Forum: Offtopic Antiebskonzept Elektroauto


von Elektroauto (Gast)


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Hallo Forengemeinde.
Ich setze mich seid einigen Tagen intensiv mit dem Thema ein altes 
Benzin betriebenes 4WD Auto zu einem sehr schnellem 4WD Elektroauto 
umzubauen auseinander.
Ursprünglich war ein Umbau mit Turbotechnik geplant.Das Auto hat 
original knapp über 100PS.Angedacht waren ca.500-700PS.Aber da 1.bei 
solchen Leistungen meißt viele mechanische Defekte im Antriebsstrang 
auftreten und 2.ich bald die möglichkeit habe ein Auto zu Hause zu laden 
überlege ich ernsthaft einen Elektroantrieb zu realisieren.

Nun gibt es die Möglichkeit "einfach" den Ottomotor gegen einen 
Elektromotor zu tauschen, sprich mit original Getriebe, Kardanwelle, 
Differentialen und Antiebswellen zu fahren.Das ist relativ simpel und 
günstig in der Anschaffung.

Besser finde ich es jedes Rad jeweils mit einem Motor zu betreiben da 
man so auf viel Mechanik, dessen Schmierung, Gewicht, e.t.c. verzichten 
kann und sich der Wikungsgrad erhöt.Ausserdem ist bei viel Leistung 
grade diese Machanik der Knackpunkt.

Radnabenmotoren fallen aus da die ungefederte Masse, grade in dieser 
Leistungklasse, zu hoch wird.

Ein Beispiel wäre dieses Konzept:

http://www.rimac-automobili.com/concept_one/torque-vectoring-7

Auch von Mercedes gibt es einen mit 4 Motoren betiebenen schnellen Wagen

http://www.hybrid-elektrofahrzeuge.de/elektroautos/mercedes_sls_amg_e-cell.html

Beim Rimac befindet sich an jedem Motor noch ein Untersetzungsgetriebe 
3,5:1 und hier kommt nun die 1.Frage.
Gibt es einen geeigneten Motortyp mit dem man auf diese Untersetzung 
verzichten könnte?Wäre dessen Leistunsgentfalltung passend machbar oder 
würde der Vorteil des wegfallens der Untersetzung mit einem schwereren 
Motor wieder wetgemacht?

2.Steuerung passend zu den Motoren muss auch zu realisieren sein.

Es wird in der Anschaffung der Komponenten sicher nicht billig.
Ich rechne mit 10 bis 20 Tsd. euro.evl mehr.
Es soll ein Kurzstreckenauto sein darum relativ wenig Kosten für die 
Akkus.
Ich selber bin Energieelektroniker und meine Freundin 
Automationstechnikerin.
Leider haben wir beide unsere Schwächen im Thema Antriebstechnik und 
keinen Überblick über den Aktuellen Markt.

Ich hoffe auf Rat von eurer Seite.

: Verschoben durch Moderator
von Thomas G. (thgauweiler)


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Ohne konkret helfen zu können, aber
sieh Dir mal die Angebote dieser Seite an.

http://www.elektroauto-forum.de/Kleinanzeigen/kategorie.php?kat=85

Da gibt es einige Anbieter, die genau das machen.

Gruß
____
/homas

von Reinhard Kern (Gast)


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Elektroauto schrieb:
> Ich selber bin Energieelektroniker und meine Freundin
> Automationstechnikerin.

Dann kann keiner von euch eine Radaufhängung neu konzipieren oder den 
Antriebsstrang umbauen, damit reduzieren sich eure Möglichkeiten auf den 
direkten Austausch des Motors, und das wird schwierig genug. Ich habe 
mal an meinem Minicooper einen Motor anderen Baujahrs einbauen lassen 
(müssen), da hat die Werkstatt gejammert, dass sie die Schwungscheibe 
hätten ausdrehen müssen, damit sie passt - das war eine Kleinigkeit 
gegen das was ihr vorhabt, und heute kann das keine Werkstatt mehr. Ihr 
bräuchtet noch einen Partner mit einer kompletten mechanischen Werkstatt 
und dem entsprechenden Knowhow. Eine Autowerkstatt heutigen Zuschnitts 
reicht da noch lange nicht, weil heute niemand mehr Ersatzteile 
anfertigt, von Neukonstruktionen garnicht zu reden.

Natürlich kann man auch mit einem Satz Feilen eine Lokomotive aus dem 
Vollen arbeiten, aber sowas dauert halt.

Es dürfte auch völlig illusorisch sein, für so etwas eine 
Strassenzulassung zu bekommen.

Gruss Reinhard

von Wusel D. (stefanfrings_de)


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Die Anfrage ist wohl ein verspäteter Aprilscherz. Oder er will testen, 
wie viele hier so bekifft sind, den Unsinn nicht zu bemerken.

Die Kostenschätzung ist auch super. Dafür bekommst Du nichtmal die 
Batterie!!!

Lass uns doch gleich ein Raumschiff bauen. Kommt, wir schmeißen alle 
zusammen, das kriegen wir schon hin.

von Hmm (Gast)


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>Natürlich kann man auch mit einem Satz Feilen eine Lokomotive aus dem
>Vollen arbeiten, aber sowas dauert halt.

Ich nehm lieber Sandpapier. Da werden die Oberflächen feiner.

von Thomas G. (thgauweiler)


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Stefan Frings schrieb:
> Lass uns doch gleich ein Raumschiff bauen. Kommt, wir schmeißen alle
> zusammen, das kriegen wir schon hin.

Die Bauteile kann man dann doch mit nem 3D-Drucker erstellen, oder?

SCNR

von Kim S. (Gast)


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Hallo,
Punkt eins, können Die Leute die hier keinen Plan von nichts haben nicht 
einfach mal die Klappe halten, anstatt die threats vollzumüllen?!
also Deine Preisschätzugn sit absolut realistisch.
Welche Reichweite peilst Du an?
120km?
Der Umbau an sich ist recht unproblematisch eine zulassung kein Problem, 
leider haben sich vor zwei jahren wohl die Bestimmungen geändert und Du 
mußt zum EMV TEst, kostet ca 1000€ ist aber dennoch locker in Deiner 
Preisschätzung drin.
Schau mal im elweb.de die können Dir helfen.Google mal nach 
entsprechenden Elektroautatoforen.
Hier wirst Du nur hören geht nicht, nicht möglich, völlig unmöglich 
hahha
es geht ja bereits los :-)
Fahre übrigens selber auch elektrisch.
Kenne viele die bereits Fahrzeuge umgebaut haben.
Eien Firma die im empfehlen kan sit z.B: beispiel Maschienenbau Lorey, 
die bauen oft minis, Käfer, etc um.

Allerdings halte ich einen Allrad alleine aus Gewichtsgründen für eher 
ungeeignet. machbar ist es aber dennoch ohne große Probleme
Sowas ist heutzutage ein Baukastenprintzip.
Motorsteuerung, motor, unterdruckpumpe, DC/DC, BMS, Ladegerät und 
Kleinkram und dann ab zum TÜV und fertig..ach ja den EMV test noch 
machen
Wirtschaftlich sit so ein schweres Fahrzeug aber nicht, der verbaucht 
fast so viel Strom wie Benzin :-(

von Kim S. (Gast)


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ach ja hier ein Beispiel für die, die hier nichts können :-)
http://www.youtube.com/watch?v=3nQWjlHY0ww

von Rush (Gast)


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Kim Schmidt schrieb:
> Punkt eins, können Die Leute die hier keinen Plan von nichts haben nicht
> einfach mal die Klappe halten, anstatt die threats vollzumüllen?!
FULL ACK!

von egbert (Gast)


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Kim Schmidt schrieb:
> Hallo,
> Punkt eins, können Die Leute die hier keinen Plan von nichts haben nicht
> einfach mal die Klappe halten, anstatt die threats vollzumüllen?!
> also Deine Preisschätzugn sit absolut realistisch.
> ...
> bla bla bla bla bla bla
> ...

Jawoll, Herr Blogwart, großer Häuptling!
Sämtliche Forenteilnehmer sollen sich gefälligst an Deine Anweisungen 
halten. Andernfalls bekommst Du bestimmt Blähungen und Mundgeruch.

Abgesehen von Deiner Rechtschreibschwäche biblischen Ausmaßes wärst Du 
sicher gut beraten, würdest Du Dich selbst an Deinen Ratschlag halten 
und die Klappe halten bzw. die Finger von der Tastatur lassen.

Vermutlich bist Du einfach nur schizophren und führst hier als 
"Elektroauto" und "Kim Schmidt" ein Zwiegespräch...

Nix' für ungut...

von Icke ®. (49636b65)


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Elektroauto schrieb:
> Ich rechne mit 10 bis 20 Tsd. euro.evl mehr.
> Es soll ein Kurzstreckenauto sein darum relativ wenig Kosten für die
> Akkus.

Wie kurz soll die Strecke sein? Supermarkt und zurück? In solchen 
Threads wird die Stromversorgung typischerweise immer zuletzt 
betrachtet. Als Energieelektroniker bist du sicher in der Lage zu 
berechnen, welche Kapazität und Stromfestigkeit der für die angestrebte 
Leistung von >500PS nötige Akku besitzen muß und was er kostet. Tip: 
Schau über den großen Teich zu Tesla Motors. Der Roadster mit seinen 
"nur" 292PS wird von einem 400kg schweren Li-Ion-Akku mit 56kWh 
Kapazität versorgt und kommt damit bei zurückhaltender Fahrweise 300km 
weit. Wenn  man die vorhandene Leistung auch abruft, höchstens noch die 
Hälfte. Und das auch nur bei frischem Akku. Nach einer Weile reduziert 
sich die Reichweite dramatisch...:

http://www.shortnews.de/id/989332/tesla-roadster-versagt-im-langzeittest-akku-defekt-und-stromverbrauch-hoch

...was sich mit einem neuen Akku beheben läßt, sofern man 30k€ beiseite 
gelegt hat.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Elektroauto schrieb:
> zu einem sehr schnellem 4WD Elektroauto
> umzubauen

Elektromotore in einer Leistungsklasse, die zu einem 'sehr schnellen' 
4WD passen, sind nicht realistisch. Es gibt Radnabenmotore, die bis zu 
ca. 6-10kW haben, aber die sind extrem teuer und schwierig anzusteuern 
mit 3 Phasen Generatoren für jeden einzelnen Motor. Bei Radnabenmotoren 
entsteht auch das Problem des 'elektronischen Differentials', das 
abhängig vom Lenkwinkel die Last auf die Motore verteilt.
Etwas einfacher ist es mit DC Motoren. Wenn du z.B. mit 48 Volt fährst 
und in jede Achse 2 24V Motore einbaust, kannst du die in Reihe schalten 
und hast so die Lastverteilung gelöst. Das funktioniert so gut, das du 
mit entsprechenden Reifen über einen Golfplatz fahren kannst, ohne 
Schlupfspuren zu hinterlassen.

Allerdings sollten mit Rücksicht auf Reichweite und Wirkungsgrad 
Elektroautos eher leicht sein und wenig Rollwiderstand haben. Und was im 
Winter passiert, ist noch eine andere Frage. Es ist kalt, die Batterien 
haben wenig Kapazität und damit ist z.B. eine elektrische Heizung sehr 
fragwürdig. Wie man da die Scheiben eisfrei bekommt? Tja, vermutlich mit 
einer benzinbetriebenen Standheizung...

von Vn N. (wefwef_s)


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Kim Schmidt schrieb:
> Hallo,
> Punkt eins, können Die Leute die hier keinen Plan von nichts haben nicht
> einfach mal die Klappe halten, anstatt die threats vollzumüllen?!

Womit du bei dir anfangen könntest. Offenbar hast du den Thread nicht 
gelesen, der TS will nicht einfach den vorhandenen Antriebsstrang 
weiternutzen (was gegen sein vorhaben trivial wäre und auch erfolgreich 
praktiziert wird), sondern komplett neu konzipieren.

von 12345 (Gast)


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Was für eine Verschwendung von Druckerschwärze! Hier glaubt doch 
hoffentlich niemand, daß das Auto je gebaut wird?! Das Vorhaben wäre DIE 
Herausforderung für jeden Autohersteller! Selten so gelacht...

Würde Bleiakkus empfehlen(gebrauchte Starterbatterien müssten reichen). 
Und zwei, drei alte Staplermotoren. Beides zusammen bringt den nötigen 
grip.

von Kim S. (Gast)


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@vn nn
lies bitte nochmal..
er könnte..fände aber gut..also wenn das eine nciht geht, dann ahlt doch 
erstere lösung.
Habe auch kunden die bereits mehrere Defender Elektrifiziert haben..
Wie gesagt, frag besser in den genannten Foren, hier wirst Du keine 
brauchbaren Antworten erhalten.,.können...man könnte jetzt sagen weil 
hier einfach zu wenig Erfahrung haben...aber das ist leider nur der eine 
Grund...würde ich den anderen nennen würde meien Antwort gelöscht haha

von Viktor N. (Gast)


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Lassen wir doch mal Zertifizierungen und solches Zeug weg, der Poster 
ist nicht zwingend von hier. Es gibt Laender da kann man sowas machen, 
muss sowas selbst machen. Wenn man zB eine 14m Yacht mit einem 4WD 
abschleppen will, braucht man ein anderes Getriebe, ein 
nicht-Standardgetriebe. Es gibt Leute, die haben da weniger 
Beruehrungsaengste und schaffen das. Und offensichtlich hat der Poster 
massig Kohle.

Wenn man jedes Rad einzeln antreiben will, aber ohne Radnaben Motoren, 
dann wird's vom Platz her eng. Denn man will ja auch kein 
Winkelgetriebe. Dh man haette dann hinten wie vorne zwei Motore 
nebeneinander quer zur Fahrtrichtung. Da jedes Rad an 2 Kreuzgelenken 
und einer ausziehbaren Welle haengt, braucht man auch noch etwas Abstand 
in der Breite zum Rad. Da man auch noch etwas Bodenfreiheit moechte ist 
auch der Durchmesser der Motore begrenzt. Ich denke es geht so nicht.

Was spricht denn gegen Radnabenmotoren? Wenn die Strasse unsere 
Qualitaeten, dh keine Schotterpiste mit einer unendlichen Anzahl 
Schlagloechrn ist, ist die ungefederte Masse nicht so wichtig. Es 
muessen ja auch keine schlecht federnden Niederquerschnittsreifen sein. 
Oder moechte man den 4WD wie in der Werbung fahren?

von Kim S. (Gast)


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gegen Radnabenmotore spricht das es für den Selbstbau meiner Meinung 
nach nichts brauchbares, beschaffabres gibt.

Und die die man bekommt ncihts taugen, weil Drehmoments zu schwach, 
desweitren bedarf es dann einer entsprechenden Steuerung alelr einzelnen 
Räder etc pp..
Mal abgesehen davon das das Konzept der Radnabenmotoren totaltrer Mruks 
ist der nur zu Hypezwecken genutzt wird, weil es wie eine geile idee 
klingt..etc pp.
Also kann man den Weg der Randabenmotren ruhig vergessen

Abgesehen von Problemen der Montage von Bremsen und den entsprechenden 
Zulassungene tc pp..

von MaWin (Gast)


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> Was spricht denn gegen Radnabenmotoren?

Alles.

Ungefederte Masse,
zur Verfügung stehender Platz,
Befestigungsmöglichkeiten,
Möglichkeiten zur Kühlung,
Platz für die Bremse,
und nicht zuletzt: Es ist verdammt schwer, 4 (Drehstrom, BLDC) Motoren 
so zu regeln, daß sie einzeln jedes Rad antreiben und dabei dieselbe 
Kraft auf den Boden bringen, denn sie laufen nicht unbedingt gleich 
schnell, und trotzdem ein Durchdrehen zu verhindern.

Der einzige Umbau, den ein engagierter Bastler hinbekommen kann, ist an 
der Kupplung den konventionellen Motor abschrauben und einen 
Elektromotor dranschrauben.

Solche Autos sind schwer, langsam, und der Akku hält nur ein paar 
Kilometer, aber immerhin: Es fährt. Wie der Golf anno 1974.

von Rappel (Gast)


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Soll das heissen, dasn dein geplantes Elektroauto nun ebenfalls 500-700 
PS haben soll?

Ich glaube an einen Trollversuch, denn der TO hat sich bisher mit keiner 
weiterführenden Erklärung gemeldet.

von Peter II (Gast)


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MaWin schrieb:
> Ungefederte Masse,
> zur Verfügung stehender Platz,
> Befestigungsmöglichkeiten,
> Möglichkeiten zur Kühlung,
> Platz für die Bremse,
braucht man eventuell gar nicht mehr - kommt auf die zulassung drauf an. 
Motoren könnte es zumindest theoretisch übernehmen

> und nicht zuletzt: Es ist verdammt schwer, 4 (Drehstrom, BLDC) Motoren
> so zu regeln, daß sie einzeln jedes Rad antreiben und dabei dieselbe
> Kraft auf den Boden bringen, denn sie laufen nicht unbedingt gleich
> schnell, und trotzdem ein Durchdrehen zu verhindern.
das ist zum glück nur eine Frage der Software, am ende ist es einfacher. 
Aktuell wird es auch mit sehr viel aufwand  mit vielen sensoren (ABS, 
ESP usw) gemacht. Das würde ich sogar als vorteil sehen, endlich genaue 
Kraftverteilung die 100% per software beeinflussbar ist.

Quadcopter müssen das auch machen und sie fliegen scheinbar recht 
stabil.

Auch die Kabel zu den Motoren brauchen weniger Platz als der normale 
antriebsstrang und man spart den Platz im Motorraum - dort können dann 
die akkus rein.

Das Hauptproblem sehe ich nur bei der Ungefederte Masse.

von Staplerfreund. (Gast)


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Erst einmal was grundsätzliches:
Warum müssen hier alle Ideen erst einmal zerrissen werden. Natürlich 
gibt es gute Gründe warum ein solches Projekt einen größeren Aufwand 
darstellt, als es im ersten Augenblick den Anschein hat.
Es hat aber jemand eine ordentliche Frage gestellt (ausführlicher als in 
anderen Beiträgen) dann kann man auch eine ordentliche Antwort erwarten 
und nicht nur NEIN geht sowieso nicht.

