Hallo liebe Forengemeinde, ich habe mich mal angemeldet, wenn ich auch seit circa einem halben Jahr mitlese. Ich bin 26, Maschinenbaustudent, und bin eigentlich immer am Schrauben. Entweder an meinem fast-Oldtimer oder mit meinem Vater zusammen an irgendeinem Heim-Projekt. Mein Dad hat seinerzeit Informatik studiert, und seine Diplomarbeit auf einem selbtgebauten 8086 Computer, mit 20Zeiliger 7Seg. Anzeige, geschrieben. Ich habe vor einer Zeit auf dem Flohmarkt ein paar alte Chips, unter anderem den 80186 gefunden und mit Vattern den Plan geschmiedet sowas nocheinmal zu bauen. Meine Erfahrungen in der digitalen Welt sind eher gering (7 Seg. Anzeige ansteuern klappt durchaus) und Vatters Lötkünste gehen nur noch mit div. Lupen vorran; also bilden wir das DreamTeam :) Was haben wir (bzw. ich als treibende Kraft) geplant: Einen Sandwitchcomputer: - CPU Platine - Memory - I/O - Display Das Display haben wir in den vergangenen Wochen zum laufen bekommen. Es ist ein EDT 240x128 mit T6963C Controller. Wir steuern es per BitWhacker an: http://www.youtube.com/watch?v=Q_4ew8RoLeQ Der Plan, ist auch weiterhin, mit dem BitWhacker zu arbeiten. Er soll so lange die ersten Bit Code in das BootRom vom 80186 schreiben, bis wir den Schirm und eine Tastatur stand-alone betreiben können. Vattern sagt, das es danach nur noch fleißarbeit ist. Da ich selber noch nie einen Rechner gebaut habe, und Vatters geschichte 24 Jahre zurück liegt, habe ich mich angemeldet um Tipps und Erfahrungen anderer zu sammeln, bevor wir irgendwo vor die Pumpe laufen. Bis bald, Robert + Vattern P.S: Über Sinn oder Unsinn braucht nicht diskutiert zu werden ;) Es geht sich nur darum "weil wir es können". Wofür der gebaute Computer eingesetzt werden soll, steht noch in den Sternen.
Klingt interessant ;) Aber weißt du, wieso keine Antworten kommen? Du hast keine Frage gestellt...
Robert Winkens schrieb: > Tipps und Erfahrungen anderer zu sammeln, Solange kein Systemkonzept vorliegt kann man auch nicht meckern. Ich selbst hatte damals (TM) enorme Schwierigkeiten das I/O-Timing trotz Waitstates für die Peripherie bei 12 MHz Systemtakt für Worst Case Auslegung korrekt hinzubiegen. (Setup und Hold times). Gruß Anja
Es ist vermutlich nicht die dümmste Idee, am Anfang etwas in der Art der BIOS Aufrufe der IBM PC zu mimicken, z.B. Int 10 für Videozeugs. Das ganze basiert ja auf den Soft Interrupts, die eure Prozessorfamilie prima unterstützt. Wenn ihr alles richtig macht, könnte irgendwann sogar mal FreeDOS oder so überlegenswert sein. Viel Spass.
Eventuell wäre so ein Projekt interessanter: Beitrag "AVR-ChipBasic2 - BASIC-Computer mit ATMega 644" Es sei den es geht dir hauptsächlich ums löten, Problem ist doch du hast ein paar alte Chips "gefunden", ob die überhaupt jemals nochmal das tun und nicht ggf. aus defekten Geräten stammen kann keiner sagen. Da "Erfahrene" und/oder Mitstreiter zu finden bei solch alten Schinken ist auch eher zweifelhaft.
