Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Arbeitssuchender Ingenieur


von Alexander (Gast)


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Sehr geehrte Kollegen, ich bin ein arbeitssuchender 
Ingenieur(Mechatronik) 39 Jahre alt aus Stuttgart(Gebiet). Ich stamme 
aus Familien russischen Ingenieuren. Meine Eltern waren in Russland als 
Ingenieure beschäftigt. Der Entwicklergeist setzt in mich auch. Deswegen 
suche ich mir eine Arbeitsstelle als Entwickler. Mit der Elektronik und 
Mikrokontroller bin ich seit Schulzeiten vertraut. Damals gab es 
Geräte(Computer,Funkgeräte), die man nicht im Laden kaufen konnte. 
Deswegen hatte ich die Geräte mit andern Jungs gebastelt.
Hier in Deutschland fuhr ich selbständige Entwicklungen(eigene Projekte 
aus Leidenschaft) im Bereich der Mechatronik durch. Folgende Geräte 
wurden von mir entwickelt: CNC-Steuerung 3D, E85-Steuergerät, Steuerung 
der Portalbohrmaschine und Automatisierungssystem der Lagerung von Obst. 
Meine Entwicklungen sind bei Kleinenfirmen und privaten Anwendern 
erfolgreich eingesetzt. Ich habe sie im Internet verkauft. Zum Beispiel 
die letzte meine Entwicklung „Automatisierungssystem der Lagerung von 
Obst“ wurde im Auftrag vom kasachischen Unternehmen durchgeführt.
 Im diesen Jahr habe ich arbeitsbegleitendes Fernstudium 
Diplom-Ingenieur Mechatronik absolviert. Auf den Abschluss mit der 
Gesamtnote 2,3 habe ich gefreut. Deutsch ist meine Fremdsprache, 
deswegen habe ich auf die gute Gesamtnote gefreut. Leider finde ich 
keinen seriösen Job als Angestellter oder auf selbstständiger Basis. Ich 
habe gute Kenntnisse in Mikrokontroller(Atmel), Assembler, C.

 Wie kann ich mir Job als Diplom-Ingenieur als Angestellter oder 
Freiberuflicher finden?



Mit freundlichem Gruß

Alexander

von Dipl.-Ing. (Spezial) (Gast)


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Erst musst du deinen Lebenslauf aufpolieren.

Der Einstieg als "Anfänger" ist hart bzw. kann hart sein. Ich drücke dir 
die Daumen.

Du bist Ingenieur? Dann muss deine Bewerbung Tipp Top sein. Sprache hin 
oder her!

Dann heißt es bewerben. Wer sucht der findet auch!

2.Option Dienstleister. Nur wenn es ganz ganz akut ist, dann gehe zum 
Dienstleister, ansonsten Finger weg von diesem Gewerbe!

3. Option Selbstständigkeit.

von Johe (Gast)


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Hallo,

da Deutsch nicht deine Muttersprache ist, würde ich dir empfehlen in so 
etwas zu investieren:

http://www.contexta.de/bewerbung/bewerbungsberatung.htm
http://www.korrektorat-mengler.de/bewerbungen/

Da gibt es noch viel mehr Anbieter, einfach nach "lektorat korrektorat 
bewerbung" googeln.

Viel Glück!

von genervt (Gast)


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Alexander schrieb:
> Sehr geehrte Kollegen, ich bin ein arbeitssuchender
> Ingenieur(Mechatronik) 39 Jahre alt aus Stuttgart(Gebiet).

Damit sollte es eigentlich ein Selbstläufer sein.

Zur Not kannst du auch zu MBTech gehen, die suchen dauernd Leute.

Leg dir auch mal ein Xing-Profil zu, dass führt zumindest zu einigen 
Anfragen.

von Dipl.-Ing. ( FH ) (Gast)


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Alexander schrieb:
> Automatisierungssystem der Lagerung von Obst.

Find ich geil, sowas will ich in meiner Küche auch haben. Aber bitte 
inklusive Abfallentsorgung, wenn das Obst faulig geworden ist.

von Claus M. (energy)


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genervt schrieb:
> Damit sollte es eigentlich ein Selbstläufer sein.

LoL, Du meinst irgendwer stellt einen 39-Jährigen Absolventen ein, der 
radebrechen Deutsch spricht? Und auch noch große Lücken im Lebenslauf 
hat (2006-2010 "berufliche Neuorientierung" -> arbeitslos, Knast???).

Alexander, ich würde versuchen bei einer Firma unterzukommen, bei der du 
deine Russischkenntnisse gewinnbringend einsetzen kannst.

von Michael S. (technicans)


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Claus M. schrieb:
> Alexander, ich würde versuchen bei einer Firma unterzukommen, bei der du
> deine Russischkenntnisse gewinnbringend einsetzen kannst.

Am besten eine Firma die einerseits schon russische Wurzeln,
Mitarbeiter und Kundenkontakte hat. Ist natürlich schwierig
zu finden. Ich würde mal die örtliche IHK kontakten ob es
da einen Tipp gibt.

von Pongo (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Alexander, ich würde versuchen bei einer Firma unterzukommen, bei der du
>
> deine Russischkenntnisse gewinnbringend einsetzen kannst.
Gibt es in Deutschland fast keinen Bedarf.

Der Lebenslauf ist schon etwas komisch, eine Mischung aus Techniker und 
Kraftfahrer.

Ingenieur wird man durch tun, nicht nur durchs Lernen und da fehlt halt 
die Erfahrung! Einen 38jährigen Anfänger nimmt niemand - wir haben 
leider keinen Ingenieurmangel. An einer Stelle im LL blitzt ja der 
Ingenieur auf, wo es heisst, "Entwicklung und Verkauf" von 
Selbsterzeugtem, aber sonst?

"Sachsenheim" - das ist doch die Ecke um Ludwigsburg? Da wimmelt es von 
russischen Einwanderern, warum auch immer und die meisten können recht 
gut Deutsch.

Ehrlich gesagt, weiss ich nicht, was ich da raten soll.

Ab zum Arbeitsamt und bewerben, mehr kann man nicht tun. Ansonsten 
empfehle ich noch einen Brief an Rainer Brüderle, der uns immer noch die 
Mär vom Ingenieurmangel einreden will und in Spanien nach billigen 
Ingenieuren sucht.

Wie man sieht, sitzen die ja alle schon hier und können genug Deutsch - 
aber es will sie keiner.

von Paul (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Am besten eine Firma die einerseits schon russische Wurzeln,
> Mitarbeiter und Kundenkontakte hat.

Vielleicht ne russische Airline.

von Marx W. (Gast)


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Alexander schrieb:
> Wie kann ich mir Job als Diplom-Ingenieur als Angestellter oder
>
> Freiberuflicher finden?
Du bist 39 jahre alt!
Alexander schrieb:
> Deutsch ist meine Fremdsprache,
>
> deswegen habe ich auf die gute Gesamtnote gefreut. Leider finde ich
>
> keinen seriösen Job als Angestellter oder auf selbstständiger Basis. Ich
>
> habe gute Kenntnisse in Mikrokontroller(Atmel), Assembler, C.
>
1. Laß dir dein Bewerbungsschreiben plus Lebenlauf von einen schreiben 
der Deutsch beherrscht.
Sonst haut die Praktikantin die sofort in die Tonne!
2. Such dir Firmen raus die in RUS oder der EX-UdSSR
Geschäfte machen. Weise auf deine russ. Sprachkenntnisse hin!
3. Den Zeitraum 01.2006 bis 12.2010 mußt du anders darstellen!
Für mich hört sich das an, als ob du im Knast warst!
4. Denk auch mal drüber nach in den Vertreib zu gehen!
5. Mach einen vernüftigen grundständigen Deutschkurs!

von De K. (_carlos)


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Du musst dringend mit deinen Bewerbungsunterlagen zum Arbeitsamt. Das 
muss alles überarbeitet werden. Optisch ist der Lebenslauf bestenfalls 
unterer Durchschnitt. Die Formulierungen sind grausam. Als Unternehmer 
kann man heutzutage ein tip-top Bewerbung (für Ingenieure durchaus auch 
in Latex geschrieben) erwarten. Ob die Postfirma heutzutage DHL ist oder 
nicht interessiert kein Schwein. Der Lebenslauf klingt ein bisschen 
geheuchelt - so als ob man versucht aus allem das letzte Quäntchen Gutes 
herauszuschlagen. Das kommt sehr negativ an. Vieles was im Lebenslauf 
steht (z.B. der Sprachkurs, etc) gehört da nicht hin. Das gehört in das 
Bewerbungsschreiben. Da kannst du deine Lebensgeschichte erzählen. Der 
Lebenslauf soll eine tabellarische Abarbeitung deines bisherigen Lebens 
sein. Mit ihm muss man auf den ersten Blick erfassen können was du 
machst / gemacht hast.

