Hi zusammen, ich bin blutiger Anfäger auf dem Gebiet µC und mich würde mal Interessieren, WAS genau ich alles brauche um mit Microcontrollern zu arbeiten und was nicht. Ich hab mich schon bisschen durchs Forum geklickt und die meisten Beiträge haben mich mehr verwirrt als mir geholfen.... Ich würde mir eine schöne vollständige Liste wünschen, welche Hard- und Software ich benötige. Kurz zu mir: Ich bin Auszubildender Systeminformatiker in einer Firma für Hochfrequenzmesstechnik und Funktechnik, ich besitze gute Elektronik-Kentnisse, aber von Microcontrollern hab ich noch nicht viel Ahnung (wird im späteren Verlauf meiner Ausbildung noch weitreichend behandelt, aber ich bin jetzt schon interessiert) Grüße, Flo
Danke für die Antwort, aber mir wär eine konkrete Liste lieber (Jede benötigte Komponente mit EINER Empfehlung)
Hi, ein bischen musst du schon selbst recherchieren. Minimalst brauchst du für ein AVR Projekt: - Steckbrett - AT Mega8 DIL - 7805, 2x 22µF, 2x 100nF - Quarz 8MHz, 2x 22pF Kerko - R 1kOhm, Mikrotaster (für Reset) - Drähte fürs Steckbrett Dann brauchst du WinAVR und Notepad++, oder AVR Studio. Programmieradapter für AVR bin ich nicht auf dem Laufenden, ich habe seinerzeit mit WinAVR, Parallel-ISP und PonyProg gearbeitet, und bin seit langem nur noch mit ARM Cortex-M3 auf MDK-ARM, Keil MCBs und ULINK pro unterwegs. Im Tutorial: Siehe Quarz, Spannungsversorgung, Beispielhafter Aufbau auf einem Steckbrett, C Wenn du noch offen für die Wahl der Programmiersprache bist, empfehle ich dir auf jeden Fall C. Das schöne (einfache) am AVR ist, dass das Datenblatt / User Manual sehr übersichtlich ist. Nutze am besten die direkte Registerprogrammierung und lass die **** mit den DriverLibs :-) VG, /th.
Vielen dank für die Antwort, da ich demnächst auch beruflich damit konfrontiert werde, würde ich mir gerne eine "professionelle" Ausstattung zulegen (z.B. das STK500).
Wenn du den veralteten Atmega8 gegen einen Atmega88 oder 168 austauschst dann passt das.
Ingo schrieb: > Wenn du den veralteten Atmega8 gegen einen Atmega88 oder 168 austauschst > dann passt das. LOL, da sieht man, wie lange ich nicht mehr mit AVR unterwegs war :-) Habe seinerzeit noch mit 90S8535 angefangen, dann Mega32 und Mega8 **g** Im Grunde seit den ersten Luminary Cortex-M3 (Mitte 2006) nur noch mit ARM, am liebsten mit STM32F103, LPC1768, SAM3X. Denn: 32Bit und ordentlich Dampf :-)
Florian Schäffler schrieb: > Vielen dank für die Antwort, > da ich demnächst auch beruflich damit konfrontiert werde, würde ich mir > gerne eine "professionelle" Ausstattung zulegen (z.B. das STK500). Meinst du im Beruf bekommst du dann auch Alles mundgerecht serviert? Mit ein bisschen Nachdenken sollte klar sein, dass es keine definitive Empfehlungsliste geben kann.
Wenn ich mir das STK500 kaufe und AVR Studio 6.x installiere, brauch ich dann noch was? So wie ich das vestanden habe vereint AVR Studio sämtliche benötigte Software, stimmt das?
Marwin schrieb: > Meinst du im Beruf bekommst du dann auch Alles mundgerecht serviert? Mit > ein bisschen Nachdenken sollte klar sein, dass es keine definitive > Empfehlungsliste geben kann. Ja, ich bekomme es wahrscheinlich mundgerecht serviert, es ist ja immmerhin eine Ausbildung.
Als Programmieradapter: AVRISP MKII 2*3 Poliges Etwas was auf den Flachkabelstecker des MKII passt und jede Leitung Einzeln wegführt, so das du sie auf das Steckbrett drecken kannst. (Habe dazu einem Wannenstecker Draht Extensions gelötet) Für die Hardware: 8 LEDs + 8 Taster +Vorwiderstände sind für den Anfang nicht schlecht, oder du sagst was dich interessiert und wir geben dir Hardware vor mit der du in die Richtung kommst.