Zur Sache:
Die Anmerkung mit dem Gabelstapler Antrieb ist übrigens gar nicht so 
schlecht. In Gabelstaplern wird schon sein Jahrzehnten elektrische 
Antriebe eingesetzt. Dort werden mittlerweile Asynchronmotore mit 
Wechselrichter in verschiedenen Spannungsebenen 12, 24, 48 oder 80V 
eingesetzt. Dort kommt es hauptsächlich auf den Verbrauch an, die 
Antriebe dort sind auf jeden Fall Leistungsoptimiert. Gabelstapler mit 
bis ca. 20t Gesamtgewicht sind keine Seltenheit und sie müssen eine 
komplette Schicht, also 8 Stunden mit einer Batterieladung auskommen.
Linde MH hat jetzt zum Beispiel ein Kart mit Komponenten aus einem 
Gabelstapler bestückt und damit sogar einen Weltrekord aufgestellt. Von 
0 auf 100 in 3,45 Sekunden, das nenn ich Flott. Einfach mal googln.
Also für den Bastler könnte es durchaus interessant sein sich die 
Komponenten aus einem gebrauchten Gabelstapler mal anzusehen, aber 
Vorsicht mit den hohen Strömen.

von Udo S. (urschmitt)


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Elektroauto schrieb:
> Ich setze mich seid einigen Tagen intensiv mit dem Thema ein altes
> Benzin betriebenes 4WD Auto zu einem sehr schnellem 4WD Elektroauto
> umzubauen auseinander.
> Ursprünglich war ein Umbau mit Turbotechnik geplant.Das Auto hat
> original knapp über 100PS.Angedacht waren ca.500-700PS.Aber da 1.bei
> solchen Leistungen meißt viele mechanische Defekte im Antriebsstrang
> auftreten

Ein altes 100 PS Auto auf 600-700 PS aufblasen, klar geht.
1. Du schmeisst alles raus incl. Rahmen bis nur noch Chassisoberteil 
übrigbleibt.
2. Dann baust du einen 10 mal so stabilen Rahmen
3. einen kompletten neuen Antriebsstrang der das 4 fache Drehmoment, die 
dopplete Drehzahl und die 7 fache Leistung aushält.
4. Bremsen die in der Lage sind entsprechende Energien abzukönnen
5. Eine entsprechend deutlich stabilere Aufhängung der Räder

Jetzt kannst du dir überlegen ob du ein Getriebe brauchst, das auch die 
700 PS und das 4 fache Drehmoment abkann oder ein entsprechend potenter 
E Motor.

Das Drehmoment ist bei gleicher Leistung und Geschwindigkeit und 
gleichem Differenzial das selbe.


Elektroauto schrieb:
> ich bald die möglichkeit habe ein Auto zu Hause zu laden

Ich glaube das ist das allerklitzekleinste deiner Probleme

Du bist definitiv ein Troll.
Wenn du ein Auto auf einen 50kW E Motor umbauen wolltest, warum nicht, 
aber aus einem 100 PS Karren ein 700 PS Karren zu machen kostet dich 
allein 50000-100000 Euro an Material und extrem viel Fachwissen.
Das dir das fehlt zeigt der Thread.

Viel Spass beim Basteln

von Kim S. (Gast)


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unabhängig davon ob troll oder nicht..warum werden hier eigentlich nicht 
mal die Gastzugänge abgeschafft..
Dann könnten auch einige User hier mal ausgeschlossen werden die dem 
Forum in erster Linie nur schaden
Durch vereinzelte hier sind seit Jahren jegliche Anfragen hier zum 
scheitern verurteilt...
Die schlausten Kommentare sind dann noch sowas wie..ja Boss. klar Boss 
Du hast das sagen  (OMG sind hier nur Pfosten untwrwegs?!?)
Oder tolle Rechtschreibung, Du hast ja sowieso keinen Plan 
(OMG.,.nochmal  haha)

Geil sit auch..Du Pfosten, meisnt Du das interesiert nach 3 Jahre noch 
jemanden?..
Wenn man auch alte threats antwortet..das zeigt, das einige die Vorteile 
von Internet und Forum nicht begreifen..
Also Frage an die Admin..warum erlaubt ihr diese Gastzugänge, wo nur 
anonyme Beleidigungen getauscht werden
Das niveau  könnte hier deutlich angehoben werden, wenn auch Leute mit 
Sachverstand wieder Lust haben sich an Diskussionen zu beteiligen, die 
sich jetzt zurrückhlaten, weil die wissen das hier unheimliche viele mit 
nem Brötchen als Hirn schreiben dürfen
Genug User gibt es doch schon alnge, so das es hier garantiert nicht 
ruhig würde

von MaWin (Gast)


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> braucht man eventuell gar nicht mehr - kommt auf die zulassung
> drauf an. Motoren könnte es zumindest theoretisch übernehmen

Nein.

Elektromotore bremsen durch Rückspeisung.

Aber man ist schon froh, wenn man Akku und Elektronik und Motor für die 
benötigte ANTRIEBSleistung auslegen konnte, die Bremsleitung ist 4 mal 
höher (rechne einfach bei einem konventionallen Auto nach).

Es ist unsinnig, alles nur zum Bremsen 4 mal grösser dimensionieren zu 
müssen und dann künstlich die Beschleinigung zu reduzieren.

Zudem bekommt man glücklicherweise in Deutschland kein Auto ohne zweite 
Bremse zugelassen, zur Motorbremse müsste also eine zweite, davon 
unabhängige kommen, also braucht man doch eine Bremse.

Drittens beschleunigt ein Motor stark und verliert nach oben hin an 
Drehmoment. Beim Bremsen ist der Drehmomentverlauf extrem ungünstig, die 
Bremswege würden zu lang.

Auch die derzeit einzig echten Elektroautos, die 120 Tonnen Muldenkipper 
mit Dieselmotor, Generator und 4 E-Motoren, bremsen mit richtigen 
Bremsen.

von Kim S. (Gast)


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"Elektromotore bremsen durch Rückspeisung."
Das müssen sie die ja nicht.
Man kann ihn ja auch dennoch zum Bremsen benutzen, das eine schließt das 
andere ja nicht aus ;-)
Aber aus TÜV gründen, muss so oder so eine Bremse vorahnden sein, die 
bei nichtgebrauch dennoch altert und regelmäßig getauscht werden 
müssen..also kan man die uch gleich benutzen, von Zeit zur Zeit :-)
Ansonsten verhärten die und die Bremsscheiben verrosten

von Kim S. (Gast)


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Anbei mal ein Diagram zum Drehmomentverlauf...
Der sit beim E Motor nahezu konstant und sofort verfügbar

http://www.electricmotorsport.com/store/pdf-downloads/perm_PMG132_drawing_performance.pdf

von Jojo S. (Gast)


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habe letzte Woche im TV einen Bericht über den 'PG Elektrus' gesehen. Da 
reichen schon 'nur' 200 kW um dir ordentliche Nackenschmerzen zu 
bereiten. Tolle 3s von 0 auf hundert... Kostet nur eine Kleinigkeit: 
nicht unter 250.000 €. Und trotzdem nicht Alltagstauglich: 300 km 
Reichweite (max), dann mit Normalstrom 8h laden. Also für eine Fahrt 
Hamburg-München 3 Tage Übernachtung einplanen. 
http://www.heise.de/autos/artikel/Den-PG-Elektrus-gefahren-1417625.html
So E-Car Umrüster gibt es ja, aber mit 10-20 k€ kommt man da nicht weit, 
selbst ein Renault Twizy mit eher bescheidenen Fahrleistungen kostet 
schon 10 k€.

von Kim S. (Gast)


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Dem habe ich übrgigens die Akkus geliefert :-)
Der Erbauer war schon häufig bei DSF (hatte nen Rolls Royce als Cabrio 
Strech limo umgebaut und sowas :-)

von B-loch (Gast)


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Wichtigster Vorteil einer normalen Bremse:
Sie tut es immer, selbst wenn während der Fahrt der Sprit ausgeht und 
die Batterie geklaut wurde.
Dennoch funktionieren beide Bremskreise. Selbst wenn einer davon kaputt 
geht kann noch gebremst werden.
Andererseits kann man die Bremsenergie im Winter gut nutzen.

Ein "Habe Motor gegen anderen Motor" getauscht dürfte beim TÜV leichter 
durchkommen wie "Habe Motor und Bremsen ausgebaut und einen Motor 
eingebaut der auch Bremsen kann" Bremsen ist halt Sicherheitskritisch.

von Kai K. (klaas)


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>Ich setze mich seid einigen Tagen intensiv mit dem Thema ein altes
>Benzin betriebenes 4WD Auto zu einem sehr schnellem 4WD Elektroauto
>umzubauen auseinander.

Irgendwo habe ich mal gelesen, daß eine voll geladene Auto-Bleibatterie 
genauso viel Energie besitzt, wie ein Fingerhut voll Benzin. Hhm, das 
sollte einem zu denekn geben. Um wieviel muß ein moderner Akku dann 
besser sein, damit das ganz nicht eine völlige Lachnummer wird?? Und 
dabei ist das Verbesserungpotential von Akkus doch endlich, wie die 
moderne Elektrochemie lehrt.

Glaubt einer im Ernst, daß die verwöhnte Masse der Autofahrer freiwillig 
auf ein Elektroauto umsteigen wird, mit dem man immer Angst haben muß, 
nicht nach Hause zu kommen, wenn man einmal unvorhergesehener Weise im 
Stau steht??

von Peter II (Gast)


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B-loch schrieb:
> Wichtigster Vorteil einer normalen Bremse:
> Sie tut es immer, selbst wenn während der Fahrt der Sprit ausgeht und
> die Batterie geklaut wurde.

naja, hast du mal versucht ein Auto mit mehr als 1t gewicht ohne 
Bremskraftverstärker zu bremsen?

Ja sie geht, aber nur für duchtrainierte Leute.

von Olaf B. (omb)


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Kai Klaas schrieb:
> Glaubt einer im Ernst, daß die verwöhnte Masse der Autofahrer freiwillig
> auf ein Elektroauto umsteigen wird, mit dem man immer Angst haben muß,
> nicht nach Hause zu kommen, wenn man einmal unvorhergesehener Weise im
> Stau steht??

Wenn man im Stau steht braucht man gar keine Energie ;-)

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Kai Klaas schrieb:
> Irgendwo habe ich mal gelesen, daß eine voll geladene Auto-Bleibatterie
> genauso viel Energie besitzt, wie ein Fingerhut voll Benzin.

Drei mit Benzin gefüllte Schnapsgläser (2cl) haben dieselbe Energie 
gespeichert, wie eine Autobatterie (45Ah).
Der Unterschied: Die Schapsgläser füllt man mit einer Zapfpistole in 
einer Zehntelsekunde auf, die Autobatterie ist nach der Tiefentladung 
kaputt.


Benzin: 6 cl * 11,3 kWh/kg * 0,75 kg/l = 0,51 kWh
Autobatterie: 45 Ah * 11 V = 0,5 kWh

von 12345 (Gast)


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Kim Schmidt schrieb:
> warum werden hier eigentlich nicht
>
> mal die Gastzugänge abgeschafft..

Weil die Gäste die ehrlichsten Antworten schreiben(können)! Sieht man in 
jedem Thread...ein Glück, daß es die Gäste gibt!

Dazu muss man wissen, daß man in diesem Forum traditionell auf 
verlorenem Posten steht, wenn man die schlichte und einfache Wahrheit 
sagt. Viel populärer sind völlig praxisfremde, rein theoretische 
Ansätze, die am Ende nie realisiert werden. Es geht ja auch nicht darum, 
wirklich was zu konstruieren, sondern man möchte sich mit seinem 
kürzlich erworbenen Halbwissen profilieren.

Und ein kurzer Scroll zeigt auch hier wieder: nix für ungut, alles wie 
immer...;-)

von Udo S. (urschmitt)


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Peter II schrieb:
> naja, hast du mal versucht ein Auto mit mehr als 1t gewicht ohne
> Bremskraftverstärker zu bremsen?
>
> Ja sie geht, aber nur für duchtrainierte Leute.

Bremskraftverstärker bei PKW gehen meines Wissens immer noch über 
Unterdruck. Wenn man also bei "Sprit leer" nicht so blöd ist 
auszukuppeln und den Motor absterben zu lassen hat man immer noch 
Bremskraftverstärkung.
Und selbst wenn der Motor aus ist für einmal Bremsen reicht der 
vorhandene Unterdruck immer noch.

Ansonsten hast du völlig recht, wer nur mit Seil abschleppt ist selber 
schuld :-)

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Olaf B. schrieb:
> Wenn man im Stau steht braucht man gar keine Energie ;-)
Leider schon, denn einen gewissen Grundverbrauch hat die 
Steuerelektronik immer. Das Radio lässt man auch mal gerne im Stau 
laufen. Dazu kommt Nachts die Beleuchtung und im Sommer die Klimanlage, 
im Winter die Heizung.

von Sepp (Gast)


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>Wenn man im Stau steht braucht man gar keine Energie ;-)
Bei -15°C schon...

>Drei mit Benzin gefüllte Schnapsgläser (2cl) haben dieselbe Energie
>gespeichert, wie eine Autobatterie (45Ah).
Ja, und selbst wenn man mit dem Wirkunsgrad des Verbrennungsmotors von 
~33% rechent und gegen eine bessere Batterie vergleicht, dann bleibt der 
Verbrennungsmotor trotzdem haushoch überlegen (was Energie pro 
Masse/Volumen angeht)...

von Kim S. (Gast)


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"Irgendwo habe ich mal gelesen, daß eine voll geladene Auto-Bleibatterie
> genauso viel Energie besitzt, wie ein Fingerhut voll Benzin"

Das mag sogar stimmen, sit aber nicht zielführend..
Ein E Auto kann man immer kleiner bauen und leichter und dadurch den 
Verbrauch immer mehr senken..beim Verbrenner ist der verbrauch nicht 
immer besser je kleinr der Verbrenner wird..
Desweitren kommt ein Elektroauto mit diesem Fingerhut an Energie ganz 
erheblich weiter als ein Verbenner  Da der Verbrenner je nach Typ 40-60% 
MAXIMALEN!! Wirkungsgrad aht..also nur geradeaus 120km/h ansonsten istr 
der Wirkungsgrad ganz erheblich schlechter!!
Ein E Auto hat eine Effiziens von ca 80% -+ je nach Konzept, ob 
Drehstrom oder Bürstenmotor..denn die Regler und die Batterien haben 
auch Verluste, wobei die heutigen LiFpo4 Akkus Wirkungsgrade über 90% 
besitzen.
EinA udi A2 hat 600km mit eiern Akkualdung geschafft..auch wenn die 
sache ein wenig undurchsichtig ist..wähe das mit LiPoly Akkus machbar.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Kim Schmidt schrieb:
> Ein E Auto kann man immer kleiner bauen und leichter
Weil die Akkus schwerer sind als der Tank oder wie?

von Kim S. (Gast)


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Das die Reichweite immer geringer als beim Verbrewnner ist, trifft zu, 
ist aber in der PRaxis völlig unbedeutend, der Zielmarkt für 
Elektroautos sind Fun Fahrezuge und für die Kurzstrecken (Stadt, dorf zu 
dorf )
Der Anschaffungspreis relativiert sich, wenn man bedenkt das der Akku 
bereits eienr Tankladung für 100.000km entspricht..wenn das Fahrzeug 
leicht und klein ist rechnet sich das, da Strom dann kaum ins Gewicht 
fällt von den Kosten her (1-3€ /km)

Auch die Ladezeit ist zweitrangig..das zu erklären würde aber zuw eit 
fühen:-)
Viele die ein E  Auto fahren palnten 50-60% ihrer Fahrten damit abdecken 
zu können, es sind tatsächlich fast immer 98% aller fahrten bei den 
besitzern :-) so auch bei mir

Ein sehr interessanter Film dazu
http://www.youtube.com/watch?v=IENnSK8Q6nE

von Kim S. (Gast)


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@Alexander Schmidt
Ich meien damit das ein Gogomobil selbst mit einem Effizienten verbenner 
immer deutlich über 1L verbrauchen wird...so wie ne Mofa oder sonstwas 
auch..
Als Emobil aber nur noch 0,45l im vergleich
Die Effiziend vom Verbrenner wird immer schelchter beid er größe

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Kim Schmidt schrieb:
> Ich meien damit das ein Gogomobil selbst mit einem Effizienten verbenner
> immer deutlich über 1L verbrauchen wird
Das stimmt so nicht. Siehe VW 1L.

von Kim S. (Gast)


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ja, das der Einwand kommt war mir kalr, deshalb nannte ich dass  1L 
Beispiel :-)
Der Aufwand das zu ereichen ist aber größer als mit nem 
Elektrofahrzeug..Aber tatsächlich habe ich noch nciht in dem 1L Fahrzegu 
gesessen..Der L1 ist aber  ein Hybrid..und somit elektrisch  (Serieller 
Hybrid) und der Verbrenner lädt bloß die Zellen

Ich finde den L1 übrigens sehr gut gelungen und technisch als endlich 
sinnvoll konzipiert..der Tessla übrigens auch.nur halt auf einem anderen 
Bereich :-)

http://www.grueneautos.com/2009/09/vw-l1-das-1-liter-auto-von-volkswagen/

von Kai K. (klaas)


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>Wenn man im Stau steht braucht man gar keine Energie ;-)

Stop and Go verbraucht deutlich mehr Energie als normaler Fahrbetrieb. 
Habe ich mir auch nicht selbst ausgedacht, sondern ist erst neulich in 
einem Praxistest passiert. Der Fahrer blieb auf dem Autobahnzubringer 
stehen.

>Bei -15°C schon...

Eben. Man denke nur an diesen langen Winter...

>Dazu kommt Nachts die Beleuchtung und im Sommer die Klimanlage,
>im Winter die Heizung.

Genau.

Kein älterer Mensch würde sich ein solches Auto zulegen, wenn die Gefahr 
besteht, damit im Stau liegen zu bleiben.

>Ein E Auto kann man immer kleiner bauen und leichter und dadurch den
>Verbrauch immer mehr senken..

Solange LKWs und größere Benziner auf den Straßen unterwegs sind, kann 
man gerade das nicht machen. Sobald spektakuläre Unfälle durch die 
Presse gehen würden, wäre die Akzeptanz dahin. Nein, auch ein E-Auto 
braucht eine vernünftige Karosserie mit Knautschzonen und muß Crashtests 
bestehen. Außerdem sind die Akkus scheiß schwer.

>Desweitren kommt ein Elektroauto mit diesem Fingerhut an Energie ganz
>erheblich weiter als ein Verbenner  Da der Verbrenner je nach Typ 40-60%
>MAXIMALEN!! Wirkungsgrad aht..also nur geradeaus 120km/h ansonsten istr
>der Wirkungsgrad ganz erheblich schlechter!!

