Forum: Markt Holzzuschnitt mit hoher Genauigkeit


von Paul H. (powl)


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Hi,

ich benötige demnächst mehrere Holzplatten.
Es sollte sich um irgendein besonders hartes Holz handeln.

Die Maße sind dabei:
2x 18x18x1cm
2x 18x78x1cm
2x 16x78x1cm
1x 20x30x1cm

Daraus möchte ich einen quasi perfekten Quader bauen. Erfahrungsgemäß 
haben die Holzzuschnitte ausm Baumarkt ganz schön heftige Winkelfehler 
und die Maße sind oft auch nur auf +-0,5mm genau.

Ich ziel aber eher auf so 0,1mm Genauigkeit ab, damit das Ding hinterher 
wirklich perfekt und ohne Spaltmaße zusammenpasst.

Krieg ich sowas beim Tischler meines Vertrauens oder gibts da 
Zuschnittservices im Internet?

lg

von Bjoern B. (per)


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Hallo,
ich halte dein Vorhaben für nicht realistisch Du hast Holz als Material 
gewählt, das ist ein natürlicher Werkstoff und der geht etwas eigene 
Wege.
Ich hab schon mehrere Würfel in solchen Größenordnungen durch meinen 
LAutsprecherbau gebaut das was Du versuchst zu erreichen waere schon ne 
verdammt hohe Kunst.

gruß,
Björn

von Udo S. (urschmitt)


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Paul Hamacher schrieb:
> Ich ziel aber eher auf so 0,1mm Genauigkeit ab
Halt ich für schwierig.
Dein Holz quillt schon mehr, wenn sich die Luftfeuchtigkeit stärker 
ändert.
Oder schwindet nach wenn es nicht schon mindestens 5 Jahre ordentlich 
trocken gelagert war. Und so Holz kriegst du praktisch nicht. Und 
'normal' kammergetrocknetes Holz schwindet immer noch.

Ansonsten:
Ich würde vorschlagen bauen, schleifen, spachteln, schleifen, ..., 
lackieren um diese Genauigkeit zu erreichen. Dann kann das Holz auch 
nicht mehr so viel Feuchtigkeit aufnehmen.

Wie willst du diese Genauigkeit mit Holzverbindern hinkriegen? Dazu 
brauchst du auf jeden Fall gefräste Verbindungen mit Maschinen mit 
sauberen Anschlägen.

Paul Hamacher schrieb:
> Es sollte sich um irgendein besonders hartes Holz handeln.
Die Holzsorte "irgendein" kenne ich nicht.
Hartholz wäre Buche, Eiche, Esche, und dann noch die Tropenhölzer...
Was also?

von Udo S. (urschmitt)


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Was willst du erreichen? Vieleicht gibt es bessere Lösungen.

von Paul H. (powl)


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Naja so stark verzieht sich gut abgelagertes Hartholz jetzt doch 
bestimmt nicht mehr, dass es nicht möglich wäre, daraus einen 
geschlossenen Quader zu bauen, bei dem die Kanten so exakt aufeinander 
passen, dass es nirgendwo einen deutlich sichtbaren Versatz gibt. 
Vorausgesetzt man schneidet das vorher schon genau zu.

von Patrick W. (paddy)


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Ich würde an deiner Stelle zum Tischler/Schreiner in der Gegend gehen, 
der gut ausgestattet ist.
Wenn du Glück hast, dann haben die gute CNC Maschinen wie z.B. hier
http://www.becherer.com/index.php?article_id=195&clang=0

von Udo S. (urschmitt)


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Paul Hamacher schrieb:
> Naja so stark verzieht sich gut abgelagertes Hartholz jetzt doch
> bestimmt nicht mehr,

Bei 78 (eher 80)cm sind 0,1mm gerade mal 1/8000stel oder 0,0125%
Wie willst du das eigentlich so genau messen? Mit einem Maßband, oder 
dem normalen Meter (Gliedermaßstab)
Mein Mikrometer und auch meine Schieblehre sind dazu etwas zu kurz :-)

von MaWin (Gast)


