Forum: Markt [V] HP LOGICANALYZER HP16500A


von Thomas B. (tommygun)


Lesenswert?

Guten Tag zusammen!

Da wir etwas Platz schaffen müssen, verkaufe ich folgendes Gerät:

HP LOGICANALYZER HP16500A

Es handelt sich dabei um einen Mainframe mit folgenden Einschüben:

-Mainframe                            16500A
-Einschub                             16510A mit Messkabel/Stecker
-Einschub                             16530A Time Base
-Einschub                             16531A Digitizing Oscilloscope

Info zu 16531A: 400 Ms/s Digitizing Oscilloscope 100MHz Bandbreite, 
Anstiegszeit 3,5 ns, Zeitintervallauflösung ± 1 ns

Zustand: Gerät läuft und erkennt nach dem Hochfahren beim Selbsttest die 
verschiedenen Einschubkarten, Diskette mit Betriebssystem(?) vorhanden, 
optisch guter Zustand, außer Messkabel für Digitalkarte 16510A kein 
weiteres Zubehör, Touchscreen funktioniert (gelegentlich ein Warnhinweis 
beim Selbsttest, funktioniert aber trotzdem)

Da ich keine weiteren Unterlagen zu dem Gerät habe ist mir eine 
umfangreichere Prüfung nicht möglich. Gerät wird verkauft „wie es ist“.

Der Verkauf erfolgt ohne Garantie und Gewährleistung, dafür aber zum 
Bastlerpreis ;)

Verkaufspreis: 100€

Werden weitere Infos gewünscht/benötigt, einfach melden, ich versuche es 
dann nachzureichen.
Der Preis ist OHNE Versand, Artikelstandort: Österreich (im Westen)

LG Thomas

von Jupp (Gast)


Lesenswert?

> Da wir etwas Platz schaffen müssen[...]

Wer ist "wir"?

von egal² (Gast)


Lesenswert?

100 € mit Oszilloskopeinschub ist doch ein Super-Preis! Nur zugreifen.

von Digitaltechnik (Gast)


Lesenswert?

egal² schrieb:
> 100 € mit Oszilloskopeinschub ist doch ein Super-Preis! Nur zugreifen.

Naja, die Kiste hat so ihre "Für" und "Wider":

- Der 16500*A* hat keine Festplatte, sondern zwei Diskettenlaufwerke
  (eines rückseitig, eines auf der Frontplatte). Das minutenlange
  Gerödel beim Booten nervt...
- Die Oszikarte ist durchaus ein Pluspunkt, allerdings hat die
  16530A/31A nur sechs Bit Auflösung.
- Die 16510A kann 25MHz State / 100MHz Timing, das reicht auch heute
  noch für manches Digitalgebastel aus, aber mit der Speichertiefe
  von einem einzigen ganzen Kilobyte ist eher kein Blumentopf zu
  gewinnen. Soviel geht heute auch beim kleinsten, vollsten FPGA
  meistens noch per SignalTAP / ChipScope mitzumessen...

Und weil schon wieder blöde Verdächtigungen aufkommen: Die Kiste ist so 
alt, die klaut keiner mehr. Wie Wahrscheinlichkeit, sowas geschenkt zu 
bekommen, wenn man den Chef freundlich fragt, ist dagegen nicht ganz 
gering ;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Digitaltechnik schrieb:
> Und weil schon wieder blöde Verdächtigungen aufkommen: Die Kiste ist so
> alt, die klaut keiner mehr.

Wobei es auch bessere Analyzer-Karten dafür gibt.

> Das minutenlange
>   Gerödel beim Booten nervt...

Gab's da nicht irgendwo einen Floppyersatz mittlerweile?  Ich kann mich
mal an Diskussionen darüber erinnern.  Wenn man zumindest das Booten
von einer SD-Karte erledigen kann und noch in eine schnellere (und
tiefer speichernde) Analyzer-Karte investiert, sollte das hobbymäßig
gar nicht mal so schlecht sein.

von Digitaltechnik (Gast)


Lesenswert?

Jörg Wunsch schrieb:
> Digitaltechnik schrieb:
>> Und weil schon wieder blöde Verdächtigungen aufkommen: Die Kiste ist so
>> alt, die klaut keiner mehr.
>
> Wobei es auch bessere Analyzer-Karten dafür gibt.

... die man dann aber besser in ein B- oder C-Mainframe steckt.