Dafür nimmt die Kapazität der Akkus schon nach kurzer Zeit drastisch ab 
und ein Austausch ist nahezu unbezahlbar teuer.

>Das die Reichweite immer geringer als beim Verbrewnner ist, trifft zu,
>ist aber in der PRaxis völlig unbedeutend, der Zielmarkt für
>Elektroautos sind Fun Fahrezuge und für die Kurzstrecken (Stadt, dorf zu
>dorf )

Ist es nicht. Viele Leute wollen mit dem Auto auch mal längere Strecken 
zurücklegen. Wenn das E-Auto nur Kurzstrecken könnte, müßte man sich 
dann ein teures E-Autos als Zweitwagen zulegen. Wer will schon dafür 
Geld ausgeben??

von Kim S. (Gast)


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Dafür nimmt die Kapazität der Akkus schon nach kurzer Zeit drastisch ab
und ein Austausch ist nahezu unbezahlbar teuer.

Über 100.000 sind problemlos mit einem Akkusatz machbar...
Dieser Typ wir oft verbaut als 100 160 oder mehr Ah
http://en.winston-battery.com/index.php/products/power-battery/item/wb-lyp40aha?category_id=176


Ist es nicht. Viele Leute wollen mit dem Auto auch mal längere Strecken
zurücklegen

Daher ist es entweder nur ein Zweitwagen oder eben für solche leute 
nicht geeignet, das sit was viele nicht verstehen wollen.
Es fahren ja auch nicht ALLE Rad, es fahern auch nicht ALLE mit Diesel, 
udn auch fahren nicht ALLE mit Gas...Bahn fahren auch nicht ALLE..

Ein E Auto hat seine optimalen Einsatzgebiete wie ein Fahrrad 
auch..niemand verlangt von Dir mit dem Fahrrad täglich 1ßßkm zu fahren, 
mit dem E Autp machen das heute schon viele..ich fahre alle zwei Wochen 
125km, habe eine Reiweite von ca 200km! allerdings ist das Fahrzeug 
dafür halt sehr klein..
Und zischen LKWs fahre ich auch.
Mit dem Motorrad passieren auch Unfälle nur ist man dort noch schlechter 
geschützt

Man sollte das E Auto nicht veralgermeiner..wer damit nihts anfangen 
kann kauft sich kein...hat ja auch nicht jeder nen Plasma TV...

von Vn N. (wefwef_s)


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Kim Schmidt schrieb:
> Oder tolle Rechtschreibung, Du hast ja sowieso keinen Plan
> (OMG.,.nochmal  haha)

Eher: Tolle Rechtschreibung, deine Beiträge zu lesen ist einfach nur 
mühsam, weshalb ich es auch aufgegeben habe. Wenn du erwartest, dass sie 
auch wer liest, könntest du sie ja mal in halbwegs vernünftigem Deutsch 
verfassen (nein, Perfektion ist nicht gefordert), anstatt sie so 
hinzurotzen.

Kim Schmidt schrieb:
> Man kann ihn ja auch dennoch zum Bremsen benutzen, das eine schließt das
> andere ja nicht aus ;-)

Trotzdem müssen die Motoren für ein mehrfaches der Antriebsleistung 
ausgelegt sein, wenn sie die volle Bremsenergie abbauen sollen. Nebenbei 
ist es reichtlich unsinnig die Bremsenergie zu verheizen, erstens ist 
das Rückspeisen einer der entscheidenden Vorteile eines E-Antriebes, 
zweitens darfst dann wieder die Wärme loswerden.

Peter II schrieb:
> B-loch schrieb:
>> Wichtigster Vorteil einer normalen Bremse:
>> Sie tut es immer, selbst wenn während der Fahrt der Sprit ausgeht und
>> die Batterie geklaut wurde.
>
> naja, hast du mal versucht ein Auto mit mehr als 1t gewicht ohne
> Bremskraftverstärker zu bremsen?
>
> Ja sie geht, aber nur für duchtrainierte Leute.

1. Ja, als Sport würde ich es trotzdem nicht gerade bezeichnen, es gibt 
nun wirklich schlimmeres.
2. Trotzdem funktioniert es im Notfall, das zählt.

Sepp schrieb:
> (was Energie pro
> Masse/Volumen angeht)...

Kai Klaas schrieb:
> Außerdem sind die Akkus scheiß schwer.

Schonmal den gesamten Antriebsstrang, der wegfällt, auf eine Waage 
geworfen?

Kai Klaas schrieb:
> Dafür nimmt die Kapazität der Akkus schon nach kurzer Zeit drastisch ab
> und ein Austausch ist nahezu unbezahlbar teuer.

Gegenbeispiel Tesla Roadster.

Alexander Schmidt schrieb:
> Kim Schmidt schrieb:
>> Ein E Auto kann man immer kleiner bauen und leichter
> Weil die Akkus schwerer sind als der Tank oder wie?

Dafür ist der Antrieb kleiner und leichte. Siehe wieder mal die 
gelungensten Beispiele, Tesla Roadster oder Modell S.

Kai Klaas schrieb:
> Solange LKWs und größere Benziner auf den Straßen unterwegs sind, kann
> man gerade das nicht machen. Sobald spektakuläre Unfälle durch die
> Presse gehen würden, wäre die Akzeptanz dahin. Nein, auch ein E-Auto
> braucht eine vernünftige Karosserie mit Knautschzonen und muß Crashtests
> bestehen. Außerdem sind die Akkus scheiß schwer.

Vorurteile.

Kai Klaas schrieb:
> Ist es nicht. Viele Leute wollen mit dem Auto auch mal längere Strecken
> zurücklegen. Wenn das E-Auto nur Kurzstrecken könnte, müßte man sich
> dann ein teures E-Autos als Zweitwagen zulegen. Wer will schon dafür
> Geld ausgeben??

über 450km Reichtweite und in Sekunden wechselbare Akkus sollten doch 
das meiste aus dem Alltag erschlagen?

von Rambert H. (elektroauto)


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So, da bin ich wieder, ich bin kein Troll, habe mich nun angemeldet, 
eine Antwort als Gast war nicht möglich.

Phuu, so viele Antworten, und leider auch viel OT, Grundsatzdiskusion 
Elektroauto.
Ich versuche mal kurz in Stichpunkten auf die aufgekommenen Fragen zu 
antwoten:

-als erstes, es wird ein KURZSTRECKEN-SPASSAUTO und wenn mit TÜV dann 
99% Stadtbetrieb
-Akku soll nur ca. 10-20 KW/h haben,
-Auto wiegt als Verbrenner laut Fahrzeugschein leer 1050 KG
-Bei längeren Strecken kommen Zusatzbatterien zum Einsatz oder z.b. ein 
Anhänger mit Akkus
-Ich habe bereits Erfahrungen mit Turboumbauten über 500PS bei solchen 
Autos und habe keine zwei linken Hände
-Garage und Werkzeug ist auch vorhanden, alles was geht, wird selber 
gemacht
-Tüv könnte man erfragen wenn man Komponenten in der engeren Wahl hat
, das ist erstmal zweitrangig
-EMV-Messung kosten wie schon beschrieben ca. 1200-1500€
-schwierige Drehstrommotoransteuerung könnte man evl wie schon erwähnt 
durch in Reihe geschaltete Gleichstrommotoren (Ersatz für 
Differential)vereinfachen
-Gleichtrommotoren können auch ohne Bürsten sein
-Gabelstaplermotoren ist evl. eine gute Idee, Falls des Gewicht-Leistung 
Verhältnis passt
, habe bis jetzt nur schwere gefunden
-Mein Verbrennunsmotor hat 81 KW und wiegt mit Anbauteilen ca 120 KG
-der Motor vom Tesla Roadster hat 185 KW und wiegt 35 KG
-weiß jemand was Tesla für Motoren verbaut?
-Abgasanlage, Kühlkreislauf,e.t.c. wird alles Überflüssig
-Auto wird so leicht wie möglich gebaut(2 Sitze, Schiebedach raus, 
Makrolon Scheiben, Leichtbau Motorhaube-Heckklappe, e.t.c.
-man kann also als Verbrenner schon auf ca. 900 Kg kommen, als 
Elektroauto evl. noch weniger
-ich bin nicht Reich, aber ich weiß das man bei Elektroautos viel sparen 
kann(5 Jahre Steuerfrei, Versicherung, keine AU, Wartung(kein Öl u. 
Benzin, Schaltgetriebesynchronringe...) und Akkus werden auch 
preiswerter
-Strom soll auch selber gemacht werden, zumindest ein Teil, oder ich 
fahre nur am Wochenende und sonst mit (E)-Fahrrad
-Heizung kann man z.b. mit einem alten Fön realisieren
-Bremsen werden natürlich auch dementsprechend realisiert
-Rekuperation(Energierückgewinnung beim bremsen)ist auch ein Thema das 
vom Motortyp abhängig schwierig zu implementieren ist.
-Radnarbenmotoren fallen weg aus genannten Gründen

Für alle die an der Leistung von Elektroautos zweifeln:

hier mal ein BMW E30, das Evaluierungsfahrzeug für den Rimac aus meinem 
ersten link:
http://www.youtube.com/watch?v=MV2I_u6Cnb4

oder der Datsun 1200 Elektroumbau, jedoch ohne Raddirektantrieb:

http://www.youtube.com/watch?v=7rVTIpS5zb4

Leistunselektronik für Gleichtrommotoren ist auch "erschwinglich"
z.b. dieser, 216KW für 1 Minute, 97 KW dauerhaft:

http://kellycontroller.com/racing-controller-kdh14151e24-144v1500a-pm-with-regen-p-879.html

Davon z.b. 2 oder 4 Stk. Verknüpfen und passende Gleichstrommotoren.
Nur so als Idee, als erstes sollte ich evl. die Kosten für die 
Leistungelektronik für Dreh-Wechsel- und Gleichstrommotoren dieser 
Leistungsklasse ermitteln und ob es geeignete Motoren von diesen Typen 
für Raddirektantrieb gibt.Wenn nicht wird halt noch pro Motor ein 
Untersetzungsgetriebe verbaut.

Ist so ein Motor evl. geeignet?:

http://www.cpmotors.eu/elektromotoren/rftr-10-bis-80-kw/


Ich dachte hier evl. auf die Elektroauto Grundsatzdiskusion verzichten 
zu können und direkt ins Detail zu gehen und als erstes den Motor in den 
Focus zu nehmen, wäre das möglich?
Danke schon mal für die konstruktiven Antworten die schon gegeben 
wurden.

von Ansgar K. (malefiz)


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20kw/h reichen bei 400kw 3 min

von J.-u. G. (juwe)


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Da jetzt schon der Zweite damit kommt:
Was bitte sind 20kw/h? Welche Größe ist damit gemeint?

Ansgar k. schrieb:
> 20kw/h reichen bei 400kw 3 min

Falls kwh gemeint sind, dann hast Du zwar theoretisch recht, praktisch 
wird es im Stadtverkehr aber schwierig sein, mit einem PKW 3 Minuten 
lang 400kw auf die Straße zu bringen, ohne Verkehrsregelverletzungen zu 
begehen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Rambert H. schrieb:
> -schwierige Drehstrommotoransteuerung könnte man evl wie schon erwähnt
> durch in Reihe geschaltete Gleichstrommotoren (Ersatz für
> Differential)vereinfachen

Das ist, wie ich schon oben erwähnte, die derzeit preiwerteste und 
überschaubarste Möglichkeit, mehrere Räder anzutreiben. Der Andruet ist 
ein 6-rädriger Transporter, der dieses Prinzip auf allen 3 Achsen macht:
http://www.andruet.com/vehicules-electriques-utilitaires.htm
Und ja,es ist eine Entwicklung des verrückten Rennfahrers Jean Andruet 
:-)

Das unterste Bild. Wir haben so ein Fahrzeug im Einsatz und benutzen es 
für z.B. Kameraplattformen und als 'Papamobil' beim CSD.
Der grosse Vorteil ist die Schonung des Untergrunds. Alle Achsen sind 
gelenkt, so das der Wendekreis extrem klein ist. Da die hauptsächliche 
Anwendung das Vorfeld von Flughäfen ist, ist Wendigkeit und Zugkraft 
darauf abgestimmt. Das Ding zieht auch mal einen Learjet weg.
Die 6 Motore sind vom Typ 24V DC mit 1,5 kW pro Rad mit einem 
Untersetzungsgetriebe.
Alle werden gemeinsam von einem einzigen Controller (ich glaube, es ist 
ein Curtis) gesteuert.

Rambert H. schrieb:
> -ich bin nicht Reich, aber ich weiß das man bei Elektroautos viel sparen
> kann(5 Jahre Steuerfrei, Versicherung, keine AU, Wartung(kein Öl u.
> Benzin, Schaltgetriebesynchronringe...) und Akkus werden auch
> preiswerter

Da würde ich nicht drauf hoffen. Steuer ist z.B. bei meinem kleinen Auto 
gerademal 250 Euro in 5 Jahren. Versicherung ist nicht gross anders als 
beim Benziner und die AU Kosten sind nun auch nicht wirklich hoch.
Die Rohstoffe für Akkus sind derzeit ein heisses Eisen und nichts 
spricht dafür, das die Förderländer diese Rohstoffe billiger liefern 
werden. Da die Nachfrage steigt, werden die Preise trotz evtl. 
gesteigerter Förderung nicht billiger werden.
Mein 10 Jahre altes Auto hatte nie Probleme mit der Synchronringen, Öl 
fülle ich alle 15000km mal rein mit einem neuen Filter und ein voller 
Tank hält ca. 500km. Lustigerweise gibt es in Sachsen eine Firma, die 
mir für 30000 Euro genau dieses Auto in E umbaut... Aber dann habe ich 
für 38000 Euro ein E-Kleinwagen, der nichts mehr zuladen kann, weil da 
die Akkus stehen.
Noch ein Tipp: Es gibt m.W.ein einziges Auto, das bereits mit 1:2 
Untersetzungsgetrieben in den Rädern daherkommt, und das ist der gute 
alte Unimog. Die hatten das gemacht, um das Drehmoment auf den 
Antriebswellen zu reduzieren und um Bodenfreiheit zu gewinnen, denn die 
Antriebswellen gehen oben in die Räder, wodurch der ganze Wagen ca. 
15-20cm höher liegt.

von J.-u. G. (juwe)


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Matthias Sch. schrieb:
> Versicherung ist nicht gross anders als
> beim Benziner

Wie bemisst sich denn üblicherweise der Versicherungsbeitrag bei 
derartigen Eigenbauten?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Für Eigenbauten kann ich das nicht sagen. Aber ein für die Strasse 
zugelassenes E-Auto der Kewet Klasse kostet etwa soviel Versicherung wie 
ein Smart:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kewet_EL_Jet

von Icke ®. (49636b65)


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Rambert H. schrieb:

> -als erstes, es wird ein KURZSTRECKEN-SPASSAUTO und wenn mit TÜV dann
> 99% Stadtbetrieb
> -Akku soll nur ca. 10-20 KW/h haben,

Stadtverkehr und Spaß schließen sich m.E. gegenseitig aus, aber das ist 
Geschmackssache. Es wird auf jeden Fall ein Auto für SEHR kurze 
Strecken, denn die vorgegebene Akkukapazität und die angestrebte 
Leistung sind völlig unrealistisch. Rechnen wir nach:
Nehmen wir an, der Akku hat 20kWh Kapazität und die durchschnittlich 
abgerufene Leistung beträgt 20kW. Bei 100% Wirkungsgrad und 100% 
entnommener Kapazität betrüge die Fahrzeit genau eine Stunde. Unter 
Berücksichtigung des Wirkungsgrades (80%) und der real entnehmbaren 
Kapazität (80%) bleiben davon noch 38 Minuten übrig. Es darf spekuliert 
werden, wie sich die Reichweite bei sportlicher Fahrweise verringert. 
Remember, die entnehmbare Akkukapazität sinkt bei hohen Strömen noch 
zusätzlich. Abschleppseil an Bord oder ADAC-Mitgliedschaft sind 
jedenfalls angeraten.

Zum Vergleich, serienmäßige E-Autos wie der Nissan Leaf kommen mit 80kW 
Motorleistung und 24kWh Akkukapazität daher. Trotz Rekuperation fahren 
die unter realen Bedingungen nicht weiter als 100-120km.

> -Ich habe bereits Erfahrungen mit Turboumbauten über 500PS bei solchen
> Autos und habe keine zwei linken Hände

Aber offensichtlich wenig Erfahrung mit E-Technik.

> -man kann also als Verbrenner schon auf ca. 900 Kg kommen, als
> Elektroauto evl. noch weniger

Wohl kaum, denn der Akku allein wiegt schon min. 200kg.

> -ich bin nicht Reich, aber ich weiß das man bei Elektroautos viel sparen
> kann(5 Jahre Steuerfrei, Versicherung, keine AU, Wartung(kein Öl u.
> Benzin, Schaltgetriebesynchronringe...) und Akkus werden auch
> preiswerter

Ach ja? Warum kosten dann vollelektrische Autos immer noch das Doppelte 
ihrer vergleichbaren Verbrenner-Kollegen? Und selbst relativ kleine 
Ersatzakkus 10-15k€? Zur Wirtschaftlichkeit von Elektrofahrzeugen:

http://www.automobil-blog.de/2012/02/26/das-elektroauto-von-mythen-und-fakten-und-in-der-realitat/

> -Strom soll auch selber gemacht werden, zumindest ein Teil

Da besitzt also eine Solaranlage oder ein Windrad mit 2-3kw 
Dauerleistung. Denn soviel braucht man ungefähr, um den Akku in etwa 8h 
vollzuladen.

> Für alle die an der Leistung von Elektroautos zweifeln:

An der Leistungsfähigkeit besteht kein Zweifel. An der 
Wirtschaftlichkeit und der Alltagstauglichkeit sehr wohl. Siehe obiger 
Link.

Mit dem zur Verfügung stehenden Budget läßt sich in der Tat ein richtig 
schönes Spaßauto bauen. Mit Verbrennerantrieb...

von Kim S. (Gast)


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Die Reku bringt in der Praxis nur in bergigem Gelände was

und zu
"Akkukapazität sinkt bei hohen Strömen noch
zusätzlich."
Das gilt in aller erster Linie für Blie und ist zum Glück mittlerweile 
vernachläßssigbar..Du meinst den Peukerteffekt

von Vn N. (wefwef_s)


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Icke ®. schrieb:
> Warum kosten dann vollelektrische Autos immer noch das Doppelte
> ihrer vergleichbaren Verbrenner-Kollegen? Und selbst relativ kleine
> Ersatzakkus 10-15k€? Zur Wirtschaftlichkeit von Elektrofahrzeugen:

Gegenbeispiel Tesla. Trotz geringer Stückzahlen kosten deren Autos etwa 
einen vergleichbaren Preis wie gleichwertige Verbrenner.

von Icke ®. (49636b65)


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Kim Schmidt schrieb:
> Die Reku bringt in der Praxis nur in bergigem Gelände was

Und ganz besonders im Stop-and-Go des Stadtverkehrs.

