Moin, Betreff isn bissl blöd, mir is aber nix besseres eingefallen. ich hoff das ist hier einigermaßen richtig. Ich bin dabei eine Platine für ne LED Matrix zu entwerfen, die ich selber ätzen will. Also nur einseitig. Die Kathoden habe ich alle miteinander verbunden und auf einer Seite rausgeführt. Die Anoden muss ich logischerweise mit Drahtbrücken verbinden. Und hier jetzt meine Frage. Ich hab ehrlich gesagt keine große Lust 220 Löcher zusätzlich zu bohren. Es wäre erheblich einfacher, die vorhandenen Kathodenleitungen mit Isoband zu überkleben und dann Silberdraht runterzuziehen und den anzulöten. Ich hab sowas ähnliches schonmal gemacht, hatte danach aber nen ziemlich schiefen Draht, weil er sich aufgrund der Hitze natürlich verzieht. Kann man dem irgendwie entgegensteuern? Oder sagt ihr, das is pfusch, bohr lieber deine 220 Löcher? MfG
Wenn Du schon pfuschst, dann richtig: bau das ganze auf einer Lochrasterplatine in Fädeltechnik. Wenn Du Dir schon die Mühe machst, eine PLatine zu ätzen, dann mach's richtig. Entweder Brücken oder 2seitig.
Hi! Mach doch ne 2te Platine drauf, auf der du die Anoden verbindest. Dann hast du so ein "Sandwich"... Ich hab sowas mal mit 3mm LEDs gebaut, aber da hab ich eine Lochrasterplatine ohne Kupfer gehabt und dann die Beinchen jeweils zum nächsten gebogen und dann angelötet, auf zwei Ebenen ohne extra Isolation. Grüße, Michael
Oder nimm als Brücke einfach einen 0 Ohm-Widerstand in 1206-SMD. Der ist groß genug, damit zwischen ihm eine Leiterbahn durchpasst. Sind dann zwar ziemlich viele 1206-SMDs auf der Platine, funktioniert aber. Zweiseitige Platine macht jedoch deutlich mehr Sinn... Gruß, Thomas
guest schrieb: > Ich bin dabei eine Platine für ne LED Matrix zu entwerfen, die ich > selber ätzen will. Also nur einseitig. und warum einseitig? die 20cent mehr für Beidseitig kann doch wohl nicht das Problem sein. Der Aufwand ist nicht viel höher.
Das mit dem 0 Ohm-Wiederstand ist garnicht mal so blöd. Denk das werd ich machen. Problem ist ich Laminier mir die Platine und mein Laminiergerät wird iregndwie nicht heiß genug, trotz anderem Thermostat, so das ich die Platine jedes mal mit dem Bügeleisen nochmal erhitzen muss damit sich die Leiterbahnen gescheit einbrennen. Sonst ätzt es zu viel weg. Bei ner zweiseitigen geht das halt leider nicht. Wobei kann man die Platine dann im Ofen nochmal bei 200°C Backen? Nen paar Restposten hab ich da, das könnte ich mal probieren...
> Die Anoden muss ich logischerweise mit Drahtbrücken verbinden.
Sicher kannst du auch auf der Lötseite kleine gebogene Drahtstücke als
Brücken verwenden, wenn man die beim Festlöten mit der Pinzette festhält
bleiben die auch so ohne sich zu verbiegen (ohne auf der anderen Seite
wieder abgelötet zu werden).
Sie müssen auch nicht isoliert sein, wenn sie auf Grund ihrer
Steifigkeit immer Abstand von der kreuzenden Leiterbahn haben.
1 | ________ Drahtbrücke |
2 | __/ \__ |
3 | ---- -- ---- Leiterbahn |
4 | ================ Platine |
guest schrieb: > Problem ist ich Laminier mir die Platine und mein Laminiergerät wird > iregndwie nicht heiß genug, trotz anderem Thermostat, so das ich die > Platine jedes mal mit dem Bügeleisen nochmal erhitzen muss damit sich > die Leiterbahnen gescheit einbrennen. Sonst ätzt es zu viel weg. Bei ner > zweiseitigen geht das halt leider nicht. ich versteht gar nicht warum die leute auf das Laminier setzen. klingt für mich alles sehr umständlich. Ich drucke auf Transparantpapier mit Laser und belichte. Das ganze mit beiseitig mit 0.3mm Leiterbahnbreite. Das ganze dauert keine 10min.
Ich hatte hier halt nen Laminiergerät rumfliegen und dachte ich probier das mal. War billig und hat super funktioniert. Ich mach auch keine 2 Platinen im Monat, von daher find ich die Methode eigentlich ziemlich einfach als Anfänger. @MaWin das wäre dann ja wieder etwas "gepfuscht" ^^ Wenn ich das so machen würde, dann wie ich es im ersten Post schon erwähnt hatte. Zweiseitig ist eh etwas doof. Ich müsste trotzdem Bohren und die Dukos umständlich mit Drähten machen. Außerdem würde ich ungerne etwas auf der LED Seite haben, da ich eine art Lichtgitter aus Holz bauen wollte.
guest schrieb: > das wäre dann ja wieder etwas "gepfuscht" ^^ Jede Hochspannungsleitung quer durch unsere Repubik ist in dem Sinne gepfuscht. Kaum kommt ein Wind und schmeißt die Masten um, schon bricht alles zusammen. Bei der von MaWin erwähnten Technik solltest du natürlich nur kurze Brücken bauen und nicht gerade mit 0.2 mm Ag-Draht.
Aber bitte muß es nicht Ag-Draht sein. Verzinntes Kupfer reicht sicher auch.
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