Matthias Sch. schrieb: > Es ist vermutlich nicht die dümmste Idee, am Anfang etwas in der Art der > BIOS Aufrufe der IBM PC zu mimicken Da das BIOS des PC im Quelltext aufzutreiben* ist, dürfte es sogar möglich sein, das als Grundgerüst komplett zu übernehmen. *) IBM hatte das damals im Technical Reference Manual abgedruckt, das war deswegen ein ziemlicher Wälzer. http://www.minuszerodegrees.net/manuals/IBM_5155_5160_Technical_Reference_6280089_MAR86.pdf
Guten morgen zusammen, das im Moment es kaum Antworten geben wird, denke ich mir. :) Es geht immer nur Häppchenweise vorran, da der Alltag für und beide ja auch noch existent ist. Ich beschäftige mich derzeit mit der Planung und Verlötung der CPU Platine und die dafür nötigen Grundkenntnisse. Also Sachen wie Latches, Treiber, Quarz, Bussignale u.s.w. Ich habe mich entschlossen, den Bus des Rechners auf zwei 40Pol. IDE Kabel zu legen. Die Kabel kosten nichts und sind Standartware. Wenn ich mehr als 3 Abgriffe brauche kann ich bei Conrad und co. die Stecker nachbestellen, die man an die Kabel klemmen kann. Eine Frage steht mir aber derzeit im Kopf rum: Brauche ich unbedingt Treiberbausteine? Vater meint, dass der Prozessor genügend Ampere für circa 10 TTL Bausteine liefert. Sprich, das der Datenbus parralel an 10 Teilnehmer (Speicher, Bildschirm) angeschlossen werden kann. Da wir viele Speicherbausteine haben, würden wir die Treiber nur auf dieser Einsetzten, damit die Signale lokal auf der Speicherplatine verstärkt werden. An den Treiber an sich soll es nicht liegen, von denen habe genügend, es würde nur die CPU-Platine deutlich weniger dicht bepackt lassen. Grüße :)
Robert Winkens schrieb: > Brauche ich unbedingt Treiberbausteine? Das hängt von der Länge des Busses und der kapazitiven Last ab. Bei 10cm und überschaubarer Anzahl Anschlüsse pro Leitung ist es egal. Bei einem 50cm IDE-Kabel sollte man jedoch mit zur Leitung passenden Abschlüssen arbeiten, sonst können hässliche Reflexionen die Signale durcheinander bringen. Und dafür sind leistungsstarke Treiber auf allen Karten am Bus nötig. Der Wert von 10 Inputs pro Output gilt für die Strombelastung alter TTLs, die konnten nicht mehr Strom. Bei MOS Bausteinen spielt weniger der Strom als vielmehr die Verzögerung durch kapazitive Last eine Rolle. Sowohl Pins wie Leitungslänge stellen eine solche Last dar. Daumenregel: 10pF pro gesockeltem Pin und 100pF pro Meter. Bitte dran denken, dass die Leitungen auf den Karten mitzählen, wenn direkt am Bus hängend. Das beispielsweise ist ein Grund, weshalb man bei Bussystemen nicht nur die Ausgänge einer Karte mit Treibern versieht, sondern auch die Eingänge. M.a.W: Die Sache mit den IDE-Kabeln ist vielleicht keine so gute Idee. Selber quetschen auf einige Zentimeter Länge pro Abschnitt dürfte summarum billiger sein, als lange IDE-Kabel mit Bustreibern und -abschlüssen.