> Das gilt in aller erster Linie für Blie und ist zum Glück mittlerweile
> vernachläßssigbar

Das gilt nach eigener Erfahrung aus dem RC-Modellbau auch für Li-Akkus 
und wirkt sich bei diesen zudem noch negativer auf die Lebensdauer aus.

von Kim S. (Gast)


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Auch im Stop und go  eher nicht viel.
Bei leichten Fahrzeugen wird daher auch völlig auf Reku verzichtet..
Je schwerer das Fahrzeug desto mehr kann natürlich zurückgewonnen 
werden.

Wenn man ein paar Tage elektrisch gefahren sit, neigt man kaum zum 
liegenbleibe..mann entwickelt sehr schnell ein Gefühl dafür und 
"Tankstellen"  gibt es für Insider wie Sand am Meer.
Die ALdezeit liegt üblicherweise bei einer Schnelladung bei 1h ich 
selber könnte in 30 minuten laden.
Habe aber wie gesagt auch ein nur ein kleines sehr leichtes Fahrzeug mit 
gerade mal 8,2kwh(90Kg) Akkus an Board für ca 200km

von Icke ®. (49636b65)


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vn nn schrieb:

> Gegenbeispiel Tesla. Trotz geringer Stückzahlen kosten deren Autos etwa
> einen vergleichbaren Preis wie gleichwertige Verbrenner.

??? Der Tesla ist geradezu das Paradebeispiel für Disökonomie. Laut 
Tesla-Website kostet er in Deutschland "Ab 101.700 €".

https://www.teslamotors.com/de_DE/own#/roadster

Der Lotus Elise, auf dem der Tesla basiert, in der "S"-Version ab 
50.360€.

http://www.lotus-konfigurator.de/elise

Der Ersatzakku beim Tesla kostet ca. 15k€.

AutoBild-Vergleich Tesla vs Elise:

http://www.autobild.de/artikel/test-tesla-roadster-gegen-lotus-elise-sc-770697.html

von Icke ®. (49636b65)


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Kim Schmidt schrieb:
> Wenn man ein paar Tage elektrisch gefahren sit, neigt man kaum zum
> liegenbleibe..mann entwickelt sehr schnell ein Gefühl dafür und
> "Tankstellen"  gibt es für Insider wie Sand am Meer.

Ja, man kan während der Übernachtung im Hotel oder bei Freunden und 
Bekannten laden. Ein wenig Zeit und Geduld ist allerdings notwendig:

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/200-000-kilometer-mit-dem-elektroauto-tesla-roadster-a-831761.html

Zitat:
Früher fuhr er die Strecke Karlsruhe-Berlin in einem Rutsch und in 
weniger als acht Stunden, jetzt benötigt er knapp drei Tage. "Abends bis 
zum Hotel nach Frankfurt, mit dem Strom der Nacht bis nach Kassel zum 
Mittagessen mit Schnellladesäule, dann eine weitere Übernachtung in 
Sachsen und schon schafft man es auch mit einem Elektroauto nach Berlin"

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Kim Schmidt schrieb:
> Habe aber wie gesagt auch ein nur ein kleines sehr leichtes Fahrzeug mit
> gerade mal 8,2kwh(90Kg) Akkus an Board für ca 200km

Ich vermute mal, das du den City-EL fährst, aber der ist eben auch nur 
ein 1-Personen Wagen und eine Kiste Bier ist da schon schwer 
unterzubringen.
http://de.wikipedia.org/wiki/CityEL
Den Hotzenblitz gibts genau wie den Kewet nicht mehr, aber ein paar 
Leute haben ihn mal mit 2 Radnabenmotoren und elektronischen 
Differential erprobt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hotzenblitz

Icke ®. schrieb:
> ??? Der Tesla ist geradezu das Paradebeispiel für Disökonomie. Laut
> Tesla-Website kostet er in Deutschland "Ab 101.700 €".

Und da bringt der Tesla auch nichts wirklich neues im Antriebsstrang. 
Auch hier wird eben alle Leistung von einem grossen E-Motor geliefert. 
Wenn ich mich recht erinnere, gabs da zumindest in den ersten Modellen 
sogar noch ein Getriebe. Und sie benutzen eben Notebook Akkus, die sich 
schnell mal zu einem Sack Flöhe entwickeln.

Spätestens am Ende des Öls muss sich was tun, aber es empfiehlt sich 
eben auch ein gesundes Misstrauen gegen den 'E-Mobil' Hype. Da ist noch 
längst nicht alles in trockenen Tüchern und es wird die kommenden Jahre 
noch immer das Vorrecht von Experimentatoren oder Leuten, die schon 
alles haben sein, E-Mobile zu fahren.

von Vn N. (wefwef_s)


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Icke ®. schrieb:
> Der Lotus Elise, auf dem der Tesla basiert, in der "S"-Version ab
> 50.360€.

Basieren ist gut. Unglaubliche 7% der Teile sind gleich.

Icke ®. schrieb:
> AutoBild-Vergleich Tesla vs Elise:
>
> http://www.autobild.de/artikel/test-tesla-roadster...

Und? Von kleinen Unwahrheiten wie der schlechten Akkulebensdauer und der 
Reichweite abgesehen nicht viel negatives (zu bekritteln bleibt 
plötzlich nur noch das fehlende Motorgeräusch).

Icke ®. schrieb:
> ??? Der Tesla ist geradezu das Paradebeispiel für Disökonomie. Laut
> Tesla-Website kostet er in Deutschland "Ab 101.700 €".

"Der Tesla"? Tesla ist eine Marke, kein Modell.

Und, wie abzusehen war, berücksichtigst du nur den Kaufpreis.

von Vn N. (wefwef_s)


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Icke ®. schrieb:
> Ja, man kan während der Übernachtung im Hotel oder bei Freunden und
> Bekannten laden. Ein wenig Zeit und Geduld ist allerdings notwendig:
>
> http://www.spiegel.de/auto/aktuell/200-000-kilomet...
>
> Zitat:
> Früher fuhr er die Strecke Karlsruhe-Berlin in einem Rutsch und in
> weniger als acht Stunden, jetzt benötigt er knapp drei Tage. "Abends bis
> zum Hotel nach Frankfurt, mit dem Strom der Nacht bis nach Kassel zum
> Mittagessen mit Schnellladesäule, dann eine weitere Übernachtung in
> Sachsen und schon schafft man es auch mit einem Elektroauto nach Berlin"

Und? Beim Modell S sind tauschbare Akkus bereis serienmäßig.
Ob es wohl zu zeiten der ersten Benziner überall Tankstellen gab? Oder 
waren die Argumente für Pferdefuhrwerke nicht ähnich denen für 
Verbrenner heute?

Matthias Sch. schrieb:
> Und sie benutzen eben Notebook Akkus, die sich
> schnell mal zu einem Sack Flöhe entwickeln.

Bitte was? Es sind keine Notebookakkus, sondern einfach die selben 
Zellen (Typ 18650), die auch in Notebookakkus drinnen sind, aber auch 
z.B. in Taschenlampen verwendet werden. Was daran nun schlecht sein 
soll, außer, dass sie durch Massenproduktion billig zu haben sind, weißt 
wohl nur du.

von Icke ®. (49636b65)


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vn nn schrieb:

> Basieren ist gut. Unglaubliche 7% der Teile sind gleich.

Zitat aus dem Wiki-Artikel:
"Der Roadster wurde zusammen mit AC Propulsion und Lotus entwickelt. 
Unverkennbar trägt die Karosserie die Design-Handschrift des britischen 
Sportwagenherstellers Lotus, dessen Werk in Hethel auch die 
Serienfertigung übernommen hat. Orientierungspunkt war der Lotus Elise, 
von dem viele Bauteile übernommen wurden. Beide Fahrzeuge nutzen den 
gleichen Aluminiumrahmen, den der dänische Lotus-Zulieferer Hydro 
Aluminium entwickelte."

Welches Auto wäre also besser vergleichbar?


> Und? Von kleinen Unwahrheiten wie der schlechten Akkulebensdauer und der
> Reichweite abgesehen nicht viel negatives

Tesla gibt die Lebensdauer des Akkus mit 160Tkm an. Ein normal 
behandelter Verbrennungsmotor erreicht locker noch mal 100Tkm mehr ohne 
besondere Reparaturen außer Zahnriemen- und Ölwechsel. Die Reichweite 
ist für ein als Sportwagen verkauftes Modell extrem bescheiden. Den 
kauft man sich ja nicht, um dann hinter LKWs herzuschleichen. Fährt man 
ihn sportlich, ist nach spätestens 150km "Low battery" angesagt.

> "Der Tesla"? Tesla ist eine Marke, kein Modell.

Es dürfte sich aus dem Kontext erschließen, daß es um den Roadster geht. 
Krümelkackerei.

> Und, wie abzusehen war, berücksichtigst du nur den Kaufpreis.

Darum gings dir doch, oder?

vn nn schrieb:
> Gegenbeispiel Tesla. Trotz geringer Stückzahlen kosten deren Autos etwa
> einen vergleichbaren Preis wie gleichwertige Verbrenner.

Wenn du auf den Verbrauch anspielst.. Angenommen, der Tesla-Pilot 
bekommt seinen Strom umsonst und der Elise-Fahrer benötigt 15 l/100km 
zum Preis von 1,75€/Liter. Für den Preisunterschied von 50k€ kann der 
Elise-Fahrer 28571 Liter tanken und kommt damit ~190Tkm weit. Er hat in 
dieser Zeit 2x den Zahnriemen getauscht und 20x Öl gewechselt. Rechnen 
wir dafür großzügig 5000€, mit denen der Tesla im Plus wäre. Wenn da 
nicht ein neuer Akku für 15k€ anfallen und der Strom auch was kosten 
würde.

von Icke ®. (49636b65)


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vn nn schrieb:
> Und? Beim Modell S sind tauschbare Akkus bereis serienmäßig.

OK, und wieviele Wechselstationen existieren? Im Gegensatz zu 
herkömmlichen Tankstellen kann man Akkuladeplätze oder Wechselstationen 
nicht so einfach überall hinbauen. Es wird nämlich geflissentlich 
vergessen, daß diese einen exorbitanten Strombedarf im Bereich mehrerer 
Megawatt haben, der ohne erheblichen Ausbau des Stromnetzes nicht 
bereitgestellt werden kann. Jede Stromtankstelle würde mindestens einen 
eigenen Mittelspannungsanschluß benötigen.

von Kai K. (klaas)


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>Spätestens am Ende des Öls muss sich was tun, aber es empfiehlt sich
>eben auch ein gesundes Misstrauen gegen den 'E-Mobil' Hype. Da ist noch
>längst nicht alles in trockenen Tüchern und es wird die kommenden Jahre
>noch immer das Vorrecht von Experimentatoren oder Leuten, die schon
>alles haben sein, E-Mobile zu fahren.

Da unsere Gesellschaft immer älter wird, muß die Alternative zum 
Benziner mindestens ebenso unkompliziert und zuverlässig sein. Und von 
einem Alltagsauto ist das E-Auto unendlich weit entfernt.

>Tesla gibt die Lebensdauer des Akkus mit 160Tkm an.

Diese Zahlen sind doch Propaganda. Wir wissen doch alle, daß diese 
Zahlen so nicht stimmen. Diese Werte werden vielleicht unter 
Idealbedingungen im Labor erreicht, aber sicherlich nicht im rauhen 
Alltagsbetrieb. Und die Gebrauchskosten dürften ebenfalls erheblich über 
dem liegen, was der Hersteller angibt. Also, da wäre ich aber ganz 
vorsichtig.

Ich bleibe dabei: Mit einem Antriebsmedium, dessen Energiedichte 
gegenwärtig rund 50 mal kleiner ist als die von Benzin, kann man einfach 
keine wirkliche Alternative zum heutigen Auto anbieten. Auch die 
Chinesen sind ja mittlerweile von einer großflächigen Einführung des 
E-Autos wieder abgerückt.

von Kim S. (Gast)


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"Ja, man kan während der Übernachtung im Hotel oder bei Freunden und
Bekannten laden. Ein wenig Zeit und Geduld ist allerdings notwendig:"

??ähhh nein?!?!
Wenn Du mit dem Serienbordlader rechenst stimtm das...aber der ist auch 
nciht für die Vielfahrer gedacht, genausowenig der schwache 
Notlader..wie gesagt...das sit kein Rpoblem mehr...führt heir aber zu 
weit, weil das Außenstehende nicht nachvollziehen könnten..
Ein E Auto wird sowieso 90% daheim geladen! und da reicht der langsame 
Lader völlig
"
daß diese einen exorbitanten Strombedarf im Bereich mehrerer
Megawatt haben, der ohne erheblichen Ausbau des Stromnetzes nich"

Völliger Quatsch..,es führen immer mehrere Wege nach Rom....aber siehe 
oben..
Ich zeihe mich jetzt auch aus der Diskussion zurück, wir kommen hier zu 
weit vom Anfangsthema ab..und das sind ejtzt mer Stammkneipengespräche 
die Seitenlange auführen bedürfen...

Kurz.die leute die schon lange elektrisch fahren können über die ganzen 
berichte und Erprobungfahrten nur den Kopf schütteln udn wieviel 
Fördergeld die dafür erhalten!!
 Es gibt Probleme, keine Frage, ist aber alles machbar..
Und nein, nicht jeder soll elektrisch fahren...das ist totalre 
Unsinn...das quatschen nur die Medien..

Wechselstationen sind der völlig falsche Weg..

email Benachrichtigung abgeschaltet....

von Vn N. (wefwef_s)


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Icke ®. schrieb:
> Welches Auto wäre also besser vergleichbar?

Nur weil der Lotus einige wenige Dinge gemein hat, wird es nicht 
vergleichbar.
Dass sie die selben Zulieferer haben, macht es nicht besser.

Icke ®. schrieb:
> Tesla gibt die Lebensdauer des Akkus mit 160Tkm an. Ein normal
> behandelter Verbrennungsmotor erreicht locker noch mal 100Tkm mehr ohne
> besondere Reparaturen außer Zahnriemen- und Ölwechsel.

Die 200 wurden schon geknackt.

Icke ®. schrieb:
> Fährt man
> ihn sportlich, ist nach spätestens 150km "Low battery" angesagt.

Sagt wer?

Icke ®. schrieb:
> Es dürfte sich aus dem Kontext erschließen, daß es um den Roadster geht.
> Krümelkackerei.

Nicht wirklich, ich sprach nämlich von Tesla im Allgemeinen, bis du 
plötzlich Marke und Roadster gleichgesetzt hast.

Icke ®. schrieb:
> Darum gings dir doch, oder?

Nicht nur.

Icke ®. schrieb:
> Wenn du auf den Verbrauch anspielst.. Angenommen, der Tesla-Pilot
> bekommt seinen Strom umsonst und der Elise-Fahrer benötigt 15 l/100km
> zum Preis von 1,75€/Liter. Für den Preisunterschied von 50k€ kann der
> Elise-Fahrer 28571 Liter tanken und kommt damit ~190Tkm weit. Er hat in
> dieser Zeit 2x den Zahnriemen getauscht und 20x Öl gewechselt. Rechnen
> wir dafür großzügig 5000€, mit denen der Tesla im Plus wäre. Wenn da
> nicht ein neuer Akku für 15k€ anfallen und der Strom auch was kosten
> würde.

Abgesehen davon, dass der Akku nach 190k noch nicht in die Tonne muss, 
kommst du noch nicht mal bei einem normalen Auto mit 5k€ für die Wartung 
aus, geschweige denn bei einem Lotus.
Nebenbei schlägt ihn der Roadster dann auch noch auf der Straße.

Icke ®. schrieb:
> OK, und wieviele Wechselstationen existieren?

vn nn schrieb:
> Ob es wohl zu zeiten der ersten Benziner überall Tankstellen gab? Oder
> waren die Argumente für Pferdefuhrwerke nicht ähnich denen für
> Verbrenner heute?

Icke ®. schrieb:
> Im Gegensatz zu
> herkömmlichen Tankstellen kann man Akkuladeplätze oder Wechselstationen
> nicht so einfach überall hinbauen. Es wird nämlich geflissentlich
> vergessen, daß diese einen exorbitanten Strombedarf im Bereich mehrerer
> Megawatt haben, der ohne erheblichen Ausbau des Stromnetzes nicht
> bereitgestellt werden kann. Jede Stromtankstelle würde mindestens einen
> eigenen Mittelspannungsanschluß benötigen.

Sinnvollerweise lädt man auch nicht täglich hunderte Autos an einer 
Ladestation wie bei heutigen Tankstellen. Die meisten werden sowieso 
über Nacht zuhause laden. Woher sollen also die Megawatt pro Ladestation 
kommen? Der Bedarf einer einzelnen Ladestation kann leicht von einem 
normalen Hausanschluss gedeckt werden.

von Vn N. (wefwef_s)


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Kai Klaas schrieb:
> Und von
> einem Alltagsauto ist das E-Auto unendlich weit entfernt.

Weil?

Kai Klaas schrieb:
>>Tesla gibt die Lebensdauer des Akkus mit 160Tkm an.
>
> Diese Zahlen sind doch Propaganda. Wir wissen doch alle, daß diese
> Zahlen so nicht stimmen. Diese Werte werden vielleicht unter
> Idealbedingungen im Labor erreicht, aber sicherlich nicht im rauhen
> Alltagsbetrieb.

Blöderweise gibt es allerhand Berichte, dass die 200Tkm ebenso geknackt 
wurden wie die von Tesla angegebenen Reichweiten. Offensichtlich lügt 
man dort also weniger als bei anderen HErstellern.

Kai Klaas schrieb:
> Ich bleibe dabei: Mit einem Antriebsmedium, dessen Energiedichte
> gegenwärtig rund 50 mal kleiner ist als die von Benzin, kann man einfach
> keine wirkliche Alternative zum heutigen Auto anbieten.

Klar, der Durchschnittsdeutsche fährt ja auch seine 700km am Tag.

von Kai K. (klaas)


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>Klar, der Durchschnittsdeutsche fährt ja auch seine 700km am Tag.

