Hallo Gemeinde, wir sind gerade am renovieren. Bei der Suche nach geeigneten Methoden günstig zu nivellieren kam mir die Idee eine handelsübliche Schlauchwaage zu digitalisieren. Das ganze soll den Vorteil einer ein-mann-Bedienung bringen. Ich weiß, gibt's schon zu kaufen, aber selbst machen macht doch auch spaß. Meine Überlegungen: - AVR als Basis z.B. Atmega8, programmiert in C, - billige Schlauchwaage, - digitaler Drucksensor an einer Seite des Schlauchs, - anzeige über LCD oder ganz simpel über drei LED´s: zu hoch, zu tief, mitte.. - Taste zum "nullen" angestrebte Präzision: +/- 2mm max. oder besser Hat jemand schon Erfahrungen oder Empfehlungen zu Drucksensoren die geeignet sein könnten oder sonstige Anregungen? Sensor sollte wasserdicht sein eingangsseitig, muß aber nicht. MfG. Thomas
http://www.pollin.de/shop/dt/MDg4OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Module/Luftdruck_Modul_HP03S.html könnte evtl. funktionieren. warum baust du dir nicht einfach ein kleines laser-nivelliergerät? dürfte einfacher und genauer sein als druckunterschiede im bereich von 1cm wassersäule zu messen.
Das Lebenselixier einer Schlauchwaage sind sowohl die Schwerkraft als auch der Luftdruck. Schließt Du den Schlauch einseitig, gibt’s nichts als Ärger, es sei denn Du willst Drücke im Bereich von nahe +/-0 mBar messen. Dabei wünsche ich Dir jetzt schon viel Spaß und der fängt schon bei der Temperatur der eingeschlossenen Luft an.
anonymous schrieb: > http://www.pollin.de/shop/dt/MDg4OTgxOTk-/Bausaetz... > könnte evtl. funktionieren. > > warum baust du dir nicht einfach ein kleines laser-nivelliergerät? > dürfte einfacher und genauer sein als druckunterschiede im bereich von > 1cm wassersäule zu messen. Erstes Problem, der angegebene Sensor ist nen Luftdrucksensor (er misst zwar druck aber nur den von Luft) was durch das Kriterium "wasserdicht sein eingangsseitig" ausgeschlossen wird. Für die Schlauchwasserwaage bräuchte man so empfindliche Sensoren mit richtig hoher Güte, dass es mir unrealistisch erscheint, dies sinnvoll zu realisieren. Wenn ich mir die Differenzdruckfühler für Heizungspumpen anschaue, sind die schon im 30-40 € Bereich. Und die sind er für Dezimeter Unterschiede geeignet (0,1...0,05 bar, respektive 1m...50cm Differenz in der Wassersäule). Dann doch lieber was mit Laser und Selbsniveliermechanik/-automatik (Gyrosensor).
Ich würde auch einen günstigen Linienlaser an ein Pendel bauen... Wird einfacher, günstiger und genauer werden... nitraM
Schlauchwaagen funktionieren auch wenn da 3 Wände mit versetzten Türen dazwischen sind, mach das mal mit einem Nivellierlaser :-). (Gut ist nur selten nötig, vor allem wenns nur ums Renovieren geht) Eine Schlauchwaage muss beidseitig offen sein. Die Idee mit dem Drucksensor ist Mist. Wenn, dann bau eine Kamera an die eine Seite und einen kleinen Monitor auf die andere, damit du auf der anderen dann ausgleichen kannst bis der gewünschte Stand erreicht ist.
Es gibt Dinge, die so einfach und genial, dass man sie auch mit einem Haufen HighTec nicht verbessern kann.
