Hallo. Ich beschäftige mich seit einer Weile mit einem 4FSK Projekt mit dem CMX 998. Nun habe ich ein Problem mit dem nach einer FM Demodulation zu erwartenden Signal. Ein normaler VCO Modulator gibt mir bei einer Bitfrequenz von 9600 und einer Symbolfolge von +3+1-1-3 eine "Treppe" am Ausgang eines FM-Demodulators. Leider bekomme ich aus dem IQ-Modulator kein vergleichbares Signal, nicht mal ansatzweise irgendetwas das ich für ein 4FSK Signal halten würde. Wird in der Luft kein 4FSK übertragen sondern muss erst auf der Empfängerseite im Empfangschip regeneriert werden? Mir wäre sehr geholfen, wenn ich wüsste wie die IQ bzw FM/4FSK Signale aussehen müssten. Ich kann im Netz nichts brauchbares finden. Gruß DW
FM ist IQ-Modulation mit rotierender IQ-Phase ;) Kann man auch so rum sehen: Ein IQ-Modulator verändert nur die Phase. Die Phase ist das Differential der Frequenz über die Zeit. Wenn du also die Frequenz ala FM über die Phase ändern willst, muss die Phase die über die Zeit integrierte Frequenzänderung sein...
Georg A. schrieb: > FM ist IQ-Modulation mit rotierender IQ-Phase ;) > > Kann man auch so rum sehen: Ein IQ-Modulator verändert nur die Phase. > Die Phase ist das Differential der Frequenz über die Zeit. Wenn du also > die Frequenz ala FM über die Phase ändern willst, muss die Phase die > über die Zeit integrierte Frequenzänderung sein... Danke für die Antwort, das ist sicherlich so, ich habe hier auch tolle Bücher mit Seiten voller mathematischer Beschreibungen, leider bin ich aber Praktiker und kann damit wenig anfangen. Mir ist schon klar, das man mittels IQ-Modulation, d.h. dem Verhältnis der IQ Signale zueinander, in Phase, Amplitude und DC-Offset, jede beliebige Modulationsart erstellen kann. Das macht aber der Modem bzw Modulatorchip für mich. Was mir nun unklar ist, ist das eine 4FSK Modulation ja definiert ist, als 4 FM-Hubpegel denen jeweils 2 Bit zugeordnet sind. Nun würde ich erwarten, daß das Endprodukt der IQ-Modulation, als HF Träger, genauso aussieht wie ein mittels VCO moduliertes Signal. Sieht aber nicht so aus. Wo ist mein Denkfehler? Gruß D.W.
> leider bin ich aber Praktiker Ich auch ;) Hat bei mir auch etwas gedauert, bis der (Un)Sinn mit IQ klar wurde. > daß das Endprodukt der IQ-Modulation, als HF Träger, > genauso aussieht wie ein mittels VCO moduliertes Signal. > Sieht aber nicht so aus. Wo ist mein Denkfehler? Wenn du das richtige in den IQ-Modulator reinsteckst, kommt auch was raus, was wie per VCO erzeugtes FM aussehen kann. Ich glaube nur, dass dir eben die Zusammenhänge zwischen PM (insb. in der Ausprägung mit IQ-Modulator) und FM nicht klar sind. Du musst deine FSK in verschieden schnell links/rechts rotierende IQ-Punkte umsetzen, wenn du mit einem IQ-Modulator FM nachmachen willst. Versuchen wir es mal so: Stell dir ein konstant drehendes Rad vor (=Trägerfrequenz), auf dem mittig ein zweites verstellbar drehbares Rad montiert ist. PM/IQ verändert nur die Position/den Winkelversatz des zweiten Rads gegenüber dem ersten. Wenn man am zweiten Rad nichts macht, dreht es immer genauso schnell wie das erste, nur halt eben mit einem Winkelversatz. Praktisch gesehen hat man nur das Problem, dass man das erste Rad nicht sieht und damit der Versatz des zweiten erstmal keinen Bezugspunkt hat. Dafür brauchts dann irgendwelche Tricks, aber egal. Wenn es von aussen so aussehen soll, dass das zweite Rad konstant langsamer oder schneller als das erste drehen soll, muss das zweite Rad sich gegenüber den ersten auch konstant drehen. Ein Extremfall wäre der Stillstand des zweiten Rads, dann muss es genauso schnell wie das erste gedreht werden, nur gegenläufig.