Nein, aber viele wollen damit ab und zu so weit fahren. Denke auch an 
die vielen Pendler, die täglich größere Strecken zurücklegen müssen. Wo 
ich wohne ist es bergig, im Winter verschneit und sehr kalt. Der 
öffentliche Nahverkehr ist unzumutbar.

Ich bin nicht gegen das E-Auto. Gäbe ein kostengünstiges, würde ich mir 
sofort eines kaufen. Aber ich bin gegen die Propaganda, daß das E-Auto 
das Ölproblem lösen wird. Das ist einfach völliger Schwachsinn.

von Vn N. (wefwef_s)


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Kai Klaas schrieb:
> Nein, aber viele wollen damit ab und zu so weit fahren. Denke auch an
> die vielen Pendler, die täglich größere Strecken zurücklegen müssen. Wo
> ich wohne ist es bergig, im Winter verschneit und sehr kalt. Der
> öffentliche Nahverkehr ist unzumutbar.

Auch da sollten die 500km des Modell S für die meisten reichen. Strecken 
darüber fährt man nur bedingt am Stück, kann öffentliche Verkehrsmittel 
nutzen (zumindest für den Fernverkehr, wenn man in einer Gegend ohne 
vernünftigen Nahverkehr wohnt),...
Renault bietet für Käufer des ZOE beispielsweise Leihautos zu günstigen 
Konditionen für weitere Strecken an (wobei man bei der Reichweite des 
TOE den Service wohl öfter in Anspruch nehmen muss, wenn man nicht nur 
in der Heimatstadt unterwegs ist).

von Icke ®. (49636b65)


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vn nn schrieb:
> Nur weil der Lotus einige wenige Dinge gemein hat, wird es nicht
> vergleichbar.

Die annähernd gleiche Karosse und ähnliche Motorleistung sind also nicht 
vergleichbar? Dann werd doch bitte konkret und benenne ein 
Vergleichsmodell.

vn nn schrieb:
> Nicht wirklich, ich sprach nämlich von Tesla im Allgemeinen, bis du
> plötzlich Marke und Roadster gleichgesetzt hast.

Du erinnerst dich nicht an deine eigenen Posts?

vn nn schrieb:
> Gegenbeispiel Tesla Roadster.

vn nn schrieb:
> Abgesehen davon, dass der Akku nach 190k noch nicht in die Tonne muss

Nicht, wenn man mit der drastisch reduzierten Reichweite leben kann:

http://www.welt.de/print/wams/motor/article109822065/Durchgefallen.html

> kommst du noch nicht mal bei einem normalen Auto mit 5k€ für die Wartung
> aus, geschweige denn bei einem Lotus.

Richtig. Es geht aber nur um die antriebsspezifischen Wartungskosten. 
Reparaturen am Fahrwerk etc. sind in der E-Version genauso fällig und 
teuer.

> Nebenbei schlägt ihn der Roadster dann auch noch auf der Straße.

In der Beschleunigung, ja. Bis er an die Dose muß. Der Verbrennerfahrer 
braucht 5 Minuten zum Tanken und ist schon 100km weiter, bevor der 
Elektromobilist den Stecker ziehen kann.

vn nn schrieb:
> Die meisten werden sowieso
> über Nacht zuhause laden. Woher sollen also die Megawatt pro Ladestation
> kommen? Der Bedarf einer einzelnen Ladestation kann leicht von einem
> normalen Hausanschluss gedeckt werden.

Diese Argument ziehen nur, wenn
a) eine Garage oder ein Parkplatz direkt am Haus vorhanden ist
b) sich ausschließlich in der Reichweite des Heims bewegt wird
c) die Ladung in den Zeitplan paßt
d) die Zahl Elektroautos niedrig bleibt

Um 20kWh in einer halben Stunde zu laden, braucht es ohne 
Berücksichtigung des Wirkungsgrades einer Anschlußleistung von 40kW. Mit 
modernen LiFePo-Zellen könnte man Ladezeiten von 15 Minuten realisieren, 
bei doppelter Anschlußleistung, also 80kW. Bei 10 "Tank"plätzen sind das 
schon 0,8MW. Um den gleichen Durchsatz wie eine herkömmliche Tankstelle 
zu erreichen, wo ein Tankvorgang weniger als 5 Minuten dauert, wären 3x 
soviele Säulen notwendig. Die elektrische Anschlußleistung müßte also 
auf 2,4MW ausgelegt werden. Dabei ist noch nicht berücksichtigt, daß 
E-Autos aufgrund der geringen Reichweite 2-3x so oft "tanken" müssen.

von Großes F. (112)


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...die Tankzeiten können ja auch einfach auf 15 bis 45 Minuten 
verlängert werden.
Dafür integriert man einfach ein Fast-Food-Restaurant in die Tankstelle 
und schon passt der Tankvorgang wunderbar in den Tagesablauf.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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vn nn schrieb:
> Was daran nun schlecht sein
> soll, außer, dass sie durch Massenproduktion billig zu haben sind, weißt
> wohl nur du.

Na, dann denk mal ganz kurz (oder etwas länger) über das Balancing 
Problem nach. Das ist nämlich der Hauptgrund für Zellenausfall. Der 
Vergleich mit einem Sack Flöhe kommt nicht von ungefähr.

von Vn N. (wefwef_s)


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Icke ®. schrieb:
> Die annähernd gleiche Karosse und ähnliche Motorleistung sind also nicht
> vergleichbar? Dann werd doch bitte konkret und benenne ein
> Vergleichsmodell.

"Annähernd gleiche Karosserie", klar.
Und ja, ein Auto besteht tatsächlich aus mehr.
Warum sollte ich?

Icke ®. schrieb:
> vn nn schrieb:
>> Nicht wirklich, ich sprach nämlich von Tesla im Allgemeinen, bis du
>> plötzlich Marke und Roadster gleichgesetzt hast.
>
> Du erinnerst dich nicht an deine eigenen Posts?

Warte mal kurz:

Icke ®. schrieb:
>> Gegenbeispiel Tesla. Trotz geringer Stückzahlen kosten deren Autos etwa
>> einen vergleichbaren Preis wie gleichwertige Verbrenner.
>
> ??? Der Tesla

Ja, man merkt, ich bezog mich ausschließlich auf den Roadster.

Icke ®. schrieb:
> vn nn schrieb:
>> Abgesehen davon, dass der Akku nach 190k noch nicht in die Tonne muss
>
> Nicht, wenn man mit der drastisch reduzierten Reichweite leben kann:
>
> http://www.welt.de/print/wams/motor/article1098220...

Tja, typische Springerpresse halt.
Allein die Anmerkung, dass er nun tatsächlich mehr Strom verbraucht als 
vorher, ist ja lächerlich sondergleichen.
http://adacemobility.wordpress.com/2011/06/07/kilometer-rekord-im-e-auto/
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/200-000-kilometer-mit-dem-elektroauto-tesla-roadster-a-831761.html
http://www.sueddeutsche.de/auto/alltag-mit-dem-elektroauto-notfalls-hilft-der-bauer-1.1441243-4

Icke ®. schrieb:
> Richtig. Es geht aber nur um die antriebsspezifischen Wartungskosten.
> Reparaturen am Fahrwerk etc. sind in der E-Version genauso fällig und
> teuer.

Ich gehe trotzdem mal davon aus, dass ein Zahnriemenwechsel bei einem 
Lotus mehr kostet als bei einem Kleinwagen.

Icke ®. schrieb:
> Der Verbrennerfahrer
> braucht 5 Minuten zum Tanken und ist schon 100km weiter, bevor der
> Elektromobilist den Stecker ziehen kann.

Und? Nochmal: wenn Batteriewechselsysteme erstmal sinnvoll umsetzbar 
sind (was momentan hauptsächlich an Ewiggestrigen wie dir scheitert, die 
daraus ein Henne-Ei Problem machen), fährst du weiter bevor der Benziner 
vollgetankt ist.

Icke ®. schrieb:
> Diese Argument ziehen nur, wenn
> a) eine Garage oder ein Parkplatz direkt am Haus vorhanden ist
> b) sich ausschließlich in der Reichweite des Heims bewegt wird
> c) die Ladung in den Zeitplan paßt
> d) die Zahl Elektroautos niedrig bleibt

Unfug.
a) wieso? Ist ja völlig unerheblich, wo du dein Auto parkst
b) weil? Falls wirklich mal eine längere Reise ansteht, kann man Akkus 
tauschen oder dort laden, wo man grade ist
c) ein  großer Teil der üblichen Nutzung lässt sich ohne Zwischenladung 
erschlagen
d) weil?

Icke ®. schrieb:
> Um 20kWh in einer halben Stunde zu laden, braucht es ohne
> Berücksichtigung des Wirkungsgrades einer Anschlußleistung von 40kW.

Bei heutigen Hausanschlüssen möglich. Zumal die Schnellladung ja nur 
nötig ist, wenn du zwischendurch laden willst. Normalerweise reicht eine 
Akkuladung ja leicht, bis du schlafen gehst. Dann kommt das Auto eben 
für sechs Stunden minimum an die Dose.
Außerdem mögen Lithiumakkus teilladungen sowieso lieber, also fährst du 
eben ab und zu einfach bei der Raststelle ran, gehst aufs Klo, trinkst 
einen Kaffee und rauchst ggfs. eine, während das Auto lädt.

Icke ®. schrieb:
> Bei 10 "Tank"plätzen sind das
> schon 0,8MW. Um den gleichen Durchsatz wie eine herkömmliche Tankstelle
> zu erreichen, wo ein Tankvorgang weniger als 5 Minuten dauert, wären 3x
> soviele Säulen notwendig. Die elektrische Anschlußleistung müßte also
> auf 2,4MW ausgelegt werden. Dabei ist noch nicht berücksichtigt, daß
> E-Autos aufgrund der geringen Reichweite 2-3x so oft "tanken" müssen.

Milchmädchenrechnung. Während bei Verbrennern jeder zur Tankstelle muss, 
was deren Durchsatz antreibt, kann ich ein Elektroauto in einem Großteil 
der Fälle nachts zu Hause laden. Der Durchsatz an klassischen 
Tankstellen würde stark zurückgehen. Zumal die ja eigentlich gar nicht 
mehr nötig wären, eine Schnelladesäule neben einem Restaurant reicht ja 
schon.
Manche sollten sich echt mal vom Bild der klassischen Tankstelle lösen, 
welche ja nur bei Brennstoffen nötig ist.

Matthias Sch. schrieb:
> Na, dann denk mal ganz kurz (oder etwas länger) über das Balancing
> Problem nach. Das ist nämlich der Hauptgrund für Zellenausfall. Der
> Vergleich mit einem Sack Flöhe kommt nicht von ungefähr.

Und nu? Wo ist da nun der Unterschied, ob es irgendwas proprietäres oder 
Standardzellen sind (welche dank Temperierung eine recht hohe 
Lebensdauer erlangen).

von Kai K. (klaas)


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>Außerdem mögen Lithiumakkus teilladungen sowieso lieber, also fährst du
>eben ab und zu einfach bei der Raststelle ran, gehst aufs Klo, trinkst
>einen Kaffee und rauchst ggfs. eine, während das Auto lädt.

Das meinst du jetzt aber nicht im Ernst, oder?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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vn nn schrieb:
> Und nu? Wo ist da nun der Unterschied, ob es irgendwas proprietäres oder
> Standardzellen sind (welche dank Temperierung eine recht hohe
> Lebensdauer erlangen).

Dann lass uns mal rechnen. Grosszügig nehmen wir an, es gäbe 3Ah Zellen 
vom Typ 18650. Jede dieser Zellen kann bei 3,7 Volt also 11,1 Wh 
speichern. Tesla schreibt über ihre Batterie, das sie 60 kWh speichern 
kann.
Das sind also 60000 / 11,1 = rund 5400 Zellen.
Dabei spielt es fast keine Rolle, mit welcher Spannung Tesla fährt, der 
Aufwand zum Überwachen der Zellen ist vor allem für eine hohe 
Lebensdauer der Zellen enorm hoch. Und jede dieser Zellen wird 
irgendwann entsorgt - das ist noch ein ganz anderes Thema.

von Vn N. (wefwef_s)


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Matthias Sch. schrieb:
> Dann lass uns mal rechnen. Grosszügig nehmen wir an, es gäbe 3Ah Zellen
> vom Typ 18650. Jede dieser Zellen kann bei 3,7 Volt also 11,1 Wh
> speichern. Tesla schreibt über ihre Batterie, das sie 60 kWh speichern
> kann.
> Das sind also 60000 / 11,1 = rund 5400 Zellen.
> Dabei spielt es fast keine Rolle, mit welcher Spannung Tesla fährt, der
> Aufwand zum Überwachen der Zellen ist vor allem für eine hohe
> Lebensdauer der Zellen enorm hoch. Und jede dieser Zellen wird
> irgendwann entsorgt - das ist noch ein ganz anderes Thema.

Mensch, komm auf nen Punkt. Auf was willst du hinaus?
Und es sind exakt 6831 Zellen beim Roadster, mit insgesamt 56kWh.

Kai Klaas schrieb:
> Das meinst du jetzt aber nicht im Ernst, oder?

Komm sag schon, was gefällt dir denn nicht? Magst du keinen Kaffee? 
Oder widersprichst du der Tatsache, dass Lithiumakkus flache Ladezyklen 
mögen?

von Kai K. (klaas)


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>Komm sag schon, was gefällt dir denn nicht? Magst du keinen Kaffee?
>Oder widersprichst du der Tatsache, dass Lithiumakkus flache Ladezyklen
>mögen?

Ich will doch mein Fahrverhalten nicht den Ladegewohnheiten meines Akkus 
anpassen. Nur weil mein Akku das braucht, soll ich dauernd Pausen 
einlegen??

Ich mußte mal bei meinem Alfasud ein mal pro Stunde das Kühlwasser 
nachfüllen, weil meine Wasserpumpe undicht war. Das war absolut 
nervtötend. So will ich doch nicht mein E-Auto aufladen müssen. Und dann 
jedesmal 15 min warten?? Dann kann ich ja gleich mit dem Fahrrad 
fahren...

von Icke ®. (49636b65)


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vn nn schrieb:

> Warum sollte ich?

Weil du bisher weder die angebliche Nicht-Vergleichbarkeit sachlich 
begründet, noch ein in deinen Augen vergleichbares Modell genannt hast. 
Vergleichbar bedeutet nicht, daß die Modelle weitgehend identisch sein 
müssen, ansonsten würden bspw. Vergleiche von Modellen derselben 
Fahrzeugklasse, aber unterschiedlicher Hersteller keinerlei Sinn 
ergeben.

> Tja, typische Springerpresse halt.
> Allein die Anmerkung, dass er nun tatsächlich mehr Strom verbraucht als
> vorher, ist ja lächerlich sondergleichen.

Genau, weil es in einer Springerzeitung steht, ist es automatisch Lüge. 
In Wirklichkeit halten die Akkus ewig und haben gar keinen 
Kapazitätsverlust. Ist also genau wie bei den Handy- und Notebookakkus.

> Ich gehe trotzdem mal davon aus, dass ein Zahnriemenwechsel bei einem
> Lotus mehr kostet als bei einem Kleinwagen.

Den habe ich mit 1000€ angesetzt und den Ölwechsel mit 100€. Ebenso habe 
ich den Durchschnittsverbrauch mit 15l und die Spritpreise mit 1,75€/l 
relativ hoch gerechnet.

> Und? Nochmal: wenn Batteriewechselsysteme erstmal sinnvoll umsetzbar
> sind (was momentan hauptsächlich an Ewiggestrigen wie dir scheitert

Richtig, es scheitert nicht daran
- daß sich die Autohersteller auf einheitliche Akkus einigen müßten
- daß die Designer das Auto um den Akku herum entwerfen müssen
- daß die Akkus unabhängig von ihrem Zustand gegen pauschales Entgelt 
getauscht werden
- daß die notwendige Technik ein wenig komplizierter und aufwendiger 
ausfällt als eine Zapfsäule
- daß die Wechselstationen Akkus im Wert von einigen Millionen vorhalten 
müssen
- daß diese Akkus zeitnah geladen werden müssen (elektrische 
Anschlußwerte)

> a) wieso? Ist ja völlig unerheblich, wo du dein Auto parkst

Uups, ich hab doch glatt übersehen, daß an jedem Laternenparkplatz 
Steckdosen installiert sind.

> b) weil? Falls wirklich mal eine längere Reise ansteht, kann man Akkus
> tauschen oder dort laden, wo man grade ist

Ja klar, der Weg ist das Ziel.

> c) ein  großer Teil der üblichen Nutzung lässt sich ohne Zwischenladung
> erschlagen

Und der andere Teil? Dort liegt der Hund begraben. Besitze ich nur ein 
E-Auto, muß ich für diesen Teil auf ÖVM ausweichen oder ein Auto mieten. 
Ersteres wollen die Wenigsten, weil unflexibel und unbequem. Letzteres 
wird teuer. E-Auto als Zweitwagen? Allein wegen der Anschaffungspreise 
unwirtschaftlich.

> d) weil?

schlicht und einfach die Infrastruktur fehlt.

> Bei heutigen Hausanschlüssen möglich. Zumal die Schnellladung ja nur
> nötig ist, wenn du zwischendurch laden willst. Normalerweise reicht eine
> Akkuladung ja leicht, bis du schlafen gehst. Dann kommt das Auto eben
> für sechs Stunden minimum an die Dose.

Das funktioniert auch nur solange der Anteil E-Fahrzeuge niedrig bleibt. 
Stell dir vor, 10 Mio Autos werden nachts geladen. Man bräuchte dafür 10 
Kraftwerke mit der Leistung von Jänschwalde plus der 
Übertragungskapazität.

> Milchmädchenrechnung. Während bei Verbrennern jeder zur Tankstelle muss,
> was deren Durchsatz antreibt, kann ich ein Elektroauto in einem Großteil
> der Fälle nachts zu Hause laden.

Der Großteil Autos steht eben gerade nicht in der Garage oder am Haus, 
sondern auf Laternenparkplätzen. Um diese zu erschließen, bedürfte es 
erheblicher Investitionen. Auf wen werden die wohl umgelegt werden? Und 
was würde sich Vater Staat überlegen, um die zutückgehenden Einnahmen 
aus der Mineralölsteuer zu kompensieren?

von Vn N. (wefwef_s)


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Icke ®. schrieb:
> Weil du bisher weder die angebliche Nicht-Vergleichbarkeit sachlich
> begründet

Doch. Pack eine Liste der Austattung beider Autos rein, dann kann man 
vergleichen. Nicht anhand eines identischen Zulieferers.

Icke ®. schrieb:
> Genau, weil es in einer Springerzeitung steht, ist es automatisch Lüge.

