Guten Tag. Ich hoffe Sie können mir helfen. Ich möchte messen, ob ein Akku geladen oder Entladen wird. Ich dachte an 2 Drehspulmesswerke, eines "falsch herum" eingebaut. Aber so wird jeweils eins komplett in den negativen Beriech gedrückt, sodaß es anschlägt. Ich las, das dies schädlich sei. Können Sie mir sagen wie ich vorgehen soll? Kann ich ein Drehspulmesswerk nehmen, und den Zeiger über die Kalibrierschraube in die Mitte drehen? So dürfte es nicht anschlagen. Können Sie mit weiterhin mitteilen welchen Messbereich ich kaufen muss? Ich möchte je 2,5 A positiv und negativ messen. Benötige ich ein 2,5 A oder ein 5 A Messwerk um es in die Mitte zu drehen? Können Sie mir sagen, mit welchen Programm ich eine neue Skala ausdrucken kann? Vielen Dank für Ihre Mithilfe. Gruß Klaus
Das geht prinzipiell einwandfrei. Wenn der Meßbereich von -2,5A bis +2,5A reichen soll dann muß das Instrument original für 0...5A bemessen sein. Es muß ein Drehspulinstrument sein damit es negativ ausschlagen kann, ein Dreieiseninstrument zeigt unabhängig von der Stromrichtung immer positiv. Das einzige praktische Problem wird der Einstellbereich der Justierschraube weil diese nur wenige mm Skalenweg ausgleichen soll. Du mußt den Deckel abzunehmen (mußt du sowieso um die Skala neu zu beschriften) und dann die Gabel in die der Stift der Justierschraube greift von Hand weiterdrehen.
Klaus79 schrieb: > Ich dachte an 2 Drehspulmesswerke, eines "falsch > herum" eingebaut. Sinnvoller: Eines nehmen, bei dem die Ruhestellung in der Mitte ist. Falls nicht verfügbar: Gleichrichter verwenden, und mit einer entsprechend gepolten LED den Lade- bzw. Entladebetrieb signalisieren.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Klaus79 schrieb: >> Ich dachte an 2 Drehspulmesswerke, eines "falsch >> herum" eingebaut. > > Sinnvoller: > > Eines nehmen, bei dem die Ruhestellung in der Mitte ist. Genau. Rufus Τ. Firefly schrieb: > Falls nicht verfügbar: > > Gleichrichter verwenden, und mit einer entsprechend gepolten LED den > Lade- bzw. Entladebetrieb signalisieren. Oder mit einem Op als Addierer eine künstliche Mittelstellung = 0 schaffen und entsprechend die Skala ändern. Dazu braucht man allerdings ein Messwerk mit aussen liegendem Shunt.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Eines nehmen, bei dem die Ruhestellung in der Mitte ist. Die scheinen leider nicht mehr sehr verbreitet zu sein. Beim blauen Klaus habe ich gerade noch ein einziges gefunden, und das hat +/- 50 Ampere Messbereich: http://www.conrad.de/ce/de/product/842052/Equus-Amperemeter-Standard
Wenn Du sowieso erst eins kaufen willst vielleicht das: ebay 230795186988 Der hat auch noch gut sortierte Werte mit Mittelstellung: http://stores.ebay.de/electro-radio-device-high-precision/Analog-panel-meters-/_i.html?rt=nc&_fsub=3206598013&_sid=1081322943&_trksid=p4634.c0.m14.l1581&_pgn=2 Die Bilder dazu sind allerdings nur Beispielhaft.