A. K. schrieb: > Robert Winkens schrieb: >> Brauche ich unbedingt Treiberbausteine? > > Das hängt von der Länge des Busses und der kapazitiven Last ab. Bei 10cm > und überschaubarer Anzahl Anschlüsse pro Leitung ist es egal. Bei einem > 50cm IDE-Kabel sollte man jedoch mit zur Leitung passenden Abschlüssen > arbeiten, sonst können hässliche Reflexionen die Signale durcheinander > bringen. Und dafür sind leistungsstarke Treiber auf allen Karten am Bus > nötig. Ist das der selbe Effekt wie bei den alten SCSI Karten bzw. BNC-Netzen? Dort musste auch immer ein Widerstand bzw. ein Abschlussstecker auf das Ende. > M.a.W: Die Sache mit den IDE-Kabeln ist vielleicht keine so gute Idee. > Selber quetschen auf einige Zentimeter Länge pro Abschnitt dürfte > summarum billiger sein, als lange IDE-Kabel mit Bustreibern und > -abschlüssen. Du meinst also, das Flachbandkabel á Meter zu kaufen, und das Busskabel so kurz wie möglich zu halten, um genannte Reflektionen zu minimieren? Würde ich dann nur Treiber an der CPU Platine benötigen? Grüße
Robert Winkens schrieb: > Ist das der selbe Effekt wie bei den alten SCSI Karten bzw. BNC-Netzen? > Dort musste auch immer ein Widerstand bzw. ein Abschlussstecker auf das > Ende. Ja. Und zwar an beide Enden. > Du meinst also, das Flachbandkabel á Meter zu kaufen, und das Busskabel > so kurz wie möglich zu halten, um genannte Reflektionen zu minimieren? Ja. > Würde ich dann nur Treiber an der CPU Platine benötigen? Beim bidirektionalen Datenbus bringt es nichts, nur die CPU-Karte mit Treibern zu versehen, die anderen Karten aber nicht. Da gilt also alles-oder-nichts, entweder überall oder nirgends. Bei unidirektionalen Leitungen ist es eine Frage der summierten Länge, der Anzahl angeschlossener Bausteine und dem benötigten Zeitverhalten, ob man an der Quelle Treiber benötigt oder nicht.
Jap, das mit dem Bidirektional viel mir auch gerade ein, ich konnte aber nicht mehr editieren. :D Macht ja wirklich keinen Sinn, nur einem Teilnehmer Treiber zu verpassen. Vielen dank schonmal dafür. Dann werde ich auf die Alles-Methode zurückgreifen und überall Treiber verwenden. Wenn auch Löt-, Schalt- und Prüfaufwendiger erspare ich mir hier die Fehlerquelle der Reflektionen. bzgl. der Zeiten: Ich weiß, das ab einer bestimmten Taktfrequenz die Reaktionszeiten der Bausteine eine Rolle spielen. Ich dachte an die Try-and-Error Methode; sprich mit kleinen Quarzen an zu fangen und so lange den Takt erhöhen, bis der Rechner nicht mehr bootet. Grüße
Hi
>Zu Bussen und Abschlüssen: Wellenwiderstand
Mach mal nicht die Pferde scheu. Ich kenne noch die alten Boards mit
80286 drauf und 12MHz Takt.
@ Robert Winkens (dreamteam)
Fall du Zugriff auf ältere Jahrgänge der Zeitschrift Funkamateur hast:
1989/90 gab es eine mehrteilige Bauanleitung eines XT-Rechners. War zwar
mit dem 8086 aber der 80186 ist ja nicht weit weg davon.
MfG Spess
Im von mir hier Beitrag "Re: [Projekt] A80186 Computer selber gebaut" verlinkten "Technical Reference Manual" des IBM PC ist auch dessen Schaltplan enthalten. Weitere Varianten (XT, AT, XT/286 etc.) finden sich hier: http://ibm-pc.org/manuals/ibm/ibm.htm
Robert Winkens schrieb: > Da wir viele Speicherbausteine haben, Ich weiß ja nicht was Ihr vor habt aber 2 RAM und 2 EPROM/FLASH Bausteine sollten bei heutigen Speicherdichten für mehrere Personenjahre Code reichen. Das hätte dann den Vorteil daß man einen lokalen High-Speed Bus für den Prozessor und den Speicher ohne Waitstates generieren kann. Den Peripheriebus braucht man meist eh nur 8 Bit-weise und mit Waitstates. Da kann man dan auch locker einen Treiber spendieren. Speicher hat meist nur eine seeehr begrenzte Treiberfähigkeit im Vergleich zum Prozessor. Gruß Anja
Anja schrieb: > Den Peripheriebus braucht man meist eh nur 8 Bit-weise und mit > Waitstates. > Da kann man dan auch locker einen Treiber spendieren. Muss man irgendwo eh machen, weil der 80186 einen gemultiplexten Adress/Datenbus hat, den man an einer Stelle auffusseln muss. Wenn man da kräftige Bustreiber a la 374 oder 574 nimmt, hat man genügend Fan-Out um ca. 50 TTL Bausteine zu treiben. Nimmt man dann statischen RAM in den heute verfügbaren Grössen, und einen Flash fürs 'BIOS' ist man eigentlich schon fertig (o.k., es fehlt noch ne Tastatur, zugegeben). Dann noch ein paar ISA Slots und die Kiste läuft, hehehe. Rufus Τ. Firefly schrieb: > Im von mir hier Beitrag "Re: [Projekt] A80186 Computer selber gebaut" > verlinkten "Technical Reference Manual" des IBM PC ist auch dessen > Schaltplan enthalten. Cooles Handbuch, ich habs mir natürlich geladen, danke für den Link. Habe hier übrigens noch einen 286er auf Europakarte im PC-104 Standard. Vllt. schmeisse ich den mal mit FreeDOS an, denn das dumme Ding hat DR DOS im EPROM.