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Die Formatkreissägen im  Baumarkt sind meistens verdammt gut,
und 0.5mm ist eine gute Präzision beim Holz.
Die Winkelpräzision kann durch vorheriges Ausmessen bestimmt werden, 
eigentlich liegt die sehr exakt bei 90 Grad, vielleicht ist der Mann an 
der Säge unaufmerksam und fegt die Auflageleiste vorher nicht sauber, 
weise ihn darauf hin.
Auch soll er kein stumpfes Sägeblatt verwenden, aber meistens sind die 
sehr gut, denn sie sollen auch beschichtete Platten ohne ausreissen 
sägen können.
Achte darauf, daß der Abstand der Zähne so klein ist, daß immer 2 bsi 3 
Zähne das Holz berühren, also Zahnabstand kleiner Holzdicke/2.
Ein Schnitt, der zwei Teile gleicher Länge durchtrennt, führt dazu, daß 
beide Teile gleich lang sind.
Ordne also deine Stücke auf der Platte so an, daß zuerst die Schnitte 
gemacht werden, die durchteilen, dann die Schnitte, die den Aussenrand 
besäumen, auf derselben Maschine, im selben Anlegewinkel, dann passen 
die Teile aufeinander.

Wenn es echtes Holz ist (keine Spanplatte oder Multplex), dann kann ein 
Quader nur so gebaut werden, daß an zumindet vier Kanten je ein Brett 
quer zur Maserung des anderen läuft.
Dort wird durch Feuchtigkeitsaufnahme mehr als 1mm Spalt entstehen, je 
nach Luftfeuchte, und das wird sich ständig ändern. Es hilft nur, dieses 
Brett nur auf einer Seite fest zu verkleben, und auf der anderen Seite 
absichtlich nicht zu verkleben sondern vielleicht mit Dübeln einzustezen 
dait es sich verschieben kann. Es muß dann absichtlich kürzer gesägt 
werden.

von Udo S. (urschmitt)


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Patrick W. schrieb:
> Ich würde an deiner Stelle zum Tischler/Schreiner in der Gegend gehen,
> der gut ausgestattet ist.
> Wenn du Glück hast, dann haben die gute CNC Maschinen wie z.B. hier
> http://www.becherer.com/index.php?article_id=195&clang=0

Das weürde noch am ehesten gehen, aber nicht mit Massivholz, sondern 
eher mit Multiplexplattenmaterial.
Aber auch dann glaube ich eher nicht, daß nach 6 Monaten der Quader noch 
maßhaltig ist, nicht auf 0,1mm.

von Mike M. (mikeii)


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Warum Holz? Es gibt da so ein Zeug das im Formenbau verwendet wird, das 
sich ähnlich wie Holz verarbeiten lässt, weiß leider nicht wie das 
heißt.

Hat auf jeden Fall nicht die negativen Eigenschaften von Holz

von Paul H. (powl)


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Also gerne nehm ich da auch ein alternatives Material! Sollte nur eine 
harte Oberfläche haben, die Lack ebensogut "aufsaugt" wie Holz (ist 
wichtig um ggf. Ausbesserungen machen, die nicht ganz so schlimm 
aussehen.. ist für den rauhen aber ästhetischen Outdooreinsatz gedacht). 
Die Materialstärke muss dabei idealerweise 8-10mm betragen. Und ach ja, 
die Kanten sollen später einen Radius erhalten, d.h. es muss sich um 
eine Art Vollmaterial handeln.

von amateur (Gast)


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Falls Du in Deiner näheren Umgebung einen Instrumentenbauer hast, der 
hat lange gelagertes Holz bzw. Hartholz und müsste auch über die nötigen 
Maschinen verfügen. Darüber hinaus benötigst Du auch Feinstschleif- oder 
Poliermaschinen, die auch dort zu finden sind. Holz direkt auf 1/10 mm 
Genauigkeit zu sägen dürfte sonst wohl unrealistisch sein. Insbesondere 
bei extrem kleinen Teilen, die sich kaum spannen lassen.
Sonst vergiss Deine Genauigkeitsvorstellungen.

von Samuel H. (musicsammy)


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Ich sage im Baumarkt immer dazu, welche Teile mit dem gleichen Anschlag 
(also ohne diesen zu verstellen) gesägt werden sollen. Aus Birke 
Multiplex habe ich auf diese Weise schon mehrere Objekte zusammengebaut, 
ohne Spalte.
Eventuelle Restungenauigkeiten lassen sich mit Schraubzwingen oder 
Spanngurten eliminieren. Zum Schluss ggf. Überstände abschleifen.