Nein, weil exakt der gleiche Artikel auch in anderen Zeitungen 
existiert. Nur halt nicht im Springerstil geschrieben.

Icke ®. schrieb:
> In Wirklichkeit halten die Akkus ewig und haben gar keinen
> Kapazitätsverlust. Ist also genau wie bei den Handy- und Notebookakkus.

Das hast nun du behauptet.

Icke ®. schrieb:
> - daß sich die Autohersteller auf einheitliche Akkus einigen müßten

Werden sie ohne Akzeptanz elektrische Mobilität nicht machen.

Icke ®. schrieb:
> - daß die Designer das Auto um den Akku herum entwerfen müssen

Daran scheitern offensichtlich hauptsächlich die "deutschen 
Qualitätshersteller".

Icke ®. schrieb:
> - daß die notwendige Technik ein wenig komplizierter und aufwendiger
> ausfällt als eine Zapfsäule

Sagt wer?

Icke ®. schrieb:
> - daß die Wechselstationen Akkus im Wert von einigen Millionen vorhalten
> müssen

Jetzige Tankstellen haben auch einiges an Geld herumliegen und 
verbuddelt.

Icke ®. schrieb:
> - daß diese Akkus zeitnah geladen werden müssen (elektrische
> Anschlußwerte)

Und?

Icke ®. schrieb:
> Uups, ich hab doch glatt übersehen, daß an jedem Laternenparkplatz
> Steckdosen installiert sind.

Natürlich kann man die nicht installieren.

Icke ®. schrieb:
> Ja klar, der Weg ist das Ziel.

Tja, manch einer macht nach ein paar hundert Kilometern halt mal ne 
Pause um zu essen. Nur die Leute, die gegen Elektroautos wettern, nicht.

Icke ®. schrieb:
> Und der andere Teil? Dort liegt der Hund begraben. Besitze ich nur ein
> E-Auto, muß ich für diesen Teil auf ÖVM ausweichen oder ein Auto mieten.
> Ersteres wollen die Wenigsten, weil unflexibel und unbequem. Letzteres
> wird teuer. E-Auto als Zweitwagen? Allein wegen der Anschaffungspreise
> unwirtschaftlich.

Du wiederholst dich, also muss ich mich leider auch wiederholen.
1. Bietet z.B. Renault günstige Leihwagen für besitzer deren 
Elektroautos an
2. wirst du aller wahrscheinlichkeit nach irgendwo mal Pause machen

Icke ®. schrieb:
> schlicht und einfach die Infrastruktur fehlt.

Deshalb sind wir noch mit Pferdefuhrwerken und Dampfloks unterwegs, für 
alles andere fehlte ja die Infrastruktur.

Icke ®. schrieb:
> Das funktioniert auch nur solange der Anteil E-Fahrzeuge niedrig bleibt.
> Stell dir vor, 10 Mio Autos werden nachts geladen. Man bräuchte dafür 10
> Kraftwerke mit der Leistung von Jänschwalde plus der
> Übertragungskapazität.

Abgesehen davon, dass nachts traditionell die Kraftwerksauslastung 
niedriger ist als tagsüber, wird es noch eine Weile dauern bis dahin.
Natürlich könnten die Energiekonzerne mal was tun für ihr Geld, und das, 
was sie kassieren, auch in den Netzausbau stecken anstatt in die eigene 
Tasche. Daran krankt es nämlich seit Jahren.

Icke ®. schrieb:
> Der Großteil Autos steht eben gerade nicht in der Garage oder am Haus,
> sondern auf Laternenparkplätzen. Um diese zu erschließen, bedürfte es
> erheblicher Investitionen. Auf wen werden die wohl umgelegt werden? Und
> was würde sich Vater Staat überlegen, um die zutückgehenden Einnahmen
> aus der Mineralölsteuer zu kompensieren?

Und? Wäre halt mal eine sinnvolle Investition neben all den sinnlosen.

von Harald W. (wilhelms)


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Peter II schrieb:

> naja, hast du mal versucht ein Auto mit mehr als 1t gewicht ohne
> Bremskraftverstärker zu bremsen?
>
> Ja sie geht, aber nur für duchtrainierte Leute.

Das halte ich für etwas übertrieben. Bremskraftverstärker haben
sich erst in den siebziger Jahren langsam durchgesetzt.
Gruss
Harald

von Stephan S. (outsider)


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> Icke ®. schrieb:
>> Diese Argument ziehen nur,
>> d) die Zahl Elektroautos niedrig

> d) weil?

Die Bundesregierung pro Liter Benzin über 90 Cent Steuer kassiert und 
damit Milliarden einnimmt. Jetzt stellt euch mal vor was die sich 
einfallen lassen würde wenn auf einmal alle Elektroautos fahren würden 
und das Geld weg fällt. Richtig: Strompreis für Elektroautos genauso 
verteuern.

von Icke ®. (49636b65)


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vn nn schrieb:
> Doch. Pack eine Liste der Austattung beider Autos rein, dann kann man
> vergleichen. Nicht anhand eines identischen Zulieferers.

Also ergibt sich Vergleichbarkeit nicht aus Bauform, Fahrwerk oder 
Fahrleistungen, sondern ob die Karre Ledersitze und HiFi-Anlage an Bord 
hat?

Ist auch nicht meine Aufgabe, den Vergleich zu begründen, denn DU hast 
behauptet:

vn nn schrieb:
> Gegenbeispiel Tesla. Trotz geringer Stückzahlen kosten deren Autos etwa
> einen vergleichbaren Preis wie gleichwertige Verbrenner.

Aber offensichtlich ist das aus der Luft gegriffenes Wunschdenken, denn 
du bist nicht in der Lage, diese Behauptung mit Fakten zu begründen.

von Vn N. (wefwef_s)


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Icke ®. schrieb:
> Also ergibt sich Vergleichbarkeit nicht aus Bauform, Fahrwerk oder
> Fahrleistungen, sondern ob die Karre Ledersitze und HiFi-Anlage an Bord
> hat?

Der Kaufpreis ergibt sich unter anderem auch daraus. Leistungsmäüßig ist 
der Roadster schon mal vorn.

Icke ®. schrieb:
> vn nn schrieb:
>> Gegenbeispiel Tesla. Trotz geringer Stückzahlen kosten deren Autos etwa
>> einen vergleichbaren Preis wie gleichwertige Verbrenner.
>
> Aber offensichtlich ist das aus der Luft gegriffenes Wunschdenken, denn
> du bist nicht in der Lage, diese Behauptung mit Fakten zu begründen.

Du bist nicht mal in der Lage, bei deiner Argumentation über den 
Roadster hinauszukommen.

von Icke ®. (49636b65)


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vn nn schrieb:

> Du bist nicht mal in der Lage, bei deiner Argumentation über den
> Roadster hinauszukommen.

Welches Modell von Tesla ist derzeit sonst noch LIEFERBAR?
Davon abgesehen argumentierst du fast ausschließlich mit Vermutungen und 
Behauptungen. Dem "ignoranten" Verbraucher die Schuld an der mangelnden 
Akzeptanz von E-Autos zuzuschieben ist ebenso lächerlich wie die real 
existierenden Hemmnisse auszublenden oder in die Zukunft zu verschieben. 
Mit "alles kein Problem", "wird schon", "mach mal Pause" usw. verkaufst 
du keine Elektromobilität. Der dumme Konsument möchte einen echten 
Vorteil oder zumindest Geld sparen. Beides wird erst möglich sein, wenn 
die Energiespeicherung effizienter und deutlich kostengünstiger gelöst 
wurde. In der Richtung ist jedoch momentan kein Land in Sicht.

-offline-

von Vn N. (wefwef_s)


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Icke ®. schrieb:
> Welches Modell von Tesla ist derzeit sonst noch LIEFERBAR?

Modell S ist ab Sommer in Deutschland verfügbar, in den USA jetzt schon.

Icke ®. schrieb:
> Davon abgesehen argumentierst du fast ausschließlich mit Vermutungen und
> Behauptungen. Dem "ignoranten" Verbraucher die Schuld an der mangelnden
> Akzeptanz von E-Autos zuzuschieben ist ebenso lächerlich wie die real
> existierenden Hemmnisse auszublenden oder in die Zukunft zu verschieben.

Danke, das Kompliment geht dankend zurück. Leute, die erklären, sie 
fahren einfach mal 500km ohne Pause, oder dass es ein Hinderniss wäre, 
dass heute noch keine Lademöglichkeit für zehn Millionen 
Elektrofahrzeuge existiert, sind kaum ernstzunehmen. Ob es vor hundert 
Jahren wohl Tankmöglichkeiten für 40 Millionen Autos gab?

Icke ®. schrieb:
> In der Richtung ist jedoch momentan kein Land in Sicht.

Klar, so lange die "Premiummarken" nicht mal annähernd an die 
Reichweiten der Indepedenthersteller kommen...
Lieber werden Millionen an Forschungsgeldern investiert, um aus 
Verbrennern ein klitzekleines bisschen an Effizienz rauszukitzeln. Mit 
wem die wohl verquickt sind?

von Kai K. (klaas)


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>Danke, das Kompliment geht dankend zurück. Leute, die erklären, sie
>fahren einfach mal 500km ohne Pause, oder dass es ein Hinderniss wäre,
>dass heute noch keine Lademöglichkeit für zehn Millionen
>Elektrofahrzeuge existiert, sind kaum ernstzunehmen.

Es ist einfach schwachsinnig alle 100...200km eine Zwangspause von einer 
halben Stunde einzulegen, nur damit die Akkus aufgeladen werden können.

Die heute verfügbare Akkutechnik hat eine Energiedichte, die rund 50 mal 
kleiner ist als die von Benzin. Ist das für dich ein ernstzunehmendes 
Argument? Damit ist ein vernünftiger PKW-Betrieb, exotische 
Nischenanwendungen ausgenommen, nicht möglich. LKWs mit Akkus zu 
betreiben ist gänzlich unmöglich. Also, wie sieht dein Energieträger der 
Zukunft für PKWs und LKWs aus?

>Ob es vor hundert Jahren wohl Tankmöglichkeiten für 40 Millionen Autos
>gab?

Meinst du wir haben noch einmal 100Jahre Zeit, bis das Benzin 
unbezahlbar teuer wird?

>Lieber werden Millionen an Forschungsgeldern investiert, um aus
>Verbrennern ein klitzekleines bisschen an Effizienz rauszukitzeln.

Umgekehrt werden gegenwärtig Unsummen an Geldern in eine Technik 
investiert, die letztlich eine Sackgasse ist. Die Chinesen haben längst 
zurückgerudert und den flächendeckenden Einsatz von E-Autos aufgegeben.

>Klar, so lange die "Premiummarken" nicht mal annähernd an die
>Reichweiten der Indepedenthersteller kommen...

Tja, die Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit.

von Vn N. (wefwef_s)


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Kai Klaas schrieb:
> Es ist einfach schwachsinnig alle 100...200km eine Zwangspause von einer
> halben Stunde einzulegen, nur damit die Akkus aufgeladen werden können.

Dass du die Aussage noch hundert Mal wiederholst ändert auch nichts 
daran, dass es wenig mit einer Zwangspause zu tun hat, denn von 
LKW-Fahrern, die ihre Arbeitszeit nutzen müssen abgesehen, macht jeder 
normale Mensch ab und zu eine Pause.

Kai Klaas schrieb:
> Die heute verfügbare Akkutechnik hat eine Energiedichte, die rund 50 mal
> kleiner ist als die von Benzin.

Und trotzdem eine Reichweite von bis zu 500km. Wenn man bedenkt, wie 
lang an Verbrennern bereits herumoptimiert wird, stehen die plötzlich 
auch nicht mehr so toll da. Damit fällt mir nur eins ein:

> Ist das für dich ein ernstzunehmendes Argument?

Kai Klaas schrieb:
> Damit ist ein vernünftiger PKW-Betrieb, exotische
> Nischenanwendungen ausgenommen, nicht möglich.

Behauptest du. Denn der Durchschnittdeutsche pendelt ja täglich 700km 
quer durch Deutschland.

Kai Klaas schrieb:
> LKWs mit Akkus zu
> betreiben ist gänzlich unmöglich.

Noch. Rom wurde eben auch nicht an einem Tag gebaut.

Kai Klaas schrieb:
> Meinst du wir haben noch einmal 100Jahre Zeit, bis das Benzin
> unbezahlbar teuer wird?

Nein. Damit meine ich, dass vor hundert Jahren auch keiner auf die Idee 
kam zu fragen, ob es denn bereits Tankmöglichkeiten für 40 Millionen 
Autos gibt. Schlichtweg, weil es damals nicht nötig war. Heute hingegen 
gibt es ausreichend Tankmöglichkeiten. Das Auto hat sich eben doch 
durchgesetzt, abwohl zu dessen Einführung wesentlich weniger 
Tankmöglichkeiten als Futter für Pferdefuhrwerke existierten.

Kai Klaas schrieb:
> Umgekehrt werden gegenwärtig Unsummen an Geldern in eine Technik
> investiert, die letztlich eine Sackgasse ist

Ja, nämlich die Weiterentwicklung konventioneller Motoren, deren Ende 
absehbar ist, selbst, wenn sie nicht vom Elektroauto abgelöst werden.

Kai Klaas schrieb:
> Die Chinesen haben längst
> zurückgerudert und den flächendeckenden Einsatz von E-Autos aufgegeben.

Einfach mal ganz China mit welcher Technik auch immer auszustatten ist 
nun mal Utopie.

Kai Klaas schrieb:
> Tja, die Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit.

Woher der Wind weht, wenn die großen Hersteller an E-Autos nur 
reichweitenschwache, hässliche "Stadtflitzer" auf den Markt bringen, 
trotz angeblich intensiver Forschungen auf dem Akkusektor, während ein 
kleines Unternehmen mit konventioneller Akkutechnik was auf den Markt 
bringt, dass alle anderen Elektroautos schlägt (und das ohne dem 
typischen "Autodesign der Zukunft), sollte klar sein. Wer profitiert 
wohl davon, wenn der deutsche Michel die nächsten hundert Jahre aufwärts 
von Öl- und Gaslieferungen abhängig ist?
Natürlich kassieren kassieren sie trotzdem Forschungsmillionen vom 
Steuerzahler. Nur um festzustellen, dass man nicht über 200km (oft noch 
geschönt) hinauskommt.

von Kai K. (klaas)


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>Und trotzdem eine Reichweite von bis zu 500km.

In der Ebene, bei Tag, bei sommerlichen Temperaturen, nach stundenlangem 
Laden. Wie sieht das aus im Winter, bei -10°C, in der Dämmerung, also 
mit eingeschaltetem Licht, im Schwarzwald, wo es dauernd bergauf gehen 
kann, mit älteren Akkus. Da habe ich mit dem normalen Benziner 50 mal 
mehr Komfort. Und ich kann noch zuladen, oder Personen mitnehmen, oder 
einen Umweg machen. Oder schnell noch jemand abholen, weil ich 
angekommen sofort weiterfahren kann und nicht erst laden muß.

Glaubst du im Ernst, daß das E-Auto bei Ottonormalfahrer auch nur den 
Hauch einer Zukunft hat? Hier fällt doch ein Auto schon in der 
Käufergunst durch, wenn es 150kg weniger Stauraum hat. Jetzt willst du 
allen Ernstes, daß der Normalfahrer komfortmäßig einen Sprung in die 
Steinzeit macht?

>Ja, nämlich die Weiterentwicklung konventioneller Motoren, deren Ende
>absehbar ist, selbst, wenn sie nicht vom Elektroauto abgelöst werden.

Wieso das? Wegen dem schlechten Wirkungsgrad? Der ist ja bei der 
Stromgewinnung teilweise noch ärger.

Ich denke, nur dem Flüssigkraftstoff mit hohem Energiegehalt gehört die 
Zukunft, kalt in der Brennstoffzelle (o.ä.) oder normal, thermisch im 
Verbrennungsmotor verbrannt. Das Akkuauto wird erst attraktiv, wenn es 
bei der Energiedichte ein paar Quantensprünge gibt. Die sieht die 
Elektrochemie gegenwärtig aber nicht einmal in der Theorie.

>Rom wurde eben auch nicht an einem Tag gebaut.

Das Ende der Ölära werden wir noch miterleben. Die Zeit drängt also! 
Vielleicht gibt es eine gewisse Zeit lang noch Erdgas, womit man ein 
Auto antreiben könnte. Aber irgendwann wird es ernst...

von Vn N. (wefwef_s)


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Kai Klaas schrieb:
> Glaubst du im Ernst, daß das E-Auto bei Ottonormalfahrer auch nur den
> Hauch einer Zukunft hat?

Nenn doch endlich ein praktisches Beispiel, wo du 500km am Stück im 
Alltag ausnutzt.

Kai Klaas schrieb:
> In der Ebene, bei Tag, bei sommerlichen Temperaturen, nach stundenlangem
> Laden. Wie sieht das aus im Winter, bei -10°C, in der Dämmerung, also
> mit eingeschaltetem Licht, im Schwarzwald, wo es dauernd bergauf gehen
> kann, mit älteren Akkus. Da habe ich mit dem normalen Benziner 50 mal
> mehr Komfort. Und ich kann noch zuladen, oder Personen mitnehmen, oder
> einen Umweg machen.

Im Gegensatz zu anderen Herstellern decken sich die Zahlen von Tesla 
erstaunlich gut mit der Realität. Und wann nutzt du nochmal die 
angegebene Reichweite aus, ohne eine Pause zu machen?
Klar, man fährt einfach mal "schnell" von München nach Leipzig, holt wen 
ab und fährt wieder zurück. An einem Stück. Ohne Pause zu machen.

Kai Klaas schrieb:
> Glaubst du im Ernst, daß das E-Auto bei Ottonormalfahrer auch nur den
> Hauch einer Zukunft hat?

Ja.

Kai Klaas schrieb:
> Hier fällt doch ein Auto schon in der
> Käufergunst durch, wenn es 150kg weniger Stauraum hat. Jetzt willst du
> allen Ernstes, daß der Normalfahrer komfortmäßig einen Sprung in die
> Steinzeit macht?

Tesla Modell S überbietet seine Klassenkollegen in Leistung, Stauraum 
(Kofferraum hinten und vorne), Mitfahrplätzen, Ausstattung, ...

Kai Klaas schrieb:
> Wieso das? Wegen dem schlechten Wirkungsgrad?

Erstens das, zweitens weil, wie du selbst sagst, das Öl zu Ende gehen 
wird. Und mit Erdgas wird es auf Dauer nicht besser sein.