Ich hab dir alles korrigiert und was mir aufgefallen ist und als PDF 
angehängt.

Rot = meine Ergänzung
Rot + Kursiv = mein Kommentar
Rot + Durchgestrichen = weglassen
Schwarz = dein Geschriebenes


Poste bitte deine Version sobald du sie fertig hast. Dann kann nochmals 
jemand Korrektur lesen. Das ist sehr wichtig. Sind einige sprachliche 
Fehler drin. Kannst mir auch eine Nachricht hier im Forum senden. Musst 
dich aber anmelden.

von Pongo (Gast)


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Marx W. schrieb:
> 3. Den Zeitraum 01.2006 bis 12.2010 mußt du anders darstellen!
>
> Für mich hört sich das an, als ob du im Knast warst!

er hat 2003 ein studium angefangen und es 2006 unterbrochen, um eigens 
zeugs zu verkaufen, was nicht geklappt hat, dann 2010 wieder 
weiterstudiert.

das ist eigentlich ziemlich eindeutig.

aber richtig, die praktikantin wird das auf den stapel X legen

ich würde vor allem mal begründen, wohen er sich orientiert hat - denn 
nach dem formenbau wurde es ja wieder kurierfahren.

das ist irgendwie nix

ich würde mal sagen, das war ein nutzloses studium

von Alexander (Gast)


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Danke schön!

von ich doch (Gast)


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De Ka schrieb:
> Als Unternehmer
> kann man heutzutage ein tip-top Bewerbung (für Ingenieure durchaus auch
> in Latex geschrieben) erwarten.

Da würde ich gerne mal eine Vorlage/Beispiel mit LaTeX sehen.
Was ich bisher gesehen habe, war alles nicht überzeugend.

von Markus M. (markus82mg)


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Hi Alexander

also erstmal Kopf hoch. Du musst das was du dir bis jetzt an technischem 
Know How angeeignet hast gut verkaufen. Das heisst am besten du gehst zu 
einem Bewerbungscoach (gibt da verschiedene Firmen die das anbieten) mit 
all deinen ausbildungsbezogene Unterlagen ( Also Zeugnisse, technische 
Berichte und erfolgreich abgeschlossene Projekte, sonstige 
Berufsbezogene Qualifikationen). Die werden deinen Bewerbungsunterlagen 
komplett überarbeiten. Dann würd ich dir auch zu Kursen für 
Bewerbungstrainings raten, wo du Üben kannst dich gut zu Präsentieren 
und zu Überzeugen. Meiner Erfahrung nach ist das Arbeitsamt eher 
schlecht und nicht wirklich fähig und willig auf deinen speziellen Fall 
für dich geeignet zu handeln.

Das wichtigste aber in deinem Fall ist Geduld. Mein Tipp ist eine 
GRÜNDLICHE Recherche nach Firmen die möglichst gut auf deine 
Abschlussarbeit und deine fachlichen Schwerpunkte passen. Je mehr desto 
besser!!! Also nicht wild bewerben sondern auf den Punkt genau!!!

So und an alle Dummköpfe die hier nur Mist posten sollten sich echt 
einfach nur schämen. Einer meiner besten Freund kommt aus Moldawien und 
studiert mit mir ETechnik. Der würde euch alle an die Wand klatschen mit 
seinen Fähigkeiten. Ihr Deutschen macht euch über ausländische Studenten 
lustig und seit extrem hochnäsig. Was hat den dieses Land erreicht? Die 
meisten deutschen ETechnik Studenten würden, wenn sie auf einer 
richtigen russischen Technik Uni ETechnik studieren müssten kein 
Semester aushalten. Die würden eiskalt gekickt werden weil die meisten 
einfach Nullen sind. Dagegen sind sogenannte Elite Unis wie die RWTH 
oder KIT garnix. Dieses Land braucht endlich wieder mehr Demut und 
Respekt anderen Kulturen gegenüber!

von ich doch (Gast)


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Martin schrieb im Beitrag #3104209:
> Schade, dadurch war das
> ganze Studium (zumindest finanziell gesehen) für die Katz

Das ist es sowieso meistens, finanziell gesehen.

von Studium für die Katz (Gast)


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ich doch schrieb:
> Das ist es sowieso meistens, finanziell gesehen.

Weil Facharbeiter das gleiche oder (durch steuerfreie Schichtzulagen) 
sogar mehr verdienen? Und diese dann mit Ende 20 bereits im Eigenheim 
sitzen, während der gleichaltrige, durchschnittliche MINT-Student gerade 
mit BAFöG-Schulden aus der Hochschule kommt?

Ja, solche Fälle gibt es wohl.

von Michael S. (technicans)


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Marx W. schrieb:
> Für mich hört sich das an, als ob du im Knast warst!

Damit hast du Muffti wohl Erfahrung?

von Wutbürger (Gast)


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Jede Staplerfahrer mit Anfang 20 und nix im Hirn verdient mehr als ein 
Ing.

von De K. (_carlos)


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ich doch schrieb:
> De Ka schrieb:
>> Als Unternehmer
>> kann man heutzutage ein tip-top Bewerbung (für Ingenieure durchaus auch
>> in Latex geschrieben) erwarten.
>
> Da würde ich gerne mal eine Vorlage/Beispiel mit LaTeX sehen.
> Was ich bisher gesehen habe, war alles nicht überzeugend.

Es wird ja wohl nicht zu viel verlangt sein, dass ein angehender 
Arbeitnehmer mit FH- oder Universitätsabschluss einen Lebenslauf sauber 
als mit Tabulatoren hin bekommt. Ein wenig Farbe schadet auch nicht. 
Nicht dass es das Nonplusultra wäre aber ein Lebenslauf beispielsweise 
mit moderncv macht schon was her. Speziell wenn dann auch 
Bewerbungsschreiben farblich und geometrisch auf diesen abgestimmt ist. 
Als Beispiel hier ein Output von moderncv.
http://ftp.fernuni-hagen.de/ftp-dir/pub/mirrors/www.ctan.org/macros/latex/contrib/moderncv/examples/template.pdf
Hier weiteres Infos: http://www.ctan.org/pkg/moderncv

von amateur (Gast)


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@Alexander

Möglicherweise war's auch ein Zufall, aber als ich vor vielen Jahren mal 
wieder was anderes machen wollte, gab mir ein Leidensgenosse folgenden 
Tipp:
Die Buben und Mädels beim (damals) A-A bekommen den Hintern nur dann 
hoch, wenn entweder ein Reißnagel darunter liegt oder wenn man sie 
explizit auf etwas anspricht. Auf meine Frage noch ordentlich Politur in 
Sachen Bewerbungsunterlagen wurde ich dann an eine darauf 
spezialisierte, ich glaube sogar externe, Mitarbeiterin verwiesen.

Ist Dein Kram nicht halbwegs professionell und den AKTUELLEN Formen 
entsprechend, kannst Du dir auch gleich das Porto sparen.
Die Typen in den Personalabteilungen sind, vor allem wenn gerade mal 
wieder 50 Bewerbungen reinkommen, sehr für Schema F. Entspricht Deine 
Bewerbung nicht diesem Schema, so wird sie gleich "übersehen". Fürs 
Suchen werden die auch nicht bezahlt.

von Dipl.- G. (hipot)


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Priwet Aleksander! :-)


Ich muß Bernd und Martin zustimmen.

Unglaublich, wie ich mich beim Lesen bestimmter Beiträge geschämt habe. 
Wäre kein schlechter Grund, die deutsche Staatsbürgerschaft abzulegen, 
um nicht mit einem solchen Haufen in Verbindung gebracht zu werden. 
Typisch. Wie ich das auch immer im Ausland mit (West-)Deutschen erlebe. 
Ätzen, arrogantes Gehabe, fies und mißgünstig sein.

Man stelle sich vor, wie Aleksander das liest und wie einen solche 
inkompetenten Kommentare kränken können, währenddessen man eigentlich 
etwas konstruktive Hilfe erwartet. :-(
Die deutsche Arroganz gegenüber Fremdsprachen kommt ebenfalls wieder 
durch. Wohnen am Ende 30 km von der tschechischen Grenze entfernt und 
können kein Wort Tschechisch, typisch deutsch eben, aber sogar 
akzeptable Fremdsprachenkenntnisse niedermachen. Aleksander kann 
sicherlich besser Deutsch als ich Russisch.


