Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wie "genau" arbeitet ein Komperator


von Tob (Gast)


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Hallo,
ich habe einmal eine 5V Spannung und einmal eine 4,95V Spannung. Ich 
würd gern wissen ob der Komperator überhaupt so genau arbeitet. Oder ist 
das von Komperator zu Komperator unterschiedlich?
Danke

von Tob (Gast)


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Also ob er dabei schon durchschaltet

von Norbert (Gast)


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Tob schrieb:
> Hallo,
> ich habe einmal eine 5V Spannung und einmal eine 4,95V Spannung. Ich
> würd gern wissen ob der Komperator überhaupt so genau arbeitet. Oder ist
> das von Komperator zu Komperator unterschiedlich?
> Danke

Ja, der arbeitet so genau.
Das kann der, da kennt der nix.
Besonders Genaue arbeiten sogar noch genauer.
Die heissen dann auch Komparator.

von halbwüchsiger (Gast)


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>Oder ist das von Komperator zu Komperator unterschiedlich?

ja, nennt sich Offsetspannung.

von Dussel (Gast)


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Das kommt auf den Komparator an und hängt von den elektrischen 
Eigenschaften ab. Aber 50mV sollte jeder hinkriegen, denke ich.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Tob schrieb:
> Komperator
Du meinst eigentlich einen Komp-A-rator.

> ich habe einmal eine 5V Spannung und einmal eine 4,95V Spannung. Ich
> würd gern wissen ob der Komperator überhaupt so genau arbeitet.
Mit welcher Spannung willst du "den" Komparator eigentlich versorgen?
Es gibt da nämlich einen Wert im Datenblatt, der heißt 
Gleichtakteingangsspannungsbereich oder für die englischkundigen unter 
uns "Common Mode Input Voltage Range". Und der gibt an in welchem 
Bereich sich die Eingangsspannung bezogen auf die Versorgungsspannung 
bewegen darf.

von Tob (Gast)


Angehängte Dateien:

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Dann könntet ihr mir ja gleich sagen ob die Schaltung Unfug ist.

von Norbert (Gast)


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Tob schrieb:
> Dann könntet ihr mir ja gleich sagen ob die Schaltung Unfug ist.

Affirmative! Die Schaltung ist Unfug!

Wenn sowohl + als auch - Eingang des Komparators an die beiden 
angegebenen Spannungen festgenagelt werden, kannst du dir den 'vorderen' 
Teil mit Mikro, Ko, und R sparen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Tob schrieb:
> Dann könntet ihr mir ja gleich sagen ob die Schaltung Unfug ist.
Tja, wenn man wüsste...
Lothar Miller schrieb:
> Mit welcher Spannung willst du "den" Komparator eigentlich versorgen?

> ob die Schaltung Unfug ist.
Welcher uC ist das?
Atmel-uCs haben evtl. schon einen Komparator eingebaut...

> ob die Schaltung Unfug ist.
Was soll mit der Schaltung erreicht werden?

von Tob (Gast)


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Klatschalter
Bei einem Klatschgeräusch wird ca. 50mV geliefert. Müsste ab 50mV dem MC 
dann ein Signal geben aber überhaupt keinen Plan wie.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Du solltest die Vergleichsspannungen besser so erzeugen:
1
             Vcc   
2
              |
3
             100k
4
              |
5
              o-------  +Komp
6
              |    
7
             100k   
8
              |  
9
             ---
10
               
11
              
12
             Vcc   
13
              |
14
             100k
15
              |
16
 Mic --||-----o-------  -Komp
17
              |
18
             99k
19
              |
20
             ---
Dann ist nämlich die Schaltung ausreichend hochohmig und der Impuls 
könnte durchkommen...