Kai Klaas schrieb:
> Der ist ja bei der
> Stromgewinnung teilweise noch ärger.

Schlechter als bei Verbrennungsmotoren? Kaum. Zumal Kraftwerke, welche 
fossile Brennstoffe verfeuern, auch irgendwann vor dem Aus stehen 
werden.

Kai Klaas schrieb:
> Ich denke, nur dem Flüssigkraftstoff mit hohem Energiegehalt gehört die
> Zukunft, kalt in der Brennstoffzelle (o.ä.) oder normal, thermisch im
> Verbrennungsmotor verbrannt.

Erdgas? Gratuliere, vom Regen in die Traufe.
Wasserstoff? Zentral erzeugt wieder eine Abhängigkeit, dezentral am 
Tankort hast du schlicht das Problem mit der Anschlussleistung, mit dem 
Unterschied, dass du es nicht auf die einzelnen Haushalte verteilen 
kannst.
Aber wenn du schon von Problemen bei der Ladeinfrastruktur von 
Elektroautos sprichst (was grundsätzlich falsch ist, denn Strom ist 
bereits überall verfügbar, lediglich Ladesäulen fehlen noch), wie 
gedenkst du denn die Sache mit dem Gas zu lösen? Existieren da schon 
Lademöglichkeiten für ganz Deutschland, wie du sie forderst? Was, wenn 
ich wo liegen bleibe, wo kein Gas verfügbar ist? Einen Stromanschluss 
finde ich schnell...

Kai Klaas schrieb:
> Das Akkuauto wird erst attraktiv, wenn es
> bei der Energiedichte ein paar Quantensprünge gibt.

Eigenartig, das sagen die deutschen "Weltautohersteller" auch immer. Und 
verpulfern Steuermillionen für die Erforschung. Dann kommen 
Quereinsteiger und übertreffen deren Errungenschaften mit herkömmlicher 
Technologie.

Kai Klaas schrieb:
> Die sieht die
> Elektrochemie gegenwärtig aber nicht einmal in der Theorie.

Falsch.

Kai Klaas schrieb:
> Das Ende der Ölära werden wir noch miterleben. Die Zeit drängt also!

Und? Trotzdem braucht man heute nicht die Lademöglichkeiten, um den 
Fuhrpark ganz Deutschlands zu laden. Für Gas übrigens auch nicht.

von Harald W. (wilhelms)


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vn nn schrieb:

> Nenn doch endlich ein praktisches Beispiel, wo du 500km am Stück im
> Alltag ausnutzt.

Bei mir regelmäßig bei der Fahrt in den Urlaub. Ich mache zwar
typisch nach ca. 3 Std eine Pause, aber die dauert nur 5...10min.
Und ich denke, ein ähnliches Verhalten haben tausende anderer
Autofahrer auch. Die einzige Möglichkeit für den Betrieb von
Elektroautos wäre der flächendeckende Ausbau mit Wechsestationen,
in denen man in wenigen Minuten die leere gegen eine volle
Batterie tauschen könnte.
Gruss
Harald

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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vn nn schrieb:
> Mensch, komm auf nen Punkt. Auf was willst du hinaus?
> Und es sind exakt 6831 Zellen beim Roadster, mit insgesamt 56kWh.

Leidest du nun auch noch unter Gedächtnisverlust? Wir haben über das 
Probleme des Balancing gesprochen. Entweder überwachst du alle Zellen, 
oder du lebst damit, das sich einige Zellen (und damit die ganze Säule) 
verabschieden, weil sie überladen werden oder nie richtig voll werden. 
Das Problem solltest du eigentlich schon von Notebooks kennen, und da 
sind es nur 6 oder 7 Zellen. Du glaubst doch nicht, das es kleiner wird, 
wenn du die hundertfache Menge von Zellen lädst?
Dagegen ist ein Sack Flöhe eine einfache Trainingsaufgabe. Hier kommen 
immer wieder E-Bikes mit explodierten LiIon Zellen der 40Ah Klasse zum 
Service, weil das Balancing es nicht geschafft hat, die Akkus 
gleichmässig zu laden. Da aus Unfallschutzgründen die Zellen eng gepackt 
in einem Metallkasten sind, drückt dann die sich aufblasende Zelle ihre 
Nachbarn zusammen mit dem Ergebnis, das dann in diesen Zellen 
Kurzschlüsse passieren, die die Temperatur schnell in die Höhe treiben 
und die Dinger unterm Sattel hochgehen lassen. Und die E-Bikes haben nur 
13 Zellen.

Boeing kann von explodierenden Zellen auch ein Liedchen singen...

Ist ja nun doch wieder eine Grundsatzdiskussion geworden - aber m.E. ist 
die Nachricht, das E-Mobile eine tolle Sache für Pioniere sind, aber 
nichts für den Normalverbraucher. Wie soll den bitteschön ein Mieter 
sein Auto laden? Kabeltrommel ausm Küchenfenster? Oder an der E-Tanke 
für Strom mehr zahlen als er zu Hause kosten würde?
Und das ist wieder nur eines der kleinen vielen Problemchen, die sich 
bei E-Autos ergeben.
Ich bin selber schon viele E-Autos gefahren, E-Twingo, den Saxo 
Electrique, Kewet, City-EL, diverse E-Bikes und den o.a. Andruet. Es ist 
ein geiles Beschleunigen, wie beim Flugzeugstart, und vor allem der Saxo 
war ein vollwertiges Auto, mit den heute verfemten NiCd Akkus,aber fix 
und fertiger Technik.
Aber ein-zwei mal unvorsichtig leergefahren, und die Akkus erholen sich 
nie wieder. So passiert beim Twingo...

von Kim S. (Gast)


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KONKURRENZ FÜR BMW UND CO.
Wie gefährlich ist Tesla?
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/0,2828,892382,00.html

Und ganz nebnebei...DHL und UPS fährt bereits Test LKWs mit LiFePo4....

von Rambert H. (elektroauto)


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Schade das es hier fast nur noch um die Grundsatzdiskussion Rund ums 
Elektroaut geht.

Icke ®. schrieb:
> Da besitzt also eine Solaranlage oder ein Windrad mit 2-3kw
>
> Dauerleistung. Denn soviel braucht man ungefähr, um den Akku in etwa 8h
>
> vollzuladen.

8h ? Wieso 8 stunden? Eine Woche hat doch 168h?
Ausserdem schrieb ich wenns nicht reicht wird Strom dazu gekauft.
Ich fahre Großteils mit Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln.Heute 
z.b. hat die Polizei bei mir geklingelt und geguckt ob ich noch lebe, 
die Nachbarn haben sich Sorgen gemacht da mein Auto wohl schon 8 Wochen 
auf der gleichen Stelle steht :D., na und?

Ausserdem kann man doch auch selber einen Wechselakku haben den man 
dementsprechend tauscht oder man läd auf Arbeit nach.Und wenn keine 
Steckdose/Ladegenehmigung da ist, 4 Stück Solarpanels aufs Dach sind bei 
8 Stunden  auch ca.0,5 bis 2 KWh.
Wenn die Arbeitstrecke 30 Km beträgt brauche ich pro Fahrt ca. 5KWh.Für 
hin und Rückweg ca. 10 KWh, bei entsprechender Fahrweise.Was noch hoch 
angesetzt ist.

Nur weil ein Auto 400 KW hat ist der Akku nicht zwangsläufig in 3 min 
leer.
Oder muss jeder Bugatti Veyron GT alle 8 Minuten tanken?
Hier mal eine schöne Tabelle zum Verbrauch von Elektroautos:

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Elektroautos_in_Serienproduktion

MIR gehts um das Umsetzen des Projekts und nicht um ein 1:1 gleich zu 
benutzendes Elektroauto wie ein Verbrennungsmotor betriebenes Auto.
Wo wir auch schon beim Punkt sind.
Ich habe was sehr interessantes gefunden:

http://www.yasamotors.com/

von Vn N. (wefwef_s)


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Matthias Sch. schrieb:
> Leidest du nun auch noch unter Gedächtnisverlust? Wir haben über das
> Probleme des Balancing gesprochen.

Nein, du (nicht wir) hast bekrittelt, dass Standardzellen statt 
proprietärer Akkus verwendet werden. Was nun der Nachteil von 
Standardzellen gegenüber Eigenentwicklungen sein soll, bleibst du nach 
wie vor schuldig.

Probleme mit explodierenden Akkus ooder einer größeren Anzahl vorzeitig 
defekter Akkus gab es übrigens meines Wissens nach noch keine, soviel 
dazu (und wenn es Vorfälle gegeben hätte, hätte man davon definitiv in 
den Medien gehört).

Matthias Sch. schrieb:
> aber m.E. ist
> die Nachricht, das E-Mobile eine tolle Sache für Pioniere sind, aber
> nichts für den Normalverbraucher. Wie soll den bitteschön ein Mieter
> sein Auto laden? Kabeltrommel ausm Küchenfenster? Oder an der E-Tanke
> für Strom mehr zahlen als er zu Hause kosten würde?
> Und das ist wieder nur eines der kleinen vielen Problemchen, die sich
> bei E-Autos ergeben.

Wieder bleibt einem dazu nur zu sagen, dass wir bei dieser Einstellung 
noch nicht mal Autos mit Verbrennungsmotoren hätten. Gab es da von 
Beginn an Tankmöglichkeiten an jeder Ecke?
Aber so lange der deutsche Michel alles ablehnt, was neu ist, und lieber 
bei seinen "Qualitätsautos" bleibt, gibt es ja auch keinen Grund, dass 
irgendwer das Ladenetz ausbaut.

Matthias Sch. schrieb:
> Aber ein-zwei mal unvorsichtig leergefahren, und die Akkus erholen sich
> nie wieder. So passiert beim Twingo...

Muss ja Qualitätsarbeit sein, wenn nicht mal ein Tiefentladeschutz 
vorgesehen ist.

Harald Wilhelms schrieb:
> Bei mir regelmäßig bei der Fahrt in den Urlaub. Ich mache zwar
> typisch nach ca. 3 Std eine Pause, aber die dauert nur 5...10min.
> Und ich denke, ein ähnliches Verhalten haben tausende anderer
> Autofahrer auch. Die einzige Möglichkeit für den Betrieb von
> Elektroautos wäre der flächendeckende Ausbau mit Wechsestationen,
> in denen man in wenigen Minuten die leere gegen eine volle
> Batterie tauschen könnte.

Eben. Und bis dahin gibt es Leihautoservices vom Hersteller, man kann 
sich ein, zweimal im Jahr das Auto von Freunden ausleihen (gut, bei 
manchen hier hab ich da so meine Zweifel),...
Denn den täglichen Bedarf dürften solche Urlaubsreisen bei den meisten 
hier wohl nicht darstellen.

von Stephan S. (outsider)


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vn nn schrieb:

> Kai Klaas schrieb:
>> Die heute verfügbare Akkutechnik hat eine Energiedichte, die rund 50 mal
>> kleiner ist als die von Benzin.
>
> Und trotzdem eine Reichweite von bis zu 500km. Wenn man bedenkt, wie
> lang an Verbrennern bereits herumoptimiert wird, stehen die plötzlich
> auch nicht mehr so toll da.

Mein 13 Jahre alter Verbrenner ist ein vollständiges Auto und schafft 
mit dem Fahrstil bei dem das Elektroauto 500km mit einer Akkuladung 
schafft über 1600km. Aber die Leute sind nicht bereit mit so nem 
Fahrstil zu fahren. Wenn ich das mit dem Verbrenner machen würde, dann 
würde der so wenig verbrauchen dass das Thema Elektro eh für längere 
Zeit wieder vom Tisch wäre. Dabei hat das Auto maximal 30-50% des 
Elektroautos gekostet, hat Platz für bis zu 5 Leuten samt Gepäck.

Ich bin selbst sehr interessiert an der Technik und habe sogar beruflich 
mit Umrichtern für solche zu tun. Wer einen braucht kann sich gerne 
melden. Bis zu 250 kVA sind möglich. Jedoch nicht wie im Ursprungspost 
ohne Wasserkühlung. Aber meiner Meinung nach ist der Zeitpunkt noch 
nicht da solange die Akkus nicht nochmal wenigstens um Faktor 3 mehr 
Energiedichte haben bei 50% des jetzigen Preises. Dann jedoch seh ich 
sie als sehr gute Alternative.

von Kai K. (klaas)


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>Wieder bleibt einem dazu nur zu sagen, dass wir bei dieser Einstellung
>noch nicht mal Autos mit Verbrennungsmotoren hätten. Gab es da von
>Beginn an Tankmöglichkeiten an jeder Ecke?

Nein, natürlich nicht. Aber damals war das Auto ein echter Fortschritt 
und die Vorteile der neuen Technik haben die Nachteile bei weitem 
überwogen.

>Aber so lange der deutsche Michel alles ablehnt, was neu ist, und lieber
>bei seinen "Qualitätsautos" bleibt, gibt es ja auch keinen Grund, dass
>irgendwer das Ladenetz ausbaut.

Jetzt widersprichst du dir selbst. Wenn der "deutsche Michel" wirklich 
so rückständig wäre, wie du sagst, hätte sich das Auto ja nie 
durchsetzen können.

Nein, wenn das Akku-Auto attraktiv wäre und das leisten würde, was so 
mancher Hersteller verspricht, würden sehr viel mehr davon auf unseren 
Straßen fahren. Die Realität ist leider eine ganz andere.

>Probleme mit explodierenden Akkus ooder einer größeren Anzahl vorzeitig
>defekter Akkus gab es übrigens meines Wissens nach noch keine, soviel
>dazu (und wenn es Vorfälle gegeben hätte, hätte man davon definitiv in
>den Medien gehört).

Dreamliner von Boing...

von Vn N. (wefwef_s)


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Kai Klaas schrieb:
>>Wieder bleibt einem dazu nur zu sagen, dass wir bei dieser Einstellung
>>noch nicht mal Autos mit Verbrennungsmotoren hätten. Gab es da von
>>Beginn an Tankmöglichkeiten an jeder Ecke?
>
> Nein, natürlich nicht. Aber damals war das Auto ein echter Fortschritt
> und die Vorteile der neuen Technik haben die Nachteile bei weitem
> überwogen.

Nun, so ziemlich alles ist ein Fortschritt gegenüber einem ineffizienten 
Verbrennungsmotor. Und lenk nicht davon ab, dass deine Argumenation von 
wegen keine Tankmöglichkeiten für Millionen Elektroautos schlichtweg 
Müll ist.

Kai Klaas schrieb:
>>Aber so lange der deutsche Michel alles ablehnt, was neu ist, und lieber
>>bei seinen "Qualitätsautos" bleibt, gibt es ja auch keinen Grund, dass
>>irgendwer das Ladenetz ausbaut.
>
> Jetzt widersprichst du dir selbst. Wenn der "deutsche Michel" wirklich
> so rückständig wäre, wie du sagst, hätte sich das Auto ja nie
> durchsetzen können.

Warum widerspreche ich mir selbst? Dass der Durchschnittdeutsche 
allergisch auf das Wort "Elektroauto" reagiert, ist schlichtweg Fakt. Da 
die wenigsten heute lebenden die Anfänge des Autos miterleben durften, 
ist das kein Widerspruch.

Kai Klaas schrieb:
> Nein, wenn das Akku-Auto attraktiv wäre und das leisten würde, was so
> mancher Hersteller verspricht, würden sehr viel mehr davon auf unseren
> Straßen fahren. Die Realität ist leider eine ganz andere.

Aber klar doch. Warte, welche mit welchen Einschränkungen muss die 
Zielgruppe  in der Smart- und UP!-Klasse nochmal leben, wenn sie zu 
Elektroautos greifen würden?

Kai Klaas schrieb:
>>Probleme mit explodierenden Akkus ooder einer größeren Anzahl vorzeitig
>>defekter Akkus gab es übrigens meines Wissens nach noch keine, soviel
>>dazu (und wenn es Vorfälle gegeben hätte, hätte man davon definitiv in
>>den Medien gehört).
>
> Dreamliner von Boing...

Geht es hier neuerdings um Flugzeuge? Nebenbei war dort schlecht 
ausgelegte Ladeelektronik schuld, was kaum verwunderlich ist, 
Lithiumakkus haben nämlich erstaunlicherweise keine Neigung zur 
Spontanexplosion (andernfalls wären sie nicht so verbreitet), es ist 
eigentlich immer Fehlbedienung schuld. Natürlich könnte ich jetzt auch 
einen Typen, der auf der Tankstelle zündelt, als Argument gegen 
Verbrenner auffahren.
Aber komm, nenn doch ein Beispiel aus der Autobranche.

von Kai K. (klaas)


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>Nun, so ziemlich alles ist ein Fortschritt gegenüber einem ineffizienten
>Verbrennungsmotor.

Wenig rational diese Argumentation...

>Und lenk nicht davon ab, dass deine Argumenation von wegen keine 
>Tankmöglichkeiten für Millionen Elektroautos schlichtweg Müll ist.

Hallo? Verwechselst du mich mit jemand anderem? Und was soll dieser 
gereizte Ton??

>Warum widerspreche ich mir selbst? Dass der Durchschnittdeutsche
>allergisch auf das Wort "Elektroauto" reagiert, ist schlichtweg Fakt.

Dann überlege dir doch endlich mal warum.

>Da die wenigsten heute lebenden die Anfänge des Autos miterleben durften,
>ist das kein Widerspruch.

Den "deutschen Michel" als rückständig zu betrachten, der keinen 
Fortschritt annehmen will, ist einfach lächerlich. Schau dich doch 
einfach mal um, was der "deutsche Michel" so alles in den letzten Jahren 
an innovativen Techniken übernommen hat und mit Begeisterung verwendet.

Ich habe auch keine Lust mehr mit dir zu diskutieren, wenn du derart 
gereizt reagierst. Ich versuche deine Argumente wenigstens ernstzunehmen 
und ich habe auch schon geschrieben, daß ich mir ein Akku-Auto längst 
gekauft hätte, wenn es nicht die besagten Nachteile hätte. Also, was 
willst du überhaupt??

>Geht es hier neuerdings um Flugzeuge?

Es geht um die Zuverlässigkeit von Akkus. Und wenn DIE Instanz für 
Fortschritt, Technologie und Innovation aus den USA, nämlich Boing, 
Probleme mit ihren Akkus hat, was glaubst du, was der "deutsche Michel" 
dann über Akku-Autos denkt??

Dann gibt es noch die zahlreichen Erfharungen mit überhitzten, 
brennenden und gar explodierenden Akkus in Handys, Notebooks und 
E-Bikes. Glaubst du, daß das die Akzeptanz von Akku-Autos steigert?

von Vn N. (wefwef_s)


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Kai Klaas schrieb:
> Wenig rational diese Argumentation...