Georg A. schrieb: > Wenn du das richtige in den IQ-Modulator reinsteckst, kommt auch was > raus, was wie per VCO erzeugtes FM aussehen kann. Danke, das ist ja schon mal ein Wort. ;-) > Ich glaube nur, dass > dir eben die Zusammenhänge zwischen PM (insb. in der Ausprägung mit > IQ-Modulator) und FM nicht klar sind. Du musst deine FSK in verschieden > schnell links/rechts rotierende IQ-Punkte umsetzen, wenn du mit einem > IQ-Modulator FM nachmachen willst. Ich hatte eigentlich gehofft, mit dem Modulieren an sich, nicht viel zu tun zu haben, denn dafür gibts Softwareimages vom Chiphersteller, in dem Fall von CML. Es gibt einen Modemchip, den CMX 7143, in den wird ein 4FSK Image geladen und der stellt den CMX 998, den TX-Modulator, richtig ein. Der Modemchip wird von einem externen VCO gespeist und es kommt ein fertiges HF Signal raus. > Versuchen wir es mal so: Stell dir ein konstant drehendes Rad vor > (=Trägerfrequenz), auf dem mittig ein zweites verstellbar drehbares Rad > montiert ist. PM/IQ verändert nur die Position/den Winkelversatz des > zweiten Rads gegenüber dem ersten. Wenn man am zweiten Rad nichts macht, > dreht es immer genauso schnell wie das erste, nur halt eben mit einem > Winkelversatz. Praktisch gesehen hat man nur das Problem, dass man das > erste Rad nicht sieht und damit der Versatz des zweiten erstmal keinen > Bezugspunkt hat. Dafür brauchts dann irgendwelche Tricks, aber egal. > > Wenn es von aussen so aussehen soll, dass das zweite Rad konstant > langsamer oder schneller als das erste drehen soll, muss das zweite Rad > sich gegenüber den ersten auch konstant drehen. Ein Extremfall wäre der > Stillstand des zweiten Rads, dann muss es genauso schnell wie das erste > gedreht werden, nur gegenläufig. Ich versteh schon das PM und FM fast das Selbe sind und soweit ich das gelesen habe, wird die FM im Modulator durch Phasenänderung der beiden IQ Signale erzeugt. Was mir sozusagend fehlt, ist der Einstellknopf für die sich drehenden Räder. ;-) Eigentlich hatte ich das so verstanden, daß das Image dafür sorgt, daß ich ein 4FSK kriege, so wie man es halt kennt. Da das nicht so ist, muss ich wohl etwas falsch machen. Oder ist ein IQ-4FSK prinzipell etwas anderes als FM 4FSK? Gruß & Frohe Ostern D.W.
Dirk Wichmann schrieb: > IQ-4FSK prinzipell etwas anderes als FM 4FSK? > Gruß & Frohe Ostern > D.W. Ich stell mir das immer so vor: FM: da ändert sich dir Frequenz (das ist am Diskriminator dann als Verschiebung , deine -Treppe-, zu erkennen). Bei PM ändert sich die Phasenlage das Signals, der -Sinus- wird also nur hin und hergeschoben, die Frequenz bleibt gleich. Darum ist auch am Diskriminator nur ein kurzer "Anpassruck" zu sehen. Kurt
Kurt schrieb: > Dirk Wichmann schrieb: > >> IQ-4FSK prinzipell etwas anderes als FM 4FSK? >> Gruß & Frohe Ostern >> D.W. > > Ich stell mir das immer so vor: > FM: da ändert sich dir Frequenz (das ist am Diskriminator dann als > Verschiebung , deine -Treppe-, zu erkennen). > > Bei PM ändert sich die Phasenlage das Signals, der -Sinus- wird also nur > hin und hergeschoben, die Frequenz bleibt gleich. > Darum ist auch am Diskriminator nur ein kurzer "Anpassruck" zu sehen. > > > Kurt Ja, bei einer einfachen binären Phasenmodulation dürfte man an einem FM-Diskriminator nicht viel sehen. Um da an die Information zu kommen, muss man zuerst die Referenzphase generieren. M.W. nach macht man das so, daß die Eingangsfrequenz zuerst verdoppelt und dann wieder durch 2 zurückgeteilt wird, so das die Phasensprünge verschwinden. 4FSK ist aber ein FM Verfahren und die IQ-Modulation ist nur ein Weg, dieses FM, oder jede andere Art der Modulation, zu erzeugen. Was also zum Schluss als HF-Träger in die Luft geht, sollte ein normales FM sein. Gruß D.W.
