Wir haben im Tiefgaragenbereich eine Außenbeleuchtung, die man von den verschiedensten Stellen einschalten kann. Im Winter wollte das Licht bei Frostgraden einige Male nicht wieder ausgehen - bis dann einer mal alle Außenschalter betätigt hat. Vermutlich irgendwo Wasser drin, welches festfror und so den Schalter nicht wieder freigab. Jatzt hab ich von dem Schalter, der mir mit am meisten verdächtig vorkommt, mal ein Bild gemacht. Grundsätzlich: Ist so etwas für ne Außenanlage überhaupt erlaubt? Gut, es geht NICHT um den Vogelsch..., sondern um die Art des Schalters, des Verteilers, der Leuchte.
Wenn der Schalter auch IP54 hat, dann ist der geeignet. http://info.dimmer.de/inf-schutzarten.htm Wenn der wegen starker Benutzung defekt geht (Gummi riss) dann muss der getauscht werden.
Ich würde die Kabel immer von unten rein gehen lassen, die Gefahr ist doch recht hoch dass sonst Wasser rein läuft. Der mittlere Verteiler ist doch bestimmt nur für Feuchträume zulässig.
Es steht IP54 drauf. Das reicht wohl. Aber ob auch wenn so verkabelt?
Die Einführung in die Verteilerdose sieht nicht gut aus. Die Dose sollte sich mal jemand von innen ansehen.
Das ist ja Spritzwasser geschützt, was soviel bebeutet wie: Montage an einem Schlagregen geschützten Ort. Unter einem Dach, Überstand o. ä.. Sollte der aber voll Regen abbekommen würde ich den nicht so verwenden, genausowenig die Abzweigdose wo das Wasser immer im Nippel steht und die vermutlich schon alle Weichmacher eingbüßt hat.
over flow schrieb: > Das ist ja Spritzwasser geschützt, was soviel bebeutet wie: Montage an > einem Schlagregen geschützten Ort. Unter einem Dach, Überstand o. ä.. > Sollte der aber voll Regen abbekommen würde ich den nicht so verwenden, > genausowenig die Abzweigdose wo das Wasser immer im Nippel steht und > die vermutlich schon alle Weichmacher eingbüßt hat. Ne, die ganze Sch.. steht ohne Dach einfach so im Regen, Schnee etc. Der Tipp, die Verteilerdose mal anzusehen ist gut, die Gummidurchführung von oben ist ja eigentlich Murks, aber von unten hätte man dann das Kabel u-förmig verlegen müssen, was für die Herren Elektriker dann wieder Arbeit bedeutet. Der Schalter ist übrigens erst vor ein paar Jahren hingekommen. Mir ist auch aufgefallen, dass das Rohr um das schwarze Kabel aus der Erde ja auch keinerlei Einlaufschutz hat und Wasser dort hineinlaufen kann.
Wer hätte gedacht das ich noch mal auf mein Elektroinst. Ausbildung zurückgreifen muss :-) Fangen wir mal mit dem Schalter an: Gibt es nichts dran auszusetzen Abzweigdose: Die Zuführung des NYM ist wirklich ziemlich Dumm gewählt. Die Zuführung von unten mit "Tropfbogen" wäre sicher die bessere Wahl gewesen. Aber sozusagen rein formal so erlaubt. Schiffsamatur: Wenn unten die kleine Öffnung zum Ablauf des Kondenswasser ausgebrochen ist, gibts hier nichts zu mäkeln Die Zuleitung: Das es sich hier um Erdleitung handelt ist es völlig egal ob da Wasser reinläuft oder nicht. Mir fällt nichts ein was da anderes gemacht werden sollte. Grundsätzlich: Warum hast Du diese Fragen nicht den Installateur gestellt der es damals installiert hat? Ich bin sicher er würde Fix die Abzweigdose tauschen, neue Klemmen setzen und den Tropfbogen zum Schalter machen.
Thomas V. schrieb: > Grundsätzlich: > Warum hast Du diese Fragen nicht den Installateur gestellt der es damals > installiert hat? > Ich bin sicher er würde Fix die Abzweigdose tauschen, neue Klemmen > setzen und den Tropfbogen zum Schalter machen. Danke für deine Einschätzung. Der Schalter ist ja das neueste Teil dieser Anlage, beim alten war das Gehäuse zerbrochen. Da war ich schon froh, als ein neuer Schalter da war. Über Fragen der Zulassung etc. habe ich mir damals keine Gedanken gemacht, da ja auch ein "richtiger" Elektriker gearbeitet hat.