Matthias Sch. schrieb: > hat man genügend Fan-Out > um ca. 50 TTL Bausteine zu treiben. Aber nur für die Adressen. Das Problem sind die 2-4mA die die RAM-Bausteine an den Datenleitungen maximal treiben können. Auf jeden Fall lohnt es sich mehrere sinnvolle Konfigurationen vom Timing und Treiberverhalten durchzuspielen und dann die beste für den Anwendungsfall herauszusuchen. Ein wildes drauflosbasteln führt nacher bei der Integration zu langen Gesichtern. Gruß Anja
Anja schrieb: > Auf jeden Fall lohnt es sich mehrere sinnvolle Konfigurationen vom > Timing und Treiberverhalten durchzuspielen Anja, wir reden hier von maximal 16 MHz CPU Takt :-) Ich hab sogar nur 8 MHz Rechner mit dem 80186 gefunden. Wenn da noch 2 Stück '245 als Datenbustreiber dran sind, geht das alles ohne Probleme.
In den alten c't- und mc-Ausgaben gab es genug derartige Projekte. Ich erinnere mich an den DPAC-88, das war ein kleines 8088-System mit zwei ISA-Slots. Die rictig alten c't-Hefte kosten auf DVD 15 Euro.
Matthias Sch. schrieb: > Wenn man da kräftige Bustreiber a la 374 oder 574 nimmt Bustreiber im eigentlichen Sinne sind das aber nicht. Da verwendet man doch besser 541 bzw. bei Datenleitungen 245.
Ich zitiere mal aus dem TI Datenblatt: "These 8-bit registers feature 3-state outputs designed specifically for driving highly capacitive or relatively low-impedance loads. The high-impedance 3-state and increased high-logic-level drive provide these registers with the capability of being connected directly to and driving the bus lines in a bus-organized system without need for interface or pullup components.These devices are particularly attractive for implementing buffer registers, I/O ports, bidirectional bus drivers, and working registers." Da es flanken- (374) oder pegelgetriggerte (373) Latches sind, eignen sie sich direkt, um den Adress- vom Datenbus zu trennen. Und richtig Dampf machen sie eben auch.
Wir reden da etwas aneinander vorbei. Sofern ein Latch in der jeweiligen Anwendung sinnvoll ist, kann es natürlich einen Bus treiben, aber man wird keine Latches verwenden, um einen bidirektionalen Datenbus anzusteuern.
Hallo zusammen, um die Diskussion mal in "meine" Richtung zu lenken, lege ich mal den Plan auf, den wir uns vorhin für die CPU-Platine ausgedacht haben. Wir nutzen 2x 40PIN um mit der Außenwelt zu kommunizieren. Hier ist die Steckerbelegung mal als .xls zu lesen: https://dl.dropbox.com/u/39031888/Bussystem%20v1.xls Der Plan dahinter steht, per BitWhacker, nach vollendeter Verlötung, die Funktion der CPU-Platine zu prüfen. Um ein, absolut rudimentäres, Programm ablaufen lassen zu können, haben wir alle dafür benötigen Signale auf einen 40Pol. geschaltet. Folgende Bausteine werden wir auf der CPU Platine verwenden: A80186 TL7705 Rest- und Spannungprüferbaustein SN74AL573 Latch SN74AS244 Treiber ggf. noch AND, OR oder Inverter um Signale passend zu machen. Aber das sehen wir, wenn Adress und Datenbuss erstmal vefügbar sind.
