Hallo, ich versuche einen kleinen linearen RF verstärker und vielleicht VCO mit dem BFR91A zu basteln. http://www.hft.tu-berlin.de/fileadmin/fg154/HFT/Labor/BFR91A-VISHAY.pdf Ich habe viel Theorie über der Arbeitspunkteinstellung der Transistor gelesen und einige Videos im Youtube gesehen, aber leider wenn ich in der Praxis eingehen will, finde ich einige Unklarheiten. Für AC signal Verstärker habe ich die folgende Tips zusammengefasst: VCE= 0,5.VCC Re= 0,1.Rc (laut Europa Lehrmittel, Fachkunde Elektrotechnik, 25 Auflage, S202 Stabilisierung des Arbeitspunktes) Im folgendem Artikel allerdings http://www.qsl.net/va3iul/Bias/Bias_Circuits_for_RF_Devices.pdf habe ich erfahren über wichtige Anhaltspunke vom Transistorblatt zum Arbeitspunkt Einstellung und Betriebsfakten nämlich: Ft, Nf, VCE und Ic so das ich einen Kompromiß zwischen höchste Bandbreite bzw Gewinn und klirrfaktor Nf einwähle. Jetzt ich weiß nicht wo ich anfangen soll beim komzipieren und dimensionieren von der Schaltung z.B wenn ich die folgende daten haben will, soll ich zuerst den Kollectorwiderstand berechnen?? VCC: 12V Ic 5mA Vce 8V wie berechne ich Rc bzw Re so das Vce 8 volt ist? Zusammen gefasst: wie fange ich mit den Berechnungen so das ich einen linearen einstufigen Verstärker bauen kann wo Vce 8V sein soll und Ic bzw Ie 5mA? Danke im Vorraus
HFfreak13 schrieb: > wie berechne ich Rc bzw Re so das Vce 8 volt ist? Du hast die Versorgungsspannung von Vcc=12V zur Verfügung und die teilt sich auf Rc, Re und Uce auf. Für maximalen Aussteuerbereich legst du den Ausgang auf Vcc/2 fest. Mit Re=0,1 * Rc und Ic=5mA kannst du unter Vernachlässigung des Basisstromes den Ausgangs- und Gegenkopplungsteil für den Arbeitspunkt vollständig berechnen.
Hallo HFfreak13 Nimm einfach einen Bleistift und mal Dir die Schaltung nochmal auf ein Blatt Papier. Schreib auch die Spannungen (Ve = 0.1 x Vcc und Vc = 0.5 x Vcc) dazu. Die beiden Widerstände lassen sich jetzt schon ausrechnen. In einer Reihenschaltung sind die Ströme überall gleich. Die Basisspannung Vb beträgt Ve + 0.7V. Was auf dem Datenblatt noch fehlt ist das Hfe, also die Stromverstärkung des Transistors, dann kennst Du auch den Basisstrom Ib = Ic / Hfe. PS Das Hfe ist bei den DC Characteristics zu finden. Nimm einfach den typischen Wert.
Mr. X schrieb: > HFfreak13 schrieb: >> wie berechne ich Rc bzw Re so das Vce 8 volt ist? > > Du hast die Versorgungsspannung von Vcc=12V zur Verfügung und die teilt > sich auf Rc, Re und Uce auf. Für maximalen Aussteuerbereich legst du den > Ausgang auf Vcc/2 fest. Mit Re=0,1 * Rc und Ic=5mA kannst du unter > Vernachlässigung des Basisstromes den Ausgangs- und Gegenkopplungsteil > für den Arbeitspunkt vollständig berechnen. Ich danke dir, jetzt werde ich sicherer mit dem Berechnen vorgehen.
B e r n d W. schrieb: > Hallo HFfreak13 > > Nimm einfach einen Bleistift und mal Dir die Schaltung nochmal auf ein > Blatt Papier. Schreib auch die Spannungen (Ve = 0.1 x Vcc und Vc = 0.5 > x Vcc) dazu. Die beiden Widerstände lassen sich jetzt schon ausrechnen. > In einer Reihenschaltung sind die Ströme überall gleich. > > Die Basisspannung Vb beträgt Ve + 0.7V. Was auf dem Datenblatt noch > fehlt ist das Hfe, also die Stromverstärkung des Transistors, dann > kennst Du auch den Basisstrom Ib = Ic / Hfe. > > PS > Das Hfe ist bei den DC Characteristics zu finden. > Nimm einfach den typischen Wert. Jetzt ist alles klarer geworden.