Solange es Türen gibt ist doch alles in Ordnung... Ich habe das bis jetzt immer so gehandhabt: In einem Raum einen Meterstrich als Reverenz. Von da aus mit dem Laser in den Flur und auch da einen Strich an die Wand gepinselt. Dann einmal rund die Marken mit einem Stift makiert und durch die Tür in jeden Raum... Falk Brunner schrieb: > Es gibt Dinge, die so einfach und genial, dass man sie auch mit einem > Haufen HighTec nicht verbessern kann. Da stimme ich dir zu, allerdings muss man auch ein paar Randbedingungen beachten. Zu einem darf der Schlauch nicht zu dünn sein sonst klappt das ganze auch nicht. Bei einer Schlauchwage braucht es in der Regel zwei Personen und man muss aufpassen das man das Wasser ohne Sauerrei in den Schlauch bekommt... nitraM
Alternativ wäre doch nicht die Druckmessung zu benutzen, sondern nen Ultraschall-Pegel messer an beiden seiten des Schaluchs anbringen und dann den Füllstand von chlauchöffnung zur Wassersäule messen. Die Sensoren gibt es ja schliesslich auch Wasserfest, sind eigentlich genauer und eventuell auch günstiger. Das beste Argument für die Ultraschallvariante wäre für mich die höhere Emfindlichkeit, fraglich ist nur wie man den Schlauch, der mal einen Bogen haben kann ausblendet, damit er das Signal nicht verfälscht. Andere Idee wäre auch ein linearer Pegelmesser alá Tankgeber aus nem Auto (also nur das Prinzip), die Lösung mit der Kamera und dem Bildschirm am anderen Ende ist aber denke ich die einfachste... :) MfG
Ja, das mit den Lasern ist so ein Ding.. Habe auch darüber nachgedacht, mir einen rotationslaser zu kaufen, aber bezahlbare sind nicht so der Renner in Sachen Präzision. Da ich das Gerät brauche um mehrere Estriche und Betonböden zu erstellen, Decken abhängen etc, muß es ei rotationslaser sein oder etwas mit Prismen, um eine Laserebene zu erzeugen, da die Messpunkte über die Fläche(n) verteilt sind. Was da die Präzision angeht scheidet selbstbau denke ich aus... Eine schlauchwaage hat halt den Vorteil, immer genau zu sein, egal wie lang der Schlauch (Distanz) ist. Billige Laser können da nicht mithalten. Habe viel mit Lasern auf dem Bau gearbeitet, und selbst Profisysteme von Topcon und Leica z.B. fur 1500E und aufwärts haben bei größeren Distanzen ihre Schwächen.. Es gibt ja Digitale Schlauchwaagen für ~70E... wie ist es denn da gelöst? MfG. Thomas
>die Lösung mit der Kamera und dem >Bildschirm am anderen Ende ist aber denke ich die einfachste... :) sicher sehr baustellentauglich. Hält etwa von 12:00 bis zu mittag. Grüsse
"Bei digitalen Schlauchwaagen ist der Schlauch ebenfalls mit einer Flüssigkeit gefüllt. Über einen Messwertaufnehmer werden Druckunterschiede ermittelt, woraus wiederum Höhenunterschiede errechnet werden können. Mit diesen elektronischen Druckschlauchwaagen können Höhenunterschiede im 0,01 mm-Bereich über Distanzen von bis zu 250 m gemessen werden." Quelle: Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Schlauchwaage Hier mal ne "brauchbare... http://www.mercateo.com/p/415-70135/nivcomp_Digital_elektronische_Schlauchwaage.html MfG
hp-freund schrieb: > Zum Messprinzip: > > ebay 121065995209 Heehee, beide die gleiche gefunden, nur Mercateo ist teuerer... Gebhard Raich schrieb: >>die Lösung mit der Kamera und dem >>Bildschirm am anderen Ende ist aber denke ich die einfachste... :) > > sicher sehr baustellentauglich. Hält etwa von 12:00 bis zu mittag. > > Grüsse Wieso sollte es nicht, Endoskopkameras haben auch Baustellentaugliche LCD-Displays...sollte ja keine Röhre hinten dran ;) MfG
Ich weiss gar nicht, wo das problem ist. Als ich vor 3 Jahren renoviert hatte hab ich das gleiche Problem gehabt (nur allein was ausmessen müssen). Ich hab die Schlauchwaage an einer Seite mit entsprechenden Schellen an der Wand befestigt. Hab die Länge die benötigt wird vorher bestimmt und entsprechend Wasser eingefüllt. Dann mit Edding einen Strich auf den Schlauch gemacht (Am beweglichen Ende) und fertig wars. Sobald der Strich deckungsgleich zur Wasseroberfläche im Schlauch war hatte man sein Niveau. Wieso man 2 Leute braucht verstehe ich einfach nicht. Kann nat. sein, daß ich es vollkommen falsch gemacht habe und nur durch Zufall meine Fussböden alle die gleiche Höhe haben.
