Guten Tag, Ich wollte fragen ob ihr mir Helfen könnt ein Wind Anemometer an den Atmega 8 anzuschließen. Das Anemometer ist von Thies Clima. Oben findet ihr ein Anschlussbild, jetzt möchte ich den Reedkontakt über ein RC-Glied entprellen und an den Atmega anschließen. Hat wer hierfür eine Schaltung? Was mich verwirrt ist das das Anemometer 24V braucht. Ich Brauche nachher aber 5V am µC also wie Realisiere ich das? Vielen Dank an alle die Mir helfen. Patti
Patti schrieb: > Das Anemometer ist von Thies Clima. Oben findet ihr ein Anschlussbild, > jetzt möchte ich den Reedkontakt über ein RC-Glied entprellen und an den > Atmega anschließen. Warum willst du entprellen? Hast du erstmal geschaut ob es überhaupt prellt? (Oszilloskop!). Wenn du ein sauberes Signal bekommst ist doch alles gut. > Hat wer hierfür eine Schaltung? Du findest entprell-Schaltungen hier in diversen Tutorials zum anschließen von Tastern etc. > Was mich verwirrt ist das das Anemometer 24V braucht. Ich Brauche > nachher aber 5V am µC also wie Realisiere ich das? Dein Anemometer braucht nicht 24V sondern kann nur max. 24V schalten. Wie aus dem Schaltbild oben schon hervorgeht handelt es sich "nur" um einen Schalter. Im Zweifel also genauso anschließen wie einen Taster. s.o.
Das braucht keine 24V sondern kann nur 24V. Du hängst das Ding über n 1k an deine 5V, packst am Abgriff n kleinen C und deinen uC hin und fertig ist's. Eventuell noch etwas gegen Überspannung tun, aber sonst is Easy!
Hallo Patti, nach der Zeichnung enthält das Anemometer nur einen Kontakt. Was du da zur Auswertung durchleitest, ist dir überlassen. Du musst nur die Grenzwerte des Reedkontakts (max. 24 V DC, max. 20 mA) beachten. Ich nehme an, dass die Auswerteschaltung nicht direkt am Anemometer sein wird. Du musst also die Leitungsverluste berücksichtigen und daran denken, dass lange Leitungen gute Antennen für Störsignale sind. Ein Tiefpass ist also eine gute Idee. Zur Berechnung des Tiefpasses und zur Entprellung: Nach den von dir zitierten Daten ist die Frequenz der Ausgangsimpulse bei 40 m/s Windgeschwindigkeit 50 Hz mit einer Periodendauer von 20 ms. Was aber nicht bekannt ist, ist die Breite des Pulses. Ich erwarte nicht, dass das Verhältnis Puls/Pause 1:1 ist, es kann - abhängig vom mechanischen Aufbau - ohne weiteres auch 1:3 sein. Du musst also Pulse ab ca. 5 bis 10 ms Dauer erkennen können. Ebenso kennen wir noch nicht die Prelldauer des Kontakts. Als "Hausnummer" nehme ich mal etwa 1 ms an. Das Verhältnis zwischen der Dauer des Nutzsignals und des Störsignals beträgt also im schlechtesten Fall nur 5:1. Das ist mit einem einfachen Tiefpass schlecht zu machen. Mein Ansatz wäre daher: Das Anemometer über eine Stromschleife anschließen (erlaubt lange Leitungen) und über ein RC-Glied alles oberhalb von ca. 100 Hz filtern. Das Signal der Stromschleife dann periodisch samplen (z.B. mit einem Takt von 1 ms) und einen Software-Entprellfilter analog dem der Tastenentprellung von Peter Danegger verwenden. Da kannst du bei Bedarf über den Sample-Takt und die Zahl der identischen Samples für die erfolgreiche Flankenerkennung noch einiges machen. Daraus bekommst du letztendlich die entprellte Information "Pulsbeginn" bzw. "Pulsende" und damit die Periodendauer (in Sampletakten) als Basis für alle weiteren Berechnungen. Grüße Stefan
Daniel S. schrieb: > Hast du erstmal geschaut ob es überhaupt prellt? Dann weiss man immer noch nicht, wie der Kontakt sich in einem Jahr benimmt. Grundsätzlich wird man davon ausgehen müssen, dass ein mechanisch springender Kontakt immer prellt Ingo schrieb: > Du hängst das Ding über n 1k an deine 5V, packst am Abgriff n kleinen C > und deinen uC hin und fertig ist's. Der Reed-Kontakt wird sich freuen, wenn er bei jedem Schließen den Kurzschlußstrom des Kondensators abbekommt.
Werner schrieb: > Der Reed-Kontakt wird sich freuen, wenn er bei jedem Schließen den > Kurzschlußstrom des Kondensators abbekommt. Der im Anemometer eingebaute 100Ω Vorwiderstand wird ihn sicher davor bewahren.
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