Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik LPT1 Karte (PCI)


von Microwave (Gast)


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Hi!

Ich suche eine PCI Karte die einen Parrallelen Anschluss hat und 
unumständlich als LPT1 im System erkannt/Installiert werden kann.
Unter Win7 (64bit).
Es ist wichtig, dass das System durch die Karte einen LPT1 Ausgang 
erzeugt.
Ich steuere damit ein Externes Modul an (Kein Drucker ;))
Derzeitig nutze ich den Parrallen Anschluss meines Mainboards - das Neue 
Mainboard hat aber leider keinen mehr. Daher muss jetzt eine PCI Karte 
her.

Welche Karten gibt es da so? Ich kann ja nicht einfach irgendeine 
nehmen.
Ich hab es mit USB zu Parallel versucht, aber dabei kam nur ein 
nutzloser "Druker-unterstützungs Adapter" herraus, den ich auch mit viel 
mühe nicht lauffähig für meine Anwendung bekommen habe.

Beste Grüße :)

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Microwave schrieb:
> Ich kann ja nicht einfach irgendeine nehmen.

doch, zumindest die Karten die direkt auf den Systembus gehen.
Hauptsache sie passt in deinen Rechner rein (PCI, PCI-E)

> Ich hab es mit USB zu Parallel versucht

die funktionieren "gerne mal" nicht wie gewünscht

von Microwave (Gast)


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Ok!
Das ist dann also eher ein USB Problem?
Bei den PCI Karten werde ich nicht solche Probleme kriegen?

Danke schon mal für die schnelle Antwort :)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Microwave schrieb:
> Parrallen
Da isn 'r' zuviel...

Microwave schrieb:
> Bei den PCI Karten werde ich nicht solche Probleme kriegen?
Ich kann MaWins Aussage nur bestätigen: das wird mit jeder Karte 
tadellos funtkionieren. IdR. kannst du auch noch per SW konfigurieren, 
welchen LPT du haben willst. Also: kauf einfach eine 4€ Karte bei EBAY 
und fertig...

> Ich hab es mit USB zu Parallel versucht
Die gehen nicht für die ganzen Bitbang-Programmer oder 
Schrittmotorkarten oder was auch immer an einzelnen Leitungen des Ports 
herumzupft.

von Microwave (Gast)


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Dann werd ich mir einfach eine günstige Karte raussuchen.
Vielen Dank :)

von Georg G. (df2au)


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Microwave schrieb:
> Bei den PCI Karten werde ich nicht solche Probleme kriegen?

Das kann man nur mit einem entschiedenen "vielleicht" beantworten. Es 
hängt davon ab, auf welche Art dein Programm auf den LPT Port zugreift.

Bei den USB Adaptern gibt es einige Versionen, die speziell damit 
werden, dass sie Bitbanging in jeder Form unterstützen.

Ich würde die PCI Karte bevorzugen.

von Uwe (Gast)


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Einige Karten benutzen aber nicht den LPT1 Adressraum usw.
Einige neuere (hab ich letztens bei nem i5 gesehen) Motherboards haben 
einen LPT drauf ABER der ist nur als Pfostenverbinder auf der 
Leiterkarte zugängig und normalerweise deaktiviert.
Unter Win7 kannst du das aber eh vergessen wenn deine Software direkt 
auf die Hardware per IO-Register zugreift bzw. Irqs verbiegt und per Vxd 
auf den Port zugreift.

von Georg G. (df2au)


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Uwe schrieb:
> Einige Karten benutzen aber nicht den LPT1 Adressraum

Die PCI Karten liegen grundsätzlich nicht bei 0x378 oder so sondern 
"oben" im PCI Adressraum. Leider scheint es keinen lpt2lpt Remapper zu 
geben, um die Karte virtuell "nach unten" zu verlagern.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Georg G. schrieb:
> Leider scheint es keinen lpt2lpt Remapper zu
> geben, um die Karte virtuell "nach unten" zu verlagern.

Prinzipiell schon; der von Henrik Haftmann für seinen 
USB-Parallelport-Adapter entwickelte Treiber ist eine gute Grundlage 
dafür. Der nämlich fängt die I/O-Zugriffe auf die Standard-I/O-Adressen 
der ISA-Parallelports ab und bastelt dann daraus USB-Pakete. Man muss 
also nur im Treibersourcecode statt der USB-Pakete daraus wiederum 
I/O-Zugriffe auf die I/O-Adressen der PCI-Karte durchführen, und hoffen, 
daß die von ihrer Registerstruktur der des klassischen Parallelports 
entspricht.

Einfacher ist es natürlich, die Frickelsoftware, die mit direkten 
I/O-Zugriffen arbeitet, zu zügeln, und auf die richtigen I/O-Adressen 
zugreifen zu lassen -- was natürlich den Zugriff auf deren Quelltext 
voraussetzt.

von (prx) A. K. (prx)


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Georg G. schrieb:
> Die PCI Karten liegen grundsätzlich nicht bei 0x378 oder so sondern
> "oben" im PCI Adressraum.

Was den von Haus aus der jeweiligen Karte zugeordneten Bereich angeht 
ja. Ich könnte mir freilich vorstellen, dass PCI-Karten mit dem BIOS 
auch Adressbereiche aus dem alten ISA-Bereich aushandeln können, wenn 
die nicht schon anderweitig verbraten wurden. Andernfalls hätte eine PCI 
VGA-Karte auch keine Standard-Adressen kriegen können.

von Georg G. (df2au)


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A. K. schrieb:
> Ich könnte mir freilich vorstellen, dass PCI-Karten mit dem BIOS
> auch Adressenbereiche aus dem alten ISA-Bereich aushandeln können

Jein... das kann der Treiber machen. Bei XP kann man bei einigen Karten 
(Beispiel: MosChip Semiconductor Technology Ltd) einstellen, dass auch 
die Erkennung im Legacy Mode funktioniert. Wie es bei moderneren Windows 
Systemen aussieht, weiß ich nicht. Prinzipiell muss es möglich sein, 
denn sonst könnten virtuelle Maschinen den Port nicht auf LPT1 mappen.

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