Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Zähler für Energy Harvesting Anwendung mit Wiegand Draht gesucht


von Ruediger (Gast)


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Hallo,

ich möchte eine Zähler aufbauen, welcher auch funktioniert, wenn keine 
Spannungsversorgung zur verfügung steht.

Ich dachte daran, einen Wiegand Draht zu verwenden, welcher mit pro 
Umdrehung einen Impulz erzeugt. Damit sollte dann ein Zähler kurzfristig 
mit Spannung versorgt werden und den Impulz zählen.

Jetzt benötige ich einen Zähler der mit möglichst wenig Energie arbeitet 
und nichtflüchtig die Pulse speichert.

Fragen:
- kennt ihr geeignete Bauelemente
- oder Schaltungsbeispiele

Man scheint dieses Verfahren wohl auch in Gaszählern anzuwenden, habe 
aber leider keine weiteren Informationen dazu gefunden.

Ich bedanke mich im voraus schon einmal für alle Anregungen und Tipps.

Gruß

Ruediger

von mikel_x (Gast)


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Voraussetzung: dein Wiegand-Equipment ist effektiv designed und 
generiert genug Power pro Umdrehung....

gleichrichter - puffercap - cmos-counter - trigger.

Interessantes Thema, die Wiegand-Generator/Sensorik...!

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ruediger schrieb:
> Man scheint dieses Verfahren wohl auch in Gaszählern anzuwenden,
Meinst du sowas:
http://de.imendit.com/item/the-gas-meter-wiegand-sensor-15413169352.html
Das ist aber nur der Impulsdraht, ohne Elektronik.
> habe aber leider keine weiteren Informationen dazu gefunden.
Es gibt Patente, in denen beschrieben ist, dass sowas gemacht werden 
könnte.
> Ich dachte daran, einen Wiegand Draht zu verwenden, welcher mit pro
> Umdrehung einen Impulz erzeugt. Damit sollte dann ein Zähler kurzfristig
> mit Spannung versorgt werden und den Impulz zählen.
http://www.josefzimmer.at/Main/EnDra.pdf
http://www.wachendorff-automation.de/wdga
Frag doch mal beim IC-Haus an:
http://www.elektronikpraxis.vogel.de/sensorik/articles/368261/

Allerdings scheint mir die ganze Technik nicht so richtig weit 
verbreitet angewendet werden zu können:
http://www.industrie-forum.net/de/konstruktionentwicklungde/april042011/rubrik/revolutionaeres-konzept-208201-guenstiger/;jsessionid=aT_fUTwaOMVdZig42f
Nur 250000 Batterien pro Jahr? Da lohnt sich die Entwicklung kaum...
Das sind gerade mal 0,01% der jährlich verkauften Batterien:
http://www.cleanenergy-project.de/technik/item/5522-akkus-statt-einwegbatterien-schonen-umwelt-und-geldbeutel-
Der Zähler entsorgter Batterien (also nicht die, die im Müll gelandet 
sind) zeigt das auch recht deutlich:
http://www.grs-batterien.de/verbraucher.html

> Impulz
Das ist jetzt aber nur ein Schreibfehler, oder?

von lowlevel (Gast)


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Hallo,

ich habe mal eine Thesis-Arbeit gehört in der genau das realisiert 
wurde, was du machen möchtest (erfolgreich ;). Es ist also möglich. 
Zunächst solltest du mal feststellen, wieviel Energie bzw. Leistung du 
zu Verfügung hast also wieviel der Wiegand-Draht liefert. Ich selbst 
hatte auch schon mit Energy-Harvesting Anwendungen zu tun und habe die 
Energie in einem Kondensator zwischengespeichert. Als Entkopplung kann 
z.B. eine Ladungspumpe dienen, die in deinem Fall eventuell die Energie 
von einem Kondensator direkt am Draht in einen anderen Kondensator 
pumpt, der die eigentliche Schaltung versorgt. Desweiteren solltest du 
dir einen Mikrocontroller suchen, der mit sehr wenig Energie auskommt. 
Ich glaube die MSPs von TI sind da so ziemlich die besten Controller 
aber auch Microchip hat sehr sparsame. Hinweis: Du musst den uC schlafen 
legen wenn er nichts zu tun hat. Achte darauf, dass es eine geeignete 
Möglichkeit gibt ihn aufwachen zu lassen. Oft muss der Clock aktiviert 
bleiben und dann ist der uC kaum sparsamer als im aktiven Modus.

Gruß lowlvel

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