Tob schrieb:
> überhaupt keinen Plan wie.
> Lothar Miller schrieb:
>> Tob schrieb:
>>> Dann könntet ihr mir ja gleich sagen ob die Schaltung Unfug ist.
>> Tja, wenn man wüsste...
>>> Lothar Miller schrieb:
>>>> Mit welcher Spannung willst du "den" Komparator eigentlich versorgen?
Wird das jetzt ein "Running Gag"? Oder wie?

von Andreas D. (rackandboneman)


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Es ist bei einem Komparator sogar problematisch wenn er ZU GENAU 
arbeitet, dann gibt es nämlich das Problem dass allfälliges Rauschen den 
Komparator wild durchs Gelände schaltet wenn die Eingangsspannung 
innerhalb eines bestimmten Bandes ist. Oder noch schlimmer, es entstehen 
Mitkopplungseffekte dadurch dass der Komparator innerhalb dieses Bandes 
ein extremer Verstärker ist. Genau deswegen wird in den meisten 
Datenblättern zu einer Prise Hysterese geraten wenn diese nicht sogar 
eingebaut ist.
Wenn man einen perfekten Komparator bauen könnte hätte man die ganzen 
Probleme mit Metastabilität in der Digitaltechnik auch nicht ... dafür 
Probleme die ein Verstärker mit +∞db so mit sich bringt :)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Andy D. schrieb:
> das Problem dass allfälliges Rauschen den Komparator wild durchs
> Gelände schaltet wenn die Eingangsspannung innerhalb eines
> bestimmten Bandes ist.
Und dadurch die Versorgung versaubeutelt. Hier ist dann dringend eine 
tadellose Entkopplung angeraten...

> Wenn man einen perfekten Komparator bauen könnte hätte man die ganzen
> Probleme mit Metastabilität in der Digitaltechnik auch nicht ...
Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?
Ob ein Komparator genau unterscheiden kann, sagt doch noch nichts aus, 
ob er auch schnell in einen definierten Zustand kommt...

BTW: Metastabilität wird gerne überbewertet.
http://www.lothar-miller.de/s9y/archives/41-Einsynchronisieren-von-asynchronen-Signalen.html
http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/35-Einsynchronisieren

von Andreas D. (rackandboneman)


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@lkmiller mit einem theoretischen perfekten Komparator könnte man einen 
absolut nicht metastabilen Eingang bauen indem man das Eingangssignal 
leicht integriert und mit einem Sollwert vergleicht....

von Harald W. (wilhelms)


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Tob schrieb:
> Klatschalter
> Bei einem Klatschgeräusch wird ca. 50mV geliefert. Müsste ab 50mV dem MC
> dann ein Signal geben aber überhaupt keinen Plan wie.

Ich denke, da siehst Du die Baustelle am falschen Ort. Da würde ich
als erstes das Mikrosignal verstärken, z.B. mit einem OPV oder auch
einem einzelnen Transistor, dann gleichrichten und dann erst an den
Komparator schalten. Dann hat man eine eindeutig definierte Schaltung.
Gruss
Harald

von Norbert (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Tob schrieb:
>> Klatschalter
>> Bei einem Klatschgeräusch wird ca. 50mV geliefert. Müsste ab 50mV dem MC
>> dann ein Signal geben aber überhaupt keinen Plan wie.
>
> Ich denke, da siehst Du die Baustelle am falschen Ort. Da würde ich
> als erstes das Mikrosignal verstärken, z.B. mit einem OPV oder auch
> einem einzelnen Transistor, dann gleichrichten und dann erst an den
> Komparator schalten. Dann hat man eine eindeutig definierte Schaltung.
> Gruss
> Harald

Und auch mal eine Aufnahme des Klatschens zB in Audacity ansehen und 
überlegen was der Komparator bei einem solchen Signal macht;-)

von Andreas D. (rackandboneman)


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Hab sowas vor Urzeiten mal entworfen. Es funktionierte am besten mit 
einem Hochpass (bzw Transistorvorverstärker mit ungewöhnlich kleinen 
Emitterkondensatoren) der im Endeffekt das Signal (zusammen mit dem 
Tiefpasseffekt des Elektretmikrofons) auf ein Band im unteren 
Ultraschallbereich filterte, mit genug (aber nicht zuviel! Ein 
Händeklatschen ist im Hochtonbereich erstaunlich laut, siehe Oszilloskop 
:) Verstärkung und einem HC14..
Nachtrag: kann mich nicht mehr erinnern ob ein Detektor vor dem HC14 war 
oder nicht.

von Michael (Gast)


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Oh Leute schaut euch doch bitte einfach Klatschschalter an, wenn ihr 
keine Ahnung habt. Gibt hunderte Bausätze und tausende Hobbyprojekte 
dazu. Alles durchgekaut 100 und tausendfach.

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