Hi Die zahlreichen Threads zu diesem Thema haben mir bisher leider nicht so richtig weiter helfen können. Ich habe über die photoakustische Spektroskopie mehrere Audiosignale aufgenommen. Zu erwarten ist ein verrauscherter Sinus. Nun möchte ich den SNR bestimmen. Das Signal bewegt sich irgendwo bei 2,7 kHz und aufgenommen wurde mit 48 kHz. Über Matlab habe ich die Abtastrate auf 8 kHz herunter gesetzt, da dies die untere Abtastrate des digitalen Mikrofons wäre und es später so auch eingesetzt werden soll. Nun möchte ich den SNR bestimmen und wollte mal in die Runde fragen, ob das Vorgehen so möglich wäre. Zunächst habe ich Messungen ohne optische Anregung gemacht. Es wird also nur Rauschen (thermisch, Quantisierung, Umgebung, etc.) aufgenommen. Nun dachte ich mir, dass ich mir daraus über eine FFT und anschließendes Quadrieren des Amplitudenspektrums das Leistungsdichtespektrum bestimmen lassen. Dann wollte ich den Mittelwert bestimmen und diesen mit der Bandbreite multiplizieren. Dann sollte ich ja im Mittel die Rauschleistung erhalten. Erste Tests in Matlab haben gezeigt, dass die Rauschleistung etwa Konstant ist, was auf weißes Rauschen als erste Näherung hindeutet. Nun nehme ich mir die Messungen mit optischer Anregung und picke mir dort die Peaks der Sinusfunktion aus dem Amplitundenspektrum heraus, quadriere den Wert ebenfalls und nehme ihn mal 2, da ich ja bei f_x und -f_x einen Peak habe. Nun habe ich einen Wert für die Rauschleistung und für die Signalleistung und setze sie wie gewohnt ins Verhältnis und erhalte den SNR. Soweit die Überlegungen. Führt dieser Weg wirklich auf ein korrektes Ergebnis? Ich bin für jede konstruktive Antwort dankbar. Schöne Grüße
Erst mal musst Du Dir überlegen was Du überhaupt wissen willst. Wenn Du eh ein schmalbandiges Signal erwartest, so betrachtest Du ja nur dieses Band. Es ist wichtig zu wissen welches Band Du betrachtest, denn bei weißem Rauschen ist ohne Bandbegrenzung das Rauschen unendlich groß. Leistungen misst man in aller Regel in dem man einfach die Werte quadriert und dann den Mittelwert bildet. Die Methode über die FFT ist aufwändiger und somit fehleranfälliger. In dem Fall kann sie aber sinnvoll sein, wenn Du nur die Bins deines Bandes betrachtest. Schicke durch diesen Aufbau einmal das Rauschen und dann das Signal durch. Da Dich ja nur die Verhältnisse interessieren ist es egal wenn Du irgendwo einen Faktor vergisst.
Hi und danke für deine Antwor Wie gesagt, die ganze Geschichte soll bei Fs = 8 kHz stattfinden. Das soll dann auch das komplette Band sein. Letztlich will ich zwei Mikrofone miteinander vergleichen und für grundsätzliche Aussagen interessiert mich der komplette Bereich innerhalb von Fs. Der Signalpeak im Spektrum könnte sich auch verschieben, weswegen des gesamte Frequenband innerhalb von Fs aber im speziellen von 2 bis 3 kHz interessiert. Christian Berger schrieb: > Leistungen misst man in aller Regel in dem man einfach die Werte > quadriert und dann den Mittelwert bildet. Die Methode über die FFT ist > aufwändiger und somit fehleranfälliger. Gut, im Fall der reinen Rauschmessung könnte ich wirklich über das Zeitsignal gehen. Den Weg über das Spektrum fand ich deswegen besser, weil ich dort Nutz- und Rauschsignal besser unterscheiden kann.
Gibt es sonst noch weitere Meinungen? Das Thema ist für mich weiterhin noch aktuell.
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