> ich versuche einen kleinen linearen RF verstärker und vielleicht VCO mit > dem BFR91A zu basteln. > Jetzt ich weiß nicht wo ich anfangen soll beim komzipieren und > dimensionieren von der Schaltung Du musst bei den wichtigsten Forderungen an die Schaltung anfangen (die du natürlich nicht genannt hast!). Wie hoch soll die Verstärkung sein? Welche Bandbreite ist gefordert? Wie groß ist das Eingangssignal? Welche Leistungsaufnahme ist erlaubt? usw. Prioritäten setzen. Davon ist die Dimensionierung abhängig. Es gibt keine Universaldimensionierung für die besten Eigenschaften in jeder Beziehung.
ArnoR schrieb: >> ich versuche einen kleinen linearen RF verstärker und vielleicht VCO mit >> dem BFR91A zu basteln. >> Jetzt ich weiß nicht wo ich anfangen soll beim komzipieren und >> dimensionieren von der Schaltung > > Du musst bei den wichtigsten Forderungen an die Schaltung anfangen (die > du natürlich nicht genannt hast!). Wie hoch soll die Verstärkung sein? > Welche Bandbreite ist gefordert? Wie groß ist das Eingangssignal? Welche > Leistungsaufnahme ist erlaubt? usw. Prioritäten setzen. Davon ist die > Dimensionierung abhängig. Es gibt keine Universaldimensionierung für die > besten Eigenschaften in jeder Beziehung. Du hast schon recht, und vielleicht kannst mir die aller ersten Tips geben. Den die Wichtigen Forderungen sind die Zweite Schritt zu lernen. Ich habe zum Beispiel die Transistoren BFR91A, BFR92A, BFR93AW, BFS/G520 und AT-32033 von AVAGO. Ich würde gerne grobe Erfahrung und Kenntnis sammeln in dem Aufbau von linearen einstufigen oder zweistufigen Verstärker und stabilen VCO Schaltungen. Ich wollte zuerst mit 2 und 3 meter Bandbreite anfangen und später mit 70cm. >Wie groß ist das Eingangssignal? Das Ausgang von einem VCO. >Welche Leistungsaufnahme ist erlaubt? milliwatts. Ich weiss das die Verstärkung sinkt im Verhältnis zur Bandbreite. Ich bräuchte allgemeingügltige Formel(Tipps und Ideen) um verschiedene Schaltungen mit den oben genanten Transistoren zu konzipieren.
Da ist das Buch "Halbleiter-Schaltungstechnik" von Tietze/Schenk zu empfehlen, wie auch das "Taschenbuch der Hochfrequenztechnik" von Meinke/Gundlach. Das sind 2 bewährte Standardwerke. Eine einfache Formel, die alles "erschlägt", gibt es m. E. nicht. Ein wenig Erfahrung und etwas Praxis helfen da auch weiter. Einfach mal machen, messen und anpassen, nochmal messen usw.
>>> VCE= 0,5.VCC Re= 0,1.Rc >> (Ve = 0.1 x Vcc und Vc = 0.5 x Vcc) > meinst Du Ve = 0.1 x Vc? Vcc: Betriebsspannung Ve: Emitterspannung Vc: Kollektorspannung Vbe: Basis-Emitterspannung ~0.7 Volt Das ist eine Faustregel: Ve = 0.1 x Vcc und Vc = 0.5 x Vcc Das auch: VCE= 0,5.VCC Re= 0,1.Rc Die Arbeitspunkte unterscheiden sich ein wenig, aber beide funktionieren.
Jochen Fe. schrieb: > Da ist das Buch "Halbleiter-Schaltungstechnik" von Tietze/Schenk zu > empfehlen, wie auch das "Taschenbuch der Hochfrequenztechnik" von > Meinke/Gundlach. Das sind 2 bewährte Standardwerke. > Eine einfache Formel, die alles "erschlägt", gibt es m. E. nicht. Ein > wenig Erfahrung und etwas Praxis helfen da auch weiter. > Einfach mal machen, messen und anpassen, nochmal messen usw. Vielen Dank, ich werde mir die Bücher in der FH Bibliothek anschauen.
B e r n d W. schrieb: > > Die Arbeitspunkte unterscheiden sich ein wenig, aber beide > funktionieren. Vielen Dank.
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