Aleksander, ich würde versuchen, die Russischkenntnisse zu benutzen. Es 
wird doch Firmen geben, die den Bogen vom deutschsprachen Raum ins 
russischsprachige Osteuropa schlagen?! Des weiteren haben 
Russen/Ex-Sowjets den Ruf, technisch und vor allem mathematisch sehr gut 
zu sein. Deiner ingenieurwissenschaftlichen Kompetenz sollte das 
zuträglich sein, vor allem, weil das sowjetische Bildungssystem besser 
als das westdeutsche war (in punkto Mathe, Naturwissenschaften und 
Technik). Wenn Du halbwegs etwas kannst, benutze das für Dich und 
präsentiere Deine Stärken entsprechend. :-)

Den Lebenslauf solltest Du von einem Deutschen korrigieren lassen und 
vielleicht ein wenig an der Grammatik arbeiten. Wenn Du sprichst, wie Du 
schreibst, ist Dein Deutsch allerdings ziemlich gut. Damit können nur 
engstirnige Deutsche ein Problem haben, denen es im gleichen Atemzug 
egal ist, daß kulturaggressive Türken in der dritten Generation kein 
Wort Deutsch sprechen, obschon die 40 Jahre Zeit hatten, es zu lernen.
Wieder eines dieser Beispiele, wie schlecht Deutschland mit Einwanderern 
und ausländischen Fachkräften umgeht.


Viel Glück mit Deinen Bewerbungen. Wenn es in Deutschland nicht klappt, 
geh einfach weiter nach Westen. ;-) Hier in den USA arbeite ich mit 
vielen Russen und Ukrainern. Technisch alle super. Da muß ich mich als 
ausgezeichneter deutscher Uniabsolvent langmachen, um nicht ständig der 
Idiot zu sein. ;-)



Paka!

von Onkel Horn (Gast)


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De Ka schrieb:
> Es wird ja wohl nicht zu viel verlangt sein, dass ein angehender
> Arbeitnehmer mit FH- oder Universitätsabschluss einen Lebenslauf sauber
> als mit Tabulatoren hin bekommt.

Sehe ich ebenso, der Einsteller verlangt von Ingenieuren eine 
übersichtliche Darstellung ihres ouputs. Der CV von oben schreckt ab und 
ist auch noch inhaltlich falsch: Der Satz bzw. "Fuhrparkführer" gehört 
nicht in den Paragraphen mit dem Studium!

Bewerbungen müssen knapp und gut zu lesen sein!

Ich empfehle, per mail einen einzigen möglichst knappen Block zu 
schreiben, in dem zum Ausdruck kommt, wer man ist und was man will. Es 
muss direkt klar sein, dass man genug auf der Pfanne hat, um den Job zu 
machen. Da darf nur Topqualifizierendes rein. Alles Mittelmässige 
rauslassen und in den CV. Die mail geht direkt an die PA und den 
Abteilungsleiter und enthält einen link auf die HP. Ich schreibe das mal 
verklausuliert beispielhaft hier rein:

----------------------------------------------------

Sehr geehrte Frau [Personalchefin]  (Frau zuerst)
Sehr geehrter Herr [Abteilungsleiter] (Chef noch mal extra ansprechen)

Ich beziehe mich auf Ihr Stellenangebot "xxxx" auf Ihrer Webseite, das 
mich ausserordentlich interessiert! ("worum geht es ?")

Ich bin Dipl.-Ing. der Elektrotechnik mit Abitur in X und Y und arbeite 
seit 6 Jahren bei einem bekannten Anbieter für emdedded Elektronik im 
Bereich der Neuentwicklung von kundenspezifischen Lösungen. Zuvor war 
ich insgesamt 4+7 Jahre in ähnlichen Bereichen beschäftigt. (" Aha, 3 
Firmen waren es und geradlinig ist es auch") Ich habe umfassendes Wissen 
in der Analog- und Digitaltechnik und ein sehr gutes Englisch in Wort 
und Schrift. ("Grundkenntnisse in Spanisch weggelassen") Durch meine 
Tätigkeiten als technischer Teamleiter besitze ich Erfahrung in der 
Projektkoordination, dem Umgang mit Kunden und Lieferanten sowie der 
Preisverhandlung, daher sehe ich mich für die von Ihnen angebotene 
Stelle als sehr qualifiziert an. ("wer bin ich", " was will ich", "warum 
passe ich") ("warum wechseln" bleibt hier offen)

Meinen CV finden Sie unter www.daniel-mueller.de/hidden/cv2013.pdf - 
zudem bin ich Ihrem geschätzen Herrn Ödeldödel, Abteilung XYZ von 
Projektverhandlungen her persönlich bekannt.

Ich würde mich bei Interesse über eine zeitnahe Rückmeldung freuen. Ein 
persönliches Kennenlernen wäre von meiner Seite zwischen dem 15. und dem 
18. möglich, da ich mich in KW xx auf der embedded Messe befinde.

MFG
Telefon 089 555 xxx


----------------------------------------------------

Mehr sollte man nicht schreiben, weil es sonst nur überflogen wird!!!
Der Ton im Anschreiben sollte zu der Position passen: "Ich bin 
Teammanager, ich mache Terminvorschläge und habe auch nicht immer Zeit." 
Die Termine liegen ca 10 Tage voraus. Das unterstreicht das Interesse.

Im CV steht dann der Grund für die Veränderung und vor allem als 
möglicher Eintritt kein Datum sondern die Kündigsfrist. Auf Deutsch "Ich 
bin ungekündigt".

Ganz geschickt: Jede Firma bekommt einen eigenen link auf einen 
speziellen CV, dann kann man den optimieren und zudem sehen, ob die 
Firma geklickt hat.

Bei einem Anschreiben geht es nur ums Weiterleiten und Interesse wecken. 
Wenn der Abteilungstyp oder die PA erst mal geklickt hat, was sie/er bei 
DEM Anschreiben definitiv tut, liest er/sie ihn auch durch. Die 
Einladung kommt dann zu 99% oder man trifft sich auf der Messe.

Wenn man was zu bieten hat und das auch darstellen kann, haut das auch 
hin. Also Leute: Arsch hoch, Mund auf, Hirn an und Gas geben!

Wenn im CV natürlich steht:

"Ich bin der kleine Fritz, habe weder Selbstbewustsein, noch eine 
Suchstrategie für Jobs, kann nicht richtig tippen, kenne keine 
Rechtschreibung, habe wenig Erfahrung und ansonsten keine Ahnung von 
Tuten und Blasen, sondern nur ein Schmalspur-FH-Diplom von einer 
Hinterwald-Hochschule und ein nachgemachtes Feierabendentspannungsabitur 
und noch ein Praktikum bei Pallhuber & Söhne im Hinterhof rechts um die 
Ecke und mein Lebenslauf ist nicht geradlinig und mein Satzaufbau ist 
sowas von anstrengend zu lesen und zudem noch interpretierbar, aber ich 
traue mir trotzdem zu, ingenjiör zu werden, daher bitte bitte bitte 
stellt mich doch trotzdem ein", dann wird das nix!!!! Bewerbungen mit 
Durchschnittscharakter landen immer auf der Seite!

Leider sind aber 80% der CVs genau von dieser Art oder sie klingen so!

von Onkel von Wolfgang Horn (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Unglaublich, wie ich mich beim Lesen bestimmter Beiträge geschämt habe.
> Wäre kein schlechter Grund, die deutsche Staatsbürgerschaft abzulegen,

Aha, Fahnenflüchtling! Na dann tschö mit ö!

Mal im Ernst: In D wird Tacheles gesprochen. Das gehört dazu. Wer das 
nicht ab kann, rein in den geleckten Ponyhof! Ok, man kann über die Art 
der Beiträge streiten, aber so ist das Denken in D. Ich kann auch nicht 
in die USA einreisen, um dort arbeiten zu wollen, und mich dann über die 
Mentalität der Amis beklagen. Ausserdem ist Alexander mit Beschönigungen 
auch nicht geholfen.

Noch ein Nachtrag von oben: Wenn die Firma kleine Spielchen anfängt und 
selber einen Termin vorschlägt, der NACH den 10 Tagen liegt, dann sofort 
dankend annehmen und beiläufig erwähnen, dass die Woche "eh schon zu 
ist" und sich für den Termin artig bedanken. Dass sie gfs. deshalb "zu" 
ist, weil andere Firmen da schon Termine gebucht haben, überlassen wir 
der Phantasie der Persotante.

