Guten Tag, ich brauche für ein Projekt eine Lichtquelle welche (möglichst) kohärentes Licht aussendet. Ein Laser kann nicht benutzt werden, da die Fläche des Strahls viel zu klein ist. Die Quelle sollte eine Fläche von bis zu ca. 20cm Durchmesser haben. Kennt ihr eine möglichkeit sowas zu realisieren? Alternativ könnte ich auch eine Lichtquelle verwenden, welche nicht so stark streut. Ich könnte mir auch den einsatz von Linsen vorstellen. Schonmal jemand hier sowas gebaut oder weiß wo man sowas bestellen kann? Über Anregungen und Links würde ich mich freuen.
Ja, ein aufgeweiteter Laser. Man kann alternativ Weisslicht aufweiten und durch mehrere Fabry-Perots durchlassen, bis man die spektrale Reinheit eines Lasers hat, was dann aber viel aufwendiger ist. Aeh... Laser ist nicht gleich Laser. Ein Diodenlaser hat eine sehr kurze kohaerenzlaenge. Ist fuer Hologramme daher nicht wirklich brauchbar. Nimm einen HeNe.
Wenn du einen billigen grünen Laserpointer (Achte auf die Leistung, die Dinger sind in falschen Händen unberechenbar!) die vordere Linsenhalterung, meist aus Metall, samt Lonse abschraubst, bleibt nur der NdYAG+KTP Kristall mit einer kleinen Kollimator(?) Linse vorne dran geklebt(bei den billigen) übrig. Eingeschaltet strahlt das Konstrukt in einem schön großen Winkel kohärentes Licht ab, ähnlich wie eine LED, ich hab das hier mal ausprobiert, ungefähr aus 15 cm Entfernung einen Leuchtfleck von ~10cm.
Wie schon gesagt wurde, einen guten Laser mit einer großen Kohärenzlänge mit einer Linse aufweiten. Was soll's mal werden wenn ich fragen darf? /\nalog schrieb: > Wenn du einen billigen grünen Laserpointer (Achte auf die Leistung, die > Dinger sind in falschen Händen unberechenbar!) die vordere > Linsenhalterung, meist aus Metall, samt Lonse abschraubst, bleibt nur > der NdYAG+KTP Kristall mit einer kleinen Kollimator(?) Linse vorne dran > geklebt(bei den billigen) übrig. Eingeschaltet strahlt das Konstrukt in > einem schön großen Winkel kohärentes Licht ab, ähnlich wie eine LED, ich > hab das hier mal ausprobiert, ungefähr aus 15 cm Entfernung einen > Leuchtfleck von ~10cm. Ich bezweifle mal, dass das noch kohärentes Licht war, sondern einfach das Licht das durch die spontane Emission entsteht, nichts mehr mit einer gescheiten induzierten Emission, somit kein Laser mehr. Da die induzierte Emission, (unterstützt durch den Resonator), einen Laserstrahl in nur einer einzigen ausgeprägten Richtung erzeugt.
Opladi schrieb: > Quecksilberdampflampe. hat eine sehr geringe Kohärenzlänge, genauso wie eine gewöhnliche Neon-Lampe oder Glühbirne. Eine Quecksilberdampflampe hat ein Linienspektrum, mehr aber auch wieder nicht. Kohärentes Licht ist was anderes als monochromatisches, was du vermutlich meintest.
@Frank Schade :( Aber ich dachte, der Resonator wird dadurch nicht angetastet, den Resonator bilden doch die verspiegelten Seiten des NdYAG Kristalls? Es wird doch nur die letzte Lonse entfernt
Frank M. schrieb: > Opladi schrieb: >> Quecksilberdampflampe. > hat eine sehr geringe Kohärenzlänge, genauso wie eine gewöhnliche > Neon-Lampe oder Glühbirne. > Eine Quecksilberdampflampe hat ein Linienspektrum, mehr aber auch wieder > nicht. Kohärentes Licht ist was anderes als monochromatisches, was du > vermutlich meintest. Der Pionier der Holographie, Gabor, hat seine Experimente mit dieser Art von Lampen gemacht. Daher mein Einwurf. http://de.wikipedia.org/wiki/Dennis_G%C3%A1bor
/\nalog schrieb: > @Frank > Schade :( Aber ich dachte, der Resonator wird dadurch nicht angetastet, > den Resonator bilden doch die verspiegelten Seiten des NdYAG Kristalls? > Es wird doch nur die letzte Lonse entfernt Wenn die Seiten verspiegelt sind, dann ist der Resonator noch drin, da hast du recht. Habe deinen Post falsch verstanden gehabt. Bei dem grünen Laserpointer wird ein IR-Laser im NdYAG-Kristall erzeugt, der durch Frequenzverdopplung im KTP Kristall in grünes sichtbares Licht umgewandelt wird. Was das dadurch seitlich abgestrahlte Licht nun für Eigenschaften aufweist, da muss ich passen, dass weiß ich nicht. Kann sein, dass du recht hast und es Kohärent ist, kann aber auch nicht sein, keine Ahnung ^^ Vielleicht weiß ein anderer hier besser bescheid.
@/\Analog: Ok, du hattest Recht und dein Tip ist eine Möglichkeit, wenn er grünes Licht braucht, siehe Anhang (von Wikipedia) Du hast den, wie du schon sagtest, Kollimator entfernt. Da davor eine aufweitende Linse sitzt kommt der Effekt zustande wie du beschrieben hast. Nur was nun einfacher ist, ist die andere Frage, Laserpointer zerlegen um Kollimator zu entfernen oder einfach eine weitere Linse davorsetzen. (nur sollte der IR Filter weiter verwendet werden, sonst wird's gefährlich)
MrBean schrieb: > ich brauche für ein Projekt eine Lichtquelle welche (möglichst) > kohärentes Licht aussendet. Das trifft auf alle Lichtquellen zu. Der Unterschied liegt in der Kohärenzlänge. Was für eine Kohärenzlänge brauchst Du denn? Gruss Harald
Solang Du gut Englisch kannst empfehle ich, wenn es um Laserpraxis geht, auch das Photonlexicon-Forum zu bemühen.
Kann mich leider jetzt erst wieder zum Thema melden. Ich hatte mit einem Kollegen, welcher aus dem Bereich der Optik kommt, darüber gesprochen und haben eine zufriedenstellende Lösung für das Problem gefunden. Ein Laser zu nutzen wäre natürlich die beste Lösung, aber bei dieser Art der Aufgabenstellung würden die Speckles den Vorteil der Nutzung einer kohärenten Lichtquelle wieder zu nichte machen. Außerdem sollte das Licht möglichst Breitbanding sein und viele Wellenlängen enthalten. Ich kann leider keine weiteren Details zu dem Projekt preisgeben. Wobei ich mir denken kann, dass so mancher sich schon denken könnte wozu man diese Lichtquelle braucht. Das einzige was ich sagen kann ist, dass es sich um eine Art Beamer handelt. Möchte mich nochmal allen Postern bedanken.
MrBean schrieb: > aber bei dieser Art > der Aufgabenstellung würden die Speckles den Vorteil der Nutzung einer > kohärenten Lichtquelle wieder zu nichte machen. Speckles sind eine unmittelbare Folge der Kohärenz. > Außerdem sollte das > Licht möglichst Breitbanding sein und viele Wellenlängen enthalten. Aha. Du suchst also eine kohärente Lichtquelle, deren Licht möglichst keine kohärenten Eigenschaften aufweisen soll.
> Ein Laser zu nutzen wäre natürlich die beste Lösung, aber bei dieser Art > der Aufgabenstellung würden die Speckles den Vorteil der Nutzung einer > kohärenten Lichtquelle wieder zu nichte machen. Außerdem sollte das > Licht möglichst Breitbanding sein und viele Wellenlängen enthalten. Dampfplauderer. Breitbandiges Licht ist zwangsweise nicht kohärent, und kokärentes Licht produziert zwangsweise Speckles. > Ich kann leider keine weiteren Details zu dem Projekt preisgeben. Wobei > ich mir denken kann, dass so mancher sich schon denken könnte wozu man > diese Lichtquelle braucht. Och wie schaaade. > Das einzige was ich sagen kann ist, dass es sich um eine Art Beamer > handelt. Wahrscheinlich um Dummköpfe zu blitzdingsen.
J.-u. G. schrieb: > MrBean schrieb: >> aber bei dieser Art >> der Aufgabenstellung würden die Speckles den Vorteil der Nutzung einer >> kohärenten Lichtquelle wieder zu nichte machen. > > Speckles sind eine unmittelbare Folge der Kohärenz. Weiß ich. Prinzipiell ist das auch ein Interferenzmuster. >> Außerdem sollte das >> Licht möglichst Breitbanding sein und viele Wellenlängen enthalten. > > Aha. Du suchst also eine kohärente Lichtquelle, deren Licht möglichst > keine kohärenten Eigenschaften aufweisen soll. Klingt wirr, die Problemstellung fordert dies aber. Ich kann dich aber beruhigen, inzwischen gibt es eine passende Lösung.
J.-u. G. schrieb: >> Außerdem sollte das >> Licht möglichst Breitbanding sein und viele Wellenlängen enthalten. > > Aha. Du suchst also eine kohärente Lichtquelle, deren Licht möglichst > keine kohärenten Eigenschaften aufweisen soll. Nun, Interferenzbilder kann man auch mit Weisslicht machen. Die Kohärenzlänge ist da allerdings nicht allzu groß. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Nun, Interferenzbilder kann man auch mit Weisslicht machen. Ja sicher. Aber MrBean fragte doch nach der Umkehrung dessen. Nämlich nach einer kohärenten Lichtquelle die keine Interferenzbilder erzeugen kann.
Beim mangelhaften wissen derBeteiligten wird das wohl nichts werden...
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