Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Pegelwandler für Klinke zu ADC


von Stephan S. (stephan_s)


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Hallo Leute!
Ich habe einen Pegelwandler entworfen, der ein Klinkensignal (+-0,3V) 
für einen ADC (0V - 3,3V) wandelt. Die Widerstände stimmen so, die im 
Bild verwendeten Dioden sind 0,7V Dioden. Der OpAmp wird mit der 
Referenzspannung 3,3V des AD-Wandlers betrieben.
Jetzt ist meine Frage: stimmt die Schaltung so? Sollte ich am Eingang 
des Wandlers noch nen Kondensator anbringen oder passt das so?

Vielen Dank, Stephan

von Martin S. (sirnails)


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So wird der Operationsverstärker nichts machen. Schau mal was beim 
Vcc-Pin hängt. Und 3,3V als Versorgungsspannung? Welchen OPV willst Du 
dafür nehmen?

von Michael A. (Gast)


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Stephan S. schrieb:
> Ich habe einen Pegelwandler entworfen, der ein Klinkensignal (+-0,3V)
> für einen ADC (0V - 3,3V) wandelt.

Hoffentlich ist dein "Klinkensignal" niederohmig genug, sonst wird das 
nix.

von Martin B. (statler)


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Die Verstärkung kann irgendwie nicht hinkommen.

1 + 50K/10K = 6

und 11K/(1K+11K) = 0,92

also gesamt: 5,5

0,3V * 5,5 = 1,65

wahrscheinlich meinst du aber 3,3Vpp :)

Wenn du den OP mit 3,3V versorgen willst und +-1,65V Ausgangsspannung 
haben willst, brauchst du einen Rail2Rail-OP.
Außerdem musst du den Mittelpegel auf 1,65V fixieren. Dazu kannst du 
einen Spannungsteiler zwischen V+ und V- verwenden. Im einfachsten Fall 
ersetzt du den 11K Widerstand R2 gegen einen 22K und zusätzlich einen 
22K Widerstand von der Masse zum Verbindungspunkt (R2, R3).

Hast du mal über den Stromverbrauch des OPs nachgedacht? kann das deine 
Referenzspannung leisten?

von Bernie (Gast)


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Ich bewundere die RE:-Schreiber dafür, dass sie
überhaupt was zum Antworten in diesem scheußlich
schlecht "hingerotzten" Schaltbild gefunden haben.

Auf so eine ZUMUTUNG sollte man nicht reagieren!

von Wolfgang (Gast)


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Bernie schrieb:
> scheußlich schlecht "hingerotzten" Schaltbild

Ich wollt's ja nicht sagen.
Den meisten ist wohl nicht klar, dass sie gerade die Leser mit Erfahrung 
und guten Tips, die allerdings anständige Schaltpläne für 
selbstverständlich halten, durch so ein unübersichtliches Zeugs 
vergraulen.

von Stephan S. (stephan_s)



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Der OpAmp soll ein TS912 (rail to rail) sein. Wenn ich das richtig aus 
dem Datenblatt entnehme, braucht er 0,6mA. Die Referenzspannung liefert 
maximal 200mA, das sollte also ausreichen.
Die Widerstände hab ich mir mit nem online Tool berechnen lassen (und 
hab es auch in Spice simuliert). Daher dachte ich man kann darauf 
verzichten, die Eingangsspannung zuerst auf einen Mittelpegel zu 
wandeln. Aber wenn das so besser ist, werde ich es ändern. (Im Anhang 
hab ich zwei Screenshots von den Berechnung angehängt)
Das "Klinkensignal" ist der Kopfhörerausgang meines Laptops. Soweit ich 
weiss haben die eine Impedanz unter 100 Ohm. Ist das schon zu hoch?

von Martin S. (sirnails)


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Müßiggang ist des guten bester mann... onlinetools sind gut, wenn man 
weiß, wie man es von Hand macht. Und ein Gespür muss man sich 
erarbeiten.

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