Ansonsten: Mit den Einschränkungen leben? Manchmal habe ich auch oben + 
unten 1cm Überstand an allen Seiten eingeplant, dann muss man nur noch 
zentrieren und parallel ausrichten. Wobei da +- 1mm keiner sieht ;-)

von unbekannter (Gast)


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IMHO sind 0.1 mm Genauigkeit bei in der Holzverarbeitung nicht 
realisierbar, da das Holz wie oben genannt schwindet. Wenn du die Teile 
als Referenz/Schablone brauchst, nimmste besser stahl, da dieser nicht 
schwindet.

Gute Winkelgenauigkeit bekommt man mit einer guten, sauberen Tafelsäge 
ohne Probleme hin. Wenn es nur darum geht, die Teile spaltfrei 
zusammenzufügen, reicht +/- 0.5 mm. Den Rest macht man besser mit 
Spannbändern, Schraubzwingen und Holzschrauben, indem man die 
geringfügig unpassenden Teile einfach ein wenig zusammenzieht/quetscht, 
vor dem Leimen. Wenn die dann geleimt sind, bleiben die auch so.

von Tom K. (ez81)


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Mit Vollholz kann es wie von MaWin erwähnt nicht funktionieren.
Multiplex wäre geeignet, hat aber hässliche Kanten.

Ein geschickter Tischler mit einer hochwertigen Säge (Formatkreissägen 
gibt es auch mit CNC-Verstellung 
http://www.altendorf.de/de/produkte/f-45-elmo/f-45-elmo-iv.html ) 
schafft das problemlos spaltfrei, wenn er sich Zeit nimmt, auch rundum 
auf Gehrung. Es muss ja nur am Anfang passen, wenn die Kiste verleimt 
ist, schwindet alles halbwegs gleichmäßig. Also zur feinen 
Möbelmanufaktur gehen und nicht zur Bautischlerei mit 
Trockenbauabteilung.

>Die Formatkreissägen im  Baumarkt sind meistens verdammt gut
Dann gehst Du zu anderen Baumärkten als ich. Selbst wenn man einen 
motivierten und mitdenkenden Säger erwischt und das Sägeblatt noch 
scharf ist, gibt die Plattensäge keine wiederholbare Genauigkeit <0.5 mm 
her.

>und 0.5mm ist eine gute Präzision beim Holz.
Einlegeböden für Regale (Plattenmaterial, kein Vollholz) wurden in 
meinem Ausbildungsbetrieb mit saugend passender Breite gesägt (wir 
hatten so ein Luxusgerät wie im Link oben). Für 0.5mm Luft oder Klemmen 
hätte es mindestens einen dummen Spruch vom Meister gegeben.



Alternativvorschlag: Überstände einplanen und mit Oberfräse mit 
Kopierfräser beseitigen.

von Mike M. (mikeii)


Angehängte Dateien:

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Ich weiß leider den Namen des Materials nicht mehr, im Anhang mal ein 
Bild von dem Block den ich habe.
Sehr hart, lässt sich gut sägen, feilen, bohren, etc.

Evtl. kennt jemand den Namen

von MaWin (Gast)


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Sieht aus wie eine PU Dämmplatte, gibt's auch beplankt,
mit Glasfaser oder Alu
http://www.innodaemm.de/daemmstoffe/pu-platte.html

von MaWin (Gast)


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> gibt die Plattensäge keine wiederholbare Genauigkeit <0.5 mm her

Man kann auf 3mm Ungenauigkeit sägen,
dan legt man das Brett bei passender Temperatur und Luftfeuchte ab,
dann wird das schon so gross wie benötigt,
und wenn es nicht passt, ändert man eben Luftfeuchte und Temperatur,
sagt der Tischler.

von Pink S. (pinkshell)


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Vielleicht ist es PEEK ? Poly-irgendwas, wird für qualitativ 
anspruchsvolle Aufgaben eingesetzt, zum Beispiel in der Medizintechnik.

von Mike M. (mikeii)


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Nix da PU Dämmplatte, das ist ein Homogenes Vollmaterial.