Wäre es nicht eher sinnvoll, das Problem rein mechanisch zu lösen? Die Enden der Schlauchwaage mit Zylindern und mm Lineal. Die "Deckel" mit Kappen, damit das Wasser nicht rausläuft. Fürs Nivellieren drückt man auf die Kappe und entlüftet. Klar, das Referenzende muss entweder immer offen oder vom einem 2. Mann bedient werden. Knoff Hoff!
Was auch gerne unter den Tisch gekehrt wird: Laser sind zwar "gerade", aber man sollte dies nie mit genau gleichsetzen. Billige Laserwasserwaagen haben die gleiche Genauigkeit wie konventionelle. Alles andere kann man schon am Preis ausmachen. Spätestens wenn man jemanden (z.B. den Meterriß) um die Ecke bringen will, ist die "echte" Schlauchwasserwaage unschlagbar. Auch der Präzisionslaser bekommt nämlich nach dem 5. Mal umsetzen Verdauungsprobleme.
Gebhard Raich schrieb: >>die Lösung mit der Kamera und dem > >>Bildschirm am anderen Ende ist aber denke ich die einfachste... :) .. Hab irgendwo noch zwei Sucher aus alten Sony Camcordern... Sind kleine sw Bildröhren drin, funktionieren super mit einem einfachen Videosignal. Hätte in früher Jugend mal in Verbindung mit einem Kameramodul eine Nachtsichtbrille geben sollen :-). Womit wir bei der Baustellentauglichkeit wären.. mit den Bildröhren.. EGS schrieb: > ...sollte ja keine Röhre hinten dran ;) Hab leider kein LCDisplay mit videoeingang, nur einige alte Handydisplays. Da virds dann schon wieder aufwändiger (für mich)das zu realisieren und da nen Videosignal draufzuprügeln. Ich möchte halt mit Bordmitteln auskommen, bis auf den Sensor.. MFG. Thomas
Christian B. schrieb: > Ich hab die Schlauchwaage an einer > > Seite mit entsprechenden Schellen an der Wand befestigt. Klar, anderst geht's mit der digitalen auch nicht. Ich hab ja auch eine Schlauchwaage mit "schaugläsern" an jedem Ende mit mm-Einteilung. Aber der Basteldrang...
@Falk Professionelle Schlauchwaagen sehen tatsächlich so aus wie in der Wikipedia dargestellt. Oder als hätte jemand 2 überdimensionale Infusionsspritzen am Ende platziert. Natürlich ohne die Mechanik.
Falk Brunner schrieb: > Klar, das Referenzende muss entweder immer > > offen oder vom einem 2. Mann bedient werden. Magnetventil anbringen und bei Entlüften der einen Seite dieses mitöffnen. Muss nur nen Kabel am Schlauch dran sein oder Sender-Empfänger mit 833 Mhz...
