Sicherheitsrichtlinien bei Verwendung von Alu-Handgehäusen

[Josef G. (miditron)]

Ich habe einen Simulator/Testgerät auf Atmega16-Basis für bestimmte 
Industrie-Mess-Signale entwickelt, und den Prototypen mit einem 
Bopla-Alubos-Handgehäuse aufgebaut.
Das Gerät wird per Steckernetzteil (9-18V) über eine, auf der Platine 
verlöteten Kleingerätebuchse, mit Spannung versorgt.
Desweiteren werden im Betrieb nur RS422-Signale über einen 
Phoenix-Combicon-Steckverbinder mit dem Gerät verbunden.

Anwendugsfälle:
1. An einer Maschine, bei der ein Geberdefekt vermutet wird, werden die 
Signalleitungen zum Automatisierungssystem abgeklemmt und am Simulator 
aufgelegt.
2. Im Labor wird der Simulator über "fliegende Verdrahtung" mit dem 
Automatisierungssystem verbunden um stellt definierte Signale z.B. bei 
Treiber-Evaluierungtests zur Verfügung.

Jetzt bin ich nicht ganz sicher, ob mein Simulator bestimmte Auflagen 
erfüllen muss.
Was passiert beispielweise, wenn jemand versehentlich 230V auflegt?
Muss hier evtl. noch ein externer Erdungsanschluss vorgesehen werden?
Reicht es aus, in der Betriebsanleitung auf solche Gefahren hinzuweisen?
Das Gerät funktioniert so einwandfrei und ich möchte das Design ungern 
ändern bzw. auf ein Kunstoffgehäuse umsteigen.
Kann mir da jemand weiterhelfen?
Herzlichen Dank
Josef

[XY (Gast)]

Besorge dir die einschlägigen harmonisierten Normen für dein Gerät und 
studiere sie selbst. Das musst du eh irgendwann machen, wenn du dein 
Gerät auf den Markt bringen möchtest.

[Josef G. (miditron)]

Danke XY, ich habe natürlich schon danach gesucht, bin aber noch nicht 
fündig geworden.
Kannst du mir eine Quelle nennen?

Josef

[XY (Gast)]

http://ec.europa.eu/enterprise/policies/european-standards/harmonised-standards/

[oszi40 (Gast)]

Josef G. schrieb:
> Desweiteren werden im Betrieb nur RS422-Signale über einen
> Phoenix-Combicon-Steckverbinder mit dem Gerät verbunden.

Verschleppte Spannungen aus dem Nachbarzimmer oder von einer kaputten 
Maschine sollte man vermeiden.