Hallo Leute! Ich will mir ein Rigol DS1102E kaufen. Ich bin dann auch in ebay fündig geworden bei einem Anbieter aus Hongkong mit Lager in DE. Ich habe dem Anbieter eine Gegenvorschlag zu seinem Sofortkauf Preis gemacht. Ich kriegte dann eine mail mit viel bla, er ist dann noch einmal einige Euronen runtergegangen. Zusammen mit dem kostenlosen Versand eigentlich ein gutes Angebot. Die Beantwortung nach Rechnung mit ausgewiesener MWSt blieb mir die Dame aber schuldig. Erst nach hartnäckiger Nachfrage erhielt ich die Antwort, es gibt nur eine Commerical Invoice aus Hongkong. Das ganze warf dann bei mir noch Fragen zur legalität auf. Soweit ich weiss muß bei allen Waren die bei uns in Umlauf gebracht werden MWST ausgewiesen werden. Kann es sein dass hier eine Gaunerei vorliegt und man irgendwann einen netten Brief vom Zollamt bekommt und dann noch Zoll und MWST abdrücken muß?
Da man ausländische Händler schlecht dazu verpflichten kann, die steuerlichen Feinheiten sämtlicher Staaten zu kennen und dem hiesigen Finanzamt gegenüber eine Umsatzsteuererklärung abzugeben, ist die Versteuerung bei Einfuhr Sache des Importeurs. Das bist in diesem Fall Du. Das kann dann beispielsweise bedeuten, dass die Sendung beim Zoll liegt, und erst gegen Einwurf kleiner Münzen freigegeben wird.
Eigentlich ist das ja schon importiert wenn das Teil in DE lagert oder? Der Händler hat es ja eigentlich am Zoll vorbeigetragen.
hal9000 schrieb: > Eigentlich ist das ja schon importiert wenn das Teil in DE lagert oder? Nicht wenn die Ware sich in einem Zollfreigebiet befindet (Freihafen). Dann befindet sie sich zwar hoheitlich in D, zollmässig aber nicht.
Das mit dem "Lager in Deutschland" ist ohnehin meist Quark. Das bedeutet für die, dass viele Bestellungen im Großpack versendet werden und dann hier weiter verteilt werden. Du bist immer noch der Importeur. Nur der Absender des Pakets in DE wäre eine deutsche Adresse. Der Zoll fängt aber schon das große Gesamtpaket ab und informiert dann die einzelnen Empfänger freundlicher Weise über anfallende Gebühren. eBay: Hat Infoseiten die man mit dem Stichwort "Hongkong, Frankfurt" leicht findet, da letztgenannte Stadt dann der Verteilungspunkt ist.
Ich hab mal aus dieser Konstellation eine Hand voll Peltierelemente gekauft. Leider erfüllten die nicht ansatzweise die Spezifikationen laut Datenblatt. Angegeben waren 15V 5A, geschafft haben sie gute 7V bei 3A, danach wurden sie beidseitig glühend heiß. Verkäufer kontaktiert, ewiges Warten, dann irgendein gebrochenes Deutsch. Geld kam dann über Paypal zurück, Ware wurde nie gefordert. Ich hab gute 20 Euro versemmelt und damit gerechnet, dass es nichts anständiges ist. Aber ein teures Rigol? Nene, alleine schon wegen den Problemen mit der Garantie würde ich das nie machen...
Hab mein Rigol über dx.com gekauft, brav Zoll und Steuer bezahlt, immer noch einiges gespart und ging gut. Ein Restrisiko bleibt - wenn man das nicht will, muss man eben in D. kaufen und dem Shop eben auch seine Marge und Risikozuschlag gönnen.
-ich will den weltweit günstigsten Preis -ich will die in Deutschland gültigen Gewährleistungen -ich will keinen Ärger mit Zoll und Finanzamt (Einfuhrumsatzteuer) und natürlich da nichts zahlen Könnte es sein, das da irgendwie ein Konflikt vorliegt? Jedes einzelne Ziel lässt sich problemlos verwirklichen, alles zusammen funktioniert nicht.
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