>
>> Das minutenlange
>>   Gerödel beim Booten nervt...
>
> Gab's da nicht irgendwo einen Floppyersatz mittlerweile?  Ich kann mich
> mal an Diskussionen darüber erinnern.  Wenn man zumindest das Booten
> von einer SD-Karte erledigen kann und noch in eine schnellere (und
> tiefer speichernde) Analyzer-Karte investiert, sollte das hobbymäßig
> gar nicht mal so schlecht sein.

Ich kenne nur Umbauten von 16500B oder C (die von Haus aus eine 
IDE/ATA-Fesplatte hatten) auf Compact-Flash-Karte - beschleunigt den 
Boot auf wenige Sekunden. Das ist wegen der engen Verwandschaft IDE - CF 
um Welten einfacher als ein Floppy Drive zu emulieren. Dessen 
Shugart-Interface ist bitseriell und kennt keine Adressen, sondern nur 
Step, Direction und Track0. So etwas mit einem µC zu implementieren wäre 
eine nette Diplomarbeit ;-)

Der 16500C hat dann außerdem noch PS/2 anstatt HIL als Interface für 
Tastatur und Maus, was deren Beschaffung stark vereinfacht.

Und ja, es gibt bessere Karten für diese Baureihe, z.B. die 16554/5 mit 
110MHz State / 500MHz Timing und bis zu 4 MByte tiefem Speicher. Damit 
ist man für sehr viele Meßaufgaben ausreichend gerüstet. Für analoge 
Signale gab es noch die Oszikarte 16532A mit einem Gigasample/s, 250MHz 
Bandbreite und 8kB Waveform Memory. Die könnte fast ein echtes Oszi 
ersetzen, wenn sie etwas ausgefeiltere Analogtriggermöglichkeiten gehabt 
hätte.

Leider sind die B- und C-Mainframes schon deutlich teurer als die 
A-Floppysägen und die richtig guten Meßkarten kosten leider immer noch 
richtig gutes Geld :-(

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Digitaltechnik schrieb:
> um Welten einfacher als ein Floppy Drive zu emulieren. Dessen
> Shugart-Interface ist bitseriell und kennt keine Adressen, sondern nur
> Step, Direction und Track0. So etwas mit einem µC zu implementieren wäre
> eine nette Diplomarbeit ;-)

Ich weiß.  Ich habe noch eine angefangene Platine rumliegen, weil
mal ein netter Zeitgenosse sowas in einer Dual-AVR-Lösung realisieren
wollte und ich die Hardware gezimmert habe.  Leider ist er mit der
Idee dann auf Nimmerwiedersehen verschwunden. :-/

Trotzdem kann ich mich dran erinnern, dass in irgendeiner Diskussion
mal eine kommerziell erhältliche Floppy-Emulation genannt worden war.

von Andreas B. (andreas_b77)


Lesenswert?


von Dirk (Gast)


Lesenswert?

Wenns nicht ganz so teuer sein soll.

http://hxc2001.free.fr/floppy_drive_emulator/

von unbekannter (Gast)


Lesenswert?

Weiss eigentlich irgendwer, wie man die Daten aus einem 16500C schnell 
in einen Rechner bekommt? Wenn man den LA wie hier beschrieben:
http://www.philpem.me.uk/elec/testgear/hp16500b/rc/
mit einem Linux-Rechner verbindet, ist die Übertragungsrate irgendwas um 
die 20kB/s. Die 100+ MB aus einem 16557D dauern dann entsprechend lange.

Das auf dem Mainframe direkt anschauen macht auch keinen Spass, da der 
Bildaufbau lange dauert, da der LA nur 32MB RAM hat und alles aus der 
Karte lesen muss.

Mit dem la2vcf converter
http://www.brouhaha.com/~eric/software/la2vcd/
kann man sich die Aufzeichnungen bequem im GTKWave anschauen. aber die 
Übertragung dauert dummerweisse ewig.
Liegt das an meinem Rechner oder ist es mit dem HP16505A über SCSI 
schneller?
Kann man eventuell auch was mit einer SCSI-Karte basteln, dass man die 
daten direkt in den x86 Rechner über eine SCSI-Karte läd?

von Digitaltechnik (Gast)


Lesenswert?

unbekannter schrieb:
> Weiss eigentlich irgendwer, wie man die Daten aus einem 16500C schnell
> in einen Rechner bekommt?
> Die 100+ MB aus einem 16557D dauern dann entsprechend lange.

Wenn man sich emotional von Touchscreen und Drehrad lösen und auf eine 
Maus umgewöhnen kann ist eine solche Karte in einem 16700-er Mainframe 
wesentlich besser aufgehoben. Mit 150MHz PA-RISC, 160MB RAM, PCI-Bus, 
und 1600*1200 Grafikauflösung fühlt sich das System deutlich flotter an 
und kann die Datenmengen der neueren Meßkarten auch vernünftig handlen 
und darstellen. X11 und NFS funktionieren plötzlich auch mit brauchbarer 
Geschwindigkeit ;-)
Selbst in der Singerschen Meßgeräteapotheke liegt das 16700A nur noch im 
mittleren dreistelligen Bereich - meines Erachtens sein Geld wert. 
Allerdings ist diese Kiste dann auch nicht mehr "self contained", 
sondern besteht aus Mainframe, Monitor, Tastatur und Maus. Das ist nicht 
mehr am Henkel transportabel und befindet sich am besten auf einem 
Laborwägelchen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Digitaltechnik schrieb:
> Allerdings ist diese Kiste dann auch nicht mehr "self contained",
> sondern besteht aus Mainframe, Monitor, Tastatur und Maus.

Allerdings braucht man Monitor, Tastatur und Maus nicht zwingend,
zumindest nicht permanent.  Habe selbst einen 16700, und bediene
ihn mittlerweile eigentlich ausschließlich über den eingebauten
VNC-Server.

von WEB W. (web_w)


Lesenswert?

Der antwortet eh nicht!!!!!!!!!!!!

Thomas Bu schrieb:
> Guten Tag zusammen!
>
>
> LG Thomas

von egal² (Gast)


Lesenswert?

WEB W. schrieb:
> Der antwortet eh nicht!!!!!!!!!!!!

Du hast's doch eh nicht probiert!!!!!!!!!!!!

von Thomas B. (tommygun)


Lesenswert?

Hallo Web. W,

ich habe dir bereits gestern zurückgeschrieben. (laut Webmail: 
27.03.2013 um 13:10 Uhr)

Vllt ist es ja im Spamordner gelandet bei dir??

LG Thomas

von Digitaltechnik (Gast)


Lesenswert?

Jörg Wunsch schrieb:
> Digitaltechnik schrieb:
>> um Welten einfacher als ein Floppy Drive zu emulieren. Dessen
>> Shugart-Interface ist bitseriell und kennt keine Adressen, sondern nur
>> Step, Direction und Track0. So etwas mit einem µC zu implementieren wäre
>> eine nette Diplomarbeit ;-)
>
> Ich weiß.  Ich habe noch eine angefangene Platine rumliegen, weil
> mal ein netter Zeitgenosse sowas in einer Dual-AVR-Lösung realisieren
> wollte und ich die Hardware gezimmert habe.  Leider ist er mit der
> Idee dann auf Nimmerwiedersehen verschwunden. :-/
>
> Trotzdem kann ich mich dran erinnern, dass in irgendeiner Diskussion
> mal eine kommerziell erhältliche Floppy-Emulation genannt worden war.

Eine solid-state Floppyemulation reduziert zwar die Spurwechselzeiten 
gegen Null, das Problem der gemächlichen Datenrate bleibt aber 
bestehen. Man kann dem Floppycontroller auf der Rechnerkarte des 
Analyzers die Daten nicht schneller "vorspielen", als sie von einem 
rotierenden Floppylaufwerk kommen würden (500kbit/s HD, 250kbit/s DD), 
sonst versteht er sie nicht mehr. Ein 3,5"-Laufwerk dreht mit 300U/min, 
eine Umdrehung dauert also 200ms. Eine Diskette hat zwei Seiten mit je 
80 Spuren, somit dauert der Datentransfer des gesamten Inhalts 
80*2*200ms = 32s.

Bei großen, sequentiellen Dateien bringt die Emulation keinen großen 
Gewinn gegenüber einem mechanischen Laufwerk. Vorausgesetzt, es müssen 
dort keine Gedenkumdrehungen abgewartet werden, weil die Diskette mit 
einem ungeschickten Sektorversatz formatiert wurde. Beim "Sägen" von 
vielen kleinen Dateien ist der Emulator natürlich im Vorteil.

Ein riesiger Vorteil einer Floppyemulation ist natürlich die völlige 
Abwesenheit von mechanischem Verschleiß.

von Micha (Gast)


Lesenswert?

Selbst die Spurwechselzeiten werden vom Controller vorgegeben und können 
vom Emulator nicht beschleunigt werden. Es gibt ja keine 
"ready"-Rückmeldung, sondern die step-Impulse kommen einfach vom 
Controller gepurzelt, wie es der Standard vorschreibt.
Gruss Micha

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.