Hallo, die Spannungstabilisierungsschaltung die wir gerade behandeln besitzt 2 Dioden in Reihe und zwar einen Z-Diode in Sperrrichtung und die zweite in Flussrichtung. Die Frage ist-welchen Vorteil bringt eine zweite Diode in Flussrichtung, gegenüber einer einzigen Z-Diode mit höherer Z-Spannung? Danke für Ihre Hilfe
Hallo! Schau dir mal das Temperaturverhalten von Z-Spannungen und Flußspannungen verschiedener Diodenarten (auch LEDs) an, dann dämmerts vielleicht. Bei manchen Anwendungen von Z-Dioden ist auch nachteilig, dass sie bei umgekehrter Polung leiten!
Beide haben eine temperaturabhängige Spannung. Könnte sein, dass sich der Temperaturgang ungefähr ausgleicht.
A. K. schrieb: > Könnte sein, dass sich der Temperaturgang ungefähr ausgleicht. Könnte sein - könnte auch nicht sein. Dafür sollte man ins Datenblatt gucken. Bei Zenerdioden hängt der TK in Durchbruchrichtung außerdem auch von der Zenerspannung ab.
Die Z-Diode würde ja in Vorwärtsrichtung (also bei Verpolung) leiten. Eventuell will man das durch die zweite Diode verhindern.
Mr. X schrieb: > Könnte sein - könnte auch nicht sein. Dafür sollte man ins Datenblatt > gucken. Es geht ja hier eher nur ums Prinzip. Berufsschule vielleicht. Die Schüler sollen nur den Sachverhalt kennen lernen. Als Entwickler schaut man natürlich in die Datenblätter, und schaut, wie man eine best mögliche Konstellation findet, mit welchem Strom man die dann betreibt, usw.. Der Servicetechniker muß die Schaltung kennen, und nur wissen, was es ist, wenn er sowas vor findet. Bevor er die Diode unsinnig findet, und sie raus wirft. In praktischen Schaltungen (z.B. Nührmann, da habe ich ein gutes Taschenbuch OP-Grundlagen) sah ich die Kombination aber auch schon als einfache Referenzspannung mit OP als Impedanzwandler. Der Verwendungszweck spielt die Hauptrolle, wie genau man es denn haben möchte, und was man an Geld ausgeben möchte, wenn eine teuere Präzisions-Referenzquelle vielleicht etwas oversized ist. Nebenbei bemerkt, muß man bei den Z-Dioden-Kennlinien noch etwas aufpassen: Es gibt statische und dynamische Kurven. Die statischen Kennlinien sind unter Last aufgenommen, die dynamischen Kennlinien sind steiler, weil nur mit kurzen Meßströmen gepulst, die das Bauteil nicht erwärmen. Oder war das mit statisch und dynamisch jetzt umgekehrt? Das muß ich selbst noch mal nach schauen. Hauptsache, man weiß, was gemeint ist.
Die Referenzdiodenserie 1N821-829 sind Reihenschaltungen von Z- mit Standarddioden. Siehe: alt.ife.tugraz.at/LV/AST/RQ.pdf Arno
> Die Referenzdiodenserie 1N821-829 sind Reihenschaltungen von Z- mit > Standarddioden. Damit bin ich mal schön auf die Nase gefallen ...
Alex S. schrieb: > Hallo, die Spannungstabilisierungsschaltung die wir gerade behandeln > besitzt 2 Dioden in Reihe und zwar einen Z-Diode in Sperrrichtung und > die zweite in Flussrichtung. Die Frage ist-welchen Vorteil bringt eine > zweite Diode in Flussrichtung, gegenüber einer einzigen Z-Diode mit > höherer Z-Spannung? Grundsätzlich sollte man davon ausgehen, das Schaltungen mit Z-Dioden zwar eine Rolle beim Lernen spielen, praktisch sinnvolle Anwendungen für Z-Dioden gibts aber kaum noch. Heute nimmt man eher ICs wie z.B. TL431 zum Stabilisieren von Spannungen. Gruss Harald
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