Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik rgb led in serie


von Martin K. (Firma: Student) (mkattinger)


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Hallo an alle,

ich brauche mal schnell eine Bestätigung von euch.

Ich habe 2 OVS 5309 (R G B, 2.1V 3.2V 3.2V, 20mA) in Serie geschalten.
Datenblatt im Anhang
Spannungen:
R: Eingangsspannung 5 Volt -> 0,8V/0.02A = 40 Ohm Vorwiderstand
G: Eingangsspannung 7 Volt -> 0,6V/0.02A = 30 Ohm Vorwiderstand
B: Eingangsspannung 7 Volt -> 0,6V/0.02A = 30 Ohm Vorwiderstand

Sind meine Kalkulationen für die Vorwiderstände richtig?

Grüße, Martin

von Stefan (Gast)


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Fehler 1)
Du rechnest mit der typischen forward Spannung. Tatsächlich liebt die 
Spannung aber irgendwo zwischen der (im Datenblatt fehlenden) minimalen 
Spannung und maximalen Spannung. Weil die tatsächliche Spannung nicht 
bekannt ist, kannst Du nicht mit so knapper Spannungsversorgung rechnen. 
5V wären nur für eine LED (ohne Reihenschaltung) angemessen.

Fehler 2)
Du willst die drei Farben mit gleichem Strom betrieben. Aber die 
Lichtausbeute der drei Farben ist sehr unterschiedlich. Ein weißes Licht 
erhälst Du so mit SIcherheit nicht. Leider feheln auch hier wieder 
hilfreiche Angaben im Datenblatt.

Fehler 3)
Leuchtdioden haben einen Innenwiderstand, den musst Du von Deinen 
Vorwiderständen abziehen. Bei wenigen zig Ohm sollte man das nicht 
vernachlässigen.

Richte besser drei Konstantstromquellen ein, damit die resultierende 
Farbe stabil ist (nicht Abhängig von der Versorgungsspannung und 
Temperatur).

von Andreas Kühn (Gast)


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Du kannst zum Beispiel ein lm317 mit 68 Ohm widerstand in Reihe 
schalten.
Dann hast eine Konstantstromquelle mit 18mA.

von Martin K. (Firma: Student) (mkattinger)


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Ich danke schonmal für eure Antworten.

Kurze eine genauere Beschreibung.

Ich bekomme vom µC 3 Leitungen (über MOSFET), die über PWM reguliert 
werden. Zusätzlich 5 und 7 volt.

Hierzu muss ich ein LED Bord designen. Es existiert bereits ein Board. 
Jeweils 2 dieser LEDs in Serie geschalten und 300, 300 und 430 Ohm 
Vorwiderstand. Die Vorwiderstände unterscheiden sich um den Faktor 10!! 
von meinen Berechnungen. Das verstehe ich einfach nicht??

Jetzt gehört das Board ganz einfach redesigned.

Funktioniert die PWM auch mit den LM317?

lg

von Andreas Kühn (Gast)


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Mit dem Lm317 funktioniert das auch mit PWM. Hab eine Farbwechsellampe 
mit 3 RGB-LED in Reihe mit jeweils einem LM317 für jede Farbe und 12V 
Eingangspannung.

Läuft schon seit Jahren ohne Unterbrechung. Wird von einem Atmega48 
gesteuert.

von Martin K. (Firma: Student) (mkattinger)


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Danke, dann werde ich die Variante mit dem LM317 bevorzugen.

Welchen LM317 soll ich da genau nehmen? Zum testen wirds mal ein T0220 
Package. Bei farnell gibts eine ganze Flut von diesen dingern.

Trotzdem noch die Frage, wie man auf die 300 Ohm Vorwiederstand und den 
Faktor 10 Unterschied zu meiner Berechnung komm?. Ist das schlichtweg 
falsch berechent?

von Andreas Kühn (Gast)


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Ein LM317 im TO92 oder SO-08 reicht da locker.

Lese dir mal den Artikel Konstantstromquelle durch... Da werden einige 
deiner Fragen beantwortet....

Du kannst das auch ohne Konstantstromquelle machen. Mach mal einen 
Versuchsaufbau.
Du wirst sehen dass es auch mit 300 Ohm Widerstand funktioniert, die 
LEDs leuchten dann nicht so hell.

Teste mal mit verschiedenen Widerständen und messe den Strom der fließt.

von Martin Ka (Gast)


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Ich hab mal die 2 möglichen Schaltungen aufgezeichnet (Anhang).

1) LM317
- Teuer
+ Konstanter?

2) Vorwiederstand
+ Billig

Ich bitte euch, dass ihr mal darüberschaut.

Der Preis ist deshalb wichtig, da es um mehr als 1000 solcher 
Schaltungen geht. Jeweils 5 auf einen Board, und davon 200 Stück.
Die Spannungen sind vorgegeben, die kann ich leider nicht ändern.

Danke, Martin

von Blackbird (Gast)


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Und wie sollen die LEDs jetzt vom µC geschaltet werden?

Blackbird

von Blackbird (Gast)


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Spannungen sind sowieso viiiel zu niedrig. Ein 317 braucht ca. 2,5V 
Drop-Spannung.

Blackbird

von Andreas Kühn (Gast)


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Dann ist die Lösung mit Widerständen besser.
Ist ja bei den LED-Stipes auch nicht anders gelöst.
Beim Lm317 brauchst außerdem 3,5V mehr  als die Vorwärtsspannung der 
LEDs.

Teste mal deinen Aufbau mit den Widerständen und ermittle den Strom der 
fließt.
Danach kannst du die Widerstände anpassen...

Es müssen ja nicht 20mA sein.
Mit 10mA Strom sind die LEDs immer noch sehr hell.

von Wusel D. (stefanfrings_de)


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Die Spannungen sind auch für einfache Widerstände zu niedrig, um einen 
kalkulierbaren Strom zu erhalten, der auch bei Temperaturänderungen 
stabil bleibt.

Wenn Du 1000 Stück baust, kannst Du Dir auch einen Entwickler leisten, 
der sich mit sowas auskennt.

von Martin Ka (Gast)


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Blackbird schrieb:
> Und wie sollen die LEDs jetzt vom µC geschaltet werden?

Das ist ein Versuchsaufbau.
Anschließend läuft jeder einzelne GND über den uC (MOSFET, PWM)


___
Mit größeren Widerständen komme ich auch 5mA, das ist okay und die LEDs 
sind immer noch hell geng.


DANKE an euch alle.

p.s. Das datenblatt lässt wirklich zu wünschen übrig. Eine Strom / 
Vorwärtsspannung wäre ganz nett.

p.p.s Für sowas brauch ich wirklich keinen Entwickler. Darum nochmals 
danke an euch!

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