Hi Leute, ich habe folgendes System im Kopf was ich gerne umsetzten würde, bis jetzt aber wenig Ahnung von Elektronik und keine von Mikrocontrollern habe: Ich würde gerne einen kleinen Computer ( alles so klein wie möglich), der praktisch eine Stoppuhrfunktion besitzt. Das heisst -ich möchte einen Schalter den ich mit Druck herunterdrücken kann -daraufhin soll ein Zeitnehmer gestartet werden -nach nochmaligen herunterdrücken der Taste wird die Zeitmessung beendet -das gemessene Zeitintervall soll mittels Bluetooth an ein Handy geschickt werden -auf dem handy möchte ich eine App programmieren, die mit dem Zeitwert weiterarbeiten kann Fragen: -Ist die Realisierung aufwändig, d.h. was für ein Zeitaufwand und Kostenaufwand kommt auf mich zu? -Was brauch ich für Komponenten? -Wo kaufe ich am besten die benötigten Komponenten? -Wo finde ich gute, zielführende Anleitungen mit denen ich mir das benötigte Wissen aneignen kann, z.B. Youtube? Programmiersprachengrundlagen in C und ein paar weiteren Sprachen sind durchaus vorhanden, aber nichts in die Richtung Mikrocontroller. Vielen Dank Jens
aufwendig ist das jetzt nicht - kommt natürlich drauf an, ob du alles selbst machen willst, oder ob du auf standardkomponenten zurrückgreifen willst, ob du selbst ran oder erfahrene entwickler beauftragen willst - du kennst ja vllt. dieses magische dreicheck aus kosten, qualität und zeit. ums kurz zu machen: du brauchst vier bis sechs wochen, wenn du dich ran hälst, erfahrene entwickler machen so etwas in max. zwei tagen.
Hi, Da hast du dir für den Anfang noch zuviel vorgenommen. Bring erst einmal ein paar LEDs zum leuchten und lern die Programmierung von einem Mikrocontroller. Da gibt es schon genug Herausforderung für dich. Die Programmierung eines M. ist etwas anderes als einen Desktop PC. Was du da vor hast ist eigentlich nicht besonders schwer, nur die Sache mit dem Bluethoot macht das ganze sehr aufwendig und anspruchsvoll. Wenn du Glück hast gibt es ein fertiges Bluethooth Modul, was du ansteuern kannst. Ansonsten müsstest du das Ganze noch einmal überdenken.
Normale Mobiltelephone besitzen schon eine Stopuhr funktion....
Du benötigst nur ein BTM-222 Modul mit Trägerplatine und ein STM32VLDISCOVERY. Kostenpunkt: BTM-222 : 12 Euro Trägerplatine fuer BTM-222: unter 10 Euro STM32VLDISCOVERY: 8 Euro PS: Natürlich gibt es unendlich viele Hardwarelösungen. Die obige ist eine die mir grade eingefallen ist.
Danke für die schnellen Antworten! Ich hatte vor das selbst zusammenzubasteln und zu programmieren, den Taster, das Bluetoothmodul und den Mikrocontroller kaufe ich dabei. Der Lernfaktor ist mir dabei nicht übermäßig wichtig, sondern das Endprodukt. Das heisst ich wäre auch bereit auf komplett fertige Bausteine zurückzugreifen, wenn es sowas gibt. Vorausgesetzung ist, dass der Zeitfaktor dadurch stark verringert werden könnte und ich nicht komplett den Überblick dabei verliere. Lieber würde ich das jedoch selbst programmieren, auch wenn der Aufwand größer ist. Zur Programmierung des Mikrocontrollers eine eine Entwicklungspltine nötig, richtig? Ist die in der Empfelung von <st> schon mit drinn? Ich denke es wäre wie schon erwähnt gut mit etwas kleineren zu starten um mit der Matrie vertraut zu machen. Dazu brauche ich aber auch andere Komponenten als die, die ich für das eigentliche Projekt brauche, oder? Oder ist das wenn ich ein fertges bluetooth modul benutzte nicht mehr nötig, da es dann relativ einfach wird?