Polyetheretherketon (PEEK) könnte gut hinkommen, bin mir aber nicht 
sicher.
Wie gesagt, die Firma von der wir das haben, nimmt das zum Tiefziehen 
von Kunststoff her.

von Mike M. (mikeii)


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Jo das ist wohl wirklich PEEK, aber das ist ziemlich teuer wir ich 
gerade sehe oO

von De K. (_carlos)


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+- 10 °C und dein 0,5mm sind für den Eimer. Luftfeuchtigkeit noch 
schlimmer.

von Foo (Gast)


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Maurer arbeiten in Zentimetern.

Tischler in Millimetern.

Schlosser in Hundertstel.

von wosnet (Gast)


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Wenn 1/10mm Genauigkeit in Holz, dann würde ich Ebenholz verwenden, sehr 
geringer Schwund wenn gut getrocknet, gut bearbeitbar (franst praktisch 
nicht aus beim Sägen). Mit passender Schutzschicht bestimmt machbar, 
wird auch für Griffbretter im Instrumentenbau benutzt.

von Paul B. (paul_baumann)


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So genau geht es nicht, weil Holz im Gegensatz zu
manch Anderem arbeitet
;-)
Selbst die normalen Schwankungen der Feuchtigkeit der Raumluft wirken
sich in dieser Größenordnung aus.

MfG Paul

von Mike M. (mikeii)


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Was soll es den werden? Wenn es im Außenbereich Verwendung finden soll, 
und so wie ich das raus lese auch eine versiegelte Oberfläche, warum 
nicht GFK?

von Ggaast (Gast)


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Holz schwindet und qillt in Abhängigkeit von der Luftfeuchte auch in 
verschiedenen Richtungen unterschiedlich, siehe hier:

http://www.holzhandel.de/fachwissen-holz/qls-wie-holz-quilt-und-schwindet.html

Solltest du dieses Vorhaben mit Massivholz ausführen, dann verwende 
keine Platten, sondern fertige Rahmen mit Schlitz und Zapfen an und 
versehe diese mit Füllungen. Verwende Holz mit stehenden Jahren.

In Längsrichtung arbeitet Holz am wenigsten => Rahmen

Die Füllungen werden mit Nut und Feder allseitig mit dem Rahmen 
verbunden, in der Breite ausreichend Luft und nur mittig geleimt.

Für "rauhen, aber ästhetischen Outdooreinsatz" werden innen 
Dreikantleisten zur Verstärkung erforderlich sein.

von Paul H. (powl)


Angehängte Dateien:

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Ja ich könnte euch in der Tat ja mal sagen, was das werden soll. Siehe 
Anhang.

Also ich würde entweder so ein Hartes Edelholz nehmen, das eben 
besonders wenig arbeitet, oder eben Multiplex. Dass bei Multiplex die 
Kanten nicht so hübsch sind ist nicht so wichtig. Das wird eh lackiert. 
Hart soll es sein um groben Kratzern entgegenzuwirken.

Nunja warum sollte 0,1mm Genauigkeit nicht möglich sein? Wenn ich ne 
große Holzplatte auf die CNC lege und die rundum abfräse hat die 
hinterher meine 0,1mm Genauigkeit bei Standardbedingungen. Das mag dann 
eben meinetwegen nur in einem bestimmten Temperaturbereich gelten, aber 
wenn ich mir daraus dann ne Box zusammenschraube ist die erstmal 
perfekt. Und ich glaube das ändert sich auch im für diese Klimazone 
üblichen Temperatur- und Luftfeuchtigkeits nicht so stark, dass sich 
diese Box teilweise selbst total entstellt.

Meine jetzige Box mit gleichen Maßen verändert jedenfalls ihre Form 
nicht. Zumindest hat sie noch nie geknackt und es tat sich nicht 
irgendwo ein Spalt auf oder stand plötzlich das Holz irgendwo über. Die 
Bretter sind nur von Grundauf schon schepp und nicht besonders maßhaltig 
gesägt, weshlab ich dauerhaft Überstände habe.

Ich will mich jetzt nicht um Zehntel Millimeter streiten. Das einzige 
was ich will ist, dass ich keinerlei Überstände habe. Wenn dann auf der 
Unterseite und da bitte nur minimal. Da sieht es wenigstens keiner. Aus 
dieser Forderrung resultiert natürlich auch die genaue Rechtwinkligkeit 
der Zuschnitte.

