Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Strommessung am Atmega8


von Seb (Gast)


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Hallo Zusammen,

Betreibe den Mega8 mit 5V und hab den PortB0 als Ausgang auf HIGH 
gesetzt. (nichts weiter am Ausgang angeschlossen)
Das Multimeter zeigt mir beim Messen zwischen GND und PORTB0 ~82mA. Kann 
das stimmen? Laut Datenblatt steht doch irgendwas von 20mA pro Pin.

Gruß Seb

von Thomas (Gast)


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Seb schrieb:
> Das Multimeter zeigt mir beim Messen zwischen GND und PORTB0 ~82mA. Kann
> das stimmen?

Ja, das kann stimmen. Du hast ihn einen guten Faktor vier über der 
Spezifikation betrieben.

von Seb (Gast)


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der steckt bei mir in nem STK500, sollte dies da nicht unmöglich sein?

von Zahnfee (Gast)


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Bloß nicht antworten. Das ist ein Troll.

von Wolfgang (Gast)


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Im Datenblatt steht im Abschnitt "Absolute Maximum Ratings":
"DC Current per I/O Pin 40.0 mA".

Also nur einen Faktor zwei drüber ...

von M. P. (phpmysqlfreak)


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Man könnte fast meinen, er will zukünftig auch den Strom in der 
Steckdose messen...

von Thomas (Gast)


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Seb schrieb:
> sollte dies da nicht unmöglich sein?

Gelten da andere Spielregeln als in der restlichen Elektronikwelt?

von Seb (Gast)


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ja ein "trolliger" Anfänger
also wie kann ich den strom am atmega über das stk500 begrenzen?

von Thomas (Gast)


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Seb schrieb:
> also wie kann ich den strom am atmega über das stk500 begrenzen?

Mit einem Widerstand

von Dietrich L. (dietrichl)


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Seb schrieb:
> Das Multimeter zeigt mir beim Messen zwischen GND und PORTB0 ~82mA. Kann
> das stimmen? Laut Datenblatt steht doch irgendwas von 20mA pro Pin.

Bei 20mA wird garantiert, dass die Ausgangsspannung noch mindestens 4,2V 
ist.

Der Kurzschlussstrom (bei Dir 82mA) ist aber nicht spezifiziert. Und er 
liegt oberhalb der "Absolute Maximum Ratings" (40mA).

Das heißt: "Stresses beyond those listed under “Absolute Maximum 
Ratings” may cause permanent damage to the device." Also darf der µC 
dabei kaputt gehen.

Seb schrieb:
> also wie kann ich den strom am atmega über das stk500 begrenzen?

Indem Du eine Last an die Ports anschließt, die nicht mehr Strom 
aufnimmt. Ein Kurzschluss gehört nicht dazu ;-)

Gruß Dietrich

von Seb (Gast)


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also war beim messen das multimeter der verbracher und ich hab den µC 
kurzzeitig überlastet?!

von Seb (Gast)


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Danke Dietrich

von Dietrich L. (dietrichl)


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Seb schrieb:
> also war beim messen das multimeter der verbracher und ich hab den µC
> kurzzeitig überlastet?!

Ja, aber nicht kurzzeitig, sondern solange wie Du misst.

Wenn Du mit einen Strommesser an einer Spannungsquelle misst, dann misst 
Du den Kurzschlußstrom der Quelle. Dabei kann die Quelle überlastet und 
beschädigt werden.
Und wenn die Quelle niederohmig genug ist, dann geht das Meßgerät kaputt 
- oder zumindest die Sicherung, falls vorhanden.

Gruß Dietrich

von Michael (Gast)


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Seb schrieb:
> Das Multimeter zeigt mir beim Messen zwischen GND und PORTB0 ~82mA.

Seb schrieb:
> also war beim messen das multimeter der verbracher und ich hab den µC
> kurzzeitig überlastet?!

Du hast doch nicht etwas das aufgebaut:
F1:
µC Pin ----- Multimeter ------ GND

oder ?

Bitte doch mindestens:
F2:
µC Pin ----- Multimeter -------- Verbraucher ------ GND

Was wolltest du denn messen? Kennst du den Unterschied zwischen Strom 
und Spannung?

zu F1: du misst den Kurzschlusstrom des Pins nach Masse. Der wird 
begrenzt durch den Innenwiderstands des Multimeters. Völlig und absolut 
sinnfrei Messung.

F2: Jetzt misst du den Strom durch den Verbraucher + Multimeter. Das 
Multimeter hat bei Strommessung einen sehr niedrigen Innwiderstand. 
Damit die Messung möglichst wenig verfälscht wird sollte so wenig wie 
möglich zusätzlicher Widerstand durch das Multimeter dazu kommen. Das 
Multimeter soll ja den Strom nicht (zusätzlich zum Verbraucher) 
begrenzen. Das ist eine sinnvoll Messung.

von Werner (Gast)


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Michael schrieb:
> Der wird begrenzt durch den Innenwiderstands des Multimeters.
Du tust so, als ob der FET in der Ausgangsstufe vom µC keinen 
Innenwiderstand hat.

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