Als Anfänger muss man natürlich kleinere Brötchen backen. Am Besten zu 
einer Kleinfirma oder halt einem Zeitarbeitgeber. Da landen ja die 
meisten Ausländer: beim Ausnutzer! Man kann sich ja alles irgendwie 
aneignen und Erfahrung gewinnen, allerdings hätte ich halt erwartet, 
dass sich ein angehender Ingenieur schon immer mit Technik befasst hat, 
auch wenn er erst später studiert. (?)

Ich weiss ehrlich gesagt nicht, ob man mit so einem CV überhaupt 
irgendwo Chancen hat, wo es genug Anfänger gibt - ganz unabhängig von 
Sprachkenntnissen und Nationalitäten. Wenn ich das beurteilen müsste, 
würde ich sagen, "aha, noch einer, der aus wirtschaftlichen Gründen 
'rübergekommen' ist, nicht richtig zurecht kam und dann irgendwann auf 
die Idee kam, Ingenieur werden zu wollen, weil er glaubte, damit besser 
verdienen zu können, als er es jetzt kann". Zum Zeitpunkt der 
Studienaufnahme in 2003 war nämlich gerade extreme Jobflaute in 
Deutschland, wenn ich daran erinnern darf.

Ok, das war jetzt vielleicht sehr deut(sch)lich, aber genau das denken 
die Personaler nun mal - ganz genau das denken sie!

von Hans (Gast)


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Das Manko ist daß er keine Berufserfahrung als Ingenieur hat - und das 
mit 39. In dem Alter hatte ich schon 20 jahre als Ing. auf dem Buckel.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Das Manko ist daß er keine Berufserfahrung als Ingenieur hat - und das
> mit 39. In dem Alter hatte ich schon 20 jahre als Ing. auf dem Buckel.

Und damit zu alt für den deutschan Arbeitsmarkt , tut mir Leid Dir sagen 
zu müssen !!

von genervt (Gast)


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Claus M. schrieb:
> genervt schrieb:
>> Damit sollte es eigentlich ein Selbstläufer sein.
>
> LoL, Du meinst irgendwer stellt einen 39-Jährigen Absolventen ein, der
> radebrechen Deutsch spricht? Und auch noch große Lücken im Lebenslauf
> hat (2006-2010 "berufliche Neuorientierung" -> arbeitslos, Knast???).

Ja, da es der Stuttgarter Raum ist. Hier bekommt eigentlich jeder einen 
Job, der etwas leisten kann und will.

von BiTurbo (Gast)


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>In dem Alter hatte ich schon 20 jahre als Ing. auf dem Buckel.

:-)) Ja nee, is klar

von A. $. (mikronom)


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De Ka schrieb:
> Es wird ja wohl nicht zu viel verlangt sein, dass ein angehender
> Arbeitnehmer mit FH- oder Universitätsabschluss einen Lebenslauf sauber
> als mit Tabulatoren hin bekommt. Ein wenig Farbe schadet auch nicht.

Farbe im Lebenslauf? Wo kann man denn solche Tipps lernen?

von Nörgler (Gast)


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Hans schrieb:
> mit 39. In dem Alter hatte ich schon 20 jahre als Ing. auf dem Buckel.
Ja klar, mit 19 Ingenieur, schon klar, schon klar.


genervt schrieb:
> Ja, da es der Stuttgarter Raum ist. Hier bekommt eigentlich jeder einen
> Job, der etwas leisten kann und will.

Auch die Stuttgarter Firmen stellen den jeweils besten ein und auch hier 
sind mir Absolventen begegnet, die z.T. 6 Monate einen Job gesucht 
haben, obwohl sie Elektrotechnik in Karlsruhe oder München studiert 
hatten.

Es gibt bei weitem nicht für jeden Absolventen einen Job. Die mit den 
schlechtesten Noten fliegen raus, sowie die mit der längsten Studienzeit 
und die mit der schlechtesten Kommunikationsformen, die die sich nicht 
präsentieren können, die die einen komischen Lebenslauf haben.

Wenn ihr Arbeitgeber wärt würdet ihr auch den best verfügbarsten nehmen, 
oder?

Oder?

von Mismatch (Gast)


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Nörgler schrieb:
> Es gibt bei weitem nicht für jeden Absolventen einen Job.

Das ist das Problem, ein zahlenmäßiges Mismatch. Zuviele Absolventen, zu 
wenige Stellen. Letztens einen E-Technik-Jungingenieur getroffen, der 
sich zum Triebfahrzeugführer umschulen lassen hat wegen 2 Jahre langer 
Arbeitslosigkeit nach dem Diplom. Er meinte scherzhaft, jetzt ist er 
doch mit Bombardier (Hersteller seines Tfz) in engem Kontakt, nachdem 
sie ihm vorher abgesagt hatten.

von Nörgler (Gast)


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Mismatch schrieb:
> Zuviele Absolventen, zu
> wenige Stellen.

Bei den BWL'ern beschwert sich keiner. Da ist der Mismatch um Lichtjahre 
größer.

Nörgler schrieb:
> Es gibt bei weitem nicht für jeden Absolventen einen Job. Die mit den
> schlechtesten Noten fliegen raus, sowie die mit der längsten Studienzeit
> und die mit der schlechtesten Kommunikationsformen, die die sich nicht
> präsentieren können, die die einen komischen Lebenslauf haben.

Wirrköpfe im Internet können ja hier alles behaupten.

von Michael S. (technicans)


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Nörgler schrieb:
> Wenn ihr Arbeitgeber wärt würdet ihr auch den best verfügbarsten nehmen,
> oder?

Du kaufst dir für dein Geld doch auch das Beste was du dafür bekommen
kannst. Für die meisten AG sind Mitarbeiter auch nur eine Ware.

Mismatch schrieb:
> Er meinte scherzhaft, jetzt ist er
> doch mit Bombardier (Hersteller seines Tfz) in engem Kontakt, nachdem
> sie ihm vorher abgesagt hatten.

Da haben die wohl den Arbeitsmarkt, der sonst immer wie ein stets
gut gedeckter Tisch war, wohl unterschätzt. Die sind eben besseres
gewöhnt und solche Gewohnheiten kann man eben nicht so leicht ablegen,
nicht mal in Jahren. Man will halt die Märkte zum eigenen Kalkül
beherrschen und nicht umgekehrt. Von daher ist es nicht verwunderlich
das die Bundeswehr Werbung für den Dienst an der Waffe kürzlich schon
an Säuglinge geschickt hatte. Sicher ist Sicher funktioniert zwar
so nicht, aber Versuch macht klug.  Wenn das mit dem Ausbildungsmarkt
schlimmer wird, dann werden die Firmen irgendwann ihre Repräsentanten
wohl in die Grundschule schicken müssen um da die Abgänger gleich von
der Schulbank weg zu rekrutieren.;-)

Nörgler schrieb:
> Wirrköpfe im Internet können ja hier alles behaupten.

Haben die das Privileg?

von genervt (Gast)


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Nörgler schrieb:
> Wenn ihr Arbeitgeber wärt würdet ihr auch den best verfügbarsten nehmen,
> oder?

Natürlich, aber das können sich nur die begehrtesten Firmen wie Bosch 
leisten, der Rest muss nehmen, was übrig bleibt. Zahlt dann halt nur 
knapp 40k zum Einstieg. Es haben so schon Leute Jobs bekommen, die ich 
nicht geschenkt wollte.

von Zocker_05 (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Haben die das Privileg?

Nö. Und arbeitslose arbeitslose so wie du.

von Hans (Gast)


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Nur die besten 30-40 % bekommen überhaupt einen Job als Ingenieur. Der 
Rest muß sehen, wo er bleibt. Nicht wenige hängen eine Ausbildung dran 
um wenigstens irgendwie ihren Lebensunterhalt verdienen zu können (z.B. 
Lokführer oder Mechaniker).

von Michel (Gast)


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Hans schrieb:
> Nur die besten 30-40 % bekommen überhaupt einen Job als Ingenieur
was daran liegt, dass heute doppelt so viele abschliessen, wie zu 
unserer Zeit. die 30-40% sind auf die halbe Zahl 60-80% (Prozentpunkte) 
was damals auch so war: 3 von 4 bekamen einen guten Job.

Die Zahl der Stellen ist in den letzten Jahren ja nicht grösser 
geworden. Nur die Zahl der Scheinstellen, wegen der unzähligen Suchen 
der Dienstleister.

von Hans (Gast)


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Michel schrieb:
> Die Zahl der Stellen ist in den letzten Jahren ja nicht grösser
> geworden. Nur die Zahl der Scheinstellen, wegen der unzähligen Suchen
> der Dienstleister.