Bei dieser Schutzklasse des Schalters, würde ich nicht bei Regen draufdrücken. Der ist nur SPRITZWASSER geschützt, was gelegenliches feucht werden beinhaltet, nicht ein Fluten durch Dauerregen. Aber das KUPA-Rohr ist i.o. . Das dient nur dem Schutz vor mechenischer Beanspruchung. Ich würde die ganze Installation unter freiem Himmel IP67 auslegen.
Sicher kann das auch alles nach IP67 geschützt werden. Nur ist das doch meilenweit an einer bedarfsgerechten Installation vorbeigeschossen und wohl preislich auch einem Kunden nicht mehr darstellbar. Spritzwasser beinhaltet auch einen Schwallwassertest der wohl dann nur bei der Sintflut zu erwarten ist und daher ist der Schalter so i.O. wie er da so nunmal einsam sitzt. Hier sollte man doch mal einfach die Kirche im Dorf lassen und nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. Der Elektriker hat soweit Fachgerecht gearbeitet und hätte einfach mit einem Tropfbogen etwas mehr Bezug zur Praxis beweisen sollen. Also ich würde jederzeit auf den Schalter drücken, vor allem da ja ein FI mit 30mA Fehlerstromauslösung in der UV sitzen muss. Ironie an: Der wird ja sicher vom Threadstarter, wie auf dem Kleber vermerkt, alle 6 Monate mal über die Testtaste ausgelöst. ;-) Ironie aus. Aber bis auf eine Auslösung des FI durch eindringendes Wasser vom Abgang zum Schalter aus der Abzweigdose ist hier eigentlich für die Gesundheit nichts zu befürchten. Wobei es natürlich ärgerlich ist wenn das passiert da es ohne Mehrkosten besser gemacht hätte werden können.
Wofür gibt es diese Schutzklassen, wenn nicht für genau diesen Fall. Ein RCD schützt im übrigen nur vor unbeabsichtigten Fehler in der Installation, nicht vor Nachlassigkeit. Ein Strom von 20mA tötet bereits, da hat man noch 10mA zum üblichen RCD Platz. Aber sei es drum. Der Elektroinstallateur muss dafür grade stehen. Ich sehe es allerdings auch so das das Hauptproblem der Funktion nicht am Schalter liegt, sondern in der Abzweigdose. Die sollte gewechselt/erneuert werden und mit einer Klemmverschraubung am aufsteigenden Kabel abgedichtet werden.
over flow schrieb: > Ein > RCD schützt im übrigen nur vor unbeabsichtigten Fehler in der > Installation, nicht vor Nachlassigkeit. Woher weiß der denn, ob der Fehler fahrlässig entstand oder nicht (unbeabsichtigt sind Fehler hoffentlich immer). over flow schrieb: > Ein Strom von 20mA tötet > bereits, da hat man noch 10mA zum üblichen RCD Platz. Nein. Thomas V. schrieb: > Also ich würde jederzeit auf den Schalter drücken, vor allem da ja ein > FI mit 30mA Fehlerstromauslösung in der UV sitzen muss. Nein.
Ihr wisst doch nicht mal ob es wirklich das hier ist! Der TO hat nur geschrieben, dass er den Schalter vermutet. Genauso gut könnte es einer der anderen Schalter sein. J. Ad. schrieb: > Jatzt hab ich von dem Schalter, der mir mit am meisten verdächtig > vorkommt, mal ein Bild gemacht.
Thomas V. schrieb: > Also ich würde jederzeit auf den Schalter drücken, vor allem da ja ein > FI mit 30mA Fehlerstromauslösung in der UV sitzen muss. Muss ich mal nachsehen, soweit ich den Sicherungskasten in Erinnerung habe, sitzt da KEIN FI. > Ironie an: > Der wird ja sicher vom Threadstarter, wie auf dem Kleber vermerkt, alle > 6 Monate mal über die Testtaste ausgelöst. ;-) > Ironie aus. Was für ein Kleber? > Wobei es natürlich ärgerlich ist wenn das passiert da es ohne Mehrkosten > besser gemacht hätte werden können. Stößt natürlich in mein Horn, dass der Großteil der Arbeiten von Handwerkern, zumindest hier in Bayern, gelinde gesagt "nicht optimal" ausgeführt wird. Ich werd die Mitbenutzer der Anlage mal auf das Thema FI ansprechen...
Ein bisschen mehr Praxisnähe hätte dem Installateur sicher nicht geschadet. Wassersäcke und vllt. sogar mal 'ne nichtrostende Schraube für die Schildkröte hätten sicherlich gezeigt, das der Mensch sich Gedanken gemacht hat und es ein wenig wertiger aussieht als so - das ist schon von der Optik her billig. Und wenn man in die Leuchte das Kabel von unten einführt, ist das auch ein Zeichen von Mitdenken. Sicherheit hin und her - klar kann man mit einem FI wenigstens den Bediener schützen, aber es soll halt auch funktonieren, damit die Leute nicht im Dunkeln stehen.