Ineffizienz ist definitiv ein besseres Argument als "es gibt nur 
Nachteile!!11!"

Kai Klaas schrieb:
> Hallo? Verwechselst du mich mit jemand anderem? Und was soll dieser
> gereizte Ton??

Stimmt, das mit den Tankmöglichkeiten warst nicht du, ändert wenig 
daran, dass das ständige Wiederholen von "500km am Stück sind nicht 
genug, ist schließlich völlig normal, das ohne Pause zu fahren" und "es 
gibt noch nicht ausreichend Tankmöglichkeiten damit jeder Deutsche ein 
E-Auto hat (natürlich auch nicht für Wasserstoff oder Erdgas, aber das 
bleibt außen vor)" nicht gerade berauschend ist. Dann eventuell noch mal 
ein Kommentar über angeblich mangelnden Komfort einwerfen, der auch 
nicht weiter belegt werden kann.

Kai Klaas schrieb:
> Dann überlege dir doch endlich mal warum.

Ja sag mir doch warum? Reichweite ist doch gerade im Kleinstwagensegment 
kein Argument, damit fährt man sowieso keine Langstrecken, unabhängig ob 
elektrisch oder konventionell.

Kai Klaas schrieb:
> Den "deutschen Michel" als rückständig zu betrachten, der keinen
> Fortschritt annehmen will, ist einfach lächerlich. Schau dich doch
> einfach mal um, was der "deutsche Michel" so alles in den letzten Jahren
> an innovativen Techniken übernommen hat und mit Begeisterung verwendet.

Ja, Deutschland, das Land der fortschrittlichen Vorreiter. Nur auf 
welchem Bereich? Der Automobilbranche? Deutsche Hersteller forschen idR 
nur an alternativen Antrieben (sei es Strom, Wasserstoff oder was auch 
immer), wenn es dafür wieder mal ein paar Forschungsmillionen vom Staat 
gibt. Ergebnisse? Fehlanzeige.
Wach auf, Deutschland hat seine Rolle als Technikland bereits in den 
Neunzigern verloren. Deutsche Unternehmen sind lieber konservativ als 
entwicklungsfreudig (die Automobilbranche allem voran), in der 
Bevölkerung sieht es im Vergleich zu anderen Ländern auch nicht besser 
aus.

Kai Klaas schrieb:
> Ich versuche deine Argumente wenigstens ernstzunehmen
> und ich habe auch schon geschrieben, daß ich mir ein Akku-Auto längst
> gekauft hätte, wenn es nicht die besagten Nachteile hätte.

Ich kann dich beruhigen, kaufen würde ich momentan auch keines, weil für 
meine Anforderungen noch nichts am Markt ist (außer evtl. der Nissan 
Leaf). Du behauptest allerdings allgemein, Elektroautos könnten sich 
schlichtweg nicht durchsetzen weil, ja, warum eigentlich?

Kai Klaas schrieb:
> Also, was
> willst du überhaupt??

Geld, Kinder, eine vernünftige Diskussion führen, in der nicht immer 
wieder die selben unbelegten "Argumente" auftauchen?

Kai Klaas schrieb:
> Und wenn DIE Instanz für
> Fortschritt, Technologie und Innovation aus den USA, nämlich Boing,

Meinst du das tatsächlich ernst? Boeing hat im verzweifelten Versuch, 
rechtzeitig ein neues Flaggschiff auf den Markt zu bringen, allerhand 
Pannen produziert.

Kai Klaas schrieb:
> was glaubst du, was der "deutsche Michel"
> dann über Akku-Autos denkt??

Anders rum: er hat unzählige Akkugeräte jeden Tag in der Hand, wie viel 
davon sind explodiert? Und das bei billigster Consumerelektronik.

Kai Klaas schrieb:
> Dann gibt es noch die zahlreichen Erfharungen mit überhitzten,
> brennenden und gar explodierenden Akkus in Handys, Notebooks und
> E-Bikes. Glaubst du, daß das die Akzeptanz von Akku-Autos steigert?

Ach, wirklich so viele? Wo denn? Ach, ich vergas, jeden Tag sind in der 
Bild neue Berichte über explodierende Handys und Notebooks.
Eigenartigerweise bist du auch der einzige, der Panik vor Akkus hat 
(benutzt wohl auch kein Handy, was?), andere greifen wenigstens auf das 
annähernd Realitätsnahe Beispiel der Reichweite zurück.
Meine Frage nach explodierenden Elektroautos hast du übrigens immer noch 
nicht beantwortet.

von Axel B. (argentan)


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Moin!

Es gab da letztens den Fall bei GM/Opel, wo nach einem Crashtest der 
Wagen abgestellt wurde und nach mehreren tagen der Akkupack in Flammen 
aufging.

von Vn N. (wefwef_s)


Lesenswert?

Letztens ist gut, es war 2011. Nur der Vollständigkeit halber.

Obwohl der Hersteller ausdrücklich empfahl, die Akkus nach einem Unfall 
zu entladen (bei Crashtests ist es nebenbei auch allgemein üblich, 
Kraftstofftanks spätestens nach dem Crash zu entleeren), wurde das nicht 
gemacht. Nach 21 Tagen entzündete sich der Akku dann.
Fehlbedienung eben.

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Rambert H. schrieb:
> MIR gehts um das Umsetzen des Projekts und nicht um ein 1:1 gleich zu
> benutzendes Elektroauto wie ein Verbrennungsmotor betriebenes Auto.

OK, es geht um den Spaß am Selberbauen, verstanden. Dennoch rate ich 
dir, wie oben schon gesagt, dich zu allererst mit der Stromversorgung 
auseinanderzusetzen. Bevor man ein Haus baut, muß man auch zuerst 
sicherstellen, daß der Untergrund die nötige Tragfähigkeit besitzt. Es 
nützt nichts, das Haus in allen Details zu planen, wenn es anschließend 
im Boden versinkt.

Der Akku ist im E-Auto nicht nur Basis für die Reichweite, sondern auch 
für die erzielbare Leistung. Akkus haben bezüglich der 
Strombelastbarkeit Grenzen. Im RC-Modellbau sind Ströme im Bereich des 
30-40fachen der Kapazität üblich (30-40C), die Akkus halten bei dieser 
Last jedoch auch nur um die 100 Zyklen oder weniger. Wenn du die 
Motorleistungen der serienmäßigen E-Autos mit der Kapazität ihrer Akkus 
ins Verhältnis setzt, wirst du feststellen, daß bei Abrufen der 
SPITZENleistung die Batterien nur mit ca. 10C belastet werden. Ein 
16kWh-Akku wäre demnach für höchstens 60kW Motorleistung geeignet. Weit 
weg von den angestrebten 500 Spaß-PS, denn dafür bräuchtest du einen 
Akku mit min. 100kWh, wenn er eine Weile halten soll.

Weiterhin ist der Eigenbau eines Akkupacks alles andere als trivial. Wie 
bereits von Matthias angesprochen, muß jede Einzelzelle überwacht und 
balanciert werden. In einem solch großen Block spielt außerdem die 
Abfuhr der Wärme eine bedeutende Rolle. So sind bspw. die Akkupacks im 
Tesla Roadster flüssiggekühlt. Unterschiedliche Temperaturverteilung 
führt unweigerlich zu unterschiedlichen Zellenzuständen, da die 
Lebensdauer bei hohen Temperaturen sinkt. Die von der Wärmeabfuhr 
ungünstiger betroffenen inneren Zellen verlieren also schneller an 
Kapazität als die äußeren, wodurch sich die Balancingproblematik weiter 
verschärft. Welche Gefahr im Fehlerfall von einem Batteriepack ausgeht, 
das eine Spannung von 380V und mehrere 100A liefern kann, sollte auch 
klar sein.
Die Kosten sind ebenfalls nicht unerheblich. Für einen 16kWh-Akku 
benötigt man ca. 2700 18650 (Konion 3,7V/1600mAh). Stückpreis einzeln 
10€, bei Großabnahme vielleicht die Hälfte, macht immer noch ~13500€ nur 
für die Zellen.
Soviel zur Energieversorgung...

von J. A. (gajk)


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Lange Strecken: Verbrennungsmotor, der dann unter optimalen 
Betriebsbedinungen läuft, sparsam ist und nicht die Angst im Gepäck hat, 
dass die Karre bei Dunkelheit stehenbleibt.

Kurze Strecken: Elektromotor, die Reichweite würde für einen Großteil 
der tatsächlich in Großstäden gefahrenen Srecken mit 50 km auskommen. 
Und zur Not kann man noch auf den Verbrennungsmotor umsteigen.

Ein reines Sprit-Auto ist also genauso unsinnig wie ein reines E-Auto. 
Und umgekehrt.

Alternative: Oberleitungen oder induktives Laden während der Fahrt über 
den Fahrweg.

von Stephan S. (outsider)


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Für die Oberleitungssache macht Siemens mit LKW Tests. Auf Autobahnen 
würde sich das lohnen.

Ideal wäre wohl ein Auto mit entnehmbaren Range Extender den man nur 
dann reinhängt wenn man mal in den Urlaub fahren will und ansonsten 
nicht unnötig rum schleppt. Dieser könnte dann klein ausgelegt sein, 
30kW reichen. Den könnte man im Nennpunkt betreiben wo er am 
effizientesten ist. Leistungssprünge werden mit dem Akku gepuffert, 
Grundlast für 130 km/h Richtgeschwindigkeit macht der Range Extender. 
Das wäre mein Traum. Gepaart mit 200km elektrischer Reichweite und 200kW 
elektrischer Leistung. Wenigstens kurzzeitig für sagen wir mal 10 
Sekunden.

von Stephan S. (outsider)


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Den Range Extender müsste man dann nicht mal kaufen, sondern könnte ihn 
mal ne Woche ausleihen wenn man einmal im Jahr in den Urlaub fahren 
will.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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vn nn schrieb:
>> Aber ein-zwei mal unvorsichtig leergefahren, und die Akkus erholen sich
>> nie wieder. So passiert beim Twingo...
>
> Muss ja Qualitätsarbeit sein, wenn nicht mal ein Tiefentladeschutz
> vorgesehen ist.

War es auch. Und natürlich gibt es eine Warnung, aber Renault ist eben 
so freundlich, dir mit der Restladung des Autos zu gestatten, noch nach 
Hause zu kommen. Du fährst dann eben auf 'Reserve' und musst den Wagen 
unbedingt sofort an die Lade hängen, wenn du angekommen bist. Wenn das 
versäumt wird, ist der Akku gefährdet.
Ich habe den Eindruck, das du noch nie mit E-Autos zu tun hattest und 
einfach nur auf Opposition machst, wenn man nicht jede neue Technik 
sofort hoch in den Himmel lobt. Ich bin seit Jahren dabei und habe 
Erfahrungen gemacht. Wie ich bereits sagte, gibt es sehr schöne 
E-Mobile, ABER NICHT FÜR JEDEN!
Du musst ein gesundes Technikverständnis mitbringen, einen eigenen 
Stellplatz mit Steckdose haben und Beziehungen zu einem 
Batteriehersteller, weil du dich sonst dumm zahlst für Akkus.
LiIonen Technik ist noch nicht soweit, das sie alle Sicherheitshürden 
nimmt. Boeing ist nur ein Beispiel, ich erinnere mal an die 
Rückrufaktionen renommierter Notebook Hersteller wg. der Gefahr 
explodierender Akkus. Lithium reagiert gerne und mit allen was Wasser 
enthält. Solange diese Gefahr nicht beherrscht wird, ist ein 
grossflächiger Einsatz dieser Dinger einfach nur fahrlässig, vor allem, 
wenn man mal vergleicht, welche Kapazitäten im E-Mobil Bereich im 
Vergleich zu Notebooks benutzt werden. Während wir bei Notebooks einige 
dutzend Wh benutzen, sinds bei kleineren Wagen gleich mal dutzende von 
kWh. Solange diese Zellen nicht sorgfältig geladen und überwacht werden, 
besteht Gefahr, die kann man nicht einfach kleinreden, sobald das Auto 
auf die Strasse gelassen wird.
Bei Boeing ist es übrigens keineswegs klar, ob es die Akkus oder die 
Ladeschaltung war. Es ist aber genau das gleiche passiert, was wir hier 
schon in einigen E-Bikes erlebt haben.

vn nn schrieb:
> Wieder bleibt einem dazu nur zu sagen, dass wir bei dieser Einstellung
> noch nicht mal Autos mit Verbrennungsmotoren hätten. Gab es da von
> Beginn an Tankmöglichkeiten an jeder Ecke?

Du vergisst wieder mal die Energiedichte. Geeignetes Benzin gab es auch 
um die Jahrhundertwende in jeder Apotheke und man konnte mit einem 
Kanister bequem eine Reichweite von einigen dutzend Kilometern 
erreichen. Wenn du die Akkus für 50km Reichweite mal herumtragen 
möchtest, musst du dagegen schon gut im Training sein.

Icke ®. schrieb:
> Weiterhin ist der Eigenbau eines Akkupacks alles andere als trivial. Wie
> bereits von Matthias angesprochen, muß jede Einzelzelle überwacht und
> balanciert werden. In einem solch großen Block spielt außerdem die
> Abfuhr der Wärme eine bedeutende Rolle. So sind bspw. die Akkupacks im
> Tesla Roadster flüssiggekühlt. Unterschiedliche Temperaturverteilung
> führt unweigerlich zu unterschiedlichen Zellenzuständen, da die
> Lebensdauer bei hohen Temperaturen sinkt.

Vielen Dank Icke, ich habe den Eindruck, das vn nn sich einfach nur dumm 
stellt, um davon nichts hören zu müssen. Ich hab ja probiert, ihm klar 
zu machen, wieviel Probleme es mit Balancing schon in den E-Bikes gibt 
mit ihrem 13-14 Zellen.
Er scheint einfach nicht zu kapieren, das es bei 6800 Stück ein 
richtiges Problem gibt, das ich als den 'Sack Flöhe' bezeichnet habe.

@vn nn: Ich empfehle dir einfach mal, dich mit einem E-Auto Besitzer zu 
unterhalten über die Erfahrungen, die er in unseren Breiten mit seinem 
Auto gemacht hat. Red mal mit ihm über Wintertauglichkeit, Strom- und 
Akkukosten und darüber, wie zuverlässig sein Auto ist. Wenn er ehrlich 
ist, wirst du einiges Interessante erfahren, über die im Moment in 
diesem Land wg. des E-Mobil Hype nicht viel gesprochen wird.

von Robert L. (lrlr)


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die diskussion ist ja "lustig" ...

aber was hier einige vergessen:

für die Viel-fahrer (bus, lkw, taxi, und vorallem die Vertreter, und 
extrem-Pendler ...) gibt es ja keine lösung (nicht mal eine 
theoretische)
mit NUR elektrischem antrieb..

ob jetzt ein paar wenigfahrer Elektrisch fahren, oder nicht, wir global 
betrachtet natürlich vollkommen egal sein...
(möcht nicht wissen, wie viele diese e-auto Fahrer , dann im Sommer nach 
Mallorca fliegen ;-) )

viel sinnvoller wäre es also, die energie nicht in e-autos zu stecken, 
sondern  in die Erforschung alternative Erzeugung von Diesel/Benzin (aus 
Algen z.b. )..

abgesehen davon, dass dass man zu erster mal alle Kohle und 
Atomkraftwerke abschalten muss, und der Strom der dann noch zu viel ist, 
kann man von mir aus in E-autos stecken ;-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Robert L. schrieb:
> viel sinnvoller wäre es also, die energie nicht in e-autos zu stecken,
> sondern  in die Erforschung alternative Erzeugung von Diesel/Benzin (aus
> Algen z.b. )..

Man kann den Hochschulen den Vorwurf nicht ersparen, das sie sich viel 
zu sehr in die Entwicklung von E-Autos verstrickt haben, anstatt sich 
als Mittler zwischen Industrie und Wirtschaft auf grundlegende Themen 
wie Infrastruktur (Ladestationen, standardisierte Steckverbinder, 
Energiemanagement, Akkustandards, Abrechnungssysteme) zu konzentrieren. 
Stattdessen haben Gruppen von Studenten immer wieder tolle Autos gebaut, 
die dann in der Versenkung verschwinden. Lasst die Autos von den 
Autoherstellern entwickeln, die sich dann auf europäisch abgestimmte 
Standards stützen können.
Deswegen ist eben nicht jede Strassenlaterne eine potentielle 
Ladestation und jedes EVU und jeder E-Autohersteller entwickelt seine 
eigenen proprietären Systeme.
Das der Kunde da abwinkt und abwartet, bis was brauchbares und wirklich 
nutzbares entsteht, ist völlig verständlich.

Ein Beispiel aus der Unterhaltungselektronik mag hilfreich sein. Wir 
hatten schon 1965 einen Magnetband Videorecorder der Firma Ampex. Mit 2" 
Band und 15" (Openreel) Spulen. Hat wunderbar aufgenommen, war aber 
einfach nicht für den Massenmarkt gedacht. Ausserdem war er gut 1m breit 
und konnte nur mit 2 Mann getragen werden (Offiziell übrigens als 
'Portable' bezeichnet :-)
Erst 15 Jahre später hatte die Industrie massentaugliche Systeme 
entwickelt, weil der Kunde die Aufnahme von Fernsehsendungen forderte.

Bei Automobilen ist der Druck lange nicht so hoch, weil es ja erprobte 
Systeme gibt, und lediglich die Politik hier leichten Druck ausübt mit 
fast völlig unbrauchbaren Anreizen (wen interessiert schon der Erlass 
der Kfz Steuer, zumal der Strom ja gerade unter anderem durch EEG und 
die Gier der EVU teurer wird)
Es werden also erst dann andere Konzepte verfolgt werden, wenn das Öl in 
unbezahlbare Preisregionen ansteigt.
Das Durcheinander in der Energiepolitik trägt sicher auch nicht dazu 
bei, das E-Mobilität ein Angebot für die breite Masse in wenigen Jahren 
wird, auch hier tragen die Institutionen zwischen Wirtschaft und Politik 
(Hochschulen, VDI, VDE usw. ) eine gewisse Mitschuld.

von Icke ®. (49636b65)


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Matthias Sch. schrieb:
> wieviel Probleme es mit Balancing schon in den E-Bikes gibt

Ich merke das sogar schon bei den 3S-Lipopacks vom RC-Heli. Die mittlere 
Zelle driftet fast immer als erste weg und bei länger gebrauchten Packs 
steht der Balancer nicht mehr still.

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