Klaus79 schrieb: > Ich hoffe Sie können mir helfen. Ich möchte messen, ob ein Akku geladen > oder Entladen wird. Ich dachte an 2 Drehspulmesswerke, eines "falsch > herum" eingebaut. wie wäre denn eine Digigitalanzeige mit dem altbekannten 71xx? Da hast Du automatisch eine +- Anzeige. Du brauchst nur noch einen passenden Shunt. Gruss Harald
Siehe auch Stereo-Balance-Indikator (VU-Meter mit Nullpunkt in Mittelstellung, mit passendem Shunt als Amperemeter verwenden). Als Ersatzteil evtl. z.B. unter Audio-/HiFi- Gebrauchthandel/Reparatur: http://www.highendmarkt.de/ , http://www.good-old-hifi.de , http://www.audioklinik.de/ Oder mal hier nachsehen, anrufen, fragen: Analoge Einbau-Amperemeter und Nebenwiderstände, PDF-Datenblätter: http://www.weigel-messgeraete.de/ , Menü -> Katalog -> Typenübersicht, Menü -> Lieferübersicht, dann im Text weiter unten -> Nebenwiderstand Bürklin.com -> Messtechnik -> Einbaumessgeräte -> Analoganzeigen: Anzeigeinstrument (PDF-Datenblatt), ohne passenden Nebenwiderstand, Art.-Nr. 12 K 212, +/-50 µA DC, BxHxT (in mm) = 42x42x32, Ri = 2000 Ohm Art.-Nr. 12 K 216, +/-100 µA DC (weiteres siehe Datenblatt) Stromversorgung auf Yachten (teuer ?): http://www.philippi-online.de/ Zubehör für Stromkreisverteiler (PDF, 1.6 MB): http://www.info.philippi-online.de/STV100.pdf , -> im PDF weiter unten: Amperemeter DC mit Mittelstellung (allerdings +/-25 A !), 90-Grad-Skala, BxHxT (in mm) = 48x48x46, Typ: SQS 48 /25-0-25 A, Best.-Nr.: 6 04812525 Die Sache "einfaches Amperemeter, Nullpunktjustierung in Mittelstellung würgen" halte ich für Unfug. Was soll das Instrument unterhalb des vorgesehenen Nullpunkes bzw. nach dem Verstellen links von der Nadel noch anzeigen ? Da könnte man auch einfach die Nadel verbiegen. Zudem ist die Frage, ob beim Mißbrauch des Instrumentes die Anzeige noch linear ist und die Rückstellfeder das mitmacht. Und bekanntlich liegt die brauchbare bis größte Messgenauigkeit bei Zeigerinstrumenten im zweiten oder besser im oberen Drittel vor dem Vollausschlag. Im unteren Drittel am linken Skalenende wird demnach eher nur Quark gemessen. Anfertigen einer Skala: vorhandene Skala (sofern geeignet) ausbauen, Zahlenwerte abdecken, Skala auf Kopierer kopieren, Kopie mit neuen Zahlenwerten einbauen. Oder besser ein altes Amperemeter mit Mittelstellung aus dem Elektronik-Surplus-Laden, als eine umständliche Bastelei mit unbefriedigenden Ergebnissen. Messgerät mit eigener Strove (Batterie) -> billige Digitalmultimeter.
Abgesehen von der Elektrik, ist auch die Mechanik einens Drehspulinstruments nicht ganz unwichtig. Z.B. ist die Einbaulage sehr wichtig. Es gibt Instrumente für horizontalen und vertikalen Einbau. Bei manchen Instrumenten ist auf der Skala ein Symbol mit sekrechtem auf waagrechtem Strich, ähnlich dem "Ground" Symbol aufgedruckt, das bedeutet senkrechter Einbau. Zusätzlich muss man darauf achten, dass das Messgerät, einen Anzeigefehler aufweißt, der abhängig vom Anzeigewert ist. Die höchste Genauigkeit liegt im oberen Drittel des Anzeigebereichs. Für genau Messungen ist heutzutage ein digitales Messgeräte genauer. Die Vorteile eines Analogmessgeräts sind, dass man leichter ein Trend erkennt. Auch zeigt das Drehspulinstrument bei einer Wechselspannung direkt den korrekten RMS-Wert direkt an. Gruß, Andreas
Andreas Br. schrieb: > Auch zeigt das Drehspulinstrument bei einer Wechselspannung > direkt den korrekten RMS-Wert direkt an. Schön wärs. Dafür muss es schon ein Dreheiseninstrument sein. Gruss Harald
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