Richtig, daher werden die Bewerber inzwischen aufgrund von Nichtigkeiten 
abgelehnt. Man muß nur irgendwie einen Makel haben, dann ist man sofort 
aus dem Bewerbungsprozeß draußen. Bei uns sind z.B. schon Leute 
abgelehnt worden, weil sie zu dick oder zu dünn, zu groß oder zu klein 
waren. Bei einem war die "falsche" Farbe der Bewerbungsmappe ein 
Ablehnungsgrund.

von Heiner (Gast)


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Hans schrieb:
> Michel schrieb:
>> Die Zahl der Stellen ist in den letzten Jahren ja nicht grösser
>> geworden. Nur die Zahl der Scheinstellen, wegen der unzähligen Suchen
>> der Dienstleister.
>
> Richtig, daher werden die Bewerber inzwischen aufgrund von Nichtigkeiten
> abgelehnt. Man muß nur irgendwie einen Makel haben, dann ist man sofort
> aus dem Bewerbungsprozeß draußen. Bei uns sind z.B. schon Leute
> abgelehnt worden, weil sie zu dick oder zu dünn, zu groß oder zu klein
> waren. Bei einem war die "falsche" Farbe der Bewerbungsmappe ein
> Ablehnungsgrund.

Du arbeitest ja in einem richtig guten Unternehmen, Respekt!

von Hans (Gast)


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Offiziell hat man natürlich andere Gründe angegeben (z.B. das die Stelle 
bereits vergeben ist oder daß die Skills nicht passen), man will sich 
schliesslich nicht rechtlich angreifbar machen.

von Herr Ä. (herr_)


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Hallo Alexander

Schreib mir eine PM.


Wenn ich deinen Code mag werde ich dich meinen Chef vorstellen. Wir 
suchen zZ Leute. Allerdings ist das dann Entwicklung Software auf 
Embedded Systemen. Wenn du willst auch sehr Hardware nah.

Also ich warte auf deine PM

Gruß

Untertan

von Alexander (Gast)


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Hallo, ich habe gerade Ihre Nachricht gelesen. Es hat lang gedauert, 
weil ich von geschriebenen Beiträgen enttäuscht war. Ich habe es nicht 
zumutet, dass es etwas sachlicher kommt. Danke für Ihren fairen 
Vorschlag. Gern schreibe ich Ihnen den Code. Wenn Sie möchten, dann kann 
ich Ihnen auch meine letzte Arbeit im Auftrag vom kasachischen 
Unternehmen vorstellen. Können Sie mir die Aufgabe darstellen? Ich 
schreib’ Ihnen mein E-Mailadresse: alexanderwerker@hotmail.de.

mfg. Alexander

von Michael S. (technicans)


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Alexander schrieb:
> letzte Arbeit im Auftrag vom kasachischen
> Unternehmen vorstellen.

Man sollte in dieser Branche wissen was Diskretion ist.
Wenn so was ein Arbeitgeber liest, befürchtet der doch
gleich das schlimmste, nämlich das seine Betriebsgeheimnisse
vor dir ungeschützt sind. Kann natürlich auch anders
sein, aber ich würde mal drüber nachdenken. Ich war schon
seid Jahren in einer Entwicklung tätig, bis mal der Obervize
(also der Oberchef der Entwicklung) neben anderen Schikanen,
die ihm im Laufe der Zeit einfielen, auch von den Mitarbeitern,
egal ob Stamm- oder Neupersonal, erst mal eine
GEHEIMHALTUNGSERKLÄRUNG verlangt wurde und das ohne Grund.
Das ein gewisses Know-How bei den Firmen immer abfließt,
insbesondere bei einem Wechsel, weiß eigentlich jeder,
kann also kaum verhindert werden und daher sollte man
solche Angebote, fremdes Know-How (auch von ausländischen
Firmen) zu präsentieren, nie machen. Man sollte es lieber
vertraulich behandeln und das auch so reflektieren, egal
in welcher Position man da mal mit befasst war.
In Kasachstan mag man das anders handhaben, aber wir sind
hier ja nicht in Kasachsten und die Wirtschaftsbonzen hier nehmen
das schon übergenau mit der bekannten deutschen Gründlichkeit.

von Mike (Gast)


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Hallo Alexander,

bitte seien Sie nicht mir nicht böse, aber dieser Lebenslauf lässt zu 
viele Fragen offen. Wenn ich Sie zu einem Vorstellungsgespräch einladen 
würde, würde ich Sie folgendes Fragen:

Sie stammen aus einer Ingenieurfamilie und wollten nie etwas anderes als 
auch Ingenieur zu werden:
Warum haben Sie dann in Kasachstan oder Russland kein Ingenieurstudium 
begonnen sondern eine Technikerausbildung? Auch dort gibt es technische 
Hochschulen, die auch in Deutschland einen hervorragenden Ruf haben.

Von 200 bis 2005 waren Sie in eine Ihrer Ausbildung in etwa 
entsprechenden Beruf beschäftigt. Warum haben Sie diesen aufgegeben?

In den Jahren 2006 bis 2010 haben Sie versucht, sich beruflich neu zu
orientieren, danach aber wieder als Kurierfahrer gearbeitet. Was haben 
Sie damals getan und warum? So sieht es aus, als sei die Neuorientierung 
gescheitert. Warum haben Sie nicht damals bereits ein Studium zur 
Erlangung Ihres Traumberufs begonnen?

Für Ihr Studium haben Sie 10 Jahre benötigt, wegen einer -wie Sie 
schreiben- 5 jährigen Pause aus persönlichen Gründen. Das müssen Sie 
natürlich erläutern und auch belegen- leider achtet man in deutschen 
Personalbüros auf so etwas sehr genau.

Perfekte Deutschkenntnisse für einen Ingenieursjob halte ich nicht für 
so wichtig. Wir hatten in meiner ehemaligen Firma einige russische 
Ingenieure, die Deutsch nur mässig beherrschten, technisch aber absolute 
Spitze waren.
Allerdings könnte man Sie fragen, warum Ihre Sprachkenntnisse nach über 
15 Jahren Aufenthalt in D weiterhin noch eher mittelmässig sind. Hier 
macht es Sinn, die Bewerbungsunterlagen noch einmal von einem 
Muttersprachler korrigieren zu lassen.

Das Wichtigste aber wird sein, schlüssig darzulegen, dass der 
Ingenieurberuf schon immer Ihr Wunschtraum war, und Sie stets versucht 
haben, dieses Ziel zu erreichen. Ich vermute, das wirtschaftliche Gründe 
(Familie zu versorgen etc. ) die Verwirklichung Ihres Traums bisher 
verhindert haben. Leider wird das aus Ihrem Lebenslauf überhaupt nicht 
klar. Wenn sie sich nebenbei hobbymässig mit Ingenieurproblemen 
beschäftigt haben, sollten Sie das unbedingt schreiben, idealerweise 
auch nachweisen. Haben Sie Publikationen, Ausstellungen, Patente zu 
Ihren Erfindungen?

Im Moment erweckt der Lebenslauf leider den Eindruck, als wussten Sie 
nicht richtig, was Sie tun wollten. Schliesslich haben Sie ein 
Ingenieursstudium begonnen und mit Ach und Krach im Alter von 39 Jahren 
abgeschlossen. Ich befürchte, dass potentielle Arbeitgeber an Ihrer 
Motivation zweifeln könnten.

Es ist an Ihnen, das Gegenteil zu beweisen.

Herzliche Grüße

Mike

von Michael S. (technicans)


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So stelle ich mir ein KGB-Verhör (ich weiß, das es den nicht
mehr gibt) vor. Man könnte wirklich meinen, hier wird kein
Ingenieur rekrutiert sondern neue Agenten die die Welt ins
Chaos stürzen sollen. Und da jammern die Firmen über den
Fachkräftemangel. Na, viel Spaß bei der Weitersuche nach
geeigneten Opfern die man hübsch diskriminieren kann weil
Bewerber sowieso nur Bittsteller sind. Wenn man so was
liest wie "nachweisen" so wird die Willenserklärung eines
Menschen praktisch negiert. Was kommt als nächstes?
Ein Gottesgericht? Macht man nur weiter so.

von F. F. (foldi)


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De Ka schrieb:
> Ich hab dir alles korrigiert und was mir aufgefallen ist und als PDF
> angehängt.

01/2010 - 12/2013. Nehme mal an es sollte 12/2012 heißen.

von Manni (Gast)


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Mike schrieb:
> Perfekte Deutschkenntnisse für einen Ingenieursjob halte ich nicht für
> so wichtig.

Soso!

Die Frage ist, was für einen Ingenieurjob so jemand machen kann. 
Entwicklen ja, aber sich in einem Gespräch für die Abteilung und das 
Projekt durchsetzen? Hm....

