Hallo, ich habe vor einigen Monaten günstig vier Solarmodule erhalten, nun muss damit endlich etwas passieren, eine "Autobatterie" soll geladen werden. Alle Module liefern 1 Ampere bei ca. 45 Volt, jetzt könnte man einfach drei Bleiakkus ,ohne weitere Elektronik, in Reihe laden, leider habe ich nur eine und kann auch keine weiteren bezahlen, es handelt sich auch eher um einen Versuch als um eine ernsthafte Anwendung. Meine Frage ist nun ob es einen fertigen Spannungsregler mit Eingang mindestens 50 Volt / 4 Ampere (beziehungsweise 1A) und passendem Ausgang gibt, es ist mir klar das viele Verluste entstehen aber wenigstens kann ich die Solarmodule überhaupt nutzen und etwas basteln. Für 12V Module habe ich schon zweimal 5V "Netzgeräte" aus 7805 Reglern gebaut die auch funktioniert haben, allerdings wurden diese schon recht heiß, ich bin mir also auch darüber bewusst das gut gekühlt werden muss. Vielleicht kann mir jemand einen passenden Regler nennen, oder eine bessere Idee zur Ladung der Batterie. Mit freundlichen Grüßen Erzich
Step-Down-Wandler, der seine Eingangsspannung konstant halten kann... A.K.A. MPP-Tracker.
Danke für die Antwort, aber gerade das wollte ich vermeiden. Dann würde ich mir eher 3 frische Bleiakkus kaufen, aber das geht gerade leider nicht. Es soll bei dieser Lösung nicht um Wirksamkeit gehen, ein 12 Volt Akku muss mit möglichst wenig Lötarbeit und Kosten aufgeladen werden.
Tja, dumm gelaufen - wenn du im Microcontoller Forum fragst, bekommst du halt solche Antworten: http://www.zabex.de/site/mpptracker.html
Sorry, das war nicht böse gemeint, ich suche einfach die peiswerteste Lösung,Eigenbau eingeschlossen, und dachte ein solcher wäre auf Basis eines einfachen Spannungsreglers am billigsten. Wie gesagt, es geht nicht um Effizienz.
Na dann nimm doch einfach einen ganz normalen Laderegler, der die Solarmodule bei vollem Akku kurzschließt. Der Akku zieht die Modulspannung dann zuverlässig auf 14V runter und Du verlierst mindestens 60% der Leistungsfähigkeit der Module (dafür mußt Du sie aber nicht verheizen und nutzbar machen geht nur mit einem MPP-Tracker, den Du nicht willst). Allerdings darf der Laderegler niemals ohne Akku an den Modulen hängen, sonst begrenzt nichts die Modulspannung und der Laderegler wird mit 45-60V (Leerlauf) gebraten. Alternativ könnten wir auch einen Tausch machen, ich geb Dir ein Modul was 17V/3,5A liefert, nehm dafür Deine 45V Module und bau mir einen MPP Tracker dafür... An der Leistung, die Du in Deinen Akku kriegst ändert sich dabei nichts.
Danke für das Angebot, wie groß ist dein Modul denn ? Meine sind allerdings gebraucht, angeblich zwei Jahre auf dem Dach gewesen, Dünnschichtmodule. Wie gesagt, das Problem sind die Kosten, sonst hätte ich längst einen Laderegler oder drei Akkus gekauft. Den MPPT im eigenbau hatte ich relativ teuer und schwierig eingestuft.
Aus Versehen als Gast geschrieben: Danke für das Angebot, wie groß ist dein Modul denn ? Meine sind allerdings gebraucht, angeblich zwei Jahre auf dem Dach gewesen, Dünnschichtmodule. Wie gesagt, das Problem sind die Kosten, sonst hätte ich längst einen Laderegler oder drei Akkus gekauft. Den MPPT im eigenbau hatte ich relativ teuer und schwierig eingestuft.
Ein normales polykristallines 60W Modul halt... Auch gebraucht, aber voll intakt. Einen Laderegler brauchst Du aber sowieso, weil Dir sonst jedes Solarmodul auf kurz oder lang den Akku auskocht. Ich finde es nur etwas schade um die Leistung, die Du verschenkst wenn Du Deine Module ohne MPP-Tracker verwendest. Solarstrom ist wohl so ziemlich die kostbarste Form von Strom und da sollte man das vorhandene Potential auch vollständig nutzen.