EGS schrieb: > Erstes Problem, der angegebene Sensor ist nen Luftdrucksensor (er misst > zwar druck aber nur den von Luft) was durch das Kriterium "wasserdicht > sein eingangsseitig" ausgeschlossen wird. nicht wirklich: Thomas schrieb: > Sensor sollte wasserdicht sein eingangsseitig, muß aber nicht. da steht "muss aber nicht" ;-)
Ich hab da mal noch eine Idee, einen alten Blutdruckmesser zu schlachten. Hab da irgendwo einen liegen mit defekter Pumpe. Der darin enthaltene Sensor sollte ja fein genug auflösen für den Zweck. Wenn nun an jedem Ende des Schlauchs eine "Dose" mit Membran hängt, wäre das auch noch dicht, nichts läuft aus. An einem "Dosenende" sitzt der Sensor und misst den Druck hinter der Membran. Eventuell müßte in dem Hohlraum Sensor-Membran überdruck herschen, da der Sensor bestimmt kein Vakuum messen kann. Noch ne Idee... Es gäbe ja dann theoRettich kein Referenzende mehr. Das Ende mit der freien Membran könnte am Boden bleiben, an einer Stelle natürlich, mit einem Gewicht oder so. Das Messende wird an die gewünschte Höhe angehalten, Messwert mit Taster übernommen und dient als Referenz, und dann ständig verglichen... .... raucht da gerade mein Kleinhirn ab oder was meint ihr... :-)
Thomas schrieb: > Hallo Gemeinde, > > wir sind gerade am renovieren. Bei der Suche nach geeigneten Methoden > günstig zu nivellieren kam mir die Idee eine handelsübliche > Schlauchwaage zu digitalisieren. > Das ganze soll den Vorteil einer ein-mann-Bedienung bringen. ähm, hast Du schon mal mit einer Schlauchwaage gearbeitet? Wenn Du keine zwei Personen brauchst um eine Glühbirne einzuschrauben, brauchst Du auch keine für die Schlauchwaage. In diesem Fall gibt es gar nichts, aber auch wirklich gar nichts, dass man verbessern könnte. Die Digitalisierung verringert die Präzision und multipliziert die Kosten. Vlg Timm
Thomas schrieb: > Ich hab da mal noch eine Idee, einen alten Blutdruckmesser zu > schlachten. Auch ein Blutdruckmesser bewegt sich mit seinem Messwert immer noch bei 1500mm Wassersäule und die dort erforderliche Messgenauigkeit liegt eher bei 50..70mm Wassersäule.
Timm Reinisch schrieb: > Die Digitalisierung verringert die Präzision und multipliziert die > Kosten. Und vermutlich die Stoeranfaelligkeit. fonsana
Kennst du das, Eimer, daran Hahn/Schlauch anbringen, dann mit dem Wasserschlauch auf eine abgesägte Spritze mit Durchmesser des Schlauches sowie mit einem Schlauchbinder abgedichtet. Eimer auf einen Stuhl, billiger geht es nicht. Es ist halt ein offenes System, als muss man vorsichtiger sein, und ja, man kann es alleine bedienen. Auch hilft es zusammen mit dem Schlauch einen Spagat im Schlauchbinder einzuklemmen oder umzubinden, sodass man die Spritze aufhängen kann.
Hallo liebe Schlauchwaagendesigner. Ich hoffe keinen Knick im Gehirn zu haben. Da ich keine Lust habe, z.B. die "NivComp" für über 500€ auszuprobieren - wäre ja nicht das erste Mal, dass man auf die Schnauze fällt :-) - Dachte ich an einen Feuchtigkeits-Sensor - ähnlich der Füllstandsbegrenzung beim Befüllen eines Öltanks. Eine kleinere Variante wäre mir lieber. - Piepsen muss es auch :-) Zum Handling: Zunächst sind beide Enden verschlossen. Das Ende, in dem der Sensor angebracht ist, ist die Referenz. Es wird auf den markierten Punkt (an dem der Sensor piept) befestigt. Das andere Ende bleibt zunächst verschlossen. Nach justieren / anbringen der Sensor-Seite wird dieses Ende geöffnet - nichts kann sich verändern / auslaufen, da das andere verschlossen ist. Nun gehe ich zu der Stelle / Position, an der ich markieren möchte. Der Verschluss wir auf ca-Höhe geöffnet. (eher etwas unterhalb, damit am Sensor-Ende Nichts aus- bzw. überläuft) Nun brauch ich nur auf- oder absenken und dabei auf den Piepser hören. Zu hoch: Piepst bei mir - Pegel auf der Sensor-Seite steigt. Zu tief: Piepsen hört auf - der Pegel auf der Sensor-Seite fällt. Ist etwas falsch? fatal daneben gedacht? Bitte mitteilen an: Ftmmsch@gmail.com
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