Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Lötspitzen anpassen


von Karl (Gast)


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Lötspitzen an Lötkolben jeweils anpassen.
Meine 2.Lötstation war absolut neu,eine ELV LT 50.
Temperaturmessungen mit externem Meßgerät zum Vergleich durchgeführt.
Zuerst einmal,Schaft der beigefügten Lötspitze war etwa 4mm zu kurz.Dies 
bewirkte,daß die eingestellte angezeigte digitale Temperatur an der 
Basisstation einen extern gemessenen Wert nicht nur um 100 Grad zu wenig 
anzeigte,sondern zusätzlich auch noch extrem schwankte.
Ursache war,das daß Rohr des Lötkolbens um ca.4mm zu Lang war.Das 
Schaftende der eingeführten Lötspitze berührte das Heizelement nicht.Das 
Rohr kürzte ich nun um soviel,daß das Ende der Lötspitze das Heizelement 
berühren konnte.Erneute Programmierung der Basisstation mit externem 
Temperaturmeßgerät bringt nun zufriedenstellende stabile Ergebnisse.

Für meine Weller Magnastat Lötspitzen,welche zwar den gleichen 
Durchmesser haben,aber das Schaftende ist um 5,5 mm kürzer.Dafür habe 
ich ein kurzes Metallstück gefertigt.Somit berührt durch das zuerst 
eingeführte Metallstück in das Heizrohr des Lötkolbens das Schaftende 
der Weller Lötspitze.
Bei der Weller Lötspitze Nr.7 messe ich eine extern gemessene 
Temperatur, welche um ca.50 Grad höher liegt als die digital angezeigte 
der Basisstation.
Bei der Wellerspitze Nr.8 liegt die Temperatur um ca.100 Grad höher.Da 
die Basisstation reguliert werden kann,stellt dies kein Problem 
dar.Meine Vermutung ist,daß die Weller Lötspitzen aus unterschiedlichen 
Materialien bestehen.

Karl

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Karl schrieb:
> Für meine Weller Magnastat Lötspitzen (...)
> Da die Basisstation reguliert werden kann (...)

Du bringst da was durcheinander. Bei der Magnastat ist die 
"Basisstation" ein schlichter 24-Volt-Trafo, und kann nicht reguliert 
werden. Die Temperatur wird durch das thermomagnetische Material des 
Lötspitzenendes gewählt, kenntlich durch die eingestempelte Zahl.

Und da darf auch nichts zusätzlich zur Lötspitze in das Heizelement 
eingebaut werden, denn das stört den Kontakt zum Magnetschalter.

Siehe auch hier:
http://www.berel-am-ries.de/WVSS/Arbeitsvorlagen/Weller_Loetstation.htm



Übrigens werden Deine Texte deutlich lesbarer, wenn Du Dir angewöhnst, 
nach Satzzeichen ein Leerzeichen zu spendieren.

von Karl (Gast)


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In meinem Beitrag rede ich von der ELV LS-50 Lötstation,welche ich zu 
einer anderen bereit's vorhandenen 80 Watt Löt/Entlötstation dazu 
kaufte. in der Praxis ist es m.e.einfach besser.

Zuvor hatte ich eine Weller Magnastat Lötstation.War ein Neukauf,hielt 
aber bei moderatem löten nicht lange.
Der Lötkolben ging kaputt(Magnetschalter,Thermoelement).Ein Nachkauf des 
überteuerten Lötkolbens für eine veraltete Station unakzeptabel 
war,nämlich ca.90 Euro.Nahm ich die Station auseinander und behielt nur 
die brauchbaren Teile davon.Unter anderem auch die
Weller Lötspitzen.
Diese Weller Lötspitzen adaptierte ich nun,mit Hilfe eines kleinen 
Metallteils ohne großen Aufwand,für den Lötkolben der ELV LS-50 
Lötstation.
Denn für alltägliche Löt-Arbeiten reicht die Leistung von 48 Watt 
m.e.aus.

Worum es mir in dem Schreiben ging:

Dies sollte nur ein Beispiel dafür sein,daß man Dinge manchmal wie in 
vielen anderen Bereichen des Lebens auch,ohne all zu großen Aufwand 
anpassen kann,und nicht immer alles neu kaufen muß.

Übrigens den Lötkolbenhalter(Feder) von der Magnastat Lötstation habe 
ich auch angepaßt für den Lötkolben von der ELV LS-50 Lötstation.

Schöne Grüße.
Karl

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Karl schrieb:
> hielt aber bei moderatem löten nicht lange.

Erstaunlich. Meine Magnastat ist bald 30 Jahre alt, und ich kenne 
etliche, die noch älter sind -- im professionellen Einsatz von 
Lohnbestückern.

von WellerFreak (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Meine Magnastat ist bald 30 Jahre alt

Kann ich nur bestätigen, habe vor 25 Jahren einen defekten Magnastat 
Lökolben gekauft, Heizelement getauscht und seitdem läuft und läuft er 
(nicht 24h Tag aber 5h  Woche).

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