Matthias Sch. schrieb: > Anja, wir reden hier von maximal 16 MHz CPU Takt :-) Ich hab sogar nur 8 > MHz Rechner mit dem 80186 gefunden. Wenn da noch 2 Stück '245 als > Datenbustreiber dran sind, geht das alles ohne Probleme. Einfaches Rechenbeispiel: EPROM mit max. 100ns Zugriffszeit. (Reichelt 27C2001-100) 2*74LS245 Datenbustreiber mit max. 40ns tpg (Datenblatt TI) Summe max. 180ns Zykluszeit Speicherzugriff ohne Waitstates beim 80C186 und 12.5 MHz (25MHz Quarz) = 2 Takte = 160 ns. -> mindestens 1 Waitstate notwendig. Und das ganze ist noch ohne Adressdecodierung + Setup und Hold times gerechnet. Bei Speicher lokal auf dem CPU-Board fallen die 2*40 ns weg. -> 0 Waitstates. Ich weiß: es gibt auch schnellere Treiber. Allerdings braucht man dann schon bei wesentlich kürzeren Leitungen Leitungsterminierungen, falls diese flankensensitiv sind, bzw. Maßnahmen gegen Übersprechen. Gruß Anja
Robert Winkens schrieb: > Wir nutzen 2x 40PIN um mit der Außenwelt zu kommunizieren. > Hier ist die Steckerbelegung mal als .xls zu lesen: Ohne jede Masse auf den beiden Bussen? Solange man noch die Wahl hat: Hochfrequente Signale (Takt) zwischen Leitungen legen, die Übersprechstörungen nicht übel nehmen. Zum 74AS: Je schneller der Treiber, desto grösser die Probleme mit Leitungen.
Jap, Ground ist hinzugefügt! Danke für den Hinweis! Das Risiko des Übersprechens werden wir eingehen. Der Prozessor kommt mit max. 10MHZ daher, das heißt der Bus wird nicht annähernd so schnell befeuert werden. Wie oben schon beschrieben, wollen wir auch erst mit ganz kleinen Frequenzen anfangen und uns dann an die Funktionsgrenze (CPU oder Bussystem steigt aus) herantasten. Das ist natürlich die Holzhammermethode. Steigt die Kiste bei 2MHZ CPU Takt aus, werden wir eh alles neu machen müssen.
Robert Winkens schrieb: > Das Risiko des Übersprechens werden wir eingehen. Der Prozessor kommt > mit max. 10MHZ daher, das heißt der Bus wird nicht annähernd so schnell > befeuert werden. Aber das Taktsignal CLKout. Darauf wollte ich raus.
Anja schrieb: > Einfaches Rechenbeispiel: > EPROM mit max. 100ns Zugriffszeit. (Reichelt 27C2001-100) > 2*74LS245 Datenbustreiber mit max. 40ns tpg (Datenblatt TI) > Summe max. 180ns Zykluszeit Anja, ich will mich nicht streiten, aber kein Mensch nimmt heute noch EPROM. Hab gerade mal ein paar Flashbausteine rausgesucht, und da gibts ohne jede Beschaffungsprobleme Zugriffszeiten von 55 oder 70ns. Ich hab mir hier vor einiger Zeit ein DSP Board mit dem historischen TMS32C025 (100ns Cycle) gebaut und die beiden 128k Static RAMs mit 55ns werden da ohne jeden Waitstate direkt vom TMS angesteuert.
A. K. schrieb: > Robert Winkens schrieb: >> Das Risiko des Übersprechens werden wir eingehen. Der Prozessor kommt >> mit max. 10MHZ daher, das heißt der Bus wird nicht annähernd so schnell >> befeuert werden. > > Aber das Taktsignal CLKout. Darauf wollte ich raus. Du hast natürich recht! Jetzt weißt Du warum ich/wir hier das Projekt vorstellen. Auch absolut richtig, CLKOUT bekommt seine Sonderstellung auf Bus2. Danke für den Hinweis.