>Programmiersprachengrundlagen in C und ein paar weiteren Sprachen sind >durchaus vorhanden, aber nichts in die Richtung Mikrocontroller. Was heisst das genau? Ein halbes Jahr, ein Jahr, zehn Jahre Programmierpraxis? Was für Programme? Windows Anwendungen? Linux? Kaufmännisch? Technisch? Mathematisch? GUIs? Datenbanken? Dein Hauptproblem wird sein, Dich auf die Hardwareebene zu begeben. Register, Bits, Timer, USART, Protokolle etcpp. Deswegen ist der Einstieg mit der LED garnicht mal so verkehrt. Grundlagen der boolschen Logik nochmal auffrischen und ebenso der technischen Realisierung: Gatter, Flip-Flops, Register, Alu etcpp.
>Oder ist das wenn ich ein fertges bluetooth modul benutzte nicht mehr nötig, da es dann relativ einfach wird? Um Dich mal zu orientieren was wohl der Aufwand sein wird, empfehle ich Dir das Datenblatt von einem Bluetooth-Modul (z.B. BTM-222) und eines AVRs (z.B ATMega64) zu lesen. Nimm die Seite, ab der Du inhaltlich nicht mehr mitkommst (Falls Du Dein Englisch noch aufpolieren musst, kommt das noch dazu). Als Daumenregel würde ich sagen, für jede 10% die noch an dem Dokument fehlen, rechne so zwei bis vier Wochen (bei Acht-Stunden-Tagen) an praktischen Versuchen damit. Wohlgemerkt um das zu lernen. Dein Projekt kommt dann danach.
Jens P. schrieb: > Zur Programmierung des Mikrocontrollers eine eine Entwicklungspltine > nötig, richtig? Nicht wirklich. Ich habe auch erst seit kurzem damit bekonnen mich mit Mikrocontroller auseinander zu setzen. Ich habe mir bei ebay einen "USBASP" gekauft für nichtmal 5 Euro. Dann habe ich mir einen für meinen Controller passenden Sockel gekauft, alle pins bis auf VCC/GND/MISO/MOSI/RST/SCK abgeknippst und mit einer Steckerleiste an das Mitgelieferte Kabel angesteckt. Ist dann zwar kein ISP, weil du ja jedesmal den Mikrocontroller ausbauen musst, aber immerhin funktioniert es. Und ist für den Anfang, bis man sich sicher ist ob es einem liegt die Günstigste methode. Als Software benutze ich: Als Compiler = Bascom zum schreiben = Burn-O-Mat (AVRDUDE muss installiert sein) Zum experimentieren würde ich unbedingt ein Steckbrett empfehlen. Auch wenn sich viele Professionelle Leute hier jetzt denken, "Was für eine sch... zusammenstellung", so sag ich "Es funktioniert bisher alles was ich wollte damit :)" lg
Lässt sich nicht direkt das Handy als Stoppuhr hernehmen? Da kann man auch drücken :-) So bräuchtest du dich überhaupt nicht um Hardware kümmern und musst nur die App schreiben.
st schrieb: > Du benötigst nur ein BTM-222 Modul mit Trägerplatine und ein > STM32VLDISCOVERY. Das STM32 VL Discovery ist eine Entwicklungsplatine, die direkt per USB an den Rechner angeschlossen und darüber programmiert werden kann. Ob man einen 32-bit MC für eine Stoppuhr braucht, lassen wir mal dahingestellt, das VL Discovery ist aber tatsächlich m.W. das preiswerteste Entwicklungsboard, das derzeit auf dem Markt ist, für 8 Euro hab ich es zwar noch nicht gesehen, aber mit rund 12-14 Euro bist du dabei. An Bord sind allerdings nur 2 Taster und zwei LED als Ein- und Ausgabe, aber z.B. das Arduino Uno hat da noch weniger und kostet dreimal so viel. (Mir muss sowieso mal jemand erklären, warum die Arduino so frech teuer sind) st verschweigt allerdings, das a) die Dokumentation von STM zu ihren MC recht umständlich und unübersichtlich ist, AVRs sind m.E. da besser bestückt. So in der Mitte dazwischen finde ich Microchip mit ihrem PICs angesiedelt. b) Eine Entwicklungsumgebung nicht unbedingt benutzerfreundlich aufzusetzen ist. STM selber überlässt das Drittanbietern und das hat Vor- und Nachteile. Atmel hat mit den AVR Studios eine recht nützliche Umgebung dabei. Microchip hat MPLAB, was auch recht gut ist.
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