Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik OP, Begriffserklärung


von Michael (Gast)


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Hallo, ich habe ein paar kurze Fragen bzw. habe ein paar 
Begriffserklärungen von einem OP nötig.

Ich weiß es sind viele aber ich muss die einfach wissen.

Large Signal Voltage Gain
Supply Voltage Rejection Ratio
Input Common Mode Voltage Range
Common Mode Rejection Ratio
Overshoot
Gain Bandwidth Product
Total Harmonic Distortion
Equivalent Input Noise Voltage
Phase Margin

Vielen Dank im voraus


Gruß Michael

von Michael (Gast)


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Michael schrieb:
> Large Signal Voltage Gain
Leerlaufverstärkung (Large Signal Voltage Gain):
Sie gibt die Verstärkung an, die man ohne Rückkopplung erhält. Sie ist 
bei einem Lastwiderstand von 2 kΩ und einem Ausgangsspannungshub von ±10 
V definiert. In der Praxis erreicht man den angegebenen Wert von typisch 
200.000 nie und liegt meistens um den Faktor 10 darunter.
> Supply Voltage Rejection Ratio
Der Versorgungsspannungsdurchgriff, englisch Power supply rejection 
ratio, kurz PSRR, gibt in der Elektronik an, wie stark sich die 
Ausgangsspannung eines Verstärkers ändert, wenn sich die 
Versorgungsspannung verändert.
> Input Common Mode Voltage Range
(Gleichtakt-) Eingangsspannungsbereich ((Common Mode) Input Voltage 
Range)
Das ist der Bereich der zulässigen Eingangsspannungen (bei 
Überschreitung wird der Verstärker nicht mehr ordnungsgemäß arbeiten).
> Common Mode Rejection Ratio
Gleichtaktunterdrückung
Die Gleichtaktunterdrückung (engl. Common-Mode Rejection Ratio, kurz 
CMRR) gibt in der Elektronik an, wie wenig sich die Ausgangsspannung 
ändert, wenn sich die beiden Eingangsspannungen eines elektrischen 
Differenzverstärkers um den gleichen Betrag (also im „Gleichtakt“) 
ändern. Im Idealfall sollte sich dann die Ausgangsspannung des 
Differenzverstärkers (etwa eines Operationsverstärkers) nicht ändern, 
weil sie nur von der Differenz der beiden Eingangsspannungen abhängt. 
Dieses Ziel wird durch aufwändige Instrumentenverstärker weitgehend 
erreicht.
> Overshoot
Überschwinger
> Gain Bandwidth Product
Transitfrequenz
Die Transitfrequenz bezeichnet die Frequenz eines verstärkenden Systems, 
bei der keine Verstärkung mehr stattfindet, das heißt 0 dB beträgt, und 
bildet damit die theoretische Obergrenze für einen sinnvollen Einsatz. 
Der praktische Arbeitsbereich einer Verstärkerschaltung wird jedoch 
schon wesentlich früher, durch die sogenannte Grenzfrequenz limitiert.
> Total Harmonic Distortion
Total Harmonic Distortion (THD) bzw. Gesamte harmonische Verzerrung ist 
eine Angabe, um die Größe der Anteile, die durch nichtlineare 
Verzerrungen eines elektrischen oder akustischen Signals entstehen, zu 
quantifizieren. Diese hat Ähnlichkeit mit dem üblichen Klirrfaktor und 
mit der Verzerrung.
> Equivalent Input Noise Voltage
The equivalent input noise voltage parameter, Vn, is defined as the 
internal noise voltage reflected back to an ideal voltage source in 
parallel with the input pins at a specific frequency.
> Phase Margin
Phasenrand. Ein Stabilitätskriterium.
In der Regelungstechnik wird daher der offene Regelkreis im 
Bode-Diagramm aufgetragen. Das erlaubt einen schnellen Überblick über 
Stabilität und möglichen Reserven zur Optimierung. Ein Kriterium für die 
Stabilität der Schleife ist der Phasenrand und der Amplitudenrand. Der 
Phasenrand ist der Abstand (Phasenreserve) zur -180°-Linie bei der 
Durchtrittsfrequenz. Die Durchtrittsfrequenz ist diejenige Frequenz, bei 
der der Amplitudengang durch die 0dB-Linie geht.



Du bist ja so faul. Das ist echt unverschämt. Hat mich 3 Minuten 
gekostet das alles alles rauszukopieren.

von Michael (Gast)


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vielen Dank

woher hast du die Infos, ich habe nämlich leider nichts verständliches 
gefunden

von Timmo H. (masterfx)


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Michael schrieb:
> Du bist ja so faul. Das ist echt unverschämt. Hat mich 3 Minuten
> gekostet das alles alles rauszukopieren.
Selbst Schuld ;)

http://www.ti.com/lit/an/slod006b/slod006b.pdf
Insb. Kapitel 11 "Understanding Op Amp Parameters"

von Alex (Gast)


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Large Signal Voltage Gain - kenne ich so nicht - sonst 
Leerlaufverstärkung ohne Gegenkopplung

Supply Voltage Rejection Ratio - Maß dafür, wieviel von einem Störsignal 
auf dem Versorgungspin am Ausgang erscheint - Vorsicht: ist stark 
Frequenz abhängig

Input Common Mode Voltage Range - Erlaubter Eingangsspannungsbereich für 
beide Eingänge (Common Mode)

Common Mode Rejection Ratio - Unterdrückungs-Maß, um wieviel ein 
Gleichtaktsignal an den Eingängen unterdrückt wird, d.h. auch wieviel 
verstärkt wird

Overshoot - Überschwingen bei einem Rechteck-Eingangssignal

Gain Bandwidth Product - Leerlaufverstärkung * Frequenz, bei der 
Verstärkung auf 1 abgefallen ist

Total Harmonic Distortion - Gesamtklirrfaktor

Equivalent Input Noise Voltage - Rauschen, bezogen auf den Eingang, wird 
also mit dem realen Verstärkungsfaktor verstärkt

Phase Margin - Pahsenabstand zu -180° bei Verstärkung 1. Ist ein Maß wie 
stabil der OP ist. Bei -180° und Verstärkung größer 1 schwingt der OP

Man braucht aber genauere  Kenntnisse, damit man mit diesen Angaben 
wirklich etwas anfangen kann.

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