Ich habe anno '82 einen 8086 gebaut. Mit 4MHz getaktet. Damals erschien die Rechenleistung derart gigantisch, dass eine schnellere Taktfrequenz nicht mal in Betracht gezogen wurde. Als Vorlage diente das iAPX86 Manual von Intel. Es lief mit einem 8x40 LCD, mit Hex-Editor fuer das RAM. Wenn denn ein Programm, sprich Firmware mal lief wurde der Programmteil ins EPROM programmiert. Compiler gab's noch nicht, der ASM von Intel war viel zu teuer. Also von Hand mit dem iAPX86 Instruction Manual die Opcodes heraussuchen, Adressen einsetzen und per Hexschalten eingeben. Alles auf Papier. Irgendwann im '85 gab's dann einen IBM PC Clone fuer 5000Fr. Mit 8088. Das war's dann fur mein Projekt. Wenn ich was helfen kann...
Hallo ihr, ich habe anbei mal den fertigen Schaltplan für die CPU Platine gehängt. Verwendendete Bauteile sind: -A80186 CPU -TL7705 Spannungsüberwachung -EC3A24B Spannungsversorgung -2 Mäuseklaviere um (noch) nicht genutzte Eingänge auf LOW zu ziehen -Restettaster Ob ich den CLKOUT wirklich auf den Bus lege, weiß ich noch nicht. Ich wüsste nicht welcher Baustein das bräuchte. Die erste Platine, die ich bereits angefangen habe zu verdraten, werde ich nochmal neu machen, wenn da auch ein paar Stunden arbeit über den Jordan gehen. Als nächstes entsteht die zweite Platine, welche die AD-Signale auftrennt und Treibt. Deswegen werden diese PINs, und ihre Steuerpins, auf den Übertragungsbus übertragen. Der Plan hat sich folgendermaßen verändert: Die CPU-Platine besteht aus zwei Platinen. Steuerung und div. Schalter unten, Adress- und Datenbus oben. Von da aus geht es dann mit 3 Bussystemen (Spannung, Adress+Daten und Steuerung) zu den nächsten Platinen. Eventuell packe ich das Boot-ROM noch direkt auf die zweite Schicht der CPU-Platine. Schaltplan: https://www.dropbox.com/s/p27j7v5jkrea40c/Schaltplan.pdf Bestückungsplan: https://www.dropbox.com/s/pq9xyysstkwjvoq/Best%C3%BCckungsplan2.pdf Wenn jemand einen groben Fehler findet, oder Tipps zum bessermachen hat, immer her damit. Grüße, wir Zwei
Je ein Blockkondensator direkt an den CC/GND-Paaren der CPU wär schon sinnvoll. Inputs wie INTx, DRQx und HOLD einzeln per Widerstand auf inaktiv setzen, sofern das nicht in der CPU der Fall ist.
Hallo, MS-DOS ist grundsätzlich portabel programmiert und braucht nur eine 8086-kompatible CPU und ein paar KB RAM ohne Löcher. Die Struktur ist ähnlich wie bei CP/M mit BIOS (IO.SYS), BDOS (MSDOS.SYS) und CCP (COMMAND.COM), wobei nur IO.SYS an die Hardware angepasst werden muss. Es gab z.B. ein sehr gut dokumentiertes SDK von Microsoft, um MS-DOS 3.30 auf einen eigenen Rechner zu portieren. Damit erspart ihr euch ein aufwändiges BIOS und müsst euer System nicht IBM-kompatibel machen. Dafür funktionieren Programme, die BIOS-Funktionen oder direkte Hardwarezugriffe machen, nicht. Wenn ihr euch für das Bussystem auf IDE-Kabel eingeschossen habt, dann benutzt 80-polige Kabel. Da sind zusätzliche Masseleitungen drin, um Übersprechen zu verhindern. Messt die aber vorher durch, oder legt eure Masseleitungen an die gleiche Stelle wie bei IDE. :-) Gruß, Svenska
Was ist denn das schlecht erkennbare Gewusel an AD7/BHE?
A. K. schrieb: > Inputs wie INTx, DRQx und HOLD einzeln per Widerstand auf inaktiv > setzen, sofern das nicht in der CPU der Fall ist. PS: Die DIP-Switches sind dann überflüssig. Wenn Leitungen verwendet werden, dann arbeitet der betreffende Ausgang eben gegen den Widerstand, aber bei 10K tut dem das nicht weh.