Ok, es gibt viele Firmen die für das Hinterzimmer genau solche Leute 
suchen, die keine Ansprüche haben und haben können,,,

Es gibt aber noch einen Punkt und zwar einen aus Sicht des Bewerbers:

Das Dasein im Beruf zwischen den Anderen!

... und das hat was mit Respekt zu tun. Da ist es inzwischen so, dass 
Ausländer stark beargwöhnt werden, weil sie für immer mehr Personen ein 
Indiz scheinen, dass hier der billige Jakob angeheuert wurde. Das 
schlägt sich dann in der Teamarbeit nieder:

Genauso wie Frauen, müssen Ausländer eigentlich mehr tun, als Üblich, 
wenn sie respektiert werden wollen (ist leider so) und wie schnell 
spricht es sich unter Kollegen herum, wenn einer auf dem zweiten 
Bildungsweg geschlichen kommt, eine faule Doktorarbeit hat, eine im 
Vergleich zu anderen schwächelnde Ausbildung besitzt etc.

Diesbezüglich haben ja sogar Deutsche oft ein Problem: Nehmen wir doch 
das diskutierte Beispiel des oft zitierten Projektleiters, der kein 
Ingeneur ist/war und nur ein BWL Studium besitzt. Die meisten Ingenieure 
nehmen ihn nicht für voll!

von Michael S. (technicans)


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Manni schrieb:
> Die meisten Ingenieure
> nehmen ihn nicht für voll!

Hier greift eben nicht mehr, das eine Krähe gewöhnlich der
anderen keine Auge aus hackt.

von nnt (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Manni schrieb:
>> Die meisten Ingenieure
>> nehmen ihn nicht für voll!
>
> Hier greift eben nicht mehr, dass eine Krähe gewöhnlich der
> anderen kein Auge aushackt.


Krähenvögel sind überaus clevere Viecher, die tricksen, täuschen und 
nicht nur Artgenossen hinterhältig manipulieren.

Sie spionieren beispielsweise ganz gezielt andere Krähen aus, wenn diese 
- scheinbar unbeobachtet - geheime Futterverstecke anlegen. Die dann bei 
passender Gelegenheit ausgeplündert werden...

von Rachendrachen (Gast)


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Manni schrieb:
> Mike schrieb:
>
> Es gibt aber noch einen Punkt und zwar einen aus Sicht des Bewerbers:
>
> Das Dasein im Beruf zwischen den Anderen!
>
> ... und das hat was mit Respekt zu tun. Da ist es inzwischen so, dass
> Ausländer stark beargwöhnt werden, weil sie für immer mehr Personen ein
> Indiz scheinen, dass hier der billige Jakob angeheuert wurde. Das
> schlägt sich dann in der Teamarbeit nieder:
>
> Genauso wie Frauen, müssen Ausländer eigentlich mehr tun, als Üblich,
> wenn sie respektiert werden wollen (ist leider so) und wie schnell
> spricht es sich unter Kollegen herum, wenn einer auf dem zweiten
> Bildungsweg geschlichen kommt, eine faule Doktorarbeit hat, eine im
> Vergleich zu anderen schwächelnde Ausbildung besitzt etc.


Richtig, wobei anzumerken daß die meisten Russlanddeutschen gar keine 
Russlanddeutschen sind, sondern die Bestätigung über die angeblichen 
deutschen Vorfahren in einem kasachischen Hinterzimmer mithilfe von 
Schmiergeld erschlichen haben.

von Sunny (Gast)


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Als Ingenieur wirst du wohl keine Arbeit finden, weil es genug 
Ingenieure gibt.Niemand will hart arbeiten und alle wollen viel Geld 
verdienen.
Aber das sind mittelmässige Ingenieure und so sind auch ihre Produkte.

Du must schon ein Genie sein um aufzufallen.

von Auch Ing. (Gast)


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Bzw. offtopic, aber es wurde ja auch über private Projekte gesprochen

Kann man als Ingenieur einen Prototypen bauen und an eine Firma 
verkaufen, die daran interessiert sein könnte?

Ich habe für meinen Sohn ein sehr geländegängiges Spielzeugauto 
entwickelt und gebaut.

Die Extras sind:

Kamera
enorme Beschleunigung und Steigfähigkeit mit benzinbetriebenen Motoren
es hat kein oben und unten, d.h. es fährt auch weiter wenn es kippt und 
kann auch nicht seitlich liegen bleiben
spritzwasserfest
gute Federung
GPS
Datenübertragung per WLAN (Position, Bild)
RC gesteuert
USB- und RS232-Schnittstelle
eine App für Android ist gerade in Entwicklung (es kann einen vorher 
festgelegten Weg in einer Map selbständig abfahren)

Des weiteren soll im weiteren Projektverlauf das Fahrzeug über 
3G-Datenübertragung quasi kilometerweit fahren können, während man vor 
dem Laptop sitzt und anhand der Kameras das Teil über das Gelände bewegt

In der Elektronik gibt es kaum Analogelektronik, alles ist mit 
Microcontroller, DSP und FPGA gelöst.


Ich habe über zwei Jahre hobbymäßig daran gearbeitet


Habe ihr Erfahrungen, wie man so einen Prototyp gewinnbringend an einen 
Hersteller verkaufen kann?
Gibt es überhaupt Interesse und Möglichkeiten?

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Auch Ing. schrieb:
> Kann man als Ingenieur einen Prototypen bauen und an eine Firma
> verkaufen, die daran interessiert sein könnte?

So geht das eher nicht. Der Prototyp ist nur ein Teil, wichtiger sind 
Fertigungs- und Testdaten. Insbesondere musst du die Beschaffung der 
Teile (Bestellnummer) und deren kostengünstige Montage dokumentieren.

Der Test muss durch Testablauf und zu erwartendes Ergebnis beschrieben 
werden.

Dann kommt noch der übliche Kram: EMV, CE, RoHS, 
Produkthaftung/Unbedenklichkeit.

Je weniger du machst, um so weniger kannst du verlangen.

von Mark B. (markbrandis)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Die deutsche Arroganz gegenüber Fremdsprachen kommt ebenfalls wieder
> durch. Wohnen am Ende 30 km von der tschechischen Grenze entfernt und
> können kein Wort Tschechisch, typisch deutsch eben, aber sogar
> akzeptable Fremdsprachenkenntnisse niedermachen.

Der Vergleich ist völlig wirr.

Es gibt Hunderte von Millionen Menschen auf der ganzen Welt, die <= 30 
Kilometer von einem Land entfernt leben, in dem eine andere Sprache 
gesprochen wird, die sie selbst nicht sprechen. Sind die deshalb alle 
arrogant? Wohl kaum.

Der korrekte Vergleich geht doch wohl eher so:
Wenn ein Deutscher in ein anderes Land auswandert und auch nach 15 
Jahren die Sprache dort nicht fließend beherrscht, dann kannst Du ihm 
gerne vorwerfen, arrogant oder lernunfähig zu sein.

Logischerweise gilt dies auch anders herum. Es gibt Menschen, die leben 
seit 15 Jahren dauerhaft in Deutschland und sprechen nicht mal halb so 
gut deutsch wie der Themenersteller. Nicht mal ein Viertel so gut. Warum 
man ihnen den weiteren Aufenthalt überhaupt gestattet, ist mir ein 
Rätsel.

von Michael S. (technicans)


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Auch Ing. schrieb:
> Habe ihr Erfahrungen, wie man so einen Prototyp gewinnbringend an einen
> Hersteller verkaufen kann?
> Gibt es überhaupt Interesse und Möglichkeiten?

Ich würde ein paar Prototypen in der Bucht privat verkaufen.
Den ganze Normen- und sonstigen Rechtskram kann man dann vergessen.
Wenn man da dann nicht drauf aufmerksam wird, dann wird das Interesse
auch marginal sein. Durch diese "Veröffentlichung" dürfte sich dann
aber auch eine Patentanmeldung erübrigen, was ich aber nicht
garantiere. Ansonsten kann man ja einige Firmen (z.B. Lego-Technic, 
Fischertechnik o.a.)anschreiben, aber es besteht natürlich immer die
Gefahr das die einen nicht ernst nehmen und einem auch nichts
bezahlen wollen aber an der Idee sich dumm und dämlich verdienen.
Einen vergleichbaren Fall hatte ich mal mit ein paar Bekannten.
Wir haben da was gebaut was dann eine Firma eingesetzt hat und
weil es kein Patent gab, sind wir dann leer ausgegangen. Sicher
ist nicht die ganze Welt schlecht, aber erst mal hat man es nicht
wirklich mit der ganzen Welt zu tun und zweitens kann die Welt
ja auch sehr klein sein, auf wenige Individuen beschränkt, es aber
auch nicht besser läuft.

von Techno (Gast)


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Hehe,

solche schonungslosen Analysen können nur von Leute mit einer 
ausgeprägten technischen Rationalität kommen. Technokraten halt.