Reicht es denn theoretisch nicht 3 Akkus über eine Diode anzuschliessen, die Spannung steigt nicht höher als die Batterien aushalten und durch die Diode ist ein Rückfluss ausgeschlossen ? Der Wirksamkeitsgrad müsste doch ohne Elektronik am höchsten sein oder täusche ich mich da ? Wie viel Jahre war das eventuell zu tauschende Modul denn in Betrieb ? Gäbe es eine Transportmöglichkeit ? (PLZ 34xxx)
Christoph B. schrieb: > Reicht es denn theoretisch nicht 3 Akkus über eine Diode anzuschliessen, > die Spannung steigt nicht höher als die Batterien aushalten und durch > die Diode ist ein Rückfluss ausgeschlossen ? Geladen werden die Akkus so, allerdings werden sie - ohne Laderegler - irgendwann überladen. Genauso könntest du übrigens einen Akku über eine Diode anschließen, der wird - ohne Laderegler - auch irgendwann überladen. Wenn der Akku groß ist, und eine Autobatterie ist groß, dann kannst du alle paar Stunden die Spannung messen und wenn der Akku voll ist einfach abklemmen. > Der Wirksamkeitsgrad müsste doch ohne Elektronik am höchsten sein oder > täusche ich mich da ? Der Wirkungsgrad ist mit einem MPP-Tracker am Besten.
Hast Du Dir schon mal die Kennlinien solcher Solarmodule angeschaut? Die Dinger erzeugen vom Kurzschlußstrom bis zum Maximum Power Point fast einen konstanten Strom, erst bei weiterem Anstieg der Spannung geht der Stromfluß deutlich zurück. Heißt, Du hast bei 1V (Kurzschluß) vielleicht 1,1A und bei 45V (MPP) noch 1A. Weil P=U*I hast Du aber bei 12V und 1,1A deutlich weniger Leistung als bei 45V und 1A. Deswegen verlierst Du bei Deinen Modulen deutlich über 60% der möglichen Leistung, wenn Du damit ohne MPP-Tracker einen 12V-Akku lädst. Ein MPP-Tracker wandelt die Energie transformatorisch, sprich es gehen 45V 1A rein und 12V 3,5A kommen wieder raus. Das geht aber nur mit DC/DC-Wandlern (StepDown), ein einfacher Linearregler kann das nicht. Klar kannst Du Deine Module einfach so an einen Akku anschließen, die werden den auch laden. Solange der Akku nicht voll ist begrenzt er die Spannung der Module von alleine. Problematisch wirds aber wenn er voll ist - die Solarmodule würden weiterladen wollen bis sie ihre Leerlaufspannung erreichen. Vorher ist der Akku natürlich lange ausgekocht. Du brauchst also auf jeden Fall einen Laderegler, bei einem 17Vmpp Modul genauso wie bei einem 45Vmpp Modul. Die kosten aber nicht viel, ich denke für 30 Euro bekommt man schon einen brauchbaren Laderegler. Ein MPP-Tracker oder drei Akkus kosten viel mehr. Ich bin PLZ16xxx. Evtl. per Post? Wie lange das Modul genau gelaufen ist keine Ahnung, vielleicht paar Jahre, danach eingelagert. Erreicht auf jeden Fall noch seine Nennleistung und ist in gutem Zustand.
Hallo, ich bin jetzt auf eine neue Idee gekommen, nicht um die Batterie zu laden, bzw. doch, sondern um einfach wenn die Sonne scheint etwas Energie zu wandeln um z.B einen Laptop zu laden oder vielleicht sogar einen PC zu betreiben. Neben den erwähnten Modulen habe ich noch zwei mal 18V/1A, ausserdem schon länger einen Wandler aus dem KFZ/Wohnmobilbereich. Den Spannungswandler direkt an die kleinen, nicht gerade tollen, Module geht wohl eher nicht, aber mit einer vorhandenen Autobatterie als Puffer/Spannungsregler sollte es doch möglich sein längere Zeit Strom aus den Modulen zu ziehen wenn dieser sich auf dem eingespeisten Niveau hält oder ? Aus einem vorherigen Beitrag habe ich entnommen das Solarmodule bei fast jeder Spannung den selben Strom liefern. Heisst das wenn ein z.B. 45V/1A Modul durch eine Batterie auf 13 Volt gezwungen wird, es trotzdem 1A liefert? Kann ich eine Bleibatterie direkt an das 45V Modul anschliessen ohne sie zu schädigen wenn ich nicht über ca 15 Volt komme, dann könnte man die vier 45V Module parallel mit Batterie und Spannungswandler schliessen und über diesen Geräte laden oder betreiben solange die entnommene Leistung ungefähr der über die Module eingespeisten entspricht. Rede ich wirr oder kann das so funktionieren ? Wie schon gesagt, ich habe die Sachen aber kann leider nichts bis garnichts investieren um etwas daraus zu machen, deshalb bitte keine Fragen zum Sinn der Aktion. Mich würde einfach interessieren ob meine Überlegungen möglich sind. Mit freundlichen Grüßen
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.