Hallo, da ich zum ersten mal ein Layout erstellt habe, bitte ich einmal rüber zu schauen und ggf. hilfreiche Anmerkungen zu geben. Ich habe mich bereits durch viele Threads gewühlt um Tips aufzunehmen, aber bin ich mir bei der Leiterbahnbreit z.b. nicht so ganz sicher.
over flow schrieb: > aber bin ich mir bei der Leiterbahnbreit z.b. nicht so ganz sicher. Die kann man aus den Bildern auch nicht entnehmen, aber das musst du mit deinem Fertiger ausmachen, ob er solche Leiterbahnen problemlos herstellen kann. Für ein Erstlingswerk recht brauchbar, wenn der DRC-Check keine Fehler meldet. Aber was sollen die beiden schwarzen Leiterbahnstücke? Drahtbrücken? Da würde ich eher einen Widerstand mit 0 Ohm vorsehen. Jedenfalls dürfen sie auf den Lagendaten nicht sichtbar sein. Gruss Reinhard
Die dickeren Leoterbahnen haben 0,8mm und die dünnen 0,3mm. Die beiden schwarzen sind Drahtbrücken, ok werde ich ausblenden. Die Fehler aus dem Chek habe ich beseitigt.
Die Leiterbahnen sind unnötig dünn. Du hast doch genug Platz, nutze ihn, da hast du später beim Fehlersuchen/Ausbessern bessere Chancen. Auch bringen dickere Leiterbahnen mehr Sicherheit. Kannst dann zB. jeden Fertiger nehmen, und selbst die billigsten schaffen das dann ohne Probleme. Was du überarbeiten solltest ist meiner Meinung nach der Teil um C1,IC1,D2,L1,C2 (der Schaltreglerteil). Da solltest du die Leiterbahnen so kurz wie möglich halten und auch ordentlich dick (auch den GND), denn da können hohe, hochfrequente Ströme auftreten.
Mit der Leiterbahnbreite musst du schauen, welcher Strom geführt werden soll. Bei Interesse kannst du ja mal hier schauen, wie sich Leiterbahnbreite, Temperatur etc zueinander verhalten: http://www.pcb-pool.com/download/spezifikation/deu_cmso001_strombelastbarkeit.pdf Du könntest die T-Kreuzungen/Verzweigungen noch gegen Y-Zweige wechseln. Z.B. bei R23 unten rechts.
Habe die Leiterbahnen wo es ging verbreitert und unter dem Schaltregeler mehr Kupferfläche geschaffen. Die Drahtbrücken habe ich durch Widerstände ersetzt. Die Lötpads vom L298 habe ich übrigens etwas verändert, damit ich mit den Leiterbahnen noch durchkomme.
Die habe ich jetzt auf 0,4mm, die Aura ist 0,3mm. Das sind halt die Signalleitungen, also keine Leistung, ich hoffe das reicht.
Ich würde die andere Hälfte von IC5 definiert deaktivieren (Takt auf GND, RESET und SET auf VCC, D auf GND oder VCC) und nicht einfach nur ignorieren... Die Masse ist ein großer Ring, das ist so viel wie eine Spule mit 1 Windung. Ind Spulen können Magnetfelder ein- und auskoppeln. Das nennt sich dann EMV... Maik M. schrieb: > Was du überarbeiten solltest ist meiner Meinung nach der Teil um > C1,IC1,D2,L1,C2 (der Schaltreglerteil). Zum Schaltregler noch ein paar Worte: http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/40-Layout-Schaltregler C1 erscheint mir viel zu klein, da hängt immerhin der Schrittmotor mit dran. C2 ist grenzwertig. Der Ausgang des Schaltreglers gehört wie auch der Feedbackanschluss an den Ausgangskondensator C2, nicht an die Spule. Und noch was: was hast du da für eine Spule?
