Guten Morgen zusammen, ich habe folgendes Problem. Ich möchte gerne 2LED`S mit einem Bipolar-Transistor ansteuern (siehe Anhang). Mein Problem liegt nun darin, wieviel Strom der STM32F1 liefert, denn ich konnte weder im Datenblatt noch im Reference_Manual herausfinden. Das einzige was ich herausgefunden habe, ist das er maximal einen Strom abgibt von 50mA, jedoch wenn alle Peripherien an sind, ich habe in dem Moment jedoch nur eine an. Wenn ich dann Ib habe kann ich dann Rb berechnen Rb = (Ue-Ube)/Ib = (3,3V-0,7V)/Ib Hoffe es kann mir jemand helfen. Mit freundlichen Grüßen Fabian
Es ist ein bisschen versteckt, zu finden im STM32F100x4 Datenblatt auf Seite 58/87: The GPIOs (general-purpose inputs/outputs) can sink or source up to ±8 mA, and sink or source up to ±20 mA (with a relaxed VOL/VOH). D.h., beim vollen 3V3 Output sind es max. 8mA, wenn du tolerierst, das es auch ein bischen weniger sein kann, sind es max. 20mA. Die Tabelle 35 detailliert das noch etwas. Zu beachten ist immer, das du den Gesamtstrom der 'Absolute Maximum Ratings' nicht überschreitest. Fabian L. schrieb: > Wenn ich dann Ib habe kann ich dann Rb berechnen > > Rb = (Ue-Ube)/Ib = (3,3V-0,7V)/Ib Genau, rechne also konservativ mit 2-4 mA, sollte in jedem Falle klappen.
>rechne also konservativ mit 2-4 mA
Es ist allerdings eher unwahrscheinlich, das er soviel Basisstrom
überhaupt benötigt.
Vielen Dank für deine hilfreiche Antwort, jetzt habe ich es auch gefunden :) Du hast geschrieben das beim vollen 3V3 Output der Strom max. 8mA beträgt und wenn keine Peripherien angeschlossen sind kann es sogar 20mA betragen. Wäre es dann nicht Sinnvoll 8mA für Ib auszuwählen anstatt 2-4mA? oder sollte ich es doch lieber so machen wie du es gesagt hast damit er auch sicher durchschaltet??? Danke im voraus Matthias Sch. schrieb: > Es ist ein bisschen versteckt, zu finden im STM32F100x4 Datenblatt auf > Seite 58/87: > The GPIOs (general-purpose inputs/outputs) can sink or source up to ±8 > mA, and sink or > source up to ±20 mA (with a relaxed VOL/VOH). > D.h., beim vollen 3V3 Output sind es max. 8mA, wenn du tolerierst, das > es auch ein bischen weniger sein kann, sind es max. 20mA. Die Tabelle 35 > detailliert das noch etwas. Zu beachten ist immer, das du den > Gesamtstrom der 'Absolute Maximum Ratings' nicht überschreitest. > > Fabian L. schrieb: >> Wenn ich dann Ib habe kann ich dann Rb berechnen >> >> Rb = (Ue-Ube)/Ib = (3,3V-0,7V)/Ib > > Genau, rechne also konservativ mit 2-4 mA, sollte in jedem Falle > klappen.
Siehe lippys Antwort. Selbst der schlechteste Transistor wird so viel Stromverstärkung bringen, das du locker mit 2mA 200mA schalten könntest. Vermutlich sind auch 1mA dicke ausreichend. Sicher durchschalten tut der Transistor immer, solange du ihm die 0,7V BE Spannung zu Verfügung stellst und seine Stromverstärkung nicht aufs Messer ausreizt.
Um zwei läppische LEDs anszusteuern nimmt man im Jahr 2013 besser einen MOSFET ala BSS138, der schaltet mit 3,3V sauber durch und braucht keine nennenswerte Ansteuerleistung.
>Wäre es dann nicht Sinnvoll 8mA für Ib auszuwählen anstatt 2-4mA? oder >sollte ich es doch lieber so machen wie du es gesagt hast damit er auch >sicher durchschaltet??? >>Selbst der schlechteste Transistor wird so viel >>Stromverstärkung bringen, das du locker mit 2mA 200mA schalten könntest. >>Vermutlich sind auch 1mA dicke ausreichend. Nein. Der Basisstrom sollte so hoch wie nötig, nicht so hoch wie möglich sein. Bei dieser klassischen Emitterschaltung wird folgendes gern vergessen/ignoriert: Du willst einen bestimmten Kollektorstrom Ic, abhängig deiner zu schaltenden Last, fliessen lassen. Damit dieser fliessen kann, benötigst du einen Mindestbasistrom von Ib_min=Ic/B. Durch den Vorwiderstand selbst wird einen tatsächlichen Basistrom Ib_tat geben. Ist Ib_tat < Ib_min wirst du deinen Ic nicht erreichen. Ist Ib_tat >> Ib_min hast Du den Transistor sehr stark gesättigt. Ein und Abschaltvorgänge sind sehr langsam und u.Umständen ist ein vernünftiges Schalten (PWM!) nicht mehr möglich. Ratsam ist, das Verhältnis Ib_tat zu Ib_min unwesentlich grösser als EINS zu wählen.
Falk Brunner schrieb: > Um zwei läppische LEDs anszusteuern nimmt man im Jahr 2013 besser einen > MOSFET ala BSS138, der schaltet mit 3,3V sauber durch und braucht keine > nennenswerte Ansteuerleistung. würde auf Transistoren verzichten http://www.reichelt.de/LEDs-Low-Current/2/index.html?;ACTION=2;LA=2;GROUPID=3020
Also ich muss die LED's für die Beleuchtung eines Pedelec's ansteuern. Gemessen habe ich max 300mA. Ib_min = 300mA/hFE(250) = 1,2mA Ib_tat wäre dann bei mir 2mA. Somit würde es doch passen oder?? MfG Matthias Lipinsky schrieb: >>Wäre es dann nicht Sinnvoll 8mA für Ib auszuwählen anstatt 2-4mA? oder >>sollte ich es doch lieber so machen wie du es gesagt hast damit er auch >>sicher durchschaltet??? > >>>Selbst der schlechteste Transistor wird so viel >>>Stromverstärkung bringen, das du locker mit 2mA 200mA schalten könntest. >>>Vermutlich sind auch 1mA dicke ausreichend. > > Nein. Der Basisstrom sollte so hoch wie nötig, nicht so hoch wie möglich > sein. > > Bei dieser klassischen Emitterschaltung wird folgendes gern > vergessen/ignoriert: > > Du willst einen bestimmten Kollektorstrom Ic, abhängig deiner zu > schaltenden Last, fliessen lassen. Damit dieser fliessen kann, benötigst > du einen Mindestbasistrom von Ib_min=Ic/B. Durch den Vorwiderstand > selbst wird einen tatsächlichen Basistrom Ib_tat geben. > Ist Ib_tat < Ib_min wirst du deinen Ic nicht erreichen. > Ist Ib_tat >> Ib_min hast Du den Transistor sehr stark gesättigt. Ein > und Abschaltvorgänge sind sehr langsam und u.Umständen ist ein > vernünftiges Schalten (PWM!) nicht mehr möglich. > > Ratsam ist, das Verhältnis Ib_tat zu Ib_min unwesentlich grösser als > EINS zu wählen.
>Somit würde es doch passen oder??
Ja. Wenn du die Beleuchtung nur ein/ausschalten willst, kannst du auch
4mA Basisstrom nehmen. Nur falls du per PWM dimmen willst, solltest du
die Sättigung beachten.
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