Brauche ich einen Programmieradapter, wenn ich mit dem STK500 arbeite? Benötige ich einen C-Compiler wenn ich AVR Studio installiere?
Mit dem STK500 machst Du nichts falsch. Du bekommst eine fehlerfreie Hardware und kannst Dich auf das Erforschen der µC-Programmierung konzentrieren. Wenn Du mit selbstgebastelter Hardware loslegst, hast Du mehr Fehlerquellen. Software + ein µC sind dabei (war jedenfalls bei meinem so), aber ich meine, Du brauchst noch ein Steckernetzteil und RS232-Kabel.
Florian Schäffler schrieb: > Brauche ich einen Programmieradapter, wenn ich mit dem STK500 arbeite? Nein, man kann das STK500 sogar als ISP-Programmierer für eigene Platinen verwenden.
Bronco schrieb: > Software + ein µC sind dabei (war jedenfalls bei meinem so), aber ich > meine, Du brauchst noch ein Steckernetzteil und RS232-Kabel. Da ich "stolzer Besitzer" eines ASUS Eee PCs bin, hab ich leider keinen RS232-Port. Kann ich mit dem STK500 ganz einfach via USB programmieren, oder brauch ich dann noch den AVR ISP mkII?
Du brauchst einen USB -> RS232-Wandler. Wenns eh geschäftlich ist, kauf dir gleich 2 von den Teilen.
Florian Schäffler schrieb: > eine "professionelle" Ausstattung zulegen (z.B. das STK500) Ein STK500 hat hauptsächlich eine riesige Fläche mit allen möglichen IC-Sockeln und Jumpern. Was empfindest du daran als so vorteilhaft? Das bietet ein Bread Board wesentlich flexibler, insbesondere in Bezug auf Erweiterungsmodule, z.B. einen USB-TTL Adapter. In einer Schaltung brauchst du zum Programmieren einen 6-poligen ISP-Adapter und - wenn das Board eine serielle Schnittstelle besitzt - den auch nur beim ersten Mal. Die Software wird danach über einen Bootloader eingespielt. Random ... schrieb: > Minimalst brauchst du für ein AVR Projekt: >... Ack
Bronco schrieb: > Nein, man kann das STK500 sogar als ISP-Programmierer für eigene > Platinen verwenden. Na ganz toll - dafür braucht man kein STK500. Das macht z.B. ein mySmartUSB mindestens genauso gut und man hat eine USB-Bridge für die Serielle Schnittstelle auch gleich dabei.
Kevin K. schrieb: > Du brauchst einen USB -> RS232-Wandler. Wenns eh geschäftlich ist, kauf > dir gleich 2 von den Teilen. USB auf RS232 ist immer eine wackelige Sache. Also AVR ISP mkII, oder wenn du OnChipDebugging haben willst: Dragon.
> Minimalst brauchst du für ein AVR Projekt: > - Steckbrett > - AT Mega8 DIL > - 7805, 2x 22µF, 2x 100nF > - Quarz 8MHz, 2x 22pF Kerko > - R 1kOhm, Mikrotaster (für Reset) > - Drähte fürs Steckbrett > ... ISP Programmer Das ist schon weit mehr, als die minimal-Ausstattung. Denn der ATmega kann (wie alle AVR's) problemlos mit Batterien oder über den ISP Programmer betrieben werden. Standardmäßig funktioniert er ohne Quarz (m it internem R/C Oszillator). Mikrotaster kann man direkt ohne Widerstände anschließen. Für den Minimal-Fall würde ich allerdings wenigstens eine LED mit Vorwiderstand empfehlen, sonst kann man nicht sehen, ob das eigene Programm überhaupt irgend etwas tut. Meine Minimal-Empfehlung ist: a) - PC mit parallel-Port - Programm Ponyprog - ISP Adapter (bestehend aus einem 25pol Sub-D Stecker und ein paar Widerständen). oder b) - PC mit USB Port - ISP Programmer - Software dazu (AVR Studio, avrdude oder AVR OSP II) - Irgendeinen AVR Mikrocontroller z.B. ATTiny861 - Eine oder mehrere LED mit 560 Ohm Vorwiderstand - Eine oder mehrere Taster - Ein Kondensator 100nF - Drei oder vier Nickel Akkus - Batteriehalter für die Akkus - Ein Steckbrett oder eine Punktrasterplatine + Lötwerkzeug
Wenn es etwas Leistungsstärker sein darf, empfehle ich das STM32 Discovery Board. LED's, Taster, und Programmieradapter sind da schon drauf. Damit kann man gleich anfangen, das Programmieren zu lernen. Schau Dir auch mal http://mbed.org an. Ich hab's noch nicht ausprobiert, scheint aber interessant zu sein. Was den lernfaktor angeht, kann ich von Arduino nur dringend abraten. Die Hardware ist Ok, aber das Software-Konstrukt lädt dazu ein, die Basics zu übergehen.