Lothar Miller schrieb: > Ich würde die andere Hälfte von IC5 definiert deaktivieren (Takt auf > GND, RESET und SET auf VCC, D auf GND oder VCC) und nicht einfach nur > ignorieren... ok, wird gemacht. > Die Masse ist ein großer Ring, das ist so viel wie eine Spule mit 1 > Windung. Ind Spulen können Magnetfelder ein- und auskoppeln. Das nennt > sich dann EMV... ok, aber was meinst du damit jetzt? Sollte ich das ändern oder habe ich das so richtig gemacht? Somit halte ich doch wenigstens ein wenig EMV von Außen ab, ob das jetzt nötig ist, glaube ich nicht. > Maik M. schrieb: >> Was du überarbeiten solltest ist meiner Meinung nach der Teil um >> C1,IC1,D2,L1,C2 (der Schaltreglerteil). > Zum Schaltregler noch ein paar Worte: > http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/40-Layout-Schaltregler > C1 erscheint mir viel zu klein, da hängt immerhin der Schrittmotor mit > dran. C2 ist grenzwertig. > Der Ausgang des Schaltreglers gehört wie auch der Feedbackanschluss an > den Ausgangskondensator C2, nicht an die Spule. > Und noch was: was hast du da für eine Spule? C1 wird ja noch ergänzt durch C5 470µ den ich im Layout an den Gleichrichter positioniert habe. Dieser ist aus dem Datenblatt. Ein Schrittmotor ist allerdings nicht angeschlossen, sondern 2 Spulenpaaren zur erzeugung einer Drehfelds. Stromaufnahme ca.50mA pro Paar desshalb auch kein Kühlkörper am L298 (aber Platz gelassen). C2: Nochmal nachgerechnet 13,3K*21V/(5V*1000µH)=55,9µF. Aber das Datenblatt sagt auch: However, for acceptable output ripple voltage select COUT >= 100 μF COUT = 100 μF electrolytic capacitor Also doch 100µF wenn ich das richtig interprtiere. Den Schaltregler habe ich eigendlich so angeschlossen wie im Datenblatt. Out an Diode und Spule. FB am Spule und Cout. Die Spule im Layout dient eigendlich nur als Platzhalter, habe eine benutzt die hier rumlag. Habe es auch getestet und funktioniert auch. Warauf muss man denn achten?
@over flow Ist auch nicht so toll platziert, deine IC2 und IC3. Bei dieser Chip-Familie werden beide gewöhnlich immer paarweise verschaltet und diese Kombination wird schon seid über dreißig Jahre so verwendet. Daher gibts da auch schon unzählige Layouts wo das optimal kompakt designed wurde und nicht so weiträumig getrennt. Lange Steuerleitungen brauchst da nicht. Den oberen Teil vom Layout würde ich noch mal überarbeiten. Übrigens halten breite Leiterbahnen mechanisch besser, vor allem wenn man mal Reparaturlöten muss. Ich nehme mal an, dass die Baugruppe nicht in der Luft schwebt und noch ein paar Befestigungslöcher bekommt?
over flow schrieb: > C1 wird ja noch ergänzt durch C5 470µ Ok, dann passt das schon... > Die Spule im Layout dient eigendlich nur als Platzhalter, habe eine > benutzt die hier rumlag. Habe es auch getestet und funktioniert auch. > Warauf muss man denn achten? Wenn du nicht ins EMV Prüflabor musst, dann eigentlich nur, dass sie nicht in die Sättigung kommt... ;-)
Ich habe die soweit auseinander gezogen damit Leistungsteil und Steuerkreis ein wenig räumlich getrennt sind und es kam ja noch zur üblichen Schrittmotorregelung ein wenig mehr Beschaltung dazu. Kommt es denn zu Problemem bei der Strecke von den Signalleitungen(auch wichtig für andere Layouts)? Die Schaltung kommt in das Gehäuse: https://www.phoenixcontact.com/online/portal/de?uri=pxc-oc-itemdetail:pid=2914563&library=dede&pcck=P-01-01-01-03&tab=1 wird also nur eingeschoben.
over flow schrieb: > Ich habe die soweit auseinander gezogen damit Leistungsteil und > Steuerkreis ein wenig räumlich getrennt sind und wozu soll das gut sein? So eine Platine wird üblicherweise sowieso in ein Gehäuse eingebaut, weil sonst alles in kurzer Zeit verdreckt ist. Wenn sich also der Leistungsteil aufheizt, dann hat der Steuerteil 2 Minuten später dieselbe Temperatur. Ob das jetzt 2 Minuten dauert oder 3 Minuten, ist auch schon egal. > und es kam ja noch zur > üblichen Schrittmotorregelung ein wenig mehr Beschaltung dazu. Kommt es > denn zu Problemem bei der Strecke von den Signalleitungen(auch wichtig > für andere Layouts)? Es geht nicht nur um elektrische Probleme! Es geht auch darum, dass dünne Leiterbahnen mechanisch anfälliger sind. Je kleiner die Klebefläche der Bahnen auf dem Trägermatieral ist, desto leichter lösen sich die auch. Musst du aus irgendeinem Grund in späterer Folge mal einen Draht an eine