Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Spitzenwert eines Rechtecksignals


von Nerd (Gast)


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Abend.

Welches ist der Spitzenwert (u spitze) einer Rechteckspannung,
die im positiven auf den spitzenwert von 3 volt geht und im negativen 
auf -5 volt geht?
wie berechne ich dann meinen effektivwert? mit -5v oder 3v oder gar 4v 
bzw. -4v? alle angaben die ich gefunden habe beziehen sich auf 
symetrische spannungen und haben dann immer den gleichen spitzenwert.

danke im voraus

von Hmm (Gast)


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http://de.wikipedia.org/wiki/Spitzenwert

Falls Du etwas an dem Artikel nicht verstehst, dann frage einfach.

Weil Du das erwähnt hast: Der Bezug ist der "Mittelwert" einer Spannung. 
Eine Symmetrie wird dabei nicht vorausgesetzt, soweit unter "Symmetrie" 
verstanden wird, das der zeitliche Verlauf entlang einer Achse, bzw. an 
einem Punkt gedreht gespiegelt werden kann um eine Deckung zu erreichen.

von Manfred G. (magroma)


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Wenn du die Rechteckspannung gleichrichtest bestimmen die -5V den 
Spitzenwert. (- Spannungsabfall der Dioden).

manni

von John B. (johnbauer)


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http://de.wikipedia.org/wiki/Effektivwert
(-> Mischgrößen)

Du hast:
eine Wechselspannung mit 8Vss -> 4Vs
und eine Gleichspannung von -1V.

Ueff= 4,123V
(Bei einem Tastverhältnis von 50%)

von c-hater (Gast)


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Nerd schrieb:
> Abend.
>
> Welches ist der Spitzenwert (u spitze) einer Rechteckspannung,
> die im positiven auf den spitzenwert von 3 volt geht und im negativen
> auf -5 volt geht?

Natürlich 8V. Vmax-Vmin. Wo ist das Problem?

> wie berechne ich dann meinen effektivwert?

Wie immer: Der Effektivwert ist das Integral bezogen auf die Zeit. Oder 
anders ausgedrückt: Die Flache, die durch die Kurve des Momentanwertes 
eingeschlossen ist, geteilt durch den betrachteten Zeitraum.

> alle angaben die ich gefunden habe beziehen sich auf
> symetrische spannungen

Tja, jedem denkenden Menschen sollte sofort klar sein, daß die Symmetrie 
bezüglich des Effektivwertes exakt garkeine Rolle spielt. Leider sind 
Absolventen des bundesdeutschen Bildungssystems systembedingt wohl 
derart gehirnkastriert, daß man eben diese Erkenntnis wohl nicht 
erwarten kann. Wenn es ihnen niemand gesagt hat, werden sie von allein 
auch nicht drauf kommen.

Bevor du dich hochschaukelst und mir irgendwelche Beleidigungsabsichten 
unterstellst: Nein, diese liegen mir fern. Ich weiß, daß du verarscht 
wurdest und möchte nur, daß du das selber erkennst und bei nächster 
Gelegenheit (und allen folgenden) eine Partei wählst, die es deinen 
Kindern erspart, auch wieder so vom Bildungssystem verarscht zu werden, 
wie es dir offensichtlich widerfahren ist. Wähle also nicht: CDU, CSU, 
FDP, SPD als offensichtlich vollumfänglich schuldig und (mit leichten 
Einschränkungen bezüglich der Schuld): Die Grünen.

Da bleibt dann leider nicht mehr sehr viel zum Wählen. Aber die geistige 
Gesundheit unserer Kinder sollte es uns wert sein...

von Floh (Gast)


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c-hater schrieb:
> Wie immer: Der Effektivwert ist das Integral bezogen auf die Zeit. Oder
> anders ausgedrückt: Die Flache, die durch die Kurve des Momentanwertes
> eingeschlossen ist, geteilt durch den betrachteten Zeitraum.

Das wäre der arithmetische Mittelwert. Um den Effektivwert zu erhalten, 
wird das Quadrat des Momentanwerts genommen, da die Spannung (oder der 
Strom) quadratisch in die Leistung eingehen.

von Nerd (Gast)


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Vielen Dank für eure Antworten.

@John Bauer:

Wenn ich mit der Formel für Effektivwert bei Mischspannungen rechne,
komme ich aber auf einen Wert von 2,999V.

U_ = -1V   (Gleichspannung)

Ueff = 2,8282V (Effektivwert Wechselspannung: 4V / Wurzel 2)

Laut Wikipedia muss ich nun beides unter der Wurzel quadrieren und 
addiern.

Dann komme ich auf 2,999V.

von John B. (johnbauer)


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Nerd schrieb:
> Ueff = 2,8282V (Effektivwert Wechselspannung: 4V / Wurzel 2)

Ist so bei Sinus.

Nerd schrieb:
> Welches ist der Spitzenwert (u spitze) einer Rechteckspannung,

Bei einer symmetrischen Rechteckspannung ist Ueff=Us (u Spitze).

von Nerd (Gast)


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Ah, ok. Stimmt ja. Nachdem ist ja immer noch eine Rechteckspannung..., 
sorry.

Gilt Ueff=Us auch wenn die Rechteckspg. nicht symetrisch ist 3V 7ms und 
-5V 3ms?

von ... (Gast)


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Nein, schau mal in dieser Tabelle nach:
http://de.wikipedia.org/wiki/Scheitelfaktor

von oszi40 (Gast)


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... wenn Ihr dann alle Werte schön gerechnet habt, schaut Euch bitte 
noch das ECHTE Oszillogramm an. So mancher, der Rechteck sagt, könnte 
auch lügen.

von Nerd (Gast)


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Ok.

Ein negativer Impuls ist hier nicht dabei.

Eine Periode T meines Signals ist 10ms.
7ms 3V und 3ms -5V.

u spitze meines Rechtecks kenne ich nun (4V).

soll ich nun 7ms für ti einsetzen?

Dann komme ich auf den Scheitelfaktor: Wurzel aus (ti/T) = 0.707

0.707 * 4V sind 2.828V

Darf ich ti = 5ms benutzen?




Beides -1 und 2,828 unter der Quadriert ergeben... genau 3V :).

Stimmt das so?

von Nerd (Gast)


Angehängte Dateien:

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So sieht das Signal aus.

von Hans (Gast)


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1.4MB...

von avr (Gast)


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Ich werf mal diesen Link in den Ring:

http://www.elektroniktutor.de/signalkunde/signdat.html

avr

von Andi (Gast)


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c-hater schrieb:
> Wie immer: Der Effektivwert ist das Integral bezogen auf die Zeit. Oder
> anders ausgedrückt: Die Flache, die durch die Kurve des Momentanwertes
> eingeschlossen ist

welche Fläche meinst Du da, die Kurve ist ja nur die eine Seite einer 
Fläche

von lover (Gast)


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c-hater schrieb:
> Natürlich 8V. Vmax-Vmin. Wo ist das Problem?

Der Geifer im Mundwinkel. Us ist nicht Uss.

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