WAS MANN ZUM PROGRAMIEREN BRAUCHT! EIER!!! http://mcdonaldsdeprod-deconsprods3-1cncrsjq26nwv.s3-eu-west-1.amazonaws.com/images/campaign/deutschland-braucht-eier/deutschland_braucht_eier_1600.jpg ;-)
Falk Brunner schrieb: > WAS MANN ZUM PROGRAMIEREN BRAUCHT! EIER!!! > > http://mcdonaldsdeprod-deconsprods3-1cncrsjq26nwv.... > > ;-) Würg, diese Industrie-Eiweisersatzstoffe, das ist doch nicht dein Ernst, oder? :-)
Florian Schäffler schrieb: > WAS genau ich alles brauche um mit Microcontrollern zu > arbeiten Eigeninitiative.
Stefan Frings schrieb: > Mikrotaster kann man direkt ohne Widerstände anschließen. Für Reset? Wie soll das gehen? Brauchst PullUp für den Reset, und ziehst den nach GND um einen RESET auszulösen. > Das ist schon weit mehr, als die minimal-Ausstattung. Klar hab ich den auch schon mal fliegend verdrahtet, aber as ist nicht sinnvoll. Mein Vorschlag beinhaltet die Minimalausstattung für einen Sinnvollen Aufbau auf dem Steckbrett. Die 5V braucht er dann für Eingänge, LEDs, RS232 Pegelwandler, etc. Auf die internen RC Osz. hab ich mich nie verlassen, vor allem nicht, wenn ich was mit Timern machen wollte.
mbed ist auch ein feines Spielzeug und recht günstig, mit z.B. 100MHz LPC1768. Würde ich dann aber nicht mit der Library, sondern mit MDK-ARM / µVision (32k Code free) und CMSIS-DAP empfehlen, weil man dann vernünftig debuggen kann. Den CMSIS-DAP läd man einfach als Firmware binary auf das mbed USB drive.
Random ... schrieb: > Minimalst brauchst du für ein AVR Projekt: > - Steckbrett > - AT Mega8 DIL > - 7805, 2x 22µF, 2x 100nF > - Quarz 8MHz, 2x 22pF Kerko > - R 1kOhm, Mikrotaster (für Reset) > - Drähte fürs Steckbrett Steckbrett ist IMHO ein Brustkasten für Wackelkontakte, besser Lochraster und Lötbesteck. Und Multimeter für die Fehlersuche. Buchempfehlung für Bastelneulinge: http://www.amazon.de/Make-Elektronik-Lernen-durch-Entdecken/dp/3897216019 MfG,
Xaver Xcess schrieb: > Steckbrett ist IMHO ein Brustkasten für Wackelkontakte, Na so schlimm ists auch net. Hab schon testweise PID Regler für Lasershow-Galvos incl. Positionsdecodierung sowie Laserdiodentreiber auf Steckbrettern aufgebaut :-)
@ Random ... (thorstendb) >Na so schlimm ists auch net. Hab schon testweise PID Regler für >Lasershow-Galvos incl. Positionsdecodierung sowie Laserdiodentreiber auf >Steckbrettern aufgebaut :-) Ahhh, dort kommt der Stobo-Effekt her ;-)
Hallo, damit habe ich angefangen. http://www.reichelt.de/TEXAS-MSP430-Controller/MSP-EZ430-F2013/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=2952&ARTICLE=69240&SHOW=1&START=0&OFFSET=500& Die Entwicklungsumgebung mit Debugger, Code Composer Studio, gibt es bei TI kostenlos. Code Composer Studio, CCS, läuft unter Eclipse. Gruss Klaus.
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