Offen, schonungslos, kompromißlos. So kennt man mich auch in meinem 
Umfeld.

Angeblich soll es solche Dinge wie konstruktive Kritik, Anteilnahme, 
Empahtie, Diplomatie, Sensibilität, Kulturkompetenz und Political 
Correctness geben.

Hhmm, nie von gehört!

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Leute, vergesst das mit dem Hin- und Herbeleidigen...
Löschen geht schneller als Schreiben!

von Michael S. (technicans)


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Lothar Miller schrieb:
> Löschen geht schneller als Schreiben!

Aber nur wenn du mal aufhörst Pfeffer zu schniefen und in die Pötte
kommst wenn man den Beitrag meldet. Seid ihr den ganzen Tag nur Stoned?

von Mark B. (markbrandis)


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Ich vermute, es gibt einfach zu wenig Moderatoren im Verhältnis zu der 
Arbeit, die hier anfällt (das dürfte ne verdammt große Menge sein).

von MichiHartzer (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Lothar Miller schrieb:
>> Löschen geht schneller als Schreiben!
>
> Aber nur wenn du mal aufhörst Pfeffer zu schniefen und in die Pötte
> kommst wenn man den Beitrag meldet. Seid ihr den ganzen Tag nur Stoned?

Im Gegensatz zu dir haben sie besseres zu tun, als den ganzen Tag nur 
hier abzuhängen.

Verstanden?

von Amerize (Gast)


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MichiHartzer schrieb:
> Im Gegensatz zu dir haben sie besseres zu tun, als den ganzen Tag nur
>
> hier abzuhängen.

genau so wird es sein.

von Michael S. (technicans)


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MichiHartzer schrieb:
> Im Gegensatz zu dir haben sie besseres zu tun, als den ganzen Tag nur
> hier abzuhängen.

Klar ist das anspruchsvoll. Wenn man andere Ehrenämter übernimmt
muss man die ja auch verantwortlich übernehmen. Alles nur eine
Frage der Organisation. Wer in der freiwilligen Feuerwehr ist muss
ja auch einsatzbereit sein wenns nötig ist oder muss was anderes
machen. Wäre nützlich wenn man Beiträge die man löschen lassen will
erst in ein Clipboard schieben könnte, da könnten sich dann die
Moderatoren Zeit lassen um nach Durchsicht dann endgültig zu löschen
oder den Post wieder in den Thread zu schieben. Wäre viel effizienter
und würde Trolle den Spaß verderben.

von OinkOink (Gast)


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Michael S. schrieb:
> MichiHartzer schrieb:
>> Im Gegensatz zu dir haben sie besseres zu tun, als den ganzen Tag nur
>> hier abzuhängen.
>
> Klar ist das anspruchsvoll. Wenn man andere Ehrenämter übernimmt
> muss man die ja auch verantwortlich übernehmen. Alles nur eine
> Frage der Organisation. Wer in der freiwilligen Feuerwehr ist muss
> ja auch einsatzbereit sein wenns nötig ist oder muss was anderes
> machen. Wäre nützlich wenn man Beiträge die man löschen lassen will
> erst in ein Clipboard schieben könnte, da könnten sich dann die
> Moderatoren Zeit lassen um nach Durchsicht dann endgültig zu löschen
> oder den Post wieder in den Thread zu schieben. Wäre viel effizienter
> und würde Trolle den Spaß verderben.

Jaja, der Eunuch. Er weiß immer, wie es geht.

Junge, stell mal selbst was auf die Beine!

von Michael S. (technicans)


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OinkOink schrieb:
> Junge, stell mal selbst was auf die Beine!

Bleib du mal lieber bei einem Nicknamen du gespaltene Persönlichkeit.

von OinkOink (Gast)


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Michael S. schrieb:
> OinkOink schrieb:
>> Junge, stell mal selbst was auf die Beine!
>
> Bleib du mal lieber bei einem Nicknamen du gespaltene Persönlichkeit.

Na, da kannst wohl nichts inhaltliches zu sagen, eh?

Haha, du Eunuch.

von Meine Fresse Deine Fresse (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Aber nur wenn du mal aufhörst Pfeffer zu schniefen und in die Pötte
> kommst wenn man den Beitrag meldet. Seid ihr den ganzen Tag nur Stoned?

Du bist ja echt am rotieren, Meister. Aber klar, für Dich ist das hier 
Dein Leben.
Meldest Du alle Beiträge in denen auf Deine Weisheit hingewiesen wird, 
dass Arbeitslosengeld nicht von der arbeitenden Gesellschaft sondern aus 
dem Nichts erzeugt wird und Du deswegen Null Rücksicht auf die für Dich 
zahlende Bevölkerung nehmen musst?
Der Beitrag hier?
http://www.mikrocontroller.net/topic/278826#2973696
Oder andere Weisheiten, die Du bei Deinen Forenamokläufen ablässt?

Steh doch zu Deinen Behauptungen, dann wissen unbedarfte Leser gleich, 
was Sie von Deinen Posts halten können.

von Wilhelm F. (Gast)


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Meine Fresse Deine Fresse schrieb:

> Oder andere Weisheiten, die Du bei Deinen Forenamokläufen ablässt?

Jetzt fehlt nur noch, daß du und all deine alter Egos Pappnasenkaspern 
Oink Oink und Heiner, wie sie alle heißen, Mutter Teresa und der Papst 
in einer Person bist. ;-)

von unglaublich (Gast)


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> Ich hab dir alles korrigiert und was mir aufgefallen ist und als PDF
> angehängt.
>
> Rot = meine Ergänzung
> Rot + Kursiv = mein Kommentar
> Rot + Durchgestrichen = weglassen
> Schwarz = dein Geschriebenes

das sind ja gutgemeinte aber bombige Vorschläge!
Ihr solltet hier vielleicht mal wieder alle etwas den Blick für die 
Realität schärfen anstatt sinnlose Ratschläge zu erteilen und alles Gute 
zu wünschen.
Auch das Jobcenter wird in puncto Lebenslauf nicht viel helfen können, 
da eine Fälschung (und nichts anderes wird im Bewerbertraining 
vermittelt) jetzt auch nicht mehr zum Erfolg führt.
Eine Fälschung hätte wesentlich früher kommen müssen - leider stehen die 
Firmen hier auf sowas und wollen es gleichzeitig nicht ... so paradox 
ist das hier in diesem Lande.

Das eigentliche Problem ist auch nicht die lange zurückliegende Lücke, 
sondern das was aktuell in Deinem Lebenslauf steht und da ist Ebbe.
Vergiss es, Du bist schlicht zu alt, hast keine Berufserfahrung und 
wirst hier keine Chance mehr mit 39 als Ing. bekommen. Das ist die 
Wahrheit!
Da müßtest Du schon Deine komplette Vita fälschen und das geht aus 
bestimmten Gründen nicht mehr, also bleib lieber ehrlich.
Leichte Korrekturen kannst Du machen, aber als Ing. brauchst Du Dich 
nicht mehr bewerben, das ist gelaufen.
Sieh zu, daß Du die Jahre bis zur Rente noch halbwegs in Bezug auf 
Einzahlungen gefüllt bekommst, mehr ist nicht drin.
Fachkräftemangel gibt es hier, damit sind aber Leute so von 25 bis 30 
gemeint, die mit gut fingierten Bewerbungen einen auf Premium-Ing. 
miemen, der top auf die Stellenbeschreibung passen könnte ... die 
fehlende Berufserfahrung wird dann nicht so übel genommen.

von Unglaublich aber wahr (Gast)


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unglaublich schrieb:
> Das eigentliche Problem ist auch nicht die lange zurückliegende Lücke,
> sondern das was aktuell in Deinem Lebenslauf steht und da ist Ebbe.
> Vergiss es, Du bist schlicht zu alt, hast keine Berufserfahrung und
> wirst hier keine Chance mehr mit 39 als Ing. bekommen. Das ist die
> Wahrheit!