der Bahnen anlöten (weil du dieses Signal auch noch wo anders auf der Platine oder auf einer ganz anderen Platine brauchst), dann geht das leichter, wenn die Bahn breiter ist. Heck, wenn man es kann und den Platz hat, dann kann man sogar noch ein Bohrloch knapp neben die Bahn setzen und den verbleibenden Rest der Bahn fast wie ein Lötauge benutzen. Mach dir die Ding nicht zu klein! Du weißt nie, wofür es noch gut ist, wenn du etwas mehr 'Fleisch' hast. Selbiges für Lötpads. Auch wenn dein Bild nicht 1:1 ist. In Relation zu den IC kommen mir zb die Lötpads an den Widerständen und LED sehr klein vor. Druck dir das mal in korrekter Größe aus und dann hältst du einen 0.8mm Bohrer mit dem Schaft drauf. Das was dann da noch unter dem Bohrer rausschaut, das ist das, womit du beim Löten auskommen musst! Wenn da nur noch ein hauchdünner Ring übrig bleibt, dann wirst du bei dem einen oder anderen Pad ein Löt-Problem kriegen. Ganz abgesehen davon, dass dann schon der leichteste Schlag aufs Bauteil dafür sorgen kann, dass es dir diesen Ring von der Platine runterfetzt, eben weil die Klebefläche des Pads auf dem Trägermaterial schon so klein geworden ist. Gerade wenn es deine erste Platine ist, dann lass dir Spielraum für Fehler und geh nicht davon aus, das alles auf Anhieb 100% optimal klappt. Du hast den Platz auf der Platine, nutze ihn. Ob du da die Hälfte vom Kupfer wegätzt, oder ob du zb die Pads etwas größer machst, kommt für die Platine aufs selbe raus. Für dich als menschlicher Bestücker aber nicht.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > over flow schrieb: >> Ich habe die soweit auseinander gezogen damit Leistungsteil und >> Steuerkreis ein wenig räumlich getrennt sind > > und wozu soll das gut sein? > So eine Platine wird üblicherweise sowieso in ein Gehäuse eingebaut, > weil sonst alles in kurzer Zeit verdreckt ist. Wenn sich also der > Leistungsteil aufheizt, dann hat der Steuerteil 2 Minuten später > dieselbe Temperatur. Ob das jetzt 2 Minuten dauert oder 3 Minuten, ist > auch schon egal. Das Gehäuse bleibt offen und wird auf einer Hutschinen im großzügig ausgelegten Schaltschrank befestigt. Desshalb hatte ich nicht den thermischen Hintergrund angedacht, sondern den Strom im Leistungsteil, der mir unter umständen Spannung in die Signalleitungen induzieren könnte. Ob das wirklich der Fall ist k.a., war nur der Grund der räumlichen Trennung. Karl Heinz Buchegger schrieb: > Es geht nicht nur um elektrische Probleme! > Es geht auch darum, dass dünne Leiterbahnen mechanisch anfälliger sind. > Je kleiner die Klebefläche der Bahnen auf dem Trägermatieral ist, desto > leichter lösen sich die auch. Musst du aus irgendeinem Grund in späterer > Folge mal einen Draht an eine der Bahnen anlöten (weil du dieses Signal > auch noch wo anders auf der Platine oder auf einer ganz anderen Platine > brauchst), dann geht das leichter, wenn die Bahn breiter ist. Heck, wenn > man es kann und den Platz hat, dann kann man sogar noch ein Bohrloch > knapp neben die Bahn setzen und den verbleibenden Rest der Bahn fast wie > ein Lötauge benutzen. Ok, vielen dank für die Erläuterung. Ich habe schon so einige Platinen gesehen die von "Neulingen" geroutet wurden und die die Leiterbahnbreite auf Standart gelassen haben. Waren schon sehr dünn. Auf dem PC sieht es halt dih genug aus wenn man weit genug rangezoomt hat ;-). Gibt es denn so einen Wert mit dem man standartmäßig min. routet? vor allem auch die Aura mit 0,3mm ist das so i.O. oder ist da auch schon nen Anstfaktor mit drin? Denn damit habe ich am meisten zu kämpfen gehabt. Zu den Pads: Die kommen mir auch etwas klein vor. Aber wengen Restring wurde da nicht gemeckert. Ich habe die Pads so gelassen wir mir Target die geliefert hat, aber nach deinem Tip werde ich die Vergrößern.
Habe die Fehler und Tips korrigiert. Zusätzlich habe ich noch Beschriftung hinzugefügt, da noch etwas Platz war. Die Leiterbahnen habe ich nochmals orgendlich vergrößert. C2 habe ich ausgetauscht. Andere Seite von IC5 angeschlossen, dabei ist aufgefallen das es gar nicht mit Spannung versorgt wurde ;-). Pads wurden vergrößert.
over flow schrieb: > Pads wurden vergrößert. Aber optisch sieht das aus, als ob sie in der "roten Lage" nicht bis an die Leiterbahen hinreichen. Das ist, nun ich sag mal: verwirrend...
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