Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Zusammenschalten von Märklin Trafos (Art; Nr. 6631)


von MoBa Fan (Gast)


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Hallo,

Ich möchte gerne 2x den Märklin Trafo mit der Art; Nr. 6631 
zusammenschalten um eine Leistung von Gesamt 60VA zu erreichen. Nun ist 
es ja aber so wenn man die "Blauen" Trafos von märklin am 
Lichtstromkreis zusammenschließt, erhält man am Netzstecker des einen 
Trafos wieder die 230V zurückgewandelt. Meine Frage ist ob man das 
irgendwie austricksen kann, zum Beispiel mit Dioden oder ähnliches?

Danke schonmal für eure Hilfe,

MFG

von Joerg L. (Firma: 100nF 0603 X7R) (joergl)


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Nur die neueren Trafos haben einen Schutz gegen das Hochtransformieren, 
der ist in Form eines Triacs auf der 230V Seite eingebaut.
Aber: Lass es. es ist eine schlechte Idee, mehr Leistung als vom 
Hersteller vorgesehen auf diese dünnen Käbelchen zu schalten.
Wenn Du Dich auskennst, dann weißt Du ja, wie man mit dem Einbau von 
Sicherungen die Käbelchen schützen kann, so daß Dir bei einem 
Fehler/Versehen nicht die ganze Eisenbahn/Wohnung abbrennt.
Und wenn Du dich auskennst, dann merkst Du auch, so eine 
Zusammenschaltung besser zu lassen. Mach lieber getrennte Stromkreise, 
und schalte max nur die braune Ader zusammen.

von R. F. (inet_surfer88)


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Ein Brückengleichrichter am Ausgang eines jeden Trafos sollte das 
hochtransformieren verhindern, aber: Wie schon der Vorredner sagte, 
besser bleiben lassen. Es ist auch nicht gewährleistet, dass sich die 
Leistung auf beide Trafos gleichmäßig verteilt. Dann wird der eine 
bereits Überlastet während sich der andere noch "langweilt". Außerdem 
gibts dann keine Wechselspannung mehr, sondern Gleichspannung. Wäre je 
nach Verbraucher aber eventuell egal.

Also lieber einen größeren kaufen oder wie vom Vorredner vorgeschlagen, 
die Verbraucher aufteilen.

von egal² (Gast)


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R. F. schrieb:
> Ein Brückengleichrichter am Ausgang eines jeden Trafos sollte das
> hochtransformieren verhindern...

Für eine Modelleisenbahn, die mit Wechselstrom betrieben werden soll...?

von R. F. (inet_surfer88)


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egal² schrieb:
> R. F. schrieb:
>> Ein Brückengleichrichter am Ausgang eines jeden Trafos sollte das
>> hochtransformieren verhindern...
>
> Für eine Modelleisenbahn, die mit Wechselstrom betrieben werden soll...?

Der Fragesteller schrieb "am Lichtstromkreis"

Und Glühlampen ist es egal, ob AC oder DC.
Außerdem habe ich weiter unten in meinem Post darauf hingewiesen

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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bei  baugleichen Trafos ist es problemlos möglich die primär- und 
sekundärseitig zusammenzuschalten. Die ganzen Geschichten, dass der eine 
Trafo die gesamte Last übernimmt und dabei gar überlastet wird, sind nur 
Hörensagen. Ausserdem sind Modellbahntrafos eh dauerkurz- und 
überlastfest.
Die Problemstelle hast du ja schon erkannt - die Netzseite kann man dann 
nicht mehr mit den üblichen Steckern benutzen.
Pack beide fest auf eine Platte, schneide die Stecker ab, verdrahte 
ordentlich mit einer Dose, aus der nur 1 Stecker kommt. Zugentlastung 
dazu und alles ist gut.
Die Halbpfusch-Lösung, wenn du die Stecker nicht abschneiden willst: in 
eine Mehrfachsteckdose stecken, Gehäuse drum, so dass man nicht einen 
Stecker versehentlich ziehen kann.
Bleibt noch die letzte Lösung, die man hier eigentlich gar nicht sagen 
darf: die Spannung am rückwärtsbetriebenen Trafo ist zwar durchaus 
gefährlich, aber sie ist auch erdfrei. D.h. um wirklich Schaden 
anzurichten, müsste man mit jeder Hand je einen Pol anfassen...

von Max D. (max_d)


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Man sollte aber aufpassen die trafos phasenrichtig 
zusammenzuschalten....

von Harald W. (wilhelms)


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Joerg L. schrieb:

> Nur die neueren Trafos haben einen Schutz gegen das Hochtransformieren,
> der ist in Form eines Triacs auf der 230V Seite eingebaut.

Hast Du da mal nen Schaltplan?
Gruss
Harald

von Manfred G. (magroma)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Hast Du da mal nen Schaltplan?

Wenn du dafür einen Schaltplan brauchst, dann lass lieber die Finger 
davon.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Manfred G. schrieb:
>> Hast Du da mal nen Schaltplan?
> Wenn du dafür einen Schaltplan brauchst, dann lass lieber die Finger
> davon.

So offensichtlich finde ich nicht, wie das funktionieren soll. Aber wenn 
das für dich so einfach ist, dann hältst du sicher das Patent darauf.
Nr. 19645903 angemeldet 1996, erteilt 2001
http://register.dpma.de/DPMAregister/pat/register?AKZ=196459036&CURSOR=0

von Manfred G. (magroma)


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Alexander Schmidt schrieb:
> So offensichtlich finde ich nicht, wie das funktionieren soll.
>
> Lass uns nicht dumm sterben.

Ich brauch doch keinen Schaltplan, wenn ich 2 Trafos primär und sekundär 
parallel schalten will. Nur auf Phasengleichheit muß ich achten.

manni

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Manfred G. schrieb:
> Ich brauch doch keinen Schaltplan, wenn ich 2 Trafos primär und sekundär
> parallel schalten will. Nur auf Phasengleichheit muß ich achten.

Es ging um den Schaltplan für den Triac, um das hochtransformieren zu 
unterbinden. Das schrieb Harald auch ganz deutlich.

von Udo S. (urschmitt)


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Alexander Schmidt schrieb:
> So offensichtlich finde ich nicht, wie das funktionieren soll.
>
> Lass uns nicht dumm sterben.

Na ja für 10 Sekunden nachgedacht würde ich vermuten:
Ein Triac, der als einpoliger Schalter zwischen Netzstecker und Trafo 
sitzt.
Durchgeschaltet wird er wenn eine Spannung am Netzstecker vorhanden ist.
Ist nur eine Spannung am Trafo (wegen rückwärtsbetrieb), dann kann der 
Triac nicht durchschalten.
Einpolig reicht, da wegen dem Trafo und SK2 das Ganze erdfrei ist.

von Manfred G. (magroma)


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Das ganze ist doch eine Notlösung. Deshalb Stecker ab und alles fest 
verdrahten. Problem gelöst und keine Gefahr mehr.

manni

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