Bestenfalls über Zeitarbeit, wo der Verleiher und Entleiher kein Risiko 
hat. Aber selbst da wird es schwierig, von den Tausenden in der 
Datenbank mal irgendwann an einen Entleiher versendet zu werden. Das 
Ingenieurbusiness ist knüppelhart und durchglobalisiert. Dazu hat der 
deutsche Arbeitsmarkt global alle Nachteile aufgenommen, nicht aber 
seine Vorteile.
Ohne einen einigermaßen geraden Lebenslauf kann man den Einstieg als 
Ingenieur vergessen - besonders in Deutschland. Evtl. wäre Österreich 
oder die Schweiz ne Option, wenns deutschsprachig sein soll. Da ist der 
Arbeitsmarkt noch fühlbar humaner als hier. In Deutschland ist 
spätestens seit der Agenda 2010 ne perverse Armuts- und Knochenmühle 
installiert worden, die den Mittelstand langsam zermahlt. Wer da den 
Aufprung verpasst hat oder unterwegs mit Ende vierzig oder später 
abgeworfen wird, ist verloren.

von hier stimmt was nicht (Gast)


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Unglaublich aber wahr (Gast) schrieb:

> In Deutschland ist
> spätestens seit der Agenda 2010 ne perverse Armuts- und Knochenmühle
> installiert worden, die den Mittelstand langsam zermahlt. Wer da den
> Aufprung verpasst hat oder unterwegs mit Ende vierzig oder später
> abgeworfen wird, ist verloren.

Dann bleibt wohl nur noch der kollektive Selbstmord aller Jobsuchenden 
Akademiker über 39 mit unstimmigen Lebensläufen. Dann braucht man auch 
keine Anstrengungen im Jobcenter mehr zu erheben für eine potentielle 
Vermittlung. Dann soll Merkel und ihr Industriehöriger elitärer Club das 
auch endlich mal zugeben und die Chancenlosigkeit aller Arbeitssuchenden 
Akademiker deren Lebenslauf nicht 1A poliert ist betonen und nicht den 
Leuten immer irgend etwas anderes einreden.

Als Alternative für den kollektive Selbstmord aller Jobsuchenden 
Akademiker über 39 mit unstimmigen Lebensläufen wird denn eben SO 
verfahren:

http://www.welt.de/vermischtes/article115094785/Warum-sich-jemand-bewusst-fuer-Hartz-IV-entscheidet.html

Dann muss Merkel nur noch der Arbeitenden Bevölkerung erklären, warum 
ihre korrumpierte Partei von Industriehörigen Hanseln die Schuld für das 
Aussortieren einer ganzen Generation trägt, weil eine Kanzlerin ihre 
Industrieschergen dieses Asozialen Aussortieren untätig gewähren lässt, 
anstatt diesem Industriepöbel ERNSTHAFT INS GEWISSEN zu reden UND IN DIE 
PFLICHT ZU NEHMEN.

von unglaublich (Gast)


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> http://www.welt.de/vermischtes/article115094785/Wa...
der Artikel ist witzig - aber leider das ein oder andere dazugedichtet.
Je nach Jobcenter würde sie nicht so davonkommen; ganz doof sind die 
nämlich auch nicht. Auch das Jobcenter hat IMs und eine getürkte 
Bewerbung merken die ganz schnell.
Okay, Durchgeknallte gibt es immer, aber das ist nicht die Regel.
Die Dame läuft Gefahr zum Amtsarzt zitiert zu werden und dann in der 
Klapse zu landen, wenn die an den richtigen Berater gerät.

> Dann bleibt wohl nur noch der kollektive Selbstmord aller Jobsuchenden
> Akademiker über 39 mit unstimmigen Lebensläufen.
dann gibt's eben einen Job, der nicht soviel Spaß macht - auf lowlevel 
Lohnniveau versteht sich.
Die Endform von Hartz4 wird sowieso Zwangsarbeit, nur noch eine Frage 
der Zeit und logische Konsequenz, wenn das Tafelsilber verpulvert wurde.

> Wer da den Aufprung verpasst hat oder unterwegs mit Ende vierzig oder
> später abgeworfen wird, ist verloren.
das ist leider der Jugendwahn der Unternehmen gekoppelt mit der heiligen 
Berufserfahrung auf dem Papier.
Eine Folge der Just in time Produktionsstrategie, die Akademiker als 
statische Wesen ansieht.

von Günter (Gast)


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Daimler, Bayer, Allianz
IT-Outsourcing: Bestes Jahr seit 2006

So viele große Outsourcing-Abschlüsse wie lange nicht zählte Active 
Sourcing 2012 - Aktivitäten einiger großer Firmen prägten das Ergebnis 
wesentlich.

http://www.cio.de/knowledgecenter/outsourcing/2909558/index.html

von Gärhardt Schrödaaa (Gast)


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Alles Heulsusen und Jammerlappen hier!

Mit der Einstellung ist euer erbärmlicher Zustand kein Wunder.

von Günter (Gast)


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Gärhardt Schrödaaa schrieb:
> Alles Heulsusen und Jammerlappen hier!
>
> Mit der Einstellung ist euer erbärmlicher Zustand kein Wunder.

Du siehst in anderen immer zuerst deine eigenen Schwächen. ;)

von Gärhardt Schrödaaa (Gast)


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Günter schrieb:
> Gärhardt Schrödaaa schrieb:
>> Alles Heulsusen und Jammerlappen hier!
>>
>> Mit der Einstellung ist euer erbärmlicher Zustand kein Wunder.
>
> Du siehst in anderen immer zuerst deine eigenen Schwächen. ;)

Blind wie du würde ich an deiner Stelle nicht vom Sehen sprechen. ;)

von hier stimmt was nicht (Gast)


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Gärhardt Schrödaaa (Gast) schrieb:

> Alles Heulsusen und Jammerlappen hier!

> Mit der Einstellung ist euer erbärmlicher Zustand kein Wunder.

Das Armument drehe mal um. Geheult wird auf Seite von Personalern, die 
dem Jugendwahn verfallen sind. Was ... SIE sind schon sooo alt? Und auch 
noch Lücken im Lebenslauf? Muss ich gerade Sie einstellen .. (heul) ..? 
Gibt's da nix besseres auf dem AM .. (heul weiter)? Ich will was Junges 
.. (heul) .. Williges (Schluchtz) .. Billiges .. (Stöhn) .. und da 
kommen ausgerechnet SIE .. Ogottogottogott!!!

Ach wissen Sie was, Sie Personalertranfunzel, rutschen Sie mir doch mal 
...

von Marx (Gast)


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Glücklich ist der, der wenig braucht. =)

Man kann hier in Deutschland wunderbar leben, dafür braucht man keine 
70k zu verdienen.

Wer doch, der ist arm(-selig).

von Gärhardt Schrödaaa (Gast)


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... und noch glücklicher sind die, die 70k+ verdienen und mit 38k locker 
auskommen - grins.

:-))

von Marx (Gast)


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Gärhardt Schrödaaa schrieb:
> ... und noch glücklicher sind die, die 70k+ verdienen und mit 38k locker
> auskommen - grins.
>
> :-))

Das ist nicht gesagt. Glück bemisst sich nicht nur am Einkommen. ;)

Du bist zumindest ziemlich unglücklich, das weiß ich. =)

von Heiner (Gast)


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Marx schrieb:
> Das ist nicht gesagt. Glück bemisst sich nicht nur am Einkommen. ;)
>
> Du bist zumindest ziemlich unglücklich, das weiß ich. =)

richtig, Glück bemisst sich nicht nur am Einkommen. Dennoch ist es 
sicher ziemlich toll wenn man 70 k verdient, aber schon mit 35 k gut 
auskommen kann. Ich verdiene auch deutlich mehr als ich zum gut Leben 
brauche. Das ist auch wichtig so, wer heutzutage nicht strategisch 
investiert, sondern nur von der Hand in den Mund lebt ( machen auch 
viele Gutverdiener ) ist für mich nichts anderes als ein gut 
verdienender Armer, der immer ein Habenix bleiben wird.

Jedenfalls ich finde Leiharbeit sehr gut, es ist einfach ein 
Auffangbecken für Leute, die sonst nix anderes gefunden hätten. Ich 
überlege selbst mal in einigen Jahren eine Leihklitsche aufzumachen.

Das wäre doch generell die Idee für die Berufsjammerer, die könnten ja 
dann von der angeblichen Bewerberflut profitieren, die Leute im Lohn 
drücken und dann weiter an Firmen vermieten, die Differenz einstreichen.

Oder aber sie machen es anders, begnügen sich mit sehr wenig Gewinn und 
werden ein Musterbeispiel für faire Leiharbeit.

aber ok, das machen die Jammerer nicht, weil das wäre ja mit ARBEIT 
verbunden.

von Gärhardt Schrödaaa (Gast)


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Marx schrieb:
> Du bist zumindest ziemlich unglücklich, das weiß ich. =)

Natürlich! Und wie!

LOL

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