J. Ad. schrieb: > Stößt natürlich in mein Horn, dass der Großteil der Arbeiten von > Handwerkern, zumindest hier in Bayern, gelinde gesagt "nicht optimal" > ausgeführt wird. > > Ich werd die Mitbenutzer der Anlage mal auf das Thema FI ansprechen... Bayern ist groß, es gibt auch super Handwerker und ausgezeichnete Installationen. Aber speziell bei nicht gewerblich benutzen Häusern (keine Unfallversicherung/Berufsgenossenschaft), sieht man öfter mal Pfusch, auch in Mietwohnungen. Da sieht man, dass nur der Preis wichtig war, und nicht die Sicherheit/Zuveläsigkeit.
Michael m. schrieb: > Bayern ist groß, es gibt auch super Handwerker und ausgezeichnete > Installationen. > Aber speziell bei nicht gewerblich benutzen Häusern (keine > Unfallversicherung/Berufsgenossenschaft), sieht man öfter mal Pfusch, > auch in Mietwohnungen. Da sieht man, dass nur der Preis wichtig war, und > nicht die Sicherheit/Zuveläsigkeit. Klar, man soll nicht alle über einen Kamm scheren. Der Elektiker, der den Schalter erneuert hat, kam aus der Nachbarschaft (dennoch mit Rechnung, MwSt etc.) und wir haben ihm gesagt, dass wir gerne zu ihm kommen, weil er dann nicht weit weg ist falls es ein Problem gäbe etc. Dass wir es möglichs billig haben wollen, haben wir nicht gesagt. Eher andersherum, dass wir gesagt haben, das Gemeinschaftseigentum solle sicher und zuverlässig sein. Da hätte er nur drauf anspringen müssen und uns nen FI empfehlen können, U-Bogen vorschlagen etc. Auch in meinem Haus hat er ne Drehstromsteckdose gesetzt, neben dem Sicherungskasten. Damit Platz für die 3 zusätzlichen Schaltautomaten entsteht, hat er auch 6 Schmelzsicherungshalter gegen (schmälere) Schaltautomaten ausgewechselt. Aber auf die Idee, mir gleich nen FI zu empfehlen, kam er selbst auf Nachfrage nicht.
> Ist so etwas für ne Außenanlage überhaupt erlaubt? > Schiffsamatur: Sicher ? Ich kenne nur welche mit IP44. Die wäre draussen nicht erlaubt. Am üblichen Montageort -der Decke- hab ich schon komplett mit Wasser vollgelaufene gesehen, am Glas ist kein Tropfablauf auszubrechen. > > Also ich würde jederzeit auf den Schalter drücken, vor allem > > ja ja ein FI mit 30mA Fehlerstromauslösung in der UV sitzen muss. > Muss ich mal nachsehen, soweit ich den Sicherungskasten in Erinnerung > habe, sitzt da KEIN FI. Was je nach Alter der Anlage ja erlaubt wäre. Es ist halt das Problem des Azubis der zu jung ist um solche Installationen noch zu kennen.
Wenn ich das Foto richtig interpretiere hat der Schalter oben bei der Gummimanschette wo kein Kabel raus läuft ein Loch...
Eine einfache Lösung wäre, das Bild um 90 Grad nach rechts zu drehen. Dann ist die Gefahr des Hereinlaufens von Wasser nicht mehr so groß. ;-) MfG Paul
Marius P. schrieb: > Wenn ich das Foto richtig interpretiere hat der Schalter oben bei der > Gummimanschette wo kein Kabel raus läuft ein Loch... Ich glaube, das ist nur der vom TE erwähnte Guano (aka Vogelsch*ss). Ein Loch da oben drin hätte die Benutzer wahrscheinlich durch leichte Elektromassage überrascht :-P Als Vogelaussichtsplatform für einen Spatz oder eine Meise sieht dieser Schalter nämlich ideal aus.
Michael Bertrandt schrieb: >> Schiffsamatur: > > Sicher ? Ich kenne nur welche mit IP44. > > Die wäre draussen nicht erlaubt. Auch nicht auf Schiffen? :-) Gruss Harald
Harald schrub:
>Auch nicht auf Schiffen? :-)
Nur auf Buddel-Schiffen. Deren Spritzwasserfestigkeit wird durch die
umgebende Flasche gewährleistet.
;-)
MfG Paul
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.