A. K. schrieb: > Je ein Blockkondensator direkt an den CC/GND-Paaren der CPU wär schon > sinnvoll. Jup, richtig. Wie groß soll ich den wählen? > Inputs wie INTx, DRQx und HOLD einzeln per Widerstand auf inaktiv > setzen, sofern das nicht in der CPU der Fall ist. Ich ziehe, wie im Schaltplan zu sehen, je 4 Eingänge mit einem 10K auf LOW. Vater sagte, das es reicht. Sollt ich den Widerstand kleiner wählen? Helmut Lenzen schrieb: > Reset vom TL7705 zur CPU braucht einen Pullupwiderstand. RESIN (Aktive Low) bekommt mit dem Widerstand "10K-4" sein PullUp. Svenska schrieb: > Wenn ihr euch für das Bussystem auf IDE-Kabel eingeschossen habt, dann > benutzt 80-polige Kabel. Da sind zusätzliche Masseleitungen drin, um > Übersprechen zu verhindern. Messt die aber vorher durch, oder legt eure > Masseleitungen an die gleiche Stelle wie bei IDE. :-) Vorher haben wir das mit dem Übersprechen und Kabeln schon besprochen. Mein Plan war zuerst 08/15 IDE-Kabel zu nehmen. Den Plan haben wir verworfen, weil so ein IDE-Kabel immerhin ja 50cm lang ist. Also kaufen wir uns IDE-Kabel am Strang und machen die Leitungen so kurz wie möglich indem ich auf den Strang die Stecker passend drauf klipse. Das übersprechen möglich ist, wissen wir. Wir erachten das Risiko aber als soweit gering, als das wir keine Masse zwischen jedem Kabel brauchen. In Vaters Ur-Rechner lagen diese dünnen Lackdräte zu 100derten auf einen großen Platine übereinander, und es passierte nichts. Ich werde das ähnlich, wenn auch unprofessionell, machen. A. K. schrieb: > Was ist denn das schlecht erkennbare Gewusel an AD7/BHE? Da war ein Bauteil zu viel, was nicht angeschlossen war. Es ist entfernt. A. K. schrieb: > A. K. schrieb: >> Inputs wie INTx, DRQx und HOLD einzeln per Widerstand auf inaktiv >> setzen, sofern das nicht in der CPU der Fall ist. > > PS: Die DIP-Switches sind dann überflüssig. Wenn Leitungen verwendet > werden, dann arbeitet der betreffende Ausgang eben gegen den Widerstand, > aber bei 10K tut dem das nicht weh. Ein guter Tipp! Wie hoch währe die Belastung des Ausgangs, wenn dort ein 10K und die CPU dran hängt? Ich würde ungerne einen 8Fach Treiber für den TimerIn0 verschwenden, wenn auf irgend einer Platine dieser genutzt werden soll. EDIT: Ich sehe gerade, das der 0.1uF Kondensator am 7705 falsch herum angeschlossen ist. :) Vielen dank für eure Hilfe/Beiträge Grüße, Vater&Sohn
Robert Winkens schrieb: > Jup, richtig. Wie groß soll ich den wählen? Die üblichen 100nF Kerkos. > Ein guter Tipp! Wie hoch währe die Belastung des Ausgangs, wenn dort ein > 10K und die CPU dran hängt? 5V/10K = 500µA. Damit dürfte jeder dran hängende Ausgang zurecht kommen.
>Das Risiko des Übersprechens werden wir eingehen. Der Prozessor kommt >mit max. 10MHZ daher, das heißt der Bus wird nicht annähernd so schnell >befeuert werden. Massgebend sind aber die Flanken, nicht die Geschwindigkeit. Zwischen oft schaltenden Leitungen (RD, WR, CLK usw / zw. Daten u Adressen) sollte GND liegen. Für Busdriver (ohne kann mans vergessen, es sei denn es wird extrem langsam) gibt es vom '245 viele Varianten u. Technologien ua ABT.
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