Hallo, ich bin gerade dabei, eine batterie betriebene Stoppuhr zu bauen, die im harten Praxiseinsatz mehrere Jahrelang überleben soll. Alle Eingänge sind gegen ESD, Kurzschluss zur Ubatt, GND und Verplung geschützt. Als verpolschutz der Versorgungsspannung verwende ich einen p-Kanal Mosfet. Dahinter sitzt einen 5V Schaltregler (R-78E5.0) was einem 7805er entspricht. Nun stell ich mir die Frage, was ist, wenn der Mosfet oder Spannungsregler im laufer der Jahre den Geist aufgibt und im schlimmsten Fall ein Kurzschluss entsteht, heiß wird und das Plastik-Gehäuse abraucht oder schmilzt. So gut wie alle im Netz zu findene Schaltungen haben keinen Schutz vor solchen Dingen. Sind alle Bauteile bereits so ausgelegt, dass sie keinen Band o.ä. verursachen können? Oder wie sieht grundsätzlich solche Eingangsschutzbeschaltung aus? Grüße Markus
Markus schrieb: > Nun stell ich mir die Frage, was ist, wenn der Mosfet oder > Spannungsregler im laufer der Jahre den Geist aufgibt und im schlimmsten > Fall ein Kurzschluss entsteht, heiß wird und das Plastik-Gehäuse > abraucht oder schmilzt. Wie wäre es mit einer passenden Feinsicherung? Wenn Du ganz sicher gehen möchtest: "Idiotendiode" (Diode antiparallel zur Versorgung) hinter die Sicherung.
Du bist verpflichtet, das Gerät nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik zu bauen. Nachweisen kannst du das, indem du die einschlägigen Normen einhälst. Wenn du die Normen so auslegst, dass du einen zusätzlichen Schutz brauchst, kannst du das tun. Was andere machen sollte dich dabei weniger interessieren.
Markus schrieb: > Nun stell ich mir die Frage, was ist, wenn der Mosfet oder > Spannungsregler im laufer der Jahre den Geist aufgibt und im schlimmsten > Fall ein Kurzschluss entsteht... Ach ja, ich kenne die typischen Verpolschutzschaltungen mit P-Mosfets. Wenn der Transistor den Geist aufgibt, so ist im schlimmsten Fall der Kurzschlussschutz weg (durchlegiert). Mit der verpolten Versorgungsspannung hättest Du jedoch einen Doppelfehler. Bleibt der Mosfet hochohmig, passiert rein gar nichts. Nur, wie ein harter Kurzschluss nach Masse im Fehlerfall der Verpolschutzschaltung auftreten soll, bleibt mir unklar. Ein Schaltbild hilft da weiter.
Hallo, Danke für eure Antworten! Also dass ich die geltenden Normen usw. einhalten muss, ist mir klar. Irgendwo steht bestimmt auch, dass das Gerät im Fehlerfall nicht abrauchen darf. Ich wundere mich nur, dass nirgendwo im Netz eine Schutzbeschaltung für einen 7805-Defekt herumgeistert. Ich bin doch hoffentlich nicht der erste, der sich Gedanken drüber macht, ob die Schaltung bei einem Bauteildefekt noch sicher ist. Wenn ich mir die ganzen Schaltungem im Netzt ansehe, scheinen die anerkannten Regeln der Technik "Batterie ohne Schutz direkt an Spannungsregler" zu sein. Also meine Versorung sieht im Moment wie im Anhang aus. Die Suppressor Diode soll als Schutz für den ADC Eingang und den Spannungsregler dienen. Was könnte passieren: - Mosfet macht nen Kurzschluss -> Verpolschutz weg, sonst kein Problem - Suppressor Diode macht nen Kurzschluss -> keine Strombegrenzung vorhanden, kein Schutz vor Überhitzung - Spannungsregler macht nen Kurzschluss -> keine Strombegrenzung vorhanden, kein Schutz vor Überhitzung Eine Sicherung hatte ich als erstes drinnen, mit Diode als Verpolschutz. Hab mich aber schlussendlich für den Mosfet entschieden. Sollte ich doch wieder zurück zur Sicherung gehen? Wie sehen in der Praxis solche Schaltungen aus? Ich muss mal ein passendes Gerät aufschrauben ;-) Grüße Markus
Mal ein paar Anmerkungen: - Die Suppressordiode macht ohne eine Sicherung keinen richtigen Sinn ist Deine Versorgung auch bei Überspannung(spitzen) zu niederohmig, so wird irgendwas gegrillt. Woran wird ide Uhr angeschlossen? KFZ-Bordnetz? - Meinst Du mit Verpolschutzdiode eine Diode seriell in der Versogung oder eine antiparallele Diode? - ggf. ist die 5V1 Zener-Diode ein wenig zu klein von der Spannung her
Hallo, Das Gerät ist batteriebetrieben. 12 AA-Akkus in Serie. Die Suppressordiode wäre als ESD Schutz gedacht, damit nicht ein ESD-Impuls direkt über den Spannungsteiler in den µC schlägt. Als Überpannungsschutz hätte ich sie nicht betrachtet, da ich ausschließe, dass jemand mehr als 12 Akkus einlegen kann. Die Sicherung habe ich rausgenommen, da ich nicht möchte, dass das Gerät bei Verpolung kaputt geht. Wenn es jemand schafft, die Batterien falsch herum einzulegen, sollte er die Change für einen zweiten Versuch bekommen und nicht gleich die Sicherung kaputt sein. Da Geld keine Rolle spielt könnte ich einfach beides machen: Mosfet gegen Verpolung, Sicherung gegen Bauteildefekt und ggf. lange Überspannung. Damit wäre dann alles abgedekt. Grüße Markus
Du kannst vor den Mosfet noch eine Selbstrückstellende Sicherung (Polyfuse) verbauen.
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