Dirk Wichmann schrieb: > Kurt schrieb: >> Dirk Wichmann schrieb: >> >>> IQ-4FSK prinzipell etwas anderes als FM 4FSK? >>> Gruß & Frohe Ostern >>> D.W. >> >> Ich stell mir das immer so vor: >> FM: da ändert sich dir Frequenz (das ist am Diskriminator dann als >> Verschiebung , deine -Treppe-, zu erkennen). >> >> Bei PM ändert sich die Phasenlage das Signals, der -Sinus- wird also nur >> hin und hergeschoben, die Frequenz bleibt gleich. >> Darum ist auch am Diskriminator nur ein kurzer "Anpassruck" zu sehen. >> >> >> Kurt > > Ja, bei einer einfachen binären Phasenmodulation dürfte man > an einem FM-Diskriminator nicht viel sehen. Um da an die Information > zu kommen, muss man zuerst die Referenzphase generieren. M.W. nach macht > man das so, daß die Eingangsfrequenz zuerst verdoppelt und dann wieder > durch 2 zurückgeteilt wird, so das die Phasensprünge verschwinden. Hm, ich hatte mir schon überlegt wie das wohl angestellt wird. Bei diesem Verfahren ist nur noch zu schauen ob man +- richtig erwischt hat. > 4FSK ist aber ein FM Verfahren und die IQ-Modulation ist nur ein Weg, > dieses FM, oder jede andere Art der Modulation, zu erzeugen. > Was also zum Schluss als HF-Träger in die Luft geht, sollte ein normales > FM sein. Wenn keine Phasenmodulaion (PM) erfolgt dann sollte man am Diskriminator die einzelnen Frequenzablagen erkennen können. Wie wird da die "Einphasung" (Nullbezug) gemacht? Kurt
Kurt schrieb: >> 4FSK ist aber ein FM Verfahren und die IQ-Modulation ist nur ein Weg, >> dieses FM, oder jede andere Art der Modulation, zu erzeugen. >> Was also zum Schluss als HF-Träger in die Luft geht, sollte ein normales >> FM sein. > > Wenn keine Phasenmodulaion (PM) erfolgt dann sollte man am Diskriminator > die einzelnen Frequenzablagen erkennen können. > Wie wird da die "Einphasung" (Nullbezug) gemacht? > > Kurt Hmm, durch Software. ;-) In diesem Konzept ist der Empfänger ein Direktmischer, der CMX 992. Der wird, wie auch der Senderchip, vom Modemchip gesteuert. Raus kommen IQ Signale, die vom Modemchip ausgewertet werden. Auf das was in den Chips passiert, hat der Anwender nicht allzuviel Einfluss. Wenn die Hardware richtig aufgebaut ist und das richtige Softwareimage geladen wurde, solltes gehen. Wenn nicht wirds schwierig. Ich hatte bislang die Hoffnung, ich könnte mich am Sendesignal orientieren und die mir zur Verfügung stehenden Softwareregister solange anders einstellen, bis ich ein passendes Sendesignal bekomme. Leider bekomme ich das nicht. Um da weiter zu kommen, müsste man die IQ Signale mit einem Vektoranalysator untersuchen. Leider sind diese Dinger recht teuer und ich hatte die Hoffnung, ich komme ohne aus. Gruß D.W.
> Um da weiter zu kommen, müsste man die IQ Signale mit einem > Vektoranalysator untersuchen. Kommt darauf an, in welchem Frequenzbereich das IQ liegt. Evtl. tuts schon eine Stereosoundkarte...
Georg A. schrieb: >> Um da weiter zu kommen, müsste man die IQ Signale mit einem >> Vektoranalysator untersuchen. > > Kommt darauf an, in welchem Frequenzbereich das IQ liegt. Evtl. tuts > schon eine Stereosoundkarte... Derzeit sinds < 10 Khz. Wenns da etwas brauchbares gibt, wäre ich für einen Link dankbar. Gruß D.W.
Dirk Wichmann schrieb: > Derzeit sinds < 10 Khz. > Wenns da etwas brauchbares gibt, wäre ich für einen Link > dankbar. Kommt aus dem Baustein die fertige Sendefrequenz raus, oder nur das Modulationssignal für den FM-Sender? Kurt
Kurt Bindl schrieb: > Dirk Wichmann schrieb: >> Derzeit sinds < 10 Khz. >> Wenns da etwas brauchbares gibt, wäre ich für einen Link >> dankbar. > > Kommt aus dem Baustein die fertige Sendefrequenz raus, oder nur das > Modulationssignal für den FM-Sender? > > > Kurt Aus dem TX-Chip kommt das fertige, modulierte, HF Signal, das dann zur Endstufe geht. Die Modulation als solche in IQ Form, also zwei Signale, kommt aus dem Modemchip und geht in den TX-Chip. Diese IQ Signale wären dann zu untersuchen. Ich verstehe nur immer noch nicht, wie der modulierte HF Träger bei IQ Modulation etwas anderes sein kann als bei VCO Modulation. Wobei der Modemchip durchaus die Funktionalität hat, auch eine Zweipunktmodulation mittels VCO und Referenzoscillator, anzusteuern. Wäre das so, könnte ja eine Modulation von einem IQ Sender, nicht von einem konventionellen Empfänger verarbeitet werden. Gruß D.W.
Dirk Wichmann schrieb: >> >> Kommt aus dem Baustein die fertige Sendefrequenz raus, oder nur das >> Modulationssignal für den FM-Sender? >> > > Aus dem TX-Chip kommt das fertige, modulierte, HF Signal, das dann zur > Endstufe geht. Die Modulation als solche in IQ Form, also zwei Signale, > kommt aus dem Modemchip und geht in den TX-Chip. Eigentlich müsste das doch ein zwei-Bit-Signal sein (4 Zustände aus zwei Leitungen) Da müsstest du doch die einzelnen Null/Einsen sehen können (dualcodiert). > Diese IQ Signale wären dann zu untersuchen. Ich verstehe nur immer noch > nicht, > wie der modulierte HF Träger bei IQ Modulation etwas anderes sein kann > als bei VCO Modulation. Eigentlich sollte da dann doch ein FM-Signal rauskomen das zwecks geringer Bandbreite im Nulldurchgang umgeschaltet wird (FSK). Vielleicht wird auch die harte Tour verwendet und doch PM-moduliert. Oder zwei FM-"Frequenzen" und zwei PM-Zustände verwendet. Kurt
Kurt Bindl schrieb: > Dirk Wichmann schrieb: > Eigentlich müsste das doch ein zwei-Bit-Signal sein (4 Zustände aus zwei > Leitungen) > Da müsstest du doch die einzelnen Null/Einsen sehen können > (dualcodiert). Die IQ Signale sind quasi analoge Signale. Eins eine Art Sinus, das andere ein Sinus bei dem von einer Halbwelle ein Teil invertiert ist. Dazu noch ein gewisser DC-Offset. Im Moment sende ich ein Testpattern, bestehend aus +3+3-3-3, also jeweils 4 mal den max. plus Hub und 4 mal den max minus Hub. Bei einer Datenrate von 9600 Bps ergibt sich, zumindest bei einer Referenz-Quarzmühle, ein Rechtecksignal von 2400 Hz. Da im TX-Chip noch gefiltert wird, müsste ich ein sinusartiges Signal mit 2400 Hz am Demodulator bekommen. Aber dem ist nicht so. > Eigentlich sollte da dann doch ein FM-Signal rauskomen das zwecks > geringer Bandbreite im Nulldurchgang umgeschaltet wird (FSK). > Vielleicht wird auch die harte Tour verwendet und doch PM-moduliert. > > Oder zwei FM-"Frequenzen" und zwei PM-Zustände verwendet. > > > Kurt Für mich war bis dato ein 4 FSK Signal klar definiert. FM mit 4 Hubwerten die jeweils 2 Bit entsprechen. Aber wies aussieht, bin ich was die IQ Mod. angeht, da auf dem falschen Dampfer. Gruß D.W.
Als erstes meine Empfehlung: Karl-Dirk Kammeyer: Nachrichtenübertragung. Ist nicht böse gemeint jedoch finde ich die Bezeichnung "Praktiker" klingt hier wie ich möchte etwas bauen ohne zu wissen wie es funktioniert. Was ich sagen will ist auch der "Praktiker" kann ohne Grundlagen keine Probleme lösen und dazu benötigt man theoretisches Wissen. Für mich ist das eher eine frage der Abstraktionsebene. Zum Problem falls es noch besteht. 4FSK ist 4FSK. Dabei gibt es allerdings verschiedene wege diese zu erzeugen. Je nach Hardware sieht diese dann besser oder schlechter aus. Hast du irgend eine möglichkeit deine Hardware zu Testen? Mit einem Signalgenerator und einem Oszi könntest du dir durch simple Experimente "praktisch" dein Theoretisches wissen aufbauen. Wenn am Chip mit dem IQ-Modulator ein Signal rein geht sollte am Chip mit IQ-Demodulator das selbe herauskommen. Der IQ-Modulator oder Vektormodulator macht alleine noch keine FSK da dieser normalerweise mit nur einer Mischfrequenz arbeitet. Erst durch die beiden Eingangssignale für I- und Q-Zweig wird daraus eine FSK bzw 4FSK. Die du dann auch am HF ausgang sehen musst. Dem IQ-Modulator ist du Modulationsart vollkommen schnuppe. Er setzt nur das I- und das Q-Siganl 90° Phasenvertschoben zusammen und verschiebt es in der Frequenzebene. Aus deinem Modem muss das richtige raus kommen um die gewünschte Modulationsart zu erreichen. Wäre es nicht einfacher 4QAM/PSK zu benutzen? Das wäre das naheliegenste wenn du eh schon einen IQ-Modulator hast. Was mir nicht klar ist warum du bei derart niedrigen anforderungen nicht einfach den VCO den du ja anscheinend sowieso hast benutzt um dein Signal zu modulieren? Auch dein Test Pattern ist reines rätsel raten. Was ist +3+3-3-3 und warum sind das acht Werte? 4FSK kennt 4 Zustände wie diese Zustände aussehen ist Zuordnungssache Spannung,Strom,Lichtblitze oder sonst was. Digital könnte man 0,1,2,3 bzw "00","01","10","11" benutzen. >Im Moment sende ich ein Testpattern, bestehend aus +3+3-3-3, also >jeweils >4 mal den max. plus Hub und 4 mal den max minus Hub. Bei einer Datenrate >von 9600 Bps ergibt sich, zumindest bei einer Referenz-Quarzmühle, ein >Rechtecksignal von 2400 Hz Du lesgt also ein 2,4kHz Rechteck mit 50% Duty Cycle an dein Modem an und erwartest am Demodulator einen Sinus wegen dem Ausgangsfilter? Versuche mal auszurechnen was auf der I und was auf der Q Leitung aus deinem Modem rauskommen sollte. So da es alles sehr wirr ist eine ganz wichtige frage. Habe mit mal das Blockschaltbild angeschaut(sehr schlechte qualität und kein Datenblat ohne registrierung). Kommt da wirklich IQ aus dem Modem oder kommt da ein fertig Moduliertes Signal heraus? Auf mich macht es dan eindruck als ob da ein Moduliertes Siganl raus kommt?!
PiWi schrieb: > Als erstes meine Empfehlung: > Karl-Dirk Kammeyer: Nachrichtenübertragung. An schlauen Büchern mangelt es mir nicht g > Ist nicht böse gemeint jedoch finde ich die Bezeichnung "Praktiker" > klingt hier wie ich möchte etwas bauen ohne zu wissen wie es > funktioniert. Was ich sagen will ist auch der "Praktiker" kann ohne > Grundlagen keine Probleme lösen und dazu benötigt man theoretisches > Wissen. Für mich ist das eher eine frage der Abstraktionsebene. Ah, lass es mich so sagen, als ich mein Handwerk gelernt habe, waren Quarzmühlen noch Stand der Technik. > Zum Problem falls es noch besteht. > 4FSK ist 4FSK. Dabei gibt es allerdings verschiedene wege diese zu > erzeugen. Je nach Hardware sieht diese dann besser oder schlechter aus. > Hast du irgend eine möglichkeit deine Hardware zu Testen? Mit einem > Signalgenerator und einem Oszi könntest du dir durch simple Experimente > "praktisch" dein Theoretisches wissen aufbauen. Wenn am Chip mit dem > IQ-Modulator ein Signal rein geht sollte am Chip mit IQ-Demodulator das > selbe herauskommen. Der IQ-Modulator oder Vektormodulator macht alleine > noch keine FSK da dieser normalerweise mit nur einer Mischfrequenz > arbeitet. Erst durch die beiden Eingangssignale für I- und Q-Zweig wird > daraus eine FSK bzw 4FSK. Die du dann auch am HF ausgang sehen musst. Ja, der Modemchip liefert die zwei IQ Signale, diese gehen in den Modulator und werden dort mit dem HF Signal des VCO gemischt, ein paar dBm kommen raus und gehen in den Treiber. Technisch sieht das alles richtig aus. > Dem IQ-Modulator ist du Modulationsart vollkommen schnuppe. Er setzt nur > das I- und das Q-Siganl 90° Phasenvertschoben zusammen und verschiebt es > in der Frequenzebene. Aus deinem Modem muss das richtige raus kommen um > die gewünschte Modulationsart zu erreichen. Seh ich auch so. Leider weiss ich nicht, wie die IQ Signale am Oszi aussehen müssten, um beurteilen zu können, ob sie einem 4FSK entsprechen. > Wäre es nicht einfacher 4QAM/PSK zu benutzen? Das wäre das naheliegenste > wenn du eh schon einen IQ-Modulator hast. Darauf läuft es derzeit auch hinaus, was ich aber als unbefriedigend empfinde. ;-) Der Vorteil wäre das dafür Messempfänger zur Verfügung stehen. Bislang war ich der Meinung, ein normaler FM-Meßplatz müsste zur Beurteilung eines 4FSK Signales ausreichen. Ist ja ganz einfach, dachte ich. > Was mir nicht klar ist warum du bei derart niedrigen anforderungen nicht > einfach den VCO den du ja anscheinend sowieso hast benutzt um dein > Signal zu modulieren? Konzeptionell habe ich das nicht ausgebrütet. Der Modemchip kann auch Signale für eine Zweipunktmodulation liefern, was der Grund dafür ist, daß ich der Meinung war, daß das Endsignal sowohl bei IQ-Modulation als auch bei Zweipunktmodulation, das Selbe ist. Ich kann dir aber schon sagen, der Chiphersteller sieht das nicht so. Der hat Bilder von der Demodulation meines Testgerätes, sprich Quarzmühle und vom demodulierten IQ Signal bekommen, demoduliert heisst hier, oszilloskopierter Ausgang des Hubmessers an einem Meßplatz. Man erkannte die Unterschiede sprich VCO/Quarz-moduliert zu IQ-moduliert und sagt aus, diese Signal sind NICHT gleich. D.H. das HF Signal als solches, ist tatsächlich verschieden. Das sagt auch der Nachrichtentechnik Prof. der örtlichen Uni. Nur zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt entspricht das IQ HF Signal der einer 4FSK und an diesem wird im Empfänger das Signal abgetastet, demnach. Ansonsten wird immer nur vom Spektrum gesprochen, nicht von Signalformen. > Auch dein Test Pattern ist reines rätsel raten. Was ist +3+3-3-3 und > warum sind das acht Werte? 4FSK kennt 4 Zustände wie diese Zustände > aussehen ist Zuordnungssache Spannung,Strom,Lichtblitze oder sonst was. > Digital könnte man 0,1,2,3 bzw "00","01","10","11" benutzen. Ja. Ich weiss die Zuordnung grad nicht, aber +3 wäre 11 und -3 wäre 00. Die Symbolfolge wäre also 11110000, bei 9600 Bps müsste das Ergebnis also ein Rechtecksignal mit 2400 Hz sein. Bei der Quarzmühle ist das auch so. Also zwei Sysmbole mit max Plushub und zwei Symbole mit max Minushub. >>Im Moment sende ich ein Testpattern, bestehend aus +3+3-3-3, also >>jeweils >>4 mal den max. plus Hub und 4 mal den max minus Hub. Bei einer Datenrate >>von 9600 Bps ergibt sich, zumindest bei einer Referenz-Quarzmühle, ein >>Rechtecksignal von 2400 Hz > > Du lesgt also ein 2,4kHz Rechteck mit 50% Duty Cycle an dein Modem an > und erwartest am Demodulator einen Sinus wegen dem Ausgangsfilter? Nein. Der Modemchip liefert das als Testsignal. Genauer, er liefert IQ Signale die im Modulator ein solches Pattern ergeben sollten. Der Sender wird getastet und der Modulatorchip mit diesem Testsignal moduliert. Je nach dem ob die chipinternen Filter ein oder ausgeschaltet sind, müsste ein Rechteck oder ein Sinus rauskommen, so die Theorie. > Versuche mal auszurechnen was auf der I und was auf der Q Leitung aus > deinem Modem rauskommen sollte. > > So da es alles sehr wirr ist eine ganz wichtige frage. Habe mit mal das > Blockschaltbild angeschaut(sehr schlechte qualität und kein Datenblat > ohne registrierung). Kommt da wirklich IQ aus dem Modem oder kommt da > ein fertig Moduliertes Signal heraus? Auf mich macht es dan eindruck als > ob da ein Moduliertes Siganl raus kommt?! Der Modemchip liefert aktuell die IQ Signale, aber er kann auch Zweipunktmodulation. Bei Zweipunktmodulation müsste ein normales analoges Signal rauskommen. Gruß D.W.
Hast du mal einen Schaltplan von deinen Versuchen?
Georg A. schrieb: > Hast du mal einen Schaltplan von deinen Versuchen? Im Moment könnt ich nur mit nem PDF vom Modemchip dienen. Kann man sowas hier hochladen? Gruß D.W.
Hallo! Ich verwende in meinem aktuellen Projekt auch einen Chip von CML und habe dieselben Probleme. Auch in meinem Fall sind die demodulierten IQ Signale nicht dasselbe als das GMSK Signal, welches ich erwartet hätte. Ich denke aber, dass das bei CML von Chip zu Chip verschieden ist. Habe erst gestern einen CMX910 in die Hände bekommen und da schaut das demodulierte Signal (mit Spektrumanalyser ausgewerte) schon dem Basisband GMSK Signal sehr ähnlich, welches man an den Pins MOD1 und MOD2 des Modemchips messen kann. Offenbar unterscheidet sich die IQ Implementierung sogar auf den Chips desselben Herstellers. Ich habe auch eine Octave Anwendung implementiert, um mir die IQ Signale selbst für Testzwecke zu erzeugen und in einen externen IQ Modulator einzuspeisen. Aber die Simulation stimmt mit keinem der bei CML generierten IQ Daten überein. Kann es tatsächlich sein, dass man für ein und denselben binären Bitstrom andere IQ Daten bekommen kann? Nachdem IQ für mich noch immer etwas unklar ist, tendiere ich eher zu einer Zwei-Punkt-Modulation. Wie habt ihr das Problem in den Griff bekommen? Kommen bei euch die Daten richtig am Empfänger an? lg Rooney
Hallo. Wir haben jetzt umgeswitcht zu QAM. Das ist mehr Standard und dafür haben wir die geeignten Meßmittel aus dem TETRA Bereich. Und nach schier endlosem Softwaregefummel, bekommen wir jetzt ein brauchbares I/Q Signal und können erste Daten übertragen. Die Frage wie sich das mit 4FSK verhält, kann ich immer noch nicht sicher beantworten. Laut Chiphersteller und Uni-Prof, ist I/Q 4FSK etwas anderes, während der Übertragung, als analoges 4FSK. Ist demnach damit auch nicht kompatibel. Gruß D.W.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.