Die Zuschnitte ausm Baumarkt sind meist etwas Parallelogrammförmig. 
Zumindest die aus allen Baumärkten bei denen ich jemals Holz geholt 
habe.

lg und danke für die bisherigen Antworten!

von Martin H. (martinhaag)


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Füttert den Troll nicht, sorry musste sein:)

von .... (Gast)


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Für das Teil tuts Fichte auch^^

von MaWin (Gast)


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> Siehe Anhang.

Ein 5kW Lautsprecher mit 15cm Membranen, klar doch.
Die restlichen 4960 Watt gehen dann in einen Ölradiator.

Lautsprecher baut man nicht aus Echtholz, das bildet nämlich einen 
Klangkörper, daher sind Geigen und Gitarren aus Echtholz.

Und auch nicht aus Acrylglas, sondern eher noch gegossen aus Beton.

Lautsprecher baut man aus Spanplatten, die verziehen sich nicht, und 
verkleidet man mit Nadelfilz, der überdeckt jegliche Hässlichkeit und 
ist robust und schalldämmend.

Ein stinknormales Brett aus dem Baumarkt tut es, aber nimm mehr als 
deine 8-10mm, nimm 21.

Mit etwas Geschick setzt amn die Kanten nicht stumpf aufeinander, 
sondern

_____  _
      ||  |
    __||  |
   | __|  |
___||     |
    |     |

Da dir dazu aber vermutlich das Werkzeug und die Fähigkeiten fehlen, 
kannst du auch eine Holzleiste einkleben (::: ist geschraubt und 
verklebt):

-----------
           |
----:::----
   |   |   |
    ---|   |
       |   |

Die Bügel vor der Membran sind witzlos, die verhindern keine 
Beschädigung, ein grobmaschiges Gitter, gestanzt oder an den 
Verbindungstellen verlötet

http://www.rotec-berlin.de/r_frames.htm?zaun/wellengitter/wellengitter.htm

ist besser.

von Aaaaarrghh (Gast)


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Paul Hamacher schrieb:
> Ja ich könnte euch in der Tat ja mal sagen, was das werden soll. Siehe
> Anhang.

Dann empfehle ich Fichte. Am besten massiv und den Hohlraum 
rausschnitzen.
Wenns zu kalt wird, kann man das Teil dann immer noch aufs Lagerfeuer 
werfen.

Martin Haag schrieb:
> Füttert den Troll nicht, sorry musste sein:)

Wohl wahr!

von Peter II (Gast)


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MaWin schrieb:
> Die Bügel vor der Membran sind witzlos, die verhindern keine
> Beschädigung, ein grobmaschiges Gitter, gestanzt oder an den
> Verbindungstellen verlötet

das sind griffe zu Tragen.

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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Also bei so einer Kiste reicht doch +-1mm gut aus. Also etwas, was man 
mit recht bescheidenen Mitteln hinkriegt. Ich dachte jetzt, du brauchst 
irgendetwas für einen komischen, präzisen Versuchsaufbau oder so.

von Udo S. (urschmitt)


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MaWin schrieb:
> Ein stinknormales Brett aus dem Baumarkt tut es, aber nimm mehr als
> deine 8-10mm, nimm 21.

Wohl wahr, besser noch 28mm. Hier ist viel Masse viel gut.

Und man fräst sich die Teile nicht auf 0,1mm genau, sondern verschleift 
oder fräst evt. Überstände mit dem Bündigfräser.
Und evt. Risse verspachtelt man vor dem Grundieren und Lackieren.

Hier wurde wieder versucht mit einem Panzer eine Mücke zu erlegen.

von Michael S. (technicans)


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Paul Hamacher schrieb:
> Daraus möchte ich einen quasi perfekten Quader bauen. Erfahrungsgemäß
> haben die Holzzuschnitte ausm Baumarkt ganz schön heftige Winkelfehler
> und die Maße sind oft auch nur auf +-0,5mm genau.
Vermutlich ist die Schnittmaschine eines Baumarktes nicht in Ordnung.
Das muss aber nicht bei anderen Märkten auch der Fall sein. Wenn das
bei allen Baumärkten der Fall sein soll, ist das erst mal unglaubhaft
oder dein Winkel mit dem du das überprüfst ist nicht in Ordnung.
> Ich ziel aber eher auf so 0,1mm Genauigkeit ab, damit das Ding hinterher
> wirklich perfekt und ohne Spaltmaße zusammenpasst.
Wenn der Sägemaschinist ein wenig Ahnung und Erfahrung hat dürfte
das kein Problem sein. Bei den Dimensionen würde ich mir um ein
Zehntel keine große Gedanken machen. Als Material würde ich
MDF(MITTEL-DICHTE-FASERPLATTE) nehmen die sich auch bei über 50% 
Luftfeuchtigkeit nicht verzieht. Die hat nämlich keine Faserstruktur,
lebt also quasi nicht mehr, weil das nur kunststoffgebundes Holzmehl
ist. Nur Nass werden darf die nicht, sonst quillt die auf, vor
allem an den Schnittkanten.
Bei Bauhaus gibts sogar manchmal Reste geschenkt.
> Krieg ich sowas beim Tischler meines Vertrauens oder gibts da
> Zuschnittservices im Internet?
Klar bekommt man das auch da, aber das wird dann wohl etwas extra
kosten.

Udo Schmitt schrieb:
> Hier wurde wieder versucht mit einem Panzer eine Mücke zu erlegen.

Der arme Panzer.;-))

von M. W. (hobbyloet)


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Ich sag nur, Leimholz.

von J. A. (gajk)


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Ist ja wieder mal toll. Das Holz soll bis auf dem µ genau gesägt sein 
und wir wundern uns, ob da der Ur-Meter nachgebildet werden soll.

Und was soll darauf werden? Ne Apfelkiste für nen Lautsprecher.

Da stimmt die Dicke schon mal gar nicht, Holz ist ebenfalls ungeeignet, 
an Verstrebungen innen wurde wohl auch nicht gedacht. Zusammen mit den 
5000 Watt genügt dann ein halber Takt Musik, um die µm-Arbeit 
auseinanderzusprengen.

Also, dickes MDF, Verstrebungen auch innen und vielleicht auch mal das 
akustische Design durchdenken. Das werden wohl 13-cm-Tieftöner sein, die 
sich mit richtig tiefen Bässen sehr schwer tun werden, zumal das Gehäuse 
auch sehr klein ist.

Für Basics vielleicht mal ein Heft Klang & Ton kaufen oder beim 
Zeitschriftenhändler deiner Wahl mal durchblättern. Da werden solche 
Basics immer mal wieder besprochen.

von Reinhard R. (reinhardr)


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Mike Mike schrieb:
> Ich weiß leider den Namen des Materials nicht mehr, im Anhang mal ein
> Bild von dem Block den ich habe.
> Sehr hart, lässt sich gut sägen, feilen, bohren, etc.
>
> Evtl. kennt jemand den Namen

Ein Handelsname für diese Art von PU-Blöcken ist "Ureol". Nettes Zeug, 
nur nicht ganz billig - aber im Vergleich zu PEEK das reinste Schnäpchen 
;-).

Reinhard

von Mike M. (mikeii)


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Bingo! Ureol war es!

von Paul H. (powl)


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.... schrieb:
> Für das Teil tuts Fichte auch^^
Bevor du einfach irgendeinen unpassenden Mist postest kannstes auch 
lassen ;)


MaWin schrieb:
> Ein 5kW Lautsprecher mit 15cm Membranen, klar doch.
Das ist eine Anspielung auf eine sehr bekannte Herr-Der-Ringe-Pardoie ;) 
Zudem soll es absichtlich absolut überspitzt sein um die Brachialität 
dieser Box zum Ausdruck zu bringen. Viele Leute glauben wirklich, das 
Ding hätte 5000W, weil sich da nicht jeder so großartig auskennt. Nimm 
nicht immer alles so ernst, MaWin ;)


> Lautsprecher baut man aus Spanplatten, die verziehen sich nicht, und
> verkleidet man mit Nadelfilz, der überdeckt jegliche Hässlichkeit und
> ist robust und schalldämmend.
Wäre noch die beste Lösung, zieht aber halt Dreck auch magisch an. Das 
Ding ist für den Outdooreinsatz konzipiert, da wirds auch mal brabbelig. 
Bedenke, das wird keine High-End-Box.

> Ein stinknormales Brett aus dem Baumarkt tut es, aber nimm mehr als
> deine 8-10mm, nimm 21.
Sorry aber Mehr als 12mm kommt mir überhaupt nicht in die Tüte ;) Es 
wird nämlich eine mobile Musikbox und ich muss einen Zielkonflikt aus 
Gewicht, Stabilität, Wandstärke und Boxvolumen einhalten. Bei der 
jetzigen hab ich Multiplex ausm Baumarkt genommen aber ich hätte es 
gerne noch eine Nummer härter. Zudem ist das ausm Baumarkt etwas krumm.


> Mit etwas Geschick setzt amn die Kanten nicht stumpf aufeinander,
> sondern
>
> ____  __
>       ||  |
>     __||  |
>    | __|  |
> ___||     |
>     |     |
>
> Da dir dazu aber vermutlich das Werkzeug und die Fähigkeiten fehlen,
Das war auch meine Idee. Ohhh ich bin durchaus dazu befähigt, ein 
Holzbrett über einen Frästisch zu schieben und den Anschlag exakt zu 
justieren ;-) Wenn es an Werkzeug fehlt wirds gekauft.

> -----------
>            |
> ----:::----
>    |   |   |
>     ---|   |
>        |   |

Ich tendiere hierzu, da die Kanten sowieso einen 12mm Radius erhalten 
werden.

> Die Bügel vor der Membran sind witzlos, die verhindern keine
> Beschädigung, ein grobmaschiges Gitter, gestanzt oder an den
> Verbindungstellen verlötet
Ja das stimmt natürlich, aber sie sind besser als garnichts! Gitter 
sehen nämlich doof aus. Übrigens musst du mir nicht alle paar Sätze 
subtil zu erkennen geben, dass du mich für blöd hälst ;-)



J. Ad. schrieb:
> Ist ja wieder mal toll. Das Holz soll bis auf dem µ genau gesägt sein
> und wir wundern uns, ob da der Ur-Meter nachgebildet werden soll.
Aus Holz? Na sicher...


> Da stimmt die Dicke schon mal gar nicht, Holz ist ebenfalls ungeeignet,
> an Verstrebungen innen wurde wohl auch nicht gedacht.
Nehme gerne Alternativen zu Holt, wenn es da was vernünftiges gibt! 
Dieses Ureol hört sich ganz interessant an. Allerdings hab ich bisher 
noch keine vernünftige Bezugsquelle bzw. Daten gefunden, werde noch 
weiter suchen. Nicht an Verstrebungen gedaht? Mach dich nich lächerlich.


> Also, dickes MDF, Verstrebungen auch innen und vielleicht auch mal das
> akustische Design durchdenken. Das werden wohl 13-cm-Tieftöner sein, die
> sich mit richtig tiefen Bässen sehr schwer tun werden, zumal das Gehäuse
> auch sehr klein ist.
Sind 16cm Bässe. Hab sie mithilfe der TSP mal durchsimuliert. Reichen 
dir 35Hz untere Grenzfrequenz? ;-)

> Für Basics vielleicht mal ein Heft Klang & Ton kaufen oder beim
> Zeitschriftenhändler deiner Wahl mal durchblättern. Da werden solche
> Basics immer mal wieder besprochen.
Guter Plan!

von Olaf B. (omb)


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Was ist denn an der neuen Box jetzt anders? Die Alte sieht ja fast genau 
so aus.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-118-1591-16.html Beitrag #774

Für den Outdoor Einsatz würde ich die Kanten nicht abrunden, sondern mit 
Aluleisten (L) versehen. Das ist Stabil und die Toleranzen im Holz 
werden verdeckt.

von Paul H. (powl)


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Ich mag aber runde Kanten haben! Hab mir schon überlegt ob ich 
VA-Viertelrohre draufpapp, aber Viertelrohre gibts leider nirgends zu 
kaufen.

Technisch anders ist, dass ich diesmal echte Subwoofer-Treiber im 
Bassreflex + Koaxial-Laustsprecher betreibe, also ein 3-Wege-System. Die 
alte hat ein 2-Wege System und schwächelt im Bassbereich etwas.

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