Hallo, ein kleines Problem: Ich benutze einen PC815 Optokoppler in der Konfiguration wie auf dem Foto. Beim Anlegen eines Rechtecksignal ist die steigende Flanke wunderschöne, aber die fallende sieht aus, als würde man einen Kondensator über einen Widerstand entladen. Ab ca. 50Hz geht die fallende Flanke nicht mal mehr auf 0V. Ab 100Hz sieht das ganze aus wie eine Sägezahnspannung mit einem hohen Offset aus. Setzt man den 10K Pulldown Widerstand auf 100 Ohm, dann sieht es wieder besser aus (aber nicht optimal). Aber: Er wird gut warm und verbrät auch einiges an Strom. Gibts da eine bessere Möglichkeit? Danke!
@ Michael Spengler (mspeng) >aber die fallende sieht aus, als würde man einen Kondensator über einen >Widerstand entladen. Screeshot? ungefähre Zeitkonstante? >Ab ca. 50Hz geht die fallende Flanke nicht mal mehr auf 0V. >Ab 100Hz sieht das ganze aus wie eine Sägezahnspannung mit einem hohen >Offset aus. Das ist normal. >Setzt man den 10K Pulldown Widerstand auf 100 Ohm, dann sieht es wieder >besser aus (aber nicht optimal). Aber: Er wird gut warm und verbrät auch >einiges an Strom. Gibts da eine bessere Möglichkeit? Was du da siehst, ist das normale Verhalten eines 0815 Optokopplers mit Transistorausgang. Das sind keine Geschwindigkeitswunder. Halbwegs schnell werden sie nur mit niedrigen Arbeitswiderständen. Allerding kann man noch etwas tricksen. Schalte 100k-1M zwischen Basis und Emitter. Damit sinkt die Empfindlichkeit und du musst mehr Strom durch die LED schicken, dafür steigt die Geschwindigkeit.
Hmm, da das Bild direkt aus dem Artikel Optokoppler stammt, frage ich mich, warum man den mal nicht in Ruhe lesen kann? Dort steht nämlich schon alles . . .
Danke. Den Artikel habe ich mir durchgelesen - da steht recht wenig zu dem Thema drin. Der Tip mit dem 100k-1M ist gut. Aber beim PC817 wie auch beim PC815 fehlt mir der Pin mit dem Basisanschluss.
Michael Spengler schrieb: > Gibts da eine bessere Möglichkeit? Daß einige Optokoppler keine Geschwindigkeitswunder sind, wurde schon genannt. Man sieht es aber auch schon im Datenblatt. Ich hatte sowas mal mit dem CNY17, und einen Thread dazu, wo auch wunderbare Zusatzbeschaltungsmaßnahmen genannt wurden. Also, wenn man eine Schaltung, aus welchen Gründen auch immer, nur mit Einfachbausteinen gestalten will. Bei Interesse einfach mal "CNY17" in die Forensuche ein geben, da ist irgendwo ein älterer Thread mit meinem Namen drinne. Im Verlauf des Threads gibt es Schaltungshinweise und auch Screenshots aus PSPICE.
Nach dem Abschalten (0,0s) wird deine Leitungskapazität, oder was sonst noch alles kommt, über 10K entladen. Höchstwahrscheinlich ist Dein Ron, beim Einschalten geringer. Natürlich geht's mit 100 Omas schneller - heizt aber auch besser.
@ Michael Spengler (mspeng) >Den Artikel habe ich mir durchgelesen - da steht recht wenig zu dem >Thema drin. Blind? Oder Lüge? "Denn um die maximale Geschwindigkeit eines Optokopplers zu erreichen, muss man meist mit Nennstrom und minimalem Arbeitswiderstand arbeiten. Hier sind dann die High Speed Optokoppler mit aktivem Empfänger und Verstärker deutlich im Vorteil (z.B. 6N137). Bei Optokopplern mit Transistorausgang und herausgeführtem Basisanschluß kann man durch einen passenden Widerstand zwischen Basis und Emitter vor allem die Abschaltgeschwindigkeit deutlich steigen, allerdings auf Kosten der Empfindlichkeit." >Der Tip mit dem 100k-1M ist gut. Aber beim PC817 wie auch beim PC815 >fehlt mir der Pin mit dem Basisanschluss. Dann geht es nicht. Muss man einen anderen Optokoppler wählen. Am besten gleich was passendes ala 6N136/137.
@ amateur (Gast) >Nach dem Abschalten (0,0s) wird deine Leitungskapazität, oder was sonst >noch alles kommt, über 10K entladen. Nein. Der Phototransistor schaltet so langsam ab. Stichwort Ladungsträger in der Basiszone.
Weder noch. Habs überlesen - muss zugeben, dass ich in Eile war.
Michael Spengler schrieb: > Weder noch. Habs überlesen - muss zugeben, dass ich in Eile war. Wenn man etwas schnell möchte, sollte man (schon aus Protest!) sich sofort künstlich verlangsamen. Deine Eile hat dir im Endeffekt nur mehr Zeit gekostet. :-)
Das liegt an der Millerkapazität und Basisladung des Fototransistors. Lösung 100 k zwischen B und E oder: Der Fototransistor steuert einen Stromspiegel mit 2 Transistoren.
Alle mal aufgepasst helga2 hats auch überlesen: EINE BASIS GIBT ES NICHT!
@Neenee Was sonst soll denn dann Pin 6 sein? Optokoppler erreichen ihre maximale Frequenz nur mit einem ganz kleinen Lastwiderstand, meist um 100 Ohm. Dadurch reduziert sich die Ausgangsspannung erheblich, man muss das dann wieder verstärken, um auf Logik-Pegelk zu kommen.
> 25.03.2013 13:36
> Der Tip mit dem 100k-1M ist gut. Aber beim PC817 wie auch beim PC815
> fehlt mir der Pin mit dem Basisanschluss.
>Optokoppler erreichen ihre maximale Frequenz nur mit einem ganz kleinen >Lastwiderstand, meist um 100 Ohm. Kann man nicht so pauschal sagen. Hängt vom Opto ab.
Wie wär's mit einem L in Reihe zum Lastwiderstand?
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