangswiderstand 70kOhm

http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/121279/GEC/12AX7.html

von Finn T. (finnamp)


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Hi Helmut ))))

Das ist mir natürlich alles klar ))) Verstehe die allgemeine 
Röhrentechnik, habe auch schon Verstärker gebaut. Der Verstärker steht 
an sich auch schon. Er besitzt 5 Vorstufenröhren, 1 für die PU-Stufe und 
4 El34
-Endstufenröhren. Allerdings bin ich mit dem Sound noch nicht zu 100 % 
zufrieden, will also noch was am Feintunung machen. Und da hole ich mir 
gerade ein paar Anregungen von anderen Schaltungen.

Und da habe ich mir halt gedacht, versuche doch mal die Filter vorher zu 
simulieren. Hatte ich bei dem Amp noch nicht gemacht.

Bei der Schaltung geht es mir um den Teil nach dem Koppelkondensator der 
ersten und vor dem Gitter der 2 Stufe. Der ja klar zu erkennen eine 
frequenzbeeinflussende Funktion besitzt!

von Helmut S. (helmuts)


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Das sieht dann so aus mit Potistellung 10% und 100%.
Manche Werte sind im Originalschaltplan nur zu erraten. Die Werte 
solltest du deshalb kontrollieren.

von Finn T. (finnamp)


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WOW ... das muss ich mir jetzt erstmal in Ruhe anschauen )))
Aber schon mal vielen lieben Dank für deine Hilfe, Helmut!!!

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