Hallo, ich tüftele gerade - leider etwas unbeholfen durch mangelnde Kenntnisse in Schaltungsdesign - an einer möglichst simplen Schaltung, die ein Relais halten soll, solange sie ein toggelndes Eingangssignal bekommt. Das könnte also z.B. aus der Hauptschleife eines Controllerprogramms kommen, das bei jedem Durchlauf einen Portpin toggelt. Bleibt das Programm irgendwo hängen, soll das Relais abfallen. Erste Idee war, wie im Bilde unten, mit jeder Flanke einen Kondensator umzuladen und mit der induzierten Spannung einen Transistor durchzuschalten - je einer pro Stromrichtung. Leider klappts nicht so dolle, z.B. entsteht zwischen Ausschalten des einen und Einschalten des anderen Transistors ein Totpunkt mit entsprechendem Nadelpuls im Ausgang V(relay). Wie macht man sowas - wie gesagt möglichst platz- und stromsparend?
Über einen Hochpass ladst Du einen Kondensator. Dann noch einen Komparator dahinter der über einen Spannungsteiler die Referenzspannung und die erzeugte WD Spannung bekommt. Fertig. Aber gibt für so was nicht einfach auch fertige WD Bausteine?
Tachen schrieb: > Aber gibt für so was nicht einfach auch fertige WD Bausteine? In klassischer Digitaltechnik nennt sich soetwas dann "nachtriggerbares Monoflop"
Ja, nur ging es eben um eine analoge Lösung - und die auch mit möglichst nicht viel mehr als 2 Transistoren.
Im Datenblatt des 555 gibt es eine Anwendungsschaltung: -> missing puls detector.
Mit CD4538, einem R und einem C gehts auch --> retriggerbarer Monoflop: 3 Bauelemente. Weniger wird die Transistorlösung auch nicht haben. Blackbird
Der 555 und der 4538 arbeiten bei den Zeitgliedern auch analog. Die Auswertung der Triggerschwelle macht ein Komparator (auch analog). Was anderes machet Deine Transistorlösung auch nicht. Nur viel ungenauer. Was also ist so wichtig an der Forderung: ANALOG! Blackbird
Schon weil ich es lernen will z.B. Digital kann ja jeder - da würde man einfach noch einen 8-Beiner TINY nehmen, das wäre wohl die minimale IC-Lösung. Zum Zweiten sollte eine Überwachungsschaltung natürlich möglichst robust sein. Die diskrete T/R/C-Schaltung hält da wesentlich mehr aus und kann auch gleich die Last (Relais) treiben. Das mit der Ladungspumpe (Link v. Alexander) ist ja schon ganz pfiffig, funktioniert auch einigermaßen mit Relais.
Solange Du den Sekundenbereich im Auge hast, gibt es keine Probleme im analogen Bereich. Der 555 kann sogar ein kleines Relais direkt treiben.
Man braucht noch eine zweite Diode:
1 | | |
2 | Relais |
3 | | |
4 | / |
5 | o--||---o-->|--o--R--| NPN |
6 | | | > |
7 | +->|-+ = | |
8 | | | | |
9 | GND GND GND |
10 | |
11 | ->|- Diode 1N4148 |
Hihi, gar nicht mal so einfach diese Analogtechnik. :) Ihr meint wohl sowas. Funktioniert mit den Werten bis 1ms Toggleperiode.
Scheint ja zu funktionieren. Ich hab noch was: http://www.dieelektronikerseite.de/Lections/Schmitt-Trigger%20-%20Berechenbar%20bis%20auf%20mV.htm
Ja aber das kostet ja noch 5 Bauteile mehr. Das